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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Cherrie
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Während Val wohl nur gerade so lange den Kopf gesenkt hat bis Terry fertig ist und sich dann mit leuchtenden Augen dem Essen zuwendet, blieben die Köpfe der anderen einen Moment länger gesenkt. Ob aus reiner Höflichkeit und guten Manieren oder aus echter christlicher Ehrfurcht, bleibt natürlich jedem sein oder ihr Geheimnis.

"Vielen Dank, Terry. Das war wundervoll." Louella zumindest klingt ergriffen dabei, ihre schöne Stimme leiser als sonst.

Und dann geht es wirklich los mit dem Essen. Wayne als Hausherr zerteilt den großen Vogel, der knusprig braun und exzellent duftend in der Mitte steht, indessen Lou, Val und Dani sich um die Getränke für alle kümmern. Auch hier bleibt der gesamte Tisch alkoholfrei, was Weihnachten schon eher eine echte Ausnahme scheint.

Das Essen verläuft gesellig. Während Lou ein wenig Tratsch aus Page zum Besten gibt und Wayne ab und an einen Scherz macht oder auch intelligente Kommentare zu Politik und Weltgeschehen einstreut, erzählt Val von der Highschool und Charles aus seinem Leben. Dani gibt Stories aus L.A. zum Besten oder auch von ihrem gemeinsamen Ausflug nach Hawaii, dann ein wenig von der Firma, was ihr Dad aber erstaunlicherweise schnell und elegant abblockt. "Heute ist Weihnachten, mein Schatz. Das Fest der Liebe. Nicht der Tag der Arbeit."
Natürlich kann auch Terry Dinge über sich in die Runde geben. Niemand spricht ihn allerdings auf seine Familie bzw. seine Mutter an. Vielleicht hat Dani ihnen im Vorfeld etwas zu dem Thema gesagt, vielleicht auch nur, dass sie nicht zusammen mit Terry feiern kann, deshalb ist er ja dieses mal hier. Wie viel Details man hier am Tisch allerdings weiß, ist nicht zu sagen.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry hält sich mit dem Erzählen eher höflich zurück, wobei er höchsten hier und da ein bisschen mal etwas über das Studium einwirft. Wirklich redseelig wird er erst beim Thema Hawaii, wo er mit Begeisterung vom Tauchen erzählt und das hoffnungsvolle Leuchten in seinen Augen sehr deutlich macht, dass er das wahnsinnig gerne nochmal tun würde. Ansonsten interessiert ihn viel mehr was die anderen über sich erzählen, als dass er sich da irgendwo reindrängen möchte. In den Vordergrund drängen ist per se nicht unbedingt seine Sache, aber es ist super neugierig auf Dani's Familie und ein sehr guter Zuhörer.

Mehrere Male lobt er das großartige Essen und am Ende lässt er sich auch nicht nehmen, zumindest ein bisschen beim Abräumen zu helfen. Dani hat ihn schon lange nicht mehr so entspannt gesehen wie heute Abend. Nach dem ganzen Stress, den er in den letzten Monaten mit sich rumgetragen hat, mal eine wirklich nette Abwechslung.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Der Abend endet spät. Nachdem man den Tisch gemeinsam abgeräumt hat, fletzt man sich mit mehr oder minder vollgefuttertem Bauch auf die Couchlandschaft im großen, offenen Wohnzimmer. Der Kamin wird angeschaltet, auch wenn es lediglich ein paar Gasflammen sind die über täuschend echt aussehende `Holz´scheite züngeln, wirkt es urgemütlich. Der Weihnachtsbaum beherrscht das Zimmer und funkelt und strahlt als fast einzige Lichtquelle. Durch die Scheiben der Terrassenfront glänzt das Wasser, glatt und ruhig, ebenfalls von ein paar Unterwasserleuchten erhellt.
Leise Weihnachtsmusik berieselt den Raum, während unter dem Weihnachtsbaum die Geschenke für den nächsten Morgen liegen. Groß, klein, aber alle eingepackt und mit Schleifen, Bändern und Schnüren verziert. Und viel, viel mehr Geschenke als Leute da sind. Wenn man gleichmäßig verteilen sollte, bleiben bestimmt sieben oder acht für jeden. Auch Val, Charles und Dani haben ihre Pakete, Umschläge, Kisten und Kästen dort im Laufe des abends mit abgelegt, wie Terry gesehen hat.
Kurzum: Viel kitschiger geht es nicht. Aber trotzdem ist es fröhlich, besinnlich und sehr, sehr angenehm. Es ist kurz nach Mitternacht, als sich die Runde langsam auflöst und die Leute sich nach und nach in die jeweiligen Schlafzimmer zurückziehen.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry hat seine Geschenke noch nicht dazu gelegt. Aber das würde er natürlich später noch tun, wobei er mit jedem neuen Päkchen gerade nervöser wird. Zum einen hatte er definitiv nicht für jede Person hier ein Geschenk mitgebracht, die Idee war ihm auch gar nicht gekommen. Er kannte die anderen ja alle gar nicht? Zum anderen ist er sich immer noch vollkommen unsicher, ob sein Geschenk Dani überhaupt gefallen wird. Er sieht vor seinem inneren Auge schon die vollkommen irritierten Blicke der anderen, und überlegt gerade ersthaft, ob er nicht vielleicht einfach behauptet... tja was denn? Chris hätte sein Päkchen geklaut?

Den Gedanken beiseite schiebend nickt Terry den anderen freundlich zu und wünscht ihnen eine gute Nacht, wobei er selbst noch einen Moment wartet und den Rest seines Eisteeglases wohl noch ausleeren möchte, bevor er geht. Vielleicht möchte er auch einfach die Ruhe genießen? Den Ausblick auf das glitzernde Wasser des Pools da draußen findet er wunderschön. Es gibt nur eine andere "Kleinigkeit" hier im Raum, die seine Aufmerksamkeit noch sehr viel mehr fesselt... und als die schon aufstehen möchte, rafft Terry seinen Mut zusammen und ergreift kurz Dani's Hand.

"Dani...?"
Kurz lächelt er.
"Hast du noch... ich meine... bist du schon sehr.. ähm... müde?"

Er selbst ist irgendwie nicht müde. Naja ein bisschen. Aber er genießt den Moment gerade. Irgendwie will er ihn noch nicht los lassen.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Aus irgend einem Grund ist Jamie erleichert, als das Mädchen sagt, dass ihre Mama arbeiten sei. Warum war sie schon wieder vom schlimmsten aus gegangen?
Doch die Frau wegen der sie eigentlich hier her gekommen war unterbricht Jamies Gedanke bevor sie der Kleinen wieder antworten kann.
Mit einem freundlichen Lächeln erwiedert Jamie den Handschlag.
"Freut mich, Sie kennen zu lernen Mrs. Quanah."
Ja, freundlich lächeln und so tun als ginge es ihr gut. Darin ist sie inzwischen richtig gut geworden. Vieleicht aus Angst, ihre Freunde würden sich sonst zu viele Sorgen machen.
Nun wuschelt sie dem Mädchen ganz kurz sanft mit der Hand durch die Haare. "Bis später Gem." Dann folgt sie mit der Tasse in der Hand hinüber in die hinteren Räume. Behandlungszimmer, Wohnung... Das scheint hier nicht wirklich ein Unterschied zu sein und Jamie muss zugeben, dass sie sich wohl fühlt.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Mh?" Ihr Stehenbleiben kann gerade zwei Dinge bedeuten: ´Nein´ oder ´ich kann gerade nicht weiterlaufen, Du hältst ja meine Hand fest´. Da ihr Blick ruhig bleibt und sie sich nicht versucht loszureißen oder Terry mit sich zu ziehen, kann man dann allerdings wohl vom ersten ausgehen.

Einen kleinen Moment zögert sie noch, vielleicht wartend ob Terry aufstehen und zu ihr hochkommen will, dann nimmt sie schließlich neben ihm Platz, wendet sich ihm zu und schaut ihn an. Große, braune Augen. Und selbst in der jetzt fast herrschenden Dunkelheit, Louella hatte im Gehen die Weihnachtsbaumbeleuchtung abgeschaltet, wohl im Glauben hier wäre es nun beendet, kann er noch ihre roten und goldenen Akzente im Gesicht erkennen. Vor allem rund um diese braunen Augen.

Die letzten beiden, Val und Charles, haben sich gerade noch kurz knutschend am anderen Ende des Raumes verabschiedet, dann schleichen sie beide ihre jeweiligen Treppen nach oben, ab und an noch einen Blick aufeinander werfend. Und sicherlich schauen sie auch noch einmal nach unten zu den beiden.

"Was gibt´s denn?" Dani´s Stimme ist leise und ruhig.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry atmet leicht nervös ein. Irgendwie ist sein Kopf gerade wie leergefegt, als er ihre Augen betrachtet. Er wartet einen kleinen Moment, als würde er nach Worten suchen... vielleicht will er auch nur sicher gehen, keine Lauscher mehr auf der Treppe stehen zu haben.

"Ich... wollte mich nur bedanken", kommt es dann leise von ihm und er lächelt verlegen.
"Du hast eine wundervolle Familie. Danke das ich hier sein darf, heute."

Er neigt leicht den Kopf, sein Blick wandert kurz ins nirgendwo irgendwie Richtung seiner Hände. Das leichte Licht von draußen schimmert leicht auf seiner Haut.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Dani lächelt. "Sehr gerne geschehen. Es war ein toller Tag und mit Dir hat es mir richtig Spaß gemacht heute."
Dann, ihre Mundwinkel ziehen sich noch etwas weiter nach oben und sie deutet mit dem Kopf gen Ballustrade, wo ihre Schwester und Charles gerade verschwinden: "Mit den beiden Verliebten wäre ich ja sonst gestorben." Nein, das meint sie nicht ernst, nicht einmal halb ernst.
Dann wird ihre Stimme wieder etwas leise, als sie Terry anschaut. "Ich würde mir trotzdem wünschen, Deine Mutter wäre nicht... na, Du weißt schon. Ich meine, bestimmt geht es ihr gut. Natürlich geht es ihr gut", versichert sie sich schnell noch zu sagen. "Aber... ich weiß, dass Du sie vermisst. Tut mir leid, das Du nur hier bist. Du weißt, wie ich das meine, ja?" Dann lehnt sie sich gegen seine Schulter und es ist so ruhig im Raum, dass er nur ihren leisen, regelmäßigen Atem hört.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry schluckt und mustert Dani's weiches Haar, dass gerade so nah an seinem Gesicht ist, dass er ihren wunderbaren Duft einatmen kann.

Kurz zögert er, aber dann legt er einfach die Arme um Dani herum, umarmt sie liebevoll und streichelt ihr zärtlich eine Haarsträhne aus der Stirn.

"Ja ich... denke ich weiß, was du meinst", antwortet er leise. Es klingt etwas traurig, wobei nicht so ganz zuzuordnen ist, ob das wegen seiner ihm fehlenden Mutter so ist, oder weil er lieber wirklich hier wäre, weil Dani ihn hier haben wollte, einfach um ihn bei sich zu haben.

Seine Augen, die gerade in dem schwachen Winterlicht von draußen noch blauer wirken als sonst, mustern Dani, und irgendwie spührt sie plötzlich eine sanfte Berührung an ihrer Stirn. Kein richtiger Kuss, eher ein Hauch, bei dem seine Nasenspitze vielleicht ein bisschen zu nah gekommen war, um den Duft ihrer Haare aufzunehmen. Dann schließt er die Augen. Seine Wange berührt leicht ihr Haar.

"Meine Mutter... und der Shepherd... haben mir Briefe geschickt. Und... ich glaube auch Päkchen. Ich... habe noch nicht gewagt sie zu lesen."

Er seufzt leise.
Zuletzt geändert von Criosa am 26.04.2018 16:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Das Behandlungszimmer ist auch eher ein Wohnzimmer mit einem zusätzlichen Schreibtisch, der das einzige ist, was nach Arzt aussieht, da einige Instrumente und ein Computer darauf sind. Ansonsten gibt es eine bequeme Couch mit einem Couchtisch davor, zwei Sessel, ein geschnitzter Holzstuhl, ein Hocker und viele Bücherregale. Die sind voll mit allerlei Büchern und Jamie sieht beim Überfliegen sowohl Bücher über indianische Mystik und über sonstige, eher esotherische 'Seelenheilkunde' als auch ganz normale Bücher über Psychologie, psychosomatische Medizin und Traumatherapie. Zusätzlich Kräuterkunde und Chemie bzw. Pharmazie, Traumdeutung, Hypnose, Reflexzonen, Neurologie und Akkupunktur. Ein bisschen wirkt das Wohnzimmer dadurch wie eine Bibliothek.
Durch die handgewebten Vorhänge vor dem Fenster dringt das Sonnenlicht herein und an den wenigen freien Stellen an den Wänden hängen Traumfänger und andere indianische Ritualgegenstände. "Setz Dich und erzähl erst mal, was Dich zu mir führt." sagt Ms. Quanah und überlässt es dabei Jamie, wo sie sich setzt.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Kurz blickt Jamie sich in dem Raum um. Es ist so völlig anders als alle Behandlungszimmer die sie je gesehen hat. Dann setzt sie sich auf das Sofa und trinkt noch einen Schluck von dem wunderbaren Tee, ehe sie die Tasse vor sich auf den Tisch abstellt.
Nun blickt sie die Frau an und atmet tief durch.

"Es ist nicht einfach zu beginnen, Mam. Ich habe gelernt besser nicht mit Fremden über solche Dinge zu sprechen..."
Nun schließt sie kurz ihre Augen, bevor sie die ältere Frau wieder anblickt und beginnt.


"Der ausschlaggebende Punkt warum meine Freundin mit Ihnen Kontakt aufgenommen hat ist ein Vorkommnis vor einigen Wochen. Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich aber gerne viel früher ansetzen.
Der Kontakt zu Ihnen kam über das Paranet. Ich gehe also davon aus, dass ich offen mit Ihnen über Magie und übersinnliches reden kann, ja? Schon seit meiner Kindheit habe ich die Fähigkeit Gegenstände nach ihren Erinnerungen zu befragen. Visionen der Vergangenheit. Ich habe vieles gesehen und vieles davon hätte ich lieber nicht gesehen. Ich habe in meinen Visionen erlebt, wie sich ein Mann an einem kleinen Jungen vergangen hat, ich sah einen Mörder der Leichenteile in eine Wand stopfte und viele andere schreckliche Dinge... und ich bin nicht in der Lage auch nur eine davon zu vergessen. Magische Wahrnehmungen können nicht vergessen werden.
Ich versuche auf meine Fähigkeit zu verzichten um nicht noch mehr böse Erinnerungen an zu sammeln aber manchmal muss es sein, um anderen helfen zu können und manchmal kommen die Visionen auch von allein wenn ich nur einen Gegenstand berühre. Das sind meist die schlimmsten Visionen... Ich fürchte, dass ich irgendwann einfach den Verstand verlieren werde..."


Kurz verstummt Jamie und scheint sich sammeln zu müssen.


"Wie schon gesagt ist das aber nicht der eigentliche Grund warum ich hier bin. Wir hatten vor kurzem Ärger mit ... mit Vampiren. Irgendwie sind wir in die Intrigen zwischen schwarzem und weißem Hof geraten. Es endete darin dass der König der Vampire mich und einen Freund auf sein Schloss einlud. Das Gastrecht schützte mich und niemand hat mich körperlich verletzt. Aber der König hat meine Gedanken gelesen um in meinen Erinnerungen nach Beweisen gegen eine Vampirin zu suchen.
Er fand was er suchte und ließ mich gehen. Aber er hinterließ Spuren in meinem Geist. Tausende kleine Erinnerungen die ich lange verdrängt hatte waren plötzlich wieder da. Der Schmerz der unzähligen aufgeschlagenen Knien, Ellenbogen und blutigen Nasen, die man sich als Kind holt und sofort wieder vergisst. Der Tot meiner geliebten Großmutter, der Verlust der Hundes, den wir als ich eine Kid war hatten... all die Gemeinheiten die ich in der Schulzeit abbekommen habe... Einfach alles... Alles was mir jemals schlechtes passiert war, hat er zurück an die Oberfläche gezerrt... Ich versuche zu vergessen... ich hatte das alles ja bereits verarbeitet oder vergessen... aber es ist einfach so ... viel...
Solange ich abgelenkt bin komme ich klar, aber immer wenn ich allein bin kommt alles hoch..."


Obwohl sie im Moment gerade nicht allein ist, kommt natürlich gerade wieder alles hoch und schon kullern ihr die ersten Tränen über die Wangen. Aber sie hält sich tapfer.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Isabell hat sich auf den Sessel neben dem Sofa gesetzt und hört aufmerksam zu. An der Stelle mit dem König der Vampire richtet sie sich auf und sieht Jamie überrascht an. Gegen Ende der Erzählung legt sie aber sanft ihre Hand auf Jamies Arm um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist.

"Meine Güte. Der König der Vampire... das muss grauenhaft gewesen sein, ein solches Wesen in Deinem Geist zu haben. Das klingt als würdest Du in einer ganz anderen Liga mitspielen, als die Hilfesuchenden, die normalerweise aus dem Paranet zu mir kommen. Dennoch glaube ich fest, dass ich Dir helfen kann. Es war gut, dass Du zu mir gekommen bist. Du redest aber von 'wir', ich nehme also an, dass Du dieser Welt nicht alleine ausgesetzt bist?"

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Nein, Mam. Ich bin nicht allein. Drei Freunde habe ich. Wir vier haben Geister erlöst, einen Frankenstein zur Strecke gebracht, uns mit Vampiren angelegt und völlig weltlichen Organhändlern das Handwerk gelegt... Aber um ehrlich zu sein sehe ich uns nicht in einer höheren Liga spielen. Wir haben einfach nur unglaubliches Glück gehabt." Antwortet Jamie. Dabei klingt es überhaupt nicht wie Angeberei, wie sie die erreichten Erfolge aufzählt. Eher schon fast, als wäre es ihr unangenehm. Ganz sicher sucht sie diese Gefahren nicht. Sie möchte keine Heldin sein und auch nicht als solche betrachtet werden.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Das klingt nach vielen weiteren unangenehmen Erinnerungen." stellt Isabell fest. "Aber es ist gut, dass Du Deine Last nicht alleine trägst. Hier ist, was ich Dir anbieten kann. Ich bin nicht in der Lage Dir Erinnerungen zu nehmen und selbst wenn ich das könnte, würde ich es nicht tun. Erinnerungen sind, was uns formt und wir lernen daraus. Eine Erinnerung zu nehmen würde auch einen Teil der Persönlichkeit zerstören und alles daraus Gelernte ebenso. Was ich aber tun kann, ist Dir helfen einen inneren Abstand zu den Erinnerungen zu schaffen, als hättest Du schon Jahre Zeit gehabt darüber nachzudenken und damit umzugehen. Das wird folgendermaßen ablaufen: heute werde ich Dich ein tiefenhypnotisches Gespräch mit Dir führen, um mehr über Deine psychische Landschaft zu lernen. Das ist kein Gedankenlesen wie es der König mit Dir vollführte, sondern nur eine durch Hypnose unterstützte Art des psychoanalytischen Gesprächs. Basierend auf den Erkenntnissen, die ich dadurch über Dich gewinne kann ich ein medikament anmischen, das speziell auf Dich zugeschnitten ist. Das werde ich Dir in der nächsten Sitzung, morgen oder übermorgen, wenn Du einen Tag Pause brauchst, verabreichen, kombiniert mit einer weiteren Hypnose. Du wirst Dich geführt von mir in eine Trance begeben und wirst die Gelegenheit haben, einen unvoreingenommeren Blick auf deine Erinnerungen zu werfen. Ein wenig, als würdest Du sie von Außen betrachten. Das gibt Dir die Chance, sie neu einzuordnen und Dir selbst dabei zu helfen, sie zu akzeptieren und zur Ruhe zu legen. Aber auch hier gilt: ich kann Dir nur den Weg bereiten. Die Arbeit wirst Du selbst machen müssen. Aber ich bin zuversichtlich, Du kannst das und Du hast in der Trance alle Zeit der Welt dafür. So wie im Traum die Zeit nicht den wachen Regeln folgt, so ist das auch in Trance. Das Einzige, worum ich Dich für diese gesamte Prozedur bitten muss ist: vertrau mir. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du das brauchst, kannst Du mir beliebige Fragen über mich stellen. Ich werde Dir nicht wehtun und ich werde Dir nichts entreißen, was Du nicht mitteilen willst und bitte Dich, mir in dieser Angelegenheit zu vertrauen. Denkst Du dass Du das kannst?" sie greift Jamies Hände und sieht ihr tief und forschend in die Augen.

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Eine Weile lang schweigt Jamie während sie über die Frage nach denkt. Die Frau ist ihr sympathisch und schon jetzt hat sie ihr vieles anvertraut, was sie sonst niemandem erzählt. Trotzdem ist es keine leichte Frage. Doch schließlich nickt sie langsam.
"Ich denke das werde ich schaffen... Auch wenn es mir nicht leicht fallen wird... Und Fragen... Ich weiß nicht was ich fragen sollte. Ich habe Gem vorne kennen gelernt. Ein liebes Mädchen und Gem liebt ihre Großmutter... Mehr brauche ich eigentlich nicht zu wissen... Was muss ich tun um zu beginnen?"

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Dich hinlegen und meiner Stimme lauschen, mehr nicht. Und wenn Du müde wirst, gib Dich der Schwere hin und lass es geschehen. Lass los und schlaf ein. In diesem Haus kann Dir nichts geschehen." sagt Isabell.

Nachdem Jamie sich auf die Couch gelegt hat, zieht Isabell den Hocker heran und setzt sich ans Kopfende. Sanft legt sie ihre Hände an Jamies Kopf, die Fingerspitzen auf ihren Schläfen. Jamie mag erwartet haben, dass jetzt suggestive Worte kommen wie beim Autogenen Training ... Deine Hände werden schwer und dergleichen. Aber Isabell fägt statt dessen an zu singen. Die Worte versteht Jamie nicht, da sie in einer fremden Sprache sind die sie noch nie gehört hat. Den Sinn versteht sie aber sehr wohl. Es ist ein Wiegenlied und tatsächlich fühlt sie, wie sie nach und nach müde wird. So wie früher, wenn sie als Kind im Bett lag und ihrer eigenen Großmutter lauschte.

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Jamie versucht ruhig zu bleiben, als sie der Aufforderung nach kommt und sich hin legt. Trotzdem kann sie es nicht verhindern, dass ihr Herz vor Aufregung kräftig gegen ihre Brust pocht. Dabei wagt sie es kaum zu atmen... Bis Isabell schließlich sanft zu singen beginnt. Kurz blickt Jamie zu ihr hoch während sie sich sichtlich entspannt. Die Stimme, die sanfte Berührung... Mit einem Mal fühlt Jamie sich geborgen und wenig später schließt sie ihre Augen und ihr Atem wird gleichmäßiger bevor sie schließlich tatsächlich einschläft.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Du solltest sie öffnen. Deine Mom liebt Dich. Sie wird Dir nichts schicken, was Dir weh tut."
Dani rutscht etwas mehr gegen ihn und lehnt sich nun vollends an, legt die Hände auf seine Unterarme.
"Sie versteht nur nicht, was vor sich geht. Sie versteht nicht, was der Shepherd ist. Und daher kann sie auch nicht verstehen, was Du tust, denkst und durchmachst. Wenn dort wirklich etwas drinnen ist was Dich verletzt, dann nur aus Unwissenheit."

So verharrt sie, halb sitzend, halb liegend. Ihr Atem ist nicht mehr zu hören, aber Terry spürt, wie sich ihre Brust langsam und gleichmäßig hebt und senkt. Und wie unheimlich weich dieser Angorastoff ist.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Das stimmt", nickt Terry, der sich kaum merklich anspannt, als Dani sich an ihn heran schmiegt, aber nur für einen kleinen Augenblick, dann atmet er tief durch und entspannt sich wieder. Vorsichtig berührt er den kuschelweichen Stoff von Dani's Pullover und muss unweigerlich lächeln.
"Dein Pullover ist so weich... das fühlt sich wunderschön an", wechselt er das Thema und streichelt sachte über Danis Schulter, ihren Arm hinab bis seine Hand die ihre erreicht... und dort einen Moment lang verharrt, bevor er nach kurzem Zögern noch sachte mit dem Daumen über ihre Haut streichelt. Fasziniert betrachtet er sie dabei, als hätte er den größten Schatz der Welt gerade in seinen Armen liegen.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Mhhhjaaa...."
Was genau machen wir hier?

Dani schließt die Augen.

Da, eine Tür. Von oben, aus dem Galeriebereich. Leise Schritte. Nackte Füße auf Teppich, kaum zu bemerken. Aber es ist totenstill im Haus und so sind sie zu hören. Dani rappelt sich leise seufzend auf und nimmt wieder eine sitzende Position neben Terry ein.

"Es ist spät. Gute Nacht, Terry." Sie beugt sich zu ihm und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Wange, dann gleitet sie von der Couch und steht auf.
Die Schritte sind verstummt, zu sehen ist auch niemand.

Leichtfüßig entschwindet Dani dann die Trepe nach oben.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Gute Nacht Dani", flüstert Terry noch zurück und seufzt innerlich.
"Ich muss damit aufhören, sie ständig anzuhimmeln", denkt er schwermütig, erhebt sich dann aber auch. Das ist wohl einfach nicht der richtige Zeitpunkt... Ort... ...und er einfach nicht die richtige Person, auch wenn er letzteres nur sehr ungern in sein Bewusstsein lässt.
So leise wie seine Füße es erlauben geht er die Treppe in den Gästezimmerbereich hinauf, verschwindet kurz in seinem Zimmer, um dann nochmal ins Bad zu gehen, und dort einige Minuten später dann wieder, bekleidet in einem schlichten, karierten Pyjama, wieder herauszukommen.

In seinem Zimmer legt er den Anzug wie gewohnt ordentlich zusammen und setzt sich erst einmal auf sein Bett, um sich die Zeit zu nehmen zu beten. Das hilft ihm immer am besten, seine Gefühle zu sortieren, auch wenn er gerade viel lieber seine Gedanken schweifen lassen und von Dani träumen würde... aber das würde die Sitution nicht besser machen. Ganz und gar nicht!

Schließlich hielt er es nicht mehr aus, öffnete seine Tasche, und zog die Briefe heraus, die er bekommen hatte. Ein Brief seiner Mutter... einer vom Shepherd. Ob er zumindest den letzten lieber noch nicht lesen sollte? Ein bisschen hat Terry gerade Sorge, dass eine Nachricht des Sheperds ihm so ziemlich das Weihnachtsfest verhageln würde. Andererseits...

Herr verzeih mir, dass ich so ein Feigling bin!

Mit seinem leisen Seufzen öffnet er erstmal den Brief seiner Mutter:

Mein Liebster Terry,

zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust … einerseits bin ich natürlich traurig, dass Du zu Weihnachten nicht nach Hause kommst. Ich vermisse Dich sehr und gerade an Weihnachten sollte eine Familie zusammen sein. Ebenso wie eine Glaubensgemeischaft. Weihnachten ist eine Zeit der inneren Einkehr und sind des Shepards Predigten an Weihnachten nicht immer besonders ergreifend? Andererseits freue ich mich sehr für Dich, dass Du eine Frau gefunden hast, die Dein Leben ergänzt und die Dein Herz erfüllt. Ja, irgendwann kommt für eine Mutter der Moment, wo sie ihren Sohn einer anderen Frau überlassen muss. Aber so früh, ach Terry. Noch gestern warst Du ein kleiner Junge in meinem Tragetuch und heute bist Du schon in der Welt da draußen. Erzähl mir alles über diese Frau. Wo habt ihr euch kennengelernt? Welcher Kirche gehört sie an? Wie sind ihre Eltern? Wie ist sie als Mensch und habt ihr vor, zusammen zu ziehen und zu heiraten? Entschuldige, das letzte war wohl voreilig, wenn sie Dich gerade erst ihren Eltern vorstellt. Aber ich sehe schon die Enkelkinder in der Zukunft und was für schöne, liebe Kinder es sein werden! Ganz wie Du!
Mir geht es hier gut, ich bin umgeben von Leuten, die fest sind im Glauben und es fehlt mir an nichts. Der Shepard teilt seine Zeit weise zwischen diesem Rückzugsort und der Gemeinde in der Stadt auf. Er vermisst Dich auch, weißt Du? Er schließt Dich in all unsere Gebete ein. Ich habe wieder angefangen zu malen. Das ist ein schönes Hobby bei dem ich mich ganz den Wundern von Gottes Schöpfung hingeben kann. Nur einsam ist es hier manchmal. Ich habe zwar liebe Brüder und Schwestern um mich, aber Du fehlst eben doch. Bitte komm so bald es irgend möglich ist zu Besuch und bring die junge Frau mit. Ich möchte sie unbedingt kennenlernen!

Bleibe behütet in Gottes Hand
Deine Dich liebende Mutter



Über die Zeilen hat Terry fast das Gefühl, als würde sein Herz zerreißen.

"Ach Mutter...", haucht er leise, und lässt für einen kleinen schwachen Moment einfach den lähmenden Schmerz zu, der nach ihm greift.
Was für eine blöde Idee Chris da gehabt hatte! Und noch blöder von ihm, sie aufzugreifen. Jetzt dachte seine Mutter an... Dinge... Heiraten... Enkelkinder... eine glückliche, sorglose Zukunft... nicht einmal Terry's durchaus vorhandenes Selbstbewusstsein, sieht Platz für solche Dinge in seiner Zukunft.
Dani würde irgendwann einen reichen, oder naja vielleicht nicht reichen, aber dann doch zumindest attraktiven und besonderen Mann finden und mit ihm sicher glücklich werden.

Bevor der Gedanke Terry zu sehr deprimiert, schiebt er ihn mit reiner Willenskraft beiseite. Was hat er schon für ein Recht, solche Gedanken zu haben? Wer weiß schon was Gottes Wille für einen Weg für ihn vorgesehen hat?

Den Brief des Sheperds nimmt er sich vor, erst am nächsten Tag zu lesen. Bevor er nur noch mehr schlechte Träume hat. Aber bevor er sich zum Schlafen hinlegt, geht er doch noch einmal auf leisen, nackten Sohlen nach unten, um noch Dani's Päkchen unter den Baum zu legen. Und die anderen, die irgendwie den Weg in seine Tasche gefunden hatten.

Sofern niemand ihn dabei erwischt, macht er sich danach wieder auf den Weg ins Bett und versucht zu schlafen. Chris und Jamie bekommen noch eine kleine SMS:

"Frohe Weihnachten. Möge Gott mit Euch sein."

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Cherrie
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Die Nacht ist ruhig und einem tiefen, erholsamen Schlaf steht nichts im Wege. Wenn die Fenster geschlossen bleiben, reguliert das Lüftungssytem Temperatur und Frischluft ganz automatisch und lässt ein angenehmes Raumklima zurück, öffnet man die Fenster, wird man feststellen, dass außer ein paar Nachtvögeln nichts zu hören ist. Herrlich ruhig. Keine Autos, keine Stimmen, kein gar nichts.


Irgendwie schafft es die Magie von Weihnachten immer wieder, dass kaum einer verschläft. So erwacht Terry gegen 7:30 Uhr, bald darauf hört er leise Stimmen von Richtung Tür, vermutlich Val und Charles. Die leisen Schritte an seiner Tür vorbei hört er nicht, aber da ist dieses Quietschen der einen Treppenstufe, fast ganz oben, wenn man auf sie tritt.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

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Terry erwacht und streckt sich erstmal leicht. In letzter Zeit hat er viel zu oft von Dingen geträumt, die er nur gerne vergessen würde, aber nach dem schönen Tag heute, hat er eigentlich recht gut geschlafen. Auch mal nett zur Abwechslung nicht schweißgebadet aufzuwachen, wie es ihm in den Wochen direkt nach Chicago täglich passiert war.
Heute, obwohl er sich nur sehr schwach an den Traum erinnert, schien es schon eher ein sehr schöner Traum gewesen zu sein.
Ein Traum der etwas zu tun hatte mit kuscheligen Angorapullovern... weichen Lippen und...

Terry schüttelt den Kopf und kämpft seine gerade wirklich unerwünschte morgendliche "Reaktion" nieder. Sowas ablenkendes kann er gerade wirklich nicht brauchen.

Er schlüpft aus dem Bett, angelt die Kleidung, die er heute anziehen wollte - ein bisschen legere als gestern, aber zumindest ein Hemd muss schon noch dabei sein - aus seinem Koffer und öffnet dann vorsichtig die Tür, um auf den Flur zu blicken. Sofern niemand zu sehen ist, geht er rasch ins Badezimmer und macht sich fertig. Eine kleine Weile braucht er schon. Schließlich will er nicht unrasiert herumlaufen. Aber im Vergleich zu den Frauen braucht er vermutlich kaum mehr als einen Wimpernschlag, bis er fertig gekleidet wieder aus dem Bad heraus kommt.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Der Duft von heißem Kaffee steigt angenehm in die Nase, wenn man sich der Küche nähert, die zentraler Treffpunkt zu sein scheint. Eine große, auf Hochglanz polierte Maschine spendiert gerade einen Latte Macchiato, den sich Wayne gönnt.
"Guten Morgen Terry, wie haben Sie geschlafen?" Er zumindest scheint putzmunter zu sein, trägt eine nagelneu ausschauende Jeans und ein dezent kariertes Oberhemd, einzig eine goldene Uhr an seinem Handgelenk zeugt von Geld und Wohlstand. Seine Füße stecken in Hauspuschen aus den 80ern.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Guten Morgen, Sir", begrüßt Terry Wayne freundlich.
"Ich habe sehr gut geschlafen, vielen Dank. Ich hoffe Sie auch, bei soviel ... ähm... Besuch."

Er lächelt verlegen und schaut sich um.
"Darf ich...?" fragt er dann und deutet auf die Kaffeemaschine. Ungewohnt irgendwie, nicht der Erste zu sein, der wach ist und Frühstück vorbereitet.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Als Jamie aufwacht, erinnert sie sich an kaum etwas. Nur dumpf, bruchstückhaft an Träume in denen sie ein Kind war. Oder in der Schule. Oder in LA. Sie muss fest geschlafen haben denn neben ihr auf dem Couchtisch steht eine dampfende, duftende Tasse Kaffee und sie hat nicht mitgekriegt, dass die jemand da hingestellt hat. Isabell sitzt neben ihr wieder auf dem Sessel und knüpft mit geschickten Fingern ein buntes Flechtmuster. "Lass Dir Zeit beim Aufwachen." sagt sie freundlich. "Eine hypnotische Trance kann einen erschöpfen. Ich würde auch vorschlagen, dass Du heute nicht mehr all zu weit Auto fährst. Bleib doch in der Stadt über Nacht. Baba hat nicht nur die Bar unten sondern auch ein paar Fremdenzimmer nach hinten raus. Dein Medikament kann ich bis morgen Nachmittag fertiggestellt haben."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Oh ja, sicher. Sicher." Wayne macht an der Kaffeemaschine Platz und Terry kann sich bedienen. Das Teil kann alles, besitzt Einhundert Knöpfe, zwei Bildschirme die irgendwas anzeigen und auch als Touchpad fungieren können sowie zwei extra ´Arme´, die wohl zum Aufschäumen von Milch oder ganz anderen Zwecken existieren.

"Und ich habe gut geschlafen, danke der Nachfrage. Man gewöhnt sich allerdings so an die herrliche Stille hier, dass ich gar nicht mehr in einer Stadt wie L.A. wohnen könnte. Selbst wenn ich eine Nacht im Hotel bin, ist es mir schon fast zu laut." Er schmunzelt. Ja, das sind echte Sorgen, aber er nimmt es mit Humor.

Nach und nach trudeln die anderen Mitglieder der Familie ein. Charles und Val sind die letzten.
Auch Dani scheint den Tag an der Kaffeemaschine zu beginnen. Nach einer kurzen Begrüßung der anderen, schiebt sie eine große Tasse in Position und drückt die Taste für ´Kaffee´. Ganz normalen Kaffee. Schon lustig irgendwie, da hat man eine Maschine die ALLES kann, Dinge die man kennt und die man nicht kennt und was wählt man? Kaffee.
Wenn Terry sie mustert wird er feststellen, das sie ihrem Stil in Page treu geblieben ist. So trägt sie einen braven, aber figurbetonten lachsfarbenen langen Strickpulli aus Kaschmir, der unten bis zum Oberschenkel reicht und oben in einem mehrfach umgeschlagenen Kragen endet. Würde sie ihn als Einteiler tragen, wäre er gewagt und verdammt sexy, so hat sie aber eine dunkelblaue Angel-Jeans drunter und flauschige Socken. Ein kleiner, goldener Anhänger an einer sehr weiten Halskette bietet den Blickfang, dazu goldene Ohrringe. Die Haare sind erneut geflochten, dieses mal allerdings in mehrere kleine Zöpfe aufgeteilt, die seitlich verlaufen und ihr fast einen Hauch von ´Mädchen vom Lande´ verleihen.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry hatte etwas überfordert vor dem Kaffeeautomaten gestanden, sich aber schließlich auch "nur" für Kaffee entschieden, der, dass muss er zugeben, aber wirklich fantastisch schmeckt!

"Ja das... verstehe ich. L.A. ist wirklich ziemlich laut und ... lebhaft", nickt er Wayne zu und mustert dann Dani mit einer Mischung aus Erstaunen und Bewunderung.

"Guten Morgen, Dani." Er lächelt sie an.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Erst Kaffee..." Sie nimmt einen tiefen Schluck, stellt dann die Tasse zur Seite und drückt Terry als ´Guten-Morgen-Begrüßung´. Warm, weich und verschlafen, so wie sie morgens immer ist. Das Outfit täuscht lediglich etwas mehr Munterheit vor.


"Bescherung! Bescherung!" Valerie hüpft und quiekt vor Freude wie eine 12jährige, als es endlich soweit ist. Und schafft es immerhin, ihren Freund, mit dem sie schon den ganzen Morgen Händchen hält, mit dem jugendlichen Elan anzustecken. Die Eltern stehen, sich gegenseitig um die Hüfte gefasst, etwas seitlich vom Weihnachtsbaum und blicken lächelnd in die Runde. "Dann auf, Kleine, schnapp Dir Dein erstes Geschenk!"
"Ja! Ich will zuerst das von Dir aufmachen, Charles. Oder nein, erst das von meinen Eltern. Oder das von Dani? Ach meno! Ich nehme das hier. Von wem ist es?" Und so geht es nun eine ganze Weile, jeder wickelt der Reihe nach Geschenke aus und die scheinen gar nicht mehr abzureißen. Es gibt Kleinigkeiten und Großigkeiten, Schmuck, Ketten, Ohrringe, Anhänger und eine Armbanduhr, Seidenkrawatten sind ebenso wie Lübecker Marzipan aus Europa und neue Fußmatten für den Oldtimer vorhanden. Waynes Highlight scheint ein Edelstahl-Designer-Grillbesteck zu sein, deren Griffe die Farben seiner Lieblingsmannschaft im Football ziert. Louella strahlt über die geschenkte Woche in Paris, die im nächsten Sommer geplant ist. Charles größter Wunsch schien eine Deluxe-Ausgabe von der BigBangTheorie Staffel 1 bis 10 gewesen zu sein, mit Studioschnitten, unveröffentlichten Szenen und dem MakingOf.
Auch für Terry gibt es Geschenke. Die ersten kommen von Wayne und Louella und so findet er dunkelblaue Nike Air Laufschuhe der neusten Modellreihe in seiner Größe, im zweiten Paket einen ordentlich zusammengefalteten, nagelneuen Karateanzug - vermutlich das einzige Kleidungsstück hier was keinem Modelabel angehört und auch nicht von Charles getragen wird - und im dritten einen Tauchcomputer für das Handgelenk. Ähnlich einer größeren Uhr, aber deutlich dicker und mit einer Bedienungsanleitung dazu, die man vermutlich auch für die Kaffeemaschine nutzen könnte, so viele Seiten hat sie. Wer da wohl alles geplaudert haben mag?
Das Geschenk von Dani steht noch aus, ebenso wie Dani seines noch nicht geöffnet hat und sich bis zum Schluss aufzuheben scheint.

Wer genau was wem schenkt ist eigentlich sehr schnell nebensächlich, so fällt es wohl auch kaum auf, dass Terry keine Geschenke für die anderen eingepackt hat. Dani überspielt es sogar lächelnd, indem sie bei einigen Sachen sagt, sie wären von Terry und ihr.

Dann bekommen noch alle vier ´Kinder´ je einen identisch aussehenden Gutschein: ´ModoMoto – Typ- und Stilberatung´ inklusive dem dazugehörigen Einkauf.
"Ein guter Freund der Familie", wird Terry aufgeklärt, "Er hat sich dieses Jahr selbständig gemacht und eigentlich schenken wir eher ihm die Gutscheine als euch, um ganz ehrlich zu sein", witzelt Louella. Trotzdem ist die Freude vor allem bei den beiden Mädels groß. Wobei sich Val und Charles immer im Team zu freuen scheinen, jeder für den anderen.
Der Gutschein ist edel gemacht, auf richtig dickem Papier und mit einer samtigen Oberfläche. Das Logo ist gold auf dunklem rot, ganz knapp vor der Grenze zum Überladenden. Die Beratung selbst wird keinen ganz hohen Wert in Dollar haben, aber der Shopping-Gutschein hintendran konnte echt teuer werden, vor allem, wenn man Dani kennt. Und Terry ist sich sicher, dass ihre Eltern sie ganz genau kennen.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Einen Augenblick lang braucht Jamie Ehe sie begriffen hat, wo sie ist. Langsam und trotz des langen tiefen Schlafes irgendwie erschöpft setzt sie sich auf und blickt Isabell dann fragend an.
"Haben Sie denn alles erfahren was Sie wissen wollten?" Fragt sie schließlich mit leicht Matter Stimme.
Natürlich ist Jamie neugierig was die Heilerin genau gesehen hat. "Was denken Sie nun über mich?"

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