[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Sanja]

Jamie nickt. "Ja, erstmal unverbindlich auf den Namen ansprechen. Aber ist da auf der Homepage von dem Dojo vieleicht ein Foto von ihm drauf. Ich würde gerne sicher wissen, ob er es denn nun überhaupt ist.
Ich weiß ja nichtmal, wie lange dieser Kampf den ich gesehen habe her ist. Es könnte ja auch Dylans Großvater gewesen sein oder so... je nach dem wie alt diese Vilonetta ist."

[Criosa]

"Vielleicht kannst du ihn ja auf Lautsprecher stellen, also das Telefonat? Und wir hören zu?", überlegt Terry einen Augenblick, bevor ihm etwas einfällt.

"Sagt mal... während wir über das... also... mein "Problem" recherchiert haben... ist jemandem da aufgefallen, wie der Racheengel Infos bekommen kann über mich? Liest er meine Gedanken oder so?"

Terry schluckte.
"Ich meine nur ... ob wir das mit diesem Dylan geheimhalten könnten, wenn es sein müsste..? Oder ob das bedeuten würde, dass ihr mir soetwas gar nicht erzählen dürft?"

Ein Anflug von Unsicherheit huschte über sein Gesicht, machte aber schnell wieder dem üblichen Pokerface Platz.

[Cherrie]

"Hey, Terry, nun mach Dir doch nicht immer über alles so viel Gedanken. Es wird schon gutgehen!" Dani´s Worten klingen ehrlich gemeint, aber vermutlich recht kurzfristig gedacht.

Dann wählt sie kurzerhand Dylan´s Nummer und stellt ihr Handy auf Lautsprecher, bedeutet den anderen mit einem Finger am Mund nun still zu sein.

[Lifthrasil]

"Silver." meldet sich Dylans angenehme Stimme. Verdammt, sogar am Telefon klingt er erotisch!

[Cherrie]

"Hi Dylan", belässt sie die Ansprache bei seinem Vornamen und nicht bei seinem Nick, "ich bin´s, Dani." Weitere Erklärungen zu sich gibt sie nie am Telefon, sie erwartet einfach, dass der Gegenüber weiß, wer ´Dani´ ist.

"Du, ich komme gerade von den Hollywood-Studios, wo ich bei einem Filmdreh dem Regisseur aushelfe und hab eine interessante Person kennengelernt. Vilonetta Rubin, sie finanziert den Film. Und ich glaube, ihr kennt euch?"
Dani lässt eine Pause, versucht die Reaktion von Dylan aufzunehmen, was immer nun kommt.

[Lifthrasil]

"Hey Dani, ist ja schön..." beginnt Dylan fröhlich, schweigt dann aber wieder, weil Dani weiter redet. Dann sagt er besorgt und klingt dabei ganz ernst: "Vilonetta. Ja, die kenne ich. Die versucht also ins Filmgeschäft zu expandieren. Dani, ich erteile normalerweise keine Ratschläge. Aber lass das mit diesem Film. Diese Frau ist niemand den Du näher kennenlernen willst. Sie ist eine der ganz großen, fiesen Haie in der Geschäftswelt und sie verheizt Menschen wie Brennholz. Für die willst Du ganz bestimmt nicht arbeiten."

[Sanja]

Jamie muss bei den Worten Lächeln. Natürlich sagt Dylan nicht, dass Vilonetta ein Vampir, Dämon oder sonstwas ist. Aber er versucht Dani vor ihr zu warnen. Sie vor Vilonetta zu beschützen. So ähnlich würde es wohl auch ausgehen, wenn irgend jemand sie oder Terry zum Shepherd befragt.
Was auch immer Dylan ist, so richtig böse kann er wohl kaum sein... und sowieso... kann jemand mit so einer Stimme überhaupt böse sein?
Aber sie beherrscht sich und wartet ab, wie das Gespräch weiter geht. Immerhin weiß Dylan ja nicht, dass sie zuhören.

[Cherrie]

"Danke für den Tipp. Ja, die Frau ist echt etwas komisch, kann sie noch nicht so richtig einschätzen. Auf der einen Seite hat sie wohl eine kleine, sadistische Ader, aber sie ist auch tough, ich glaube, sie kann einen Menschen unangespitzt in den Boden rammen."
Kurzer Seitenblick zu den anderen und eine Pause, wenn Dylan etwas spontan erwidern will.
"Wie habt ihr euch denn damals kennengelernt? Mir kam das so vor, als hat sie Dich nicht so gerne, als gab´s da Streit oder so? Ihr sollt ja richtig wie Hund und Katze aufeinander losgegangen sein..."

[Criosa]

Terry hebt leicht die Augenbrauen und schaut Dani besorgt an. Dylan muss sich doch fragen woher sie soetwas wissen kann. Unruhig fängt er an leicht an seiner Unterlippe zu kauen.

[Lifthrasil]

"So? Wo hast Du das denn gehört?" fragt Dylan verwundert. "Ich wüsste nicht, dass wir jemals öffentlich so aufeinander losgegangen sind. ... Obwohl, es könnte sein, dass ich sie mal auf einem Empfang als giftige, alte Hexe bezeichnet habe. Und das Alt hat sie glaube ich persönlich genommen. Aber sag mal, wie kommst Du darauf, dass sie mich nicht mag? Habt ihr etwa über mich gesprochen?"

[Cherrie]

"Na, ich hab ja auch nicht ´öffentlich´ gesagt", lächelt sie in das Telefon, dass Dylan es auf der anderen Seite fast physisch sehen kann. "Und nein, wir haben nicht über Dich gesprochen. Ich mag diese Botox-Stelze auch nicht sonderlich, was zweifelsfrei auf Gegenseitigkeit beruht.
Also dann, danke für die Einschätzung und sorry, wenn ich gestört habe."
Dani weiß, dass sie NIE stört. Aber sie sagt es so butterweich, dass man sie für einen solchen Satz einfach lieb haben muss.

Ihr Blick geht noch einmal in die Runde, ob sie noch etwas fragen soll. Das Mikrofon deckt sie dabei mit einer Handfläche ab.

[Criosa]

Terry schaut sich kurz hektisch um, dann greift er nach einem von Jamies Notizblöcken, die hier bestimmt irgendwo rumliegen und malt schnell drauf:

"Kann /will Er vllt in Film invest um Viol eins auszuwischen?"

Obwohl er sonst eigentlich eine schöne Handschrift hat, ist das gerade eher zittrig und dahergehetzt, aber hoffentlich lesbar.

[Cherrie]

Sie braucht eine kleine Weile die Buchstaben zu entziffern, aber immerhin hat sie genug Erfahrung im Abschreiben von Hausaufgaben und Aufsätzen. Gute Idee!, ihre Augen leuchten Terry den Gedanken förmlich zu.

Die Hand vom Handy nehmend: "Ach Dylan, da wäre noch etwas: Vilonetta´s Filmproduktion ist gerade etwas in Schwierigkeiten. Sie will ein Drehbuch durchdrücken, das unsere ganze Welt in Verzweiflung erstarren lässt. Alles ist sinnlos und es gibt keine Hoffnung, so blablabla und in Kürze. Der Regisseur aber, ein Bekannter von mir, ist durchaus bereit einen kleinen Sinneswandel zu vollziehen und eine Art Happy End einzubauen, dem Film und der Menschheit eine Perspektive zu bieten, einen Weg wie es besser wird. Das wird da richtig knallen, bei den beiden. Ich habe gehört, dieser Regisseur, Frank heißt er, hängt leider an Vilonetta´s Geldtropf. Was es für ihn, sagen wir, schwierig macht.

Ich glaube, die alte Gewitterhexe würde sich in den knöchrigen Arsch beißen, wenn Frank einen anderen Sponsor findet, der ihm unter die Arme greift, hier schnell aushilft und den Streifen nebenbei vielleicht sogar in den Gewinn fährt. Aber naja, wer hat schon auf die Schnelle eine Mio zu investieren? Ich kann Dir ja mal Frank´s Nummer schicken, wenn Du magst. Einfach so. Egal."
Dani klingt als wäre sie bereit nach ein paar letzten Floskeln des Abschieds aufzulegen.

[Lifthrasil]

Am anderen Ende lacht Dylan plötzlich. Es klingt ehrlich amüsiert und unbeschwert. "Ach darum geht es! Ihr braucht Geld! Aber ja, das ist eine großartige Idee der alten Hexe die Suppe zu versalzen. Oh, sie wird das hassen, wenn ich ihren Film übernehme! Ich rufe Frank gleich mal an. Gib mir seine Nummer. Das könnte lustig werden."

[Cherrie]

Na immerhin ist Frank damit geholfen.
"Schicke ich Dir gleich. Irgendwie war ich mir sicher, das würde Dir Spaß machen. Denk daran, ich hab was gut bei Dir jetzt", grinst sie vergnügt in ihr Phone.

"Wir sollten vielleicht trotzdem noch mal reden die Tage, meine Nummer hast Du ja jetzt. Ruf mich einfach an. Und halt Dir den Samstag mal frei, ich plane zum Einstand eine ABC-Party zu geben und brauche ein paar nette Gäste. Kannst die Footballer, die Cheerleader und ein paar andere mitbringen, die man kennen sollte, ja?
Schlaf gut. Süße Träume." Dann drückt sie den roten Knopf für ´Aus´ und schaut erwartungsvoll in die Runde.

"War das ok so?"

[Criosa]

Terry ist ehrlich überrascht.

"Ich kann nicht glauben, dass es so einfach sein soll", murmelt er, ringt sich aber doch zu einem kleinen Lächeln durch.
"Ich hoffe nur wir haben Frank jetzt nicht vom Regen in die Traufe gebracht.
Oder diesen... diesen Dylan in Teufels Küche. Falls er denn nicht selbst ein Teufel ist.

Ich äh... dürfte ich mal kurz dein Telefon sehen, Dani?"

[Cherrie]

"Natürlich, hier" und damit reicht sie Terry leicht erstaunt ihr Smartphone weiter, nur noch schnell vorher die Kontaktdaten von Frank an Dylan schickend.

"Frank´s Probleme könnten gelöst sein, unsere noch nicht. Im Gegenteil, sie sind eher gewachsen. Was machen wir mit Vilonetta? Ich meine, wir können ihr schlecht einfach einen Pflock ins Herz rammen und hoffen, wir liegen richtig. Oder kaltes Metall in sie rammen, wenn sie so eine Fee sein soll, was immer ihr da vorhin meintet. Ich glaube, unsere Justiz ist da etwas komisch bei solchen Sachen."

Und nach einer kleinen Denkpause: "Hetzen wir einfach den Weißen Rat auf sie? Die machen dann wohl das selbe, was Andy immer gemacht hat: Alles platt. Und später das Fragen vergessen."

[Lifthrasil]

"Wow. Das war ja einfach." meint Chris. "Kannst Du ihn nicht fragen, ob er zufällig noch ne weitere Million hat, die er in unser Geschäft investieren will? Oder einfach so ein bischen Geld um einen brillianten, jungen Komödianten zu unterstützen?"

"Ich weiß aber nicht wie sinnvoll es ist den Weißen Rat zu alarmieren. Die Paranettler in DC schienen ja ziemlich Angst vor dem zu haben. Wer weiß, was der mit Freaks wie mir macht? Und überhaupt - bevor wir den kontaktieren bräuchten wir irgendwie eine Kontaktadresse. Ich glaube nicht, dass 'Weißer Rat' in den gelben Seiten steht! Wie machen wir jetzt weiter?"

[Criosa]

"Tja, das weiß ich auch nicht so genau", seufzt Terry und holt noch sein eigenes Handy heraus. Schnell überprüft er etwas in der Anruferhistorie bei Dani und bei sich selbst, und gibt Dani dann seufzend ihr Telefon zurück.

"Aber eins weiß ich wohl sicher, ich bin nicht ganz zurechnungsfähig. Vielleicht sollte ich lieber keine Entscheidungen treffen."
Er deutet auf sein Telefon.
"Ich habe heute mit Maria telefoniert. Das... wollte ich Euch noch erzählen. Aber ich glaube, das war nur in meinem Kopf. Ich habe sie nicht in der Anruferhistorie stehen. Danis Anruf ist der letzte. Wenigstens den habe ich mir nicht eingebildet!"

[Lifthrasil]

"Ach DESWEGEN hat keiner außer Dir bisher diese Maria gesehen." sagt Chris. "Aber macht Dir keine Sorgen, Terry! Wir wissen alle schon lange, dass Du nicht ganz richtig im Kopf bist und wir mögen Dich trotzdem!" er grinst.

[Cherrie]

Und noch mehr neue Fragen. Und immer noch keine Antworten. Seufzend stützt sie ihr Kinn auf eine Handfläche und schlägt die Beine übereinander.

"Wir wissen nicht genau was Vilonetta ist, vielleicht eine Fee, vielleicht ein Vampir. Dylan nannte sie zwei mal eine ´Hexe´ und echauffierte sich nur beim Wort ´alt´. Vielleicht ist sie also wirklich eine Hexe. Unglaublich stark, reich und vermutlich 1.000 Jahre alt. Zwei bis zehn Stufen mächtiger als wir.
Dann haben wir Terry und sein Shepard-Problem, seine Mutter als Geisel dieses besessenen Spinners, ein Racheengel oder ähnliches, um Faktor 20 mächtiger als wir. Dazu kommt die Sache mit Maria, die Terry als Geist erscheint und nun wirklich noch für Halluzinationen sorgt, ihm vorgaukelt, er telefoniert. Wenn Maria das kann, kann sie ihm vielleicht auch vorgaukeln, wir sind nur Kakerlaken die er zertreten soll oder ´nein, da von rechts kommt kein LWK, Du kannst beruhigt über die Straße laufen´. Alles Mist.
Mein ganz spezielles Problem: Dylan, Mr. Quicksilver, der sexiest Vampire alive. Immerhin kommt aktuell keine Bedrohung aus dieser Richtung, aber seltsam bleibt es allemal.
Dazu kommen dann nur noch die Kleinigkeiten, die zum normalen Leben dazugehören: Wir sollte endlich Zeit für die Uni finden, den letzten Monat aufarbeiten, eine Firma führen, einen Filmdreh zum Erfolg führen oder zumindest Frank helfen, da er Chris sein Kumpel ist, eine Party vorbereiten. Ein Haus weihen, ein Kreuz weihen, Jeanette vom Selbstmord abhalten, so dies und das halt.

Wunderbar, mh? 10 Baustellen und keinen Plan?"

Erneut seufzt sie schwer und starrt eine kleine Zeit lang einfach nur geradeaus.
Was würde Max machen? Er ist ein Organisationstalent. Nun, er würde die Aufgaben sortieren, priorisieren und abarbeiten. Naja, toll, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das anstellen soll. Ich bin nicht Max. Aber gut, wir können immerhin irgendwo anfangen. Vielleicht mit was Kleinem.

"Terry, machst Du das Kreuz bitte fertig? Jamie, kannst Du Dich mit Chris um die Hausweihe kümmern? Also was wir machen müssen und so. Vielleicht kriegen wir das sogar heute Abend noch hin. Ich muss mal eben telefonieren."

[Criosa]

Bei Danis Ausführung wird Terry so dermaßen blass, das er kurz fast mit der Wand verschmolzen wäre. Nicht einmal Chris' Scherz kann ihn da noch aufregen.
Langsam setzt er sich... einfach auf den nächsten Stuhl den er findet, schluckt und fängt an mit geschlossenen Augen leise zu beten.

Die Kette hat er noch in der Hand, aber ob das Beten jetzt zum Segnen gehört, oder doch eher nicht... wer kann das schon sagen.

[Lifthrasil]

"Also, zur Hausweihe brauchen wir jemanden, der das kann. Wir sollten die DC Paranettler anrufen und uns einen Kontakt zu einem hiesigen Spiritisten geben lassen, der so was auch wirklich kann und nicht nur Schmu verkauft. Machen wir die Hausweihe vor der Einweihungsparty? Oder danach?" fragt Chris und ruft dann Dani hinterher (falls sie schon telefonieren gegangen ist):
"DANI, GEHÖRT FÜR DICH DIE PARTY DAZU UM DICH HIER HEIMISCH ZU FÜHLEN?"

"Außerdem, ... Dani hat gerade diesen Dylan zur Party in unser Haus eingeladen. Wenn das ein Vampir ist ... ach was solls. Er scheint ja ein netter Vampir zu sein. So ne Art Angel oder späterer Spike vielleicht. Wir sollten ihn mal fragen ob er eine Seele oder einen Chip im Kopf hat."

[Sanja]

Jamie hatte recht schweigsam zugehört. Danis Zusammenfassung der Situation ist bedrückend aber leider auch realistisch. Doch aus irgend einem Grund zieht es Jamie gerade nicht herunter. Ja, die Situation scheint auswegslos zu sein, aber sie sind ein gutes Team und sie haben das Paranet in der Hinterhand.

"Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung. Doch ich verspreche Ihnen: Die Dämmerung bricht an... Das hat Harvey Dent bei Batman mal gesagt und ich glaube, er hatte recht. Ja, das alles klingt schlimm, aber wir werden es überstehen.
Oder um es mit den Worten von Gimli aus Herr der Ringe zu sagen: Den Tod als Gewissheit... geringe Aussicht auf Erfolg... worauf warten wir noch?"
Damit greift sie wieder zu ihrem Handy und sucht schnell die Nummer von Margaret vom Paranet DC raus. Ohne zu zögern wird die Nummer gewählt und dann klingelt es...

[Lifthrasil]

Chris grinst und sagt: "Ich liebe es, wenn Du ganz nerdig wirst und mit Filmzitaten um Dich wirfst!"

Jamie kann aber nicht antworten, da gleichzeitig Margaret and Telefon geht. "Bouless?"

[Sanja]

Jamie lächelt Chris kurz an, ehe sie sich auf das Telefonat konzentriert.

"Hallo Margaret. Hier ist Jamie Collins. Du weißt schon, eine der vier Verrückten, die nach Hollywood gezogen sind, nachdem sie bei euch zu Besuch waren. Wie geht es euch in D.C. so?" Erstmal nicht mit der Türe ins Haus fallen...

[Lifthrasil]

"Oh, ganz gut. Im Moment ist es hier ruhig. Das ist ja schön, dass Du Dich meldest. Seid ihr gut angekommen?"

[Sanja]

"Ja, sind wir so weit... allerdings sind wir auch direkt in ein paar Schwierigkeiten geschlittert. Scheinbar sind wir unbeabsichtigt einem offenbar recht mächtigen Wesen auf die Füße getreten. Das... naja, ich hätte sicher auch so die Tage mal angerufen, aber das ist dann auch der eigentliche Grund, warum ich jetzt anrufe.
Wir... brauchen etwas Hilfe. Gibt es hier in LA oder in der Umgebung Jemanden, den wir um Hilfe bitten können? Eine Paranet Niederlassung oder so was?"

[Lifthrasil]

"Was?" fragt Margaret überrascht. "Ihr seid da doch erst ein paar Tage! Und ihr habt schon wieder Kontakt? Meine Güte, ihr seid wirklich vom Schicksal auserwählt! Die meisten Menschen gehen durch ihr gesamtes Leben ohne auch nur ein einziges Mal auf diese Dinge aufmerksam zu werden und bei euch ist das jetzt schon das dritte Mal innerhalb kurzer Zeit? ... Entschuldige. Das hilft Dir gerade nicht weiter. Ich bin nur etwas aufgeregt. Ich kannte noch nie jemanden der in solcher Weise ein Magnet für Ungewöhnliches ist.
Echte Niederlassungen hat das Paranet nicht, wie Du weißt. Ich kann Dir aber ein paar Leute nennen, mit denen Freunde hier schon Kontakt hatten. Und das Paranetforum hat sicher auch ein LA Unterforum und es gibt bestimmt auch ein wöchentliches Treffen das als Selbsthilfegruppe getarnt ist. Moment, ich seh gerade mal in mein Adressbuch."
Man hört das Klacken einer Tastatur im Hintergrund. "Ah, hier. Selbsthilfegruppe für Induzierte Wahrnehmungs-Dissonanz. Mittwochs, 19-21 Uhr im SHARE, Downtown. Und hier sind ein paar Telefonnummern." sie diktiert Jamie drei Nummern. Eine Esotherikladenbesitzerin, ein Privatdetektiv und ein freichristlicher Priester.

[Sanja]

Jamie notiert alles gewissenhaft und lächelt ins Telefon, was Margaret auf der anderen Seite natürlich nicht sehen kann. "Danke, Margaret. Damit hast du uns wirklich sehr geholfen.
Ich hatte gedacht, dass man, wenn man einmal seine Augen für das übersinnliche geöffnet hat, eben einfach mehr wahrnimmt als die anderen Menschen und deshalb dann auch häufiger auf sowas stößt... Klingt jetzt aber eher so, als würde es an uns liegen. Na, egal. Wir werden uns dann erstmal Hilfe holen. Vielen Dank Margaret. Ich melde mich wieder, wenn hier ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, ja?"