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[abgebrochen] [Almada] Fremde Zeiten

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Der Zwelf
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[abgebrochen] [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Der Zwelf »

Djembo hat geschrieben:Thorgal der Zerstörer
CH 14, SO 5(11)


Auf den Jahrmärkten von Riva bis Kunchom gibt es Leute, die für Geld ihr Können mit den Fäusten zur Schau stellen. Die meisten dieser armen Gestalten sind groß, stark und zerhauen, denn zum Geschäft gehört stets auch mal ein bisschen einzustecken, um den Zuschauern zu zeigen, dass sie eine Chance haben. Einige aber verfolgen einen etwas anderen Ansatz, manche kämpfen in finsteren Blutgruben auf Leben und Tod, andere bieten eine großartige Schau mit Magie und schönen Frauen und wieder andere treten gegen mehrere Gegner auf einmal an. Als Thorgal noch bei einer Truppe war gab es manchmal alles zusammen, naja abgesehen von den Blutgruben, aber Thorgal hat viel mitgemacht. Doch diese Zeiten liegen lange zurück, vor Jahren war es inzwischen und jene, mit denen er einst reiste, reisen nun in anderer, finsterer Begleitung durch die Lande. Mit klappernden Knochen und behangen mit stinkenden Fetzen gammelnden Fleisches marschieren sie im endlosen Heerwurm.
Bis vor einiger Zeit noch arbeitete er alleine, hier, dort, mal auf eigene Rechnung und mal als Soldmann für jene, die sich ihn leisten können. Sein Aussehen hilft ihm dabei sicherlich gut. Er ist zwar nur mittelgroß, etwa 1,80, aber muskulös und wendig wie eine Katze. Sein Haar ist lang, gut bis zu seinem knackigen Hintern, und von einem sanften Nussbraun, das gut mit seinen tiefgründig-grauen Augen harmoniert. Sein Gesicht ist ein ganz klein wenig kantig und doch irgendwie verschmitzt Gesicht, stets ruht ein leichtes Lächeln, mal fröhlich, mal spottend, auf seinen Lippen. Man sieht ihn, solange nicht gerade Winter ist, selten mit auch nur einem Hemd. Waffen sieht man, abgesehen von seinen Wurfmessern, nie an ihm, aber wer in einmal in Aktion gesehen hat, und das sind nicht wenige, der weiß, dass er auch keine Waffe braucht. Seine Bewegungen sind schlangengleich schnell und sein Schlag an die Kraft eines Ochsen und er kämpft unfair. Nun neigt man dazu ihn für einen tumben Schläger zu halten und Thorgal tut selten etwas, um dieses Vorurteil zu wiederlegen, ist es doch meist besser unterschätzt zu werden als richtig angesehen zu sein.

In höherer Gesellschaft - oder um wunderschöne, vollbusige Achtzehnjährige zu beeindrucken, putzt er sich gerne einmal heraus. Dann wirft er sich in ein dunkelrotes Seidenhemd, dessen Schnürung oben meist weit genug offen steht, dass man seine muskelbepackte Brust mehr sehen denn erahnen kann. Dazu eine hautenge, schwarze Hose aus Leder und hohe aber doch leichte Stiefel. Sein Haar rundet, offen getragen und gut gekämmt, seine Erscheinung ab mit der alleine er so manche leichtgläubige aber wunderschöne etc. um den Finger wickeln kann.

Wenn es allerdings Arbeit gibt oder er auf Wanderschaft ist trägt er, sofern nicht gerade Winter ist, meist kaum Kleidung. Stets auf Hochglanz poliert dass man sich darin spiegeln kann ist der messingverkleidete Schulterpanzer nach Art der südlichen Gladiatoren, an seinem Streifenschurz, den er über einem Lendenschurz trägt, ist jeder einzelne Messingstreifen glatt gewienert und die Messingplätchen, die an seine Schuhe befestigt worden sind, glänzen ebenso in jedem verirrten Sonnenstrahl. Quer über die Brust trägt er dann einen Gurt in dem drei Wurfmesser stecken und auf Wanderschaft ruht noch ein großer, schwer aussehender Rucksack aus Leder auf seinem Rücken.

In welcher Kleidung auch immer, stets hängt um seinen Hals ein Ring aus Gold und wer genauer hinsieht erkennt einen Siegelring, der ihn als Edlen von Kaisers Gnaden ausweist. Darauf muss sein Gegenüber allerdings normalerweise schon selber kommen, Thorgal denkt gar nicht daran, anderen diesen Kram unter die Nase zu schmieren.
Rohalion hat geschrieben:Harkon Joringar- da Merinal

[album]480[/album]

CH 16, SO 7, Wohlklang

...von Harkon Joringar heißt es, er sei von nivesischem Blut und beherrscht den zweistimmigen Gesang seines Volkes, so dass er ein Gedicht erzählen und es gleichzeitig mit Gesang untermalen kann. …
- Av. Bote 150, "Skaldentum und Heldensänge"

Ein Nivese ist er, das wohl, doch mehr noch ist er ein begnadeter Sänger, der mit seiner Stimme zu beeindrucken weiß, in vielerlei Hinsicht. Den zweistimmigen Gesang wollen wir dem Elfenvolk überlassen, doch selbst in ihrer Zunge spricht er immer noch melodischer als manch anderer Mensch.
Sein hübsches Antlitz mit den bernsteinfarbenen, leicht mandelförmigen Augen und das rotblonde, lockige Haar bestätigt seine Herkunft.

Seit frühester Jugend faszinieren ihn Geschichten aus fernen Landen und die Heldentaten großer Recken. Seine Stimme und sein Talent für Musik und Gesang lassen gar keine andere Wahl zu, er wird ein Barde, ein Skalde wie man ihn in den Nordlanden heißt. Die Sanges- und Erzählkunst erlernt er im Thorwaler Land, doch nur eigene Geschichten machen einen wahren Barden aus und so zieht er durch die Welt eigene Abenteuer zu erleben um über sie berichten zu können.

Harkon ist stets mit offener Neugier unterwegs, freundlich und höflich zu fast jedermann, der auch ihm so begegnet. Die Gebote der Herrin Travia bedeuten ihm viel, nicht nur weil er auf die Gastfreundschaft der Tavernenbesitzer angewiesen ist, sondern auch weil er Geselligkeit über alles schätzt.
In der Wahl seiner Worte ist er gewandt, besitzt eine flinke Zunge, die selten um Komplimente oder einen Scherz verlegen ist. So fällt es ihm auch nicht schwer, schnell Kontakt herzustellen und Gefährten zu finden.
Fast mutet es an wie Zauberei, wenn man ihn dabei beobachten kann, wie er zwei Streithähne zu Freunden macht oder trübsinnige Gedanken mit ein wenig Musik zu bester Laune verkehrt.
Ihm bei seinen Geschichten und Balladen zu lauschen ist eine Freude für die Ohren, vermögen sie einem doch so richtig das Herz zu erwärmen.

Auch wenn Harkon kein vermögender Mann sein mag, so ist er dennoch darauf bedacht nicht wie ein einfacher Bürger daher zu kommen. Es ist nicht schwer seine Lieblingsfarbe zu erraten, trägt er doch stets viel Blaues an sich. Eine gut geschnittene, lederne Hose, die zugleich robust und bequem ist, sowie eine weit geschnittene, dunkelblaue Tunika thorwalscher Art hüllen den schlanken Körper ein. In kühleren Gefilden wirft er sich einen wollenen Mantel über, der mit Fell gefüttert ist.
Es geht das Gerücht, er sei aber auch schon in eine Rüstung gehüllt und mit einer Klinge in der Hand gesehen worden.
Eine Waffe führt er tatsächlich bei sich, sei es um mögliche Wegelagerer zu verunsichern, sei es weil er tatsächlich damit umzugehen versteht.
Was man jedoch immer bei ihm findet sind seine Laute in ihrer kochledernen Tasche sowie eine Satyrflöte die er an einem Lederband um den Hals oder in ihrer kleinen Tasche aus rotem Leder am Gürtel trägt.

So ausgestattet, kann es sein, dass man Harkon irgendwo in einer aventurischen Taverne oder auf einem Gauklerfest antrifft, wo er mit seiner Frau und deren Familie auftritt.
Arikha Madaiama hat geschrieben: Giltíriel Uidalië
CH 14, SO 6, Gutaussehend, Wohlklang


Sanft und zauberhaft melodisch erklingen die Töne einer Harfe von einem Hügel nördlich des Kvill, schweben vom Wind getragen über die Landschaft, um in weiter Ferne leise zu verklingen. Derselbe Wind trägt auch Geschichten mit sich, Bilder von fernen Sippen, Ahnungen aus fernen Ländern, Gefühle großer Freude und noch größeren Leides.

Die Harfnerin sitzt alleine auf einem Stein auf der Spitze des Hügels, versunken in ihr Spiel und das leise Säuseln des Windes der ihr durch das blauscharz glänzende Haar streicht. Die Kleidung aus leichtem, hellem Leder und hellblauem Bausch ist nach Art der Elfen über und über mit Perlen aus Holz, Bein und Stein bestickt sowie mit Federn besetzt, der Federbesatz des Bauschtuches, welches ihr über den Schultern liegt und den Rücken bedeckt ist auf kunstvolle Art dem gespreizten Schwanz eines Raubvogels nachempfunden. In den Haaren trägt sie einen Stirnreif aus lebendem Blutblatt, der den Eindruck macht als wäre er genau für diesen Zweck gewachsen.
Zuletzt geändert von Der Zwelf am 10.09.2013 10:50, insgesamt 4-mal geändert.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Der Zwelf »

Auch zweiter Post bleibt ersteinmal frei, für Notizen, Schreiben, alles, was die Helden an schriftlichem sammeln und dann schnell finden können.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Der Zwelf »

Wir schreiben das Jahr 1024 BF.
Erst drei Jahre ist es her, dass Borbarad, der Dämonenmeister in der Dritten Dämonenschlacht geschlagen wurde, doch noch immer scheint ein Frieden in Aventurien in weiter Ferne.
Die Heptarchien bedrohen vom Osten, die Reiche die selbst voneinander nicht die Finger lassen zu können scheinen.
Thorwal und Horasreich fechten meist zu Ungunsten der nordischen Hühnen, die Novadis stören an ihren Grenzen das Mittelreich und Al'Anfa konnte noch nie viel Zeit vergehen lassen, ohne irgendwo Feindseligkeiten oder Kriege anzufangen.
Kurz gesagt, überall werden Wunden geleckt und der Zaun zum Nachbar repariert, während man versucht die eigene Scheune nicht zusammenbrechen zu lassen.

Doch auch wenn eine Karte des Kontinents von vielen schwelenden Brandlöchern bedeckt wäre, so finden sich auch ein paar Sterne im Dunkel der Nacht.
Eine vielversprechende blonde junge Dame steuert zielsicher auf den Platz ihres Großvaters zu, wenngleich der ihr im Moment noch etwas zu groß ist, so hat sie sich doch schon auf den Thron von Garetien und Almada gesetzt.
Auch Aranien hat nach langer Zeit die eigenen Zügel wieder in die weibliche Hand genommen.
Und jüngst erst fanden höchst informative Aufzeichnungen ihren Weg aus den tiefen der Zeit und dem Herzen des Reichsforsts in die Hände einiger neugieriger, aber scheinbar höchst rechtschaffener Personen (jedenfalls Mütterchen Travia persönlich schien so zu denken und ihre göttliche Meinung bleibt unanzweifelbar). Dass nur wenige die Aufzeichnungen überhaupt lesen können (von verstehen wollen wir gar nicht sprechen), schien dabei kaum einen zu stören; die Begeisterung war groß – der Nutzen blieb klein. Nur die Gerüchteküche über das, was tatsächlich alles vorgefallen war kocht weiter munter vor sich hin...
Zu guter Letzt der hellste Stern: Das Land ist entvölkert – oder wenigstens deutlich menschenleerer, als noch zehn Jahre zuvor – und bietet so neuen aufstrebenden Jungspunden die Gelegenheit, ihre Sporen zu verdienen, Schusters Rappen zu satteln und sich mit vielen großen Taten einen Platz an Rondras Tafel zu verdienen. Oder, wenn es mit den Taschen voll Ruhm und den Kisten voll Gold schon nicht klappt, wenigstens einen an des Grafen Tisch, der einem ein warmes Mahl und einen feuchten Händedruck nicht ohne Scham verwehren kann als Dank für die Rettung der Tochter (bei der man wenigsten ein warmes Plätzchen im Bette zu erlangen hofft).




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Sargan von Dragenfels:


Efferd 1024 BF
Handelshaus Dunkelquell
Geheimer Gebäudetrakt der KGIA-Außenstelle


Das übliche Prozedere hatte Sargan in die Filiale des Geheimsdienstes zurückgeführt.
Berichte abliefern, Fragen beantworten, kopierte Berichte der Archivare überprüfen und gegenzeichnen, damit diese an andere Außenstellen geschickt und eingelagert werden können.
Spezialausrüstung zurückbringen, Standardausrüstung überprüfen und gegebenenfalls reparieren lassen, oder im Fall der Fälle sogar austauschen. Erneuerungen entgegennehmen und auch hier wieder gegenzeichnen. Bürokratie!
Neue Missionen annehmen, Neuerungen zu Missionszielen von Dauermissionen in Erfahrung bringen, Steckbriefe von gesuchten Feinden durchgehen, Postfach leeren.
Postfach leeren! Noch mehr Pergamentkram. Postfach, das bedeutet Rückfragen, Hilfserbitte und Informationsgesuche von bekannten Agenten, Kommisaren und Archivaren lesen, beantworten und abschicken. Und das alles hier in der ungemütlichen Schreibstube mit den kargen Wänden, den harten Bänken und dem guten Dutzend anderer Agenten, die sich grummelnd mit ihren eigenen Ärgernissen herumplagen.
„Ihr wünscht bitte?“ Die näselnde Stimme des Archivars reißt Sargan aus seinen Gedanken. Ohne es zu merken hatten ihn seine Füße zur Postannahmestelle geführt.
Von Dragenfels, Sargan!
Dragenfels...Dragenfels...Dragenfels – Dragenfels!
Drei Nachrichten, sowie ein Informationsblatt zu neuen Sicherheitvorschriften. Letzteres bitte sorgfältig durchlesen, unterzeichnen und am Schalter B3 abgeben. Für die Nachrichten hier den Empfang bestätigen – danke! Regnum defende!
Der Nächste!

Drei Nachrichten – na, das geht noch. Im Gehen überfliegt er das Informationsblatt. Die üblichen Ratschläge zum „Sicheren Umgang mit Schwert und Dolch“ mit nützlichen Tipps wie „...das Spitze Ende stets in den Feind stecken...“ und derlei Unsinn.
Seufzend setzt er sich an das nächste Schreibpult und beginnt mit der Arbeit.
Eine gute Stunde später sind die ersten beiden Briefe beantwortet und die Fingerspitzen mit Tinte verschmiert.
Auch auf dem dritten Umschlag prangt das Siegel mit dem Greifen über RD.
Darin liegt ein weiterer Umschlag, auch er versiegelt mit zwei unterschiedlichen Siegeln und dem Vermerk: Persönlich und Vertraulich für Seine Wohlgeboren Sargan von Dragenfels zu Estoria
Persönlich. Also keine Missionsbeschreibung oder Informationssuche eines Kollegen. Wobei es doch von einem Agenten oder Höherrangigen kommen muss – oder einer Person mit guten Verbindungen zur KGIA.
Neugierig packt er seine Briefe zusammen, gibt sie zusammen mit dem Informationblatt am Schalter B3 ab und begibt sich in den sonnigen Innenhof. Ein paar Minuten schaut er von einer steinernen Bank den Rekruten beim Fechten zu, dann widmet er sich dem Brief.
Das Pergament ist feinste Qualität, ebenso die Tinte. Das rechte Siegel zeigt ein steigendes geflügeltes Pferd über einem Turm, das Linke ein Schwert neben einem Kopf vor einer runden Scheibe.

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Punin am 5. Tage des Praios im Jahre 31 Hal

Verehrter Sargan von Dragenfels,

verzeiht Mir bitte, dass Ich auf diesem Wege an Euch treten muss. Ihr seid ein Mann, der nicht für lange Zeit zuverlässig an einem Orte anzutreffen ist, und so sende Ich diese Nachricht an die einzige Stelle, von der Ich weiß, dass Ihr sie regelmäßig aufzusuchen pflegt.
Zu Meinem größten Bedauern hatte Ich noch nicht das Vergnügen Eurer Bekanntschaft, doch Kunde Eurer Taten und Eurer Person sind in den richtigen Kreisen leicht zu finden.

Ich trete mit einem Anliegen an Euch, dessen Hintergrund Ich Euch auf diesem Wege mitzuteilen nicht als ratsam ersinne. Da Mir diverse Pflichten verbieten, Euch direkt aufzusuchen, so muss Ich Euch bitten, Mich aufzusuchen und Meine Bitte direkt zu vernehmen.

So Ihr Willens seid, findet Euch bitte bis zum Ersten Tag des Perainemondes in Meinem Palazzo in Punin ein. Sämtliche Spesen für die Reise werde Ich gerne übernehmen; ich hoffe, dass der beiliegende Wechsel etwaige Reisevorbereitungen abdeckt. Und solltet Ihr keinen Gefallen an Meinem Vorschlag finden, so lade Ich Euch ein, ein paar Tage als Gast bei bestem Wein und Essen in meinem Pallazzo zu verbringen und die Annehmlichkeiten Punins zu genießen!

Hoffentlich auf bald,
hochachtungsvoll

Dom León Corvaro de La Aurelia, 
Baron zu Imrah
Anbei liegt ein Wechsel über 100 Dukaten, einlösbar an jedem großen aventurischen Bankhaus.




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Thorgal der Zerstörer:


Efferd 1024 BF, Nacht
Eine nicht näher bekannte mittelreichische Großstadt
Ein nicht näher bekanntes Patriziergebäude


Das Leben eines Adeligen ist langweilig. Jedenfalls für einen, der es gewohnt ist von Markt zu Markt (und anschließend von Abenteuer zu Abenteuer) zu reisen, fremde Länder sehen zu dürfen, fremde Kulturen und nebenbei sein Können zur Schau stellt.
Da heißt es ein Ball hier, ein Empfang dort und gelegentlich eine Jagd. Oder das hieße es, wenn man ein gewöhnlicher Adeliger wäre.
Doch Thorgal ist keiner und wie einer fühlen tut er sich eh nicht (und aufführen nur, wenn es sein muss).
Und um jeglicher drohenden Langeweile entgegenzuwirken, beschafft man sich seine Arbeit eben selbst.
Reichtum ist in Aventurien (und überhaupt überall) ungerecht verteilt und das zu ändern eigentlich immer eine gute Idee.
Und die Junge Dame mit dem purpurnen Samtkleid und dem weißen Spitzenkragen, die ihn mit so aufreizenden Blicken bedachte, sah so aus, als ob ihr Vater zu jenen gehörte, die das Gold denen vorenthalten, welche es gebrauchen können. Also beschloss er, eben jenem ein paar glitzernde Münzen und etwas Schmuck zu stehlen und nebenbei vielleicht noch einen Kuss von der hübschen Tochter.
Groß also war die Enttäuschung, als er das Bett der Holden leer und kalt aufgefunden hatte; sie war wohl ausgeflogen und nicht unwahrscheinlich ohne das Wissen ihrer Eltern.
Nun, so wird er sich wohl an dem Geschmeide wärmen müssen, das er der Gattin vom Nachttischchen entfernt hat.
Er wirft noch einen rascher Blick durchs dunkle Zimmer, vielleicht findet er noch ein Spitzentuch mit dem Perfum als Andenken, da stockt sein Atem. Er ist nicht allein. In eben jener dunklen Ecke meinte er einen Schatten im Schwarz ausgemacht zu haben, einen Schemen, eine Bewegung.
Langsam schält sich ein schwarzer Umriss aus der Finsterniss und nimmt Gestalt an.
Hochgewachsen, schlank, mit einem dunklen Umhang verhüllt, das Gesicht unter einer Kapuze verborgen.
Ein schlanker Zeigefinger legt sich an die Lippen und bedeutet Stille. Dann zieht die Figur einen versiegelten Umschlag aus den Tiefen ihres Umhangs und hält sie Thorgal hin.
Mein Herr sendet euch dies mit besten Grüßen! Und ebenso sendet er euch dies...
Er greift erneut in seinen Umhang und zieht einen kleinen prallen Beutel hervor.
Möge Phex eure Wege leiten! Seine Lippen unter der schmalen Hakennase verziehen sich zu einem Grinsen – dann tritt er einen Schritt zurück und verschwindet in der Finsternis.
Auch nach langem Suchen und Tasten in der Dunkelheit – selbst nachdem er ein wenig Licht riskiert hat, der Raum bleibt so leer wie er ihn betreten hat.
Einzig der schwere Beutel sowie der Brief verbleiben.

Als Thorgal an einem ruhigen, sicheren Ort ist, sieht er sich den Brief genauer an.
Das Pergament ist feinste Qualität, ebenso die Tinte. Das rechte Siegel zeigt ein steigendes geflügeltes Pferd über einem Turm, das Linke ein Schwert neben einem Kopf vor einer runden Scheibe.

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Punin am 5. Tage des Praios im Jahre 31 Hal

Verehrter Thorgal, genannt der Zerstörer,

verzeiht Mir bitte, dass Ich auf diesem Wege an Euch treten muss. Da Mir diverse Pflichten es leider verbieten, Euch direkt aufzusuchen, entsende Ich Meinen getreuen Diener.
Zu Meinem größten Bedauern hatte Ich noch nicht das Vergnügen Eurer Bekanntschaft, doch Kunde Eurer Taten und Eurer Person sind in den richtigen Kreisen leicht zu finden.

Ich trete mit einem Anliegen an Euch, dessen Hintergrund Ich Euch auf diesem Wege mitzuteilen nicht als ratsam ersinne. Ich bitte Euch daher, Mich aufzusuchen und Meine Bitte direkt zu vernehmen.

So Ihr Willens seid, findet Euch bitte bis zum Ersten Tag des Perainemondes in Meinem Palazzo in Punin ein. Sämtliche Spesen für die Reise werde Ich gerne übernehmen; ich hoffe, dass die beiliegenden Münzen etwaige Reisevorbereitungen abdecken. 
Und solltet Ihr keinen Gefallen an Meinem Vorschlag finden, so lade Ich Euch ein, ein paar Tage als Gast bei bestem Wein und Essen in meinem Pallazzo zu verbringen und die Annehmlichkeiten Punins zu genießen!

Hoffentlich auf bald,
hochachtungsvoll

Dom León Corvaro de La Aurelia, 
Baron zu Imrah



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Reo Fuxfell:


Efferd 1024 BF
Gareth
Handelshaus Soerrebrandt


Schon seit fast sieben Tagen sitzt Reo Fuxfell nun schon herum und wartet. Man sagte ihm, dass er bald einen neuen Auftrag bekommen würde, einen Wagenzug, den er nach Khunchom begleiten sollte. Doch der kam niemals in Gareth an. Keiner wusste wieso oder besser gesagt – keiner sagte ihm wieso. Goblinüberfälle vielleicht. Schließlich sollte der Zug aus dem Bornland kommen. Und seit der großen Schlacht vor drei Jahren war der Handel nicht einfacher geworden. Der Weg über Tobrien ist geschlossen, die östliche Seeroute zu gefährlich.
So bleibt also der Weg mitten durchs Land. Auch wenn er länger dauert.
Den ganzen Morgen über sitzt Reo nun schon auf der steinernen Bank vor dem Handelshaus in der Sonne, blickt den ihr Tagwerk verrichtenden Passanten zu und rutscht unruhig von einer Pobacke auf die andere. Untätigkeit liegt ihm nicht.
He, Fuxfell! Tsaian, der dicke Schreiber des Filialvorstehers kommt schnaufend aus dem großen Eingangsportal gerannt. Irwin will dich!
Irwin, der Filialvorsteher. Endlich. Endlich ein Auftrag. Vielleicht ist der Wagenzug endlich angekommen.
Ah, Fuxfell. Irwin ist ein schlanker Mann mittleren Alters, dem seine bereits weißen Haare einen Hauch von Weisheit geben. Er sieht von seinem Notitzbrett auf, auf dem er gerade die Einnahmen der letzten Tage durchgeht.
Ein Botenreiter ist angekommen; es gab Probleme im Balihoschen. Doch um die verlorene Zeit gutzumachen werden sie von Wehrheim nach Rommilys fahren. Ihr sollt dort auf sie warten und bis nach Perricum begleiten. Seht zu, das die Barbaren aus dem Raschtulswall sich nicht blicken lassen.
Danach steht ihr für einige Monde frei zu tun was ihr wollt. Doch es gibt eine Empfehlung von oben...

Tsaian drück ihm zwei versiegelte Briefe in die Hand.
Alles Weitere wird Tsaian euch ausrichten. Er winkt mit seiner Hand und widmet sich wieder seinen Zahlen.
Der erste Brief zeigt das Siegel des Hauses Stoerrebrandt, welches nur von einem Mitglied der Familie genutzt werden kann.

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Punin, 10er Praios 31 Hal

Adeptus Fuxfell,

ich empfehle euch einem Freund für eine Expedition als Begleitung. Er benötigt ein gewissenhaftes und fähiges magisches Expeditionsmitglied.
Ihr habt uns bislang Treue und beste Dienste geleistet, erweist diese auch ihm, es wird euer Schaden nicht sein!

Phex mit euch!
Gez.
Vibart Stoerrebrandt

Das Pergament des zweiten Briefes ist feinste Qualität, ebenso die Tinte. Das rechte Siegel zeigt ein steigendes geflügeltes Pferd über einem Turm, das Linke ein Schwert neben einem Kopf vor einer runden Scheibe.

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Punin am 11ten Tages des Praios im Jahre 31 Hal

Verehrter Adeptus Fuxfell,

auf Anraten Meines Freundes Vibart wende Ich Mich suchend an Euch.
Für eine Expedition im kommenden Frühling benötige Ich noch eine arkane Begleitung.

Bezahlt wird gemäß Khunchomer Codex, Gefahrenzuschlag der Klasse C sowie ein Fundanteil gemäß Position 23. Mindestanstellung beträgt einen Mond. Ausrüstung wird gestellt.
 
So Ihr Willens seid, findet Euch bitte bis zum Ersten Tag des Perainemondes in Meinem Palazzo in Punin ein. Sämtliche Spesen für die Reise werde Ich gerne übernehmen; ich hoffe, dass die beiliegenden Münzen etwaige Reisevorbereitungen abdecken. 
Und solltet Ihr keinen Gefallen an Meinem Vorschlag finden, so lade Ich Euch ein, ein paar Tage als Gast bei bestem Wein und Essen in meinem Pallazzo zu verbringen und die Annehmlichkeiten Punins zu genießen!

Hoffentlich auf bald,
hochachtungsvoll

Dom León Corvaro de La Aurelia, 
Baron zu Imrah



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Harkon Jolingar:


Efferd 1024 BF
Vinsalt


'Da Merinals sind in der Stadt!' So tönt es von weit und nah in der Kaiserstadt. Und zu Recht. Denn wenn die Gauklerfamilie reist, braucht sie keine Werbung mehr für ihre Auftritte mehr machen. Gauklerfamilie? Unsinn! Als würde man einen Züchter edelster Vollblutrösser einen Viehbauern nennen. Artisten, Meister der Unterhaltung, Künstler!
Und unter ihnen Harkon Jolingar, der Nivese. Nicht, dass er ein kleines Licht wäre. Nein. In einen Bann versetzt er seine Zuhörer, wenn er von großen oder auch von kleinen Heldentaten singt. Auch von sich selbst könnte er singen, von seinen Abenteuern mit Philleason, doch das überlässt man besser anderen. Diese Geschichten erzählt er lieber seinen Kindern.

Die Sonne brennt auf den Marktplatz nieder. Es ist Mittag und am liebsten würde er sich mit einem süßen Törtchen in ein schattiges Eckchen setzen und dem Treiben der Menschen zusehen.
Doch er hat- ...ach, warum eigentlich nicht? So ein schöner Spätsommertag ist selten (nunja, nicht wirklich, doch nehmen wir für den Augenblick an, es wäre so).
Aah, viel besser so. Die steinerne Bank spendet etwas Kühle und das Gebäck Freude am Gaumen. Er streckt die Beine lang von sich und seufzt zufrieden. Was will man mehr?

Abenteuer. Nervenkitzel. Entdecken neuer Länder, unbekannter Völker, phantastischer Phänomene. Ein alter Mann hat sich unbemerkt neben ihn gesetzt. Seine Kleidung ist gut, aber abgenutzt. Einst muss er ein stattlicher Bursche gewesen sein, doch nun schlackert das Hemd an seinen knochigen Schultern und das lange, graue Haar fällt ihm in das bartverwucherte Gesicht.
Ja, so war das damals, in meiner Jugend! krächzt er. Vom Güldenland hatten wir noch nicht gehört; und auch 'Mittelreich' klang wie ein Ort aus Träumen. Rückständige, barbarische Träume vielleicht... Und Perlenmeer? -Terra incognita! Ha...hahahahaa! kräht er und verfällt sogleich in ein heiseres Husten.
Schien es bisher, als hätte er Selbstgespräche geführt, wendet er sich nun direkt Harkon zu.
Und jetzt – alles vobei? - - - Aber die Beine machen auch nicht mehr das, was sie sollen. Ja...so ist das im Alter. Lang ersehnt, dann plötzlich da. Und nichts geht mehr!
Aber du!
er stupst Harkon unangenehm in die Seite. Du bist noch jung! Du kannst noch umherziehen, Jungfrauen besiegen und Drachen retten! Schätze und Geheimnisse finden und vielleicht, wenn du so alt bist wie ich, ein wenig Weisheit! -Also auf! Auf! Nutze deine Zeit solange die Beine noch mitspielen! Und er schubst Harkon beinahe von der Bank.
Als dieser steht und gerade gehen will, sich von dem seltsamen Alten zu entfernen, zieht ihn dieser mit der Krümme seines Stockes zurück.
Halt! Nicht so eilig.! ruft er und nestelt ungelenk in seinem Hemd umher.
Ah, hier... hier, nimm schon! Für dich! Er streckt ihm einen Brief entgegen. Ein hoher Herr gab mir dies für dich! Recht nett war er, höflich und sehr großzügig. Ganz anders, also diese Jungspunde sonst heutzutage so sind! Also nimm, steht bestimmt etwas gutes drin!
Erneut fängt er sein heiseres Lachen, unterbrochen von einigen Hustern.
Nun doch neugierig studiert Harkon den Brief. Das Pergament ist feinste Qualität, ebenso die Tinte. Zwei Siegel prangen darauf; das Rechte zeigt ein steigendes geflügeltes Pferd über einem Turm, das Linke ein Schwert neben einem Kopf vor einer runden Scheibe.
Als er sich umdreht, den Alten nach dem hohen jungen Herrn zu fragen, ist dieser ohne eine Spur verschwunden.

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Punin am 5. Tage des Praios im Jahre 31 Hal

Verehrter Harkon Joringar,

verzeiht Mir bitte, dass Ich auf diesem Wege an Euch treten muss. Diverse Pflichten verbieten es mir leider, Euch direkt aufzusuchen.
Zu Meinem größten Bedauern hatte Ich noch nicht das Vergnügen Eurer Bekanntschaft, wenngleich Kunde Eurer Taten und Eurer Person mir alles andere als unbekannt sind.
Erst kürzlich, so habt Ihr sicherlich inzwischen vernommen, kreuzten sich Meine Wege mit denen Eurer Vergangenheit.
Ich, und Gefährten von Mir, wandelten zumindest teilweise in den Spuren der Wettfahrt zwischen Philleasson und Beorn, als wir Simyala den Klauen des Namenlosen verwehrten. Mit Mutter Shaya hatte Ich sogar selbst die Ehre Bekanntschaft zu schließen und auch – wenngleich Ihr das vielleicht nicht zu glauber vermögt – mit Beorn selbst.
Doch davon berichte Ich Euch gerne mehr, wenn wir uns persönlich treffen.  

Bis dahin trete Ich mit einem Anliegen an Euch, dessen Hintergrund uns erneut in die Welt der Hohen Elfen führt. Wenngleich nicht Pardona selbst an unseren Fersen haftet, so trachten doch die Diener des Namenlosen erneut dnach, ein Stück Macht an sich zu reißen. Die Zeit eilt! 
Ich bitte Euch daher, Mich aufzusuchen und Meine Bitte direkt zu vernehmen.

So Ihr Willens seid, findet Euch bitte bis zum Ersten Tag des Perainemondes in Meinem Palazzo in Punin ein. Sämtliche Spesen für die Reise werde Ich gerne übernehmen; ich hoffe, dass die beiliegenden Münzen etwaige Reisevorbereitungen abdecken. 
Und solltet Ihr keinen Gefallen an Meinem Vorschlag finden, so lade Ich Euch ein, ein paar Tage als Gast bei bestem Wein und Essen in meinem Pallazzo zu verbringen und die Annehmlichkeiten Punins zu genießen!

Hoffentlich auf bald,
hochachtungsvoll

Dom León Corvaro de La Aurelia, 
Baron von Imrah



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Talitha:

Travia 1024 BF
Südliche Salamandersteine


Schon seit Wochen streift Talitha durch die südlichsten Ausläufer der Salamandersteine. Das Wetter hatte sich gehalten und einen schönen Herbst beschert, doch die Tage waren merklich kürzer und vor allem kälter geworden. Nicht dass es ihr etwas ausmachen würde. Doch die Pflanze, die sie zu ernten gekommen war, hält sich weiterhin verborgen. Und bald würde der Winter hereinbrechen, mit dem ersten Schnee; und dann wäre die Suche für diese Saison vorbei.
Und dann war da noch das nagende Gefühl, verfolgt zu werden. Nicht ein Geräusch oder eine Bewegung; auch keine Veränderung der Natur, die nicht sein sollte; eher ein auf ihr ruhender Blick, ein sie scharf einkreisender Gedanke und das Prickeln im Nacken. Doch kein Mensch könnte ihr derart auf den Fersen sein, ohne dass sie von Sumu gewarnt würde. Höchstens ein Elf könnte dies vollbringen...
Immer weiter von den Bergen hatten ihre Füße sie getragen; weiter, als sie geplant hatte. So erreichte sie gestern die Sippe der Silberlöwen, die nur wenig außerhalb der Stadt Donnerbach liegt. Und noch immer keine Spur.
Die Elfen, die sonst Menschen eher reserviert begegnen, hatten sie freundlich aufgenommen. Wenngleich sie noch nicht bei der Silberlöwen-Sippe gewesen war, so ist sie doch als Elfenfreund bekannt. Eine Elfe der Sippe hatte sich sogar bereit erklärt, ihr bei der Suche nach der Pflanze zu helfen und bevor der erste Schnee fällt wieder in die Tiefen der Wälder vorzudringen.
Ilandriel Falkenflug nennt sie sich und meinte, sie wolle eh etwas näher untersuchen, das sie seit Tagen am Himmel beobachten konnte.

Als die beiden sich der Stelle nähern, sind drei Tage vergangen. Nur noch selten hatte Ilandriel den Hippogreif am Himmel sehen können, hauptsächlich wegen des noch immer dichten Blätterdachs.
Gegen Abend erreichen sie die Stelle, an der die Pflanzen wachsen. Doch als sie die letzten Büsche beiseite schieben, merkt ihr, dass bereits jemand auf sie wartet.
Es ist ein junger Elf. Er trägt die typische Kleidung der Steppenelfen und sitzt auf einer großen Wurzel, die Augen geschlossen. Sein Bündel liegt neben ihm, eine kleine Feuerstelle nicht fernab.
Als die beiden sich ihm nähern, schlägt er schließlich die Augen auf und erst jetzt erkennt Ilandriel ihn wieder.
Er war erst vor einem Jahr mit einer Gruppe von Menschen zu ihrem Dorf gekommen, um einen Weg in die Salamandersteine zu erbitten. Madaya, die Träumerin hatte sie zu sich gerufen, ins Herz der Sala Mandra, hatte ihnen geholfen, hatte ihre Hilfe erbeten, um die Welt der Elfen, um Simyala vor dem Dhazal zu bewahren.
Doch er ist kein Elf und auch kein Kind des Windes, sondern, soweit sie das richtig verstanden hat, ein Halbelf und Führer in der Welt der Menschen. Doch er scheint sein fey wiedergefunden zu haben, jedenfalls benahm und handelte er mehr wie ein fey, denn eines der Rosenohren.
Als er sich erhebt kann auch Talitha das menschliche in seinen Zügen entdecken.
Sanyasala, feyiama! Ich habe euch erwartet!
Er teilt mit ihnen sein Essen, dann erst, als der Mond über den Bäumen steht und sein kleines Feuer willkommene Wärme und Licht spendet, erzählt er ihnen, weswegen er hier ist.
Wir konnten Simyala zwar vor dem Einfluss des Dhaza bewahren, doch fanden wir auch Hinweise auf einen weiteren Ort der Hohen Elfen und leider auch die Diener des Dhaza. Und ich fürchte, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bevor sie den Ort finden.
Der Wind führte mich zu euch, wie auch zu einigen anderen! Wir müssen ihnen zuvorkommen.
Und ich brauche dazu euch...





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Ilandriel Falkenflug:

Travia 1024 BF
Südliche Salamandersteine


Der Herbst steht in voller Blüte in diesen Tagen und zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Welt scheint in gold und rot und braun getaucht, die Natur bietet eine Fülle an köstlichen Früchten und Nüssen und Pilzen. Doch der Winter steht vor der Tür und so sammelt die Sippe der Silberlöwen, was sie an Vorräten für den Winter benötigen wird.
Ilandriel streift durch die Wälder zu all den guten Plätzen, die reichlich Nüsse bergen, aus denen sich süße Küchlein machen lassen, die, wenn richtig aufbewahrt, den ganzen Winter über mit ihrem herrlichen Geschmack verführen.
Immer wieder blickt sie gen Norden. Vor drei Tagen ist er ihr zum ersten Mal aufgefallen. Ein einzelner Hippogreifenbulle, der seine Kreise zieht und immer wieder den Boden aufsucht.
So weit südlich der Bergkette sind Hippogreife selten zu sehen und auch einzeln streifen sie selten umher. Noch dazu scheint es ein junges Tier zu sein, seiner Größe nach zu urteilen. Etwas seltsames geht da vor und zu gerne wüsste sie was.
Als sie endlich ins „Dorf“ zurückkehrt, herrscht milde Aufregung. Ein Mensch hat sich hineingewagt. Doch die Wogen glätten sich rasch. Der Mensch ist eine Druidin, eine jener Rosenohren, die sich mehr um die Natur sorgen, als um ihresgleichen. Und wie sich herausstellt, ist sie Talitha, die schon oft den fey geholfen hat und die als feyiama, als Elfenfreund bekannt ist. Sie ist auf der Suche nach einer Pflanze, die nur in den Wäldern am Fuße der Salamandersteine wächst, doch sie ist von ihrem Weg weit abgekommen und ohne Erfolg. Ilandriel kennt die Pflanze, klein und krautig, und auch die Orte, an denen sie wächst. Doch bald wird der erste Frost ihre Blätter verwelken und dann ist ihr Nutzen dahin. Welch ein Zufall, dass der Hippogreif über eben jener Stelle kreiste, an der einige dieser Pflanzen wachsen...
So bietet sie Talitha an, ihr den Ort zu zeigen...

Als die beiden sich der Stelle nähern, sind drei Tage vergangen. Nur noch selten hatte Ilandriel den Hippogreif am Himmel sehen können, hauptsächlich wegen des noch immer dichten Blätterdachs.
Gegen Abend erreichen sie die Stelle, an der die Pflanzen wachsen. Doch als sie die letzten Büsche beiseite schieben, merkt ihr, dass bereits jemand auf sie wartet.
Es ist ein junger Elf. Er trägt die typische Kleidung der Steppenelfen und sitzt auf einer großen Wurzel, die Augen geschlossen. Sein Bündel liegt neben ihm, eine kleine Feuerstelle nicht fernab.
Als die beiden sich ihm nähern, schlägt er schließlich die Augen auf und erst jetzt erkennt Ilandriel ihn wieder.
Er war erst vor einem Jahr mit einer Gruppe von Menschen zu ihrem Dorf gekommen, um einen Weg in die Salamandersteine zu erbitten. Madaya, die Träumerin hatte sie zu sich gerufen, ins Herz der Sala Mandra, hatte ihnen geholfen, hatte ihre Hilfe erbeten, um die Welt der Elfen, um Simyala vor dem Dhazal zu bewahren.
Doch er ist kein Elf und auch kein Kind des Windes, sondern, soweit sie das richtig verstanden hat, ein Halbelf und Führer in der Welt der Menschen. Doch er scheint sein fey wiedergefunden zu haben, jedenfalls benahm und handelte er mehr wie ein fey, denn eines der Rosenohren.
Als er sich erhebt kann auch Talitha das menschliche in seinen Zügen entdecken.
Sanyasala, feyiama! Ich habe euch erwartet!
Er teilt mit ihnen sein Essen, dann erst, als der Mond über den Bäumen steht und sein kleines Feuer willkommene Wärme und Licht spendet, erzählt er ihnen, weswegen er hier ist.
Wir konnten Simyala zwar vor dem Einfluss des Dhaza bewahren, doch fanden wir auch Hinweise auf einen weiteren Ort der Hohen Elfen und leider auch die Diener des Dhaza. Und ich fürchte, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bevor sie den Ort finden.
Der Wind führte mich zu euch, wie auch zu einigen anderen! Wir müssen ihnen zuvorkommen.
Und ich brauche dazu euch...

flippah
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von flippah »

südliche Salamandersteine

Talitha taut nur sehr langsam in der Gegenwart des Halbelfen auf. Auch das gemeinsame Essen ändert nichts an ihrer Reserviertheit. Immerhin scheint sie aber seine Anwesenheit zu dulden, vielleicht aber eher um Ilandriels Willen, schließlich ist sie es, die hier die Gastgeberin ist.
Als er schließlich mit seinen Ausführungen beginnt sieht sie etwas verwirrt zwischen beiden hin und her. Kannst du mir erklären, was er sagt? Du weißt, ich spreche eure Sprache nicht.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Ferdok, Grafenstadt, Vormittag des 17. Efferd 1024 BF

"León Corvaro de La Aurelia, Baron zu Imrah..."

Leise murmelt die muskulöse Gestalt, die so gar nicht hinter den wuchtigen Schreibtisch in dem holzgetäfelten Schreibzimmer des Patrizierhauses am ferdoker Grafenplatz passen will, den Namen vor sich hin, während sie ein dickes Buch wälzt. Twurps Adelsverzeichnis der mittelreichischen Linien, quasi Teil der Grundausstattung dieser noblen Hütte, die ihm die Kaiserin zusammen mit einer doch ziemlich erklecklichen Leibrente zum Geschenk gemacht hatte (als ob er die Wahl gehabt hätte abzulehnen...). Leider nur die kleine Ausgabe, scheint wohl nicht wichtig genug zu sein, dieser León blablabla zu Imrah. Wo liegt eigentlich dieses Imrah? Mit gerunzelter Stirn erhebt sich Thorgal der Zerstörer, Armabreißer Alrik, Kieferknacker Kurt, der sagenhafte Krom, Meister aller Kampfkünste, Girbard der Vernichter, Fressenfetzer, seine Wohlgeboren der Edle des Reiches Thorgal von Ferdok oder oft genug auch einfach nur "du da" aus dem Lehnstuhl hinter seinem Schreibtisch und lässt sich gleich wieder, man könnte denken etwas frustriert, zurückfallen, als sich in einer Ecke des Raumes ein Räuspern hören lässt.

"Der Herr hat einen Wunsch?"

Wer hatte ihm eigentlich diese idiotische Idee in den Kopf gesetzt, er müsse unbedingt einen Diener haben? Das würde sich seinem Stand gemäß so gehören, blablabla. Zugegeben, jemanden zu haben,d er wütende Ehemänner an der Tür aufhält während die Dame schnell hinten raus entschlüpft hat seine Vorteile und auch eine warme Bettpfanne im Winter ist etwas Feines, aber entschädigt das wirklich dafür, kaum einen Handstreich noch selbst machen zu können? Mit einem mühsam unterdrückten Seufzen antwortet Thorgal dem etwa 60 jährigen, fein gekleideten Mann

"Ja, Cyberian, bring mir doch bitte die große Karte, ich muss eine Reise planen."

Autsch, und schon wieder würde sich Thorgal am liebsten selbst eine watschen, mit dieser unvorsichtigen Ausdrucksweise hat er nur bewirkt, dass pünktlich sein Pferd, Cyberian selbst und zwei Pagenjungen bereitstehen würden, auf den Packtieren eine breite Auswahl an allem, was eine Reise komfortabel und vor Allem langweilig werden lässt. Mürrisch wartet Thorgal, bis Cyberian die große Karte vor ihm ausgebreitet hat und beugt sich dann über das alte Pergament um nachzudenken. Etwa eine halbe Stunde später steht sein Plan, Aufbruch im Tsa, da wird Cyberian nichts anderes übrig bleiben, als zu Hause zu bleiben. Eine Reise im Winter machen seine alten Knochen auf keinen Fall mehr mit. Ein langer Umweg über Albenhus, Nummath, Albentrutz, Honingen, Angbar, Gareth, Eslamsgrund, Ragath und schließlich Punin, natürlich zu Fuß. Der alte Mann ist schlau, aber bei der Route wird er es nicht schaffen, alle Vorkehrungen zu treffen, insbesondere wenn Thorgal, wie er es zu tun gedenkt, diesen gar nicht in seine genauen Pläne einweiht. Ein anstrengender Marsch, aber wenn Thorgal ehrlich zu sich selbst ist, hat er in letzter Zeit sowieso ein bisschen zugelegt und das sieht doch einfach nicht gut aus! Und bis dahin ist da immer noch der Grafenpalast, angeblich soll in einer der Kuppeln eine Reihe Platten lose sein... vielleicht....

"Cyberian, ich denke ich werde heute abend noch im Silberkrug einen Schluck zu mir nehmen, ist noch etwas Geld da?"

"Nun... wenn der Herr wünscht kann ich die diesmonatigen Zuwendungen an die Armenküche etwas kürzen..."

"Was? Wofür haben wir... ach egal, untersteh dich. Ich find schon noch irgendwo 'nen Dukaten."

"Wie der Herr wünschen."


Karrenweg zwischen Nadoret und irgendeinem unbekannten Dorf weiter südlich am großen Fluss, Mittag des 12. Tsa, 1024 BF

Was bei allen Höllen habe ich mir nur dabei gedacht? Dieser Gedanke geht Thorgal heute schon bestimmt zum zwölften Mal durch den Kopf. Eine Reise im Winter mag in Almada etwas nervig sein, hier am großen Fluss ist sie die Hölle selbst. Der eisige Wind peitscht über Thorgals große Gestalt, die sich durch den hüfttiefen Schnee einen Weg bricht, fährt unter die teure Fellkleidung, durch die Schichten aus Leinen und nimmt ihm die kostbare Wärme, die die anstrengende Bewegung ihm gibt. Das dichte Schneetreiben hat die Sicht längst auf wenige Schritt sinken lassen und die einzige Orientierung, die Thorgal hat ist, wenn der Weg unter seinen Füßen manchmal zu knirschen beginnt weil der große Fluss auch in Ufernähe selbst in schweren Winter nie richtig zufriert. Der Flussvater will fließen, wie die Einheimischen sagen. Wie weit wird es wohl bis zum nächsten Dorf oder Weiler sein? Sicher noch ein paar Stunden Kampf durch den eisigen Schnee, dann irgendein Weiler von irgendeiner Bauernfamilie bewirtschaftet und ganz sicher weit und breit keine wunderschöne, vollbusige Achtszehnjährige...

Straße zwischen Albenhus und Weidleth, Nachmittag des 29. Tsa. 1024 BF

So lässt es sich doch gut reisen. Die Straße unter den Füßen ist gut befestigt, die langsam stärker werdende Frühlingssonne wärmt Thorgals Brust, die endlich von der dicken, nervtötenden Kleidung zumindest weitgehend befreit ist. Diese fiese Erkältung in diesem Ort mit dem seltsamen Namen auszukurieren war doch wohl die gesündere Idee gewesen und jetzt ist der Schnee nur noch dünn, niedergetrampelt und matschig, so dass man zwar dreckig wird, aber das Geld aus dem Verkauf der schweren Winterkleidung wird noch für so einige Bäder mit wunderschönen, vollbusigen Achtzehnjährigen reichen, da mag man sich auch nicht unbedingt über etwas Dreck beschweren. Ausserdem war dieses Beutelchen wirklich nicht gerade geizig gefüllt. Mal sehen, die nächste Etappe ist Solfurt, wo die Straße nach rechts abbiegt. Ob es da wohl wunderschöne, vollbusige Achtzehnjährige gibt?

Reichsstraße durch den Wald knapp westlich von Angbar, später Nachmittag des 8. Phex 1024 BF

"Na? Willst du nicht doch lieber laufen, Kleiner?"

Mit einem breiten Grinsen steht Thorgal da, die nackte, muskulöse Brust in der Wärme des Frühlings vom duftenden Öl glänzend, die Gladiatorenschulter auf seinem linken Arm funkelt frisch poliert in der Sonne, ebenso wie die Metallstreifen seines Streifenschurzes und die Messinplättchen an seinen Stiefeln, das lange, nussbraune Haar schwingt offen im leichten Wind. Einer seiner Füße steht auf die stöhnende Gestalt in abgerissener Kleidung gestützt, die zu seinen Füßen auf einer zweiten, ebenso abgerissenen Gestalt liegt und keinen Mucks von sich gibt, während die untere der beiden Gestalten sich stöhnend ihr Allerheiligstes hält. Der gerade einmal etwa 11 jährige, abgemagerte Junge mit dem Bogen in der Hand zielt immer noch mit zittriger Hand auf ihn, aber Thorgal ist sicher, dass er nicht schießen wird.

"Na komm schon, nimm den Bogen runter, geh deines Weges und nimm die beiden mit. Muss ja keinem was Ernstes passieren, ihr habt mich nach ein paar Hellern gefragt, ich hab nein gesagt, ansonsten ist alles gut, hm?"

Kurz wirft er einen vielsagenden Blick auf den großen Zweihandflegel und die Hellebarde, die den beiden anderen herzlich wenig genutzt hatten und schaut dann wieder zu dem Jungen. Immer noch lächelnd holt Thorgal eine Silbermünze aus seiner Tasche und schnippt sie dem Jungen herüber, so dass sie neben ihm im Staub landet. Nur ein Silber für ihn, bei Hafer und Äpfeln für diese drei Essen für einen Mond. Noch kurz ist der Junge unsicher, dann lässt er den Bogen fallen, greift sich das Silberstück und zieht sich langsam zum Rand des Waldes neben der Straße zurück, wobei er immer wieder unsicher, gar ängstliche Blicke zu den beiden Gestalten am Boden wirft. Kurz blickt Thorgal ihm nach, dann nimmt er den Fuß von den beiden Räubern, einem Mann und einer Frau, und sagt zu den beiden

"Das ist kein Leben für einen Jungen. Schickt ihn nach Ferdok, da soll er sich in der Armenküche durchfuttern bis ich wieder komme, dann finden wir schon was für ihn. Ist nur'n gut gemeinter Ratschlag."

Zwei weitere Silberstücke fallen neben den beiden zu Boden und ein fröhliches Lied pfeifend schultert Thorgal seinen Rucksack wieder und wandert weiter, fühlt sich endlich wieder nach so langer Zeit voll bei Kräften, das Leben ist schön.


Reichsstraße kurz vor Punin, früher Abend des 29. Phex, 1024 BF

Punin. Ist schon lange her, dass Thorgal hier war und er verbindet wenig Liebe mit der Stadt, aber wenn man so auf sie zuschreitet ist sie doch ein beeindruckender Anblick. Die vielen Häuser, die endlos scheinende Vorstadt, die beeindruckende Kuppel des Borontempels, die Akademie der Magier, Wunder über Wunder. Und er, Thorgal, muss sich gerade mit einem verdammten Grünrock herumplagen, der ihm nicht glauben will, dass er nicht nach Punin gekommen ist um Handel zu treiben. Klar, der Kerl ist auf Bestechung aus, aber so dreist... hach, das Leben eines Reisenden, jetzt noch eine wunderschöne, vollbusige Achtzehnjährige... da gab es doch in Angbar...


Punin, 1. Peraine, früher Vormittag des 1. Peraine, 1024 BF

Soso, so sieht also ein Palazzo in Punin aus. Dagegen wirkt Thorgals eigenes Haus wie eine ärmliche Hütte, aber beklagen wird er sich sicher nicht. Was vielleicht auch an den beiden wunderschönen, vollbusigen Achtzehnjährigen liegen mag, mit denen er sich die Nacht über bei Bad und Wein vergnügt hatte und mit denen er die für den Hinweg geplante Reisekasse endgültig aufgebraucht hatte.
Extra für den Anlass hat Thorgal sich in eine etwas zivilere Kleidung geworfen, ein Hemd aus dunkelroter Seide, nach almadanischer Art oben weit offen geschnürt, eine hautenge Lederhose, die seinen muskulösen Hintern gut zur Geltung bringt, und hohe aber leicht gearbeitete Stiefel, dazu sein Siegelring an einer Kette um den Hals und das Einladungsschreiben und das ist auch schon alles, was er am Leib trägt. Seine restlichen Sachen ruhen noch im Teehaus Sharisad, sie hier her zu holen hat keine Eile, und so marschiert er gemütlichen Schrittes auf den Palazzo zu um Einlass zu erbitten
Zuletzt geändert von Djembo am 06.05.2013 09:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Sargan
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Sargan »

Sargan lässt die Hand mit dem Brief ein wenig sinken, schließt kurz die Augen und genießt die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht. Nachdenklich streicht er über sein Kinn und lehnt sich zurück. Dann lächelt er verschmitzt, als hätte er eine Entscheidung getroffen. Er steht auf und geht gemächlich wieder in die Schreibstube zurück. Zwar kann er die Tristess dieses Ortes immer noch nicht leiden, doch die Aussicht auf ein Treffen mit dem Baron von Imrah lässt ihn über die grauen Mauern mit den Stockflecken an den Wänden hinwegsehen.

Er setzt sich und zieht ein kleines, abgewetztes Notizbuch und einen Kohlestift aus einer versteckten Innentasche seiner Weste. Er muss fast bis in die Mitte des Buches blättern, bis er endlich eine freie Seite findet. Dort notiert er einige wirre Folgen von Buchstaben und Zahlen. Nur für ihn ergeben die Zeichen einen Sinn. Dom León Corvaro de La Aurelia, Baron von Imrah - Treffen in Punin - vermutlich Verbindungen zur Agentur

Nach kurzer Zeit macht er sich auf den Weg in das Archiv, sucht sich Pläne von Punin und Wegbeschreibungen nach Punin heraus und prägt sich die Wege und Besonderheiten der Stadt ein. Kurz wirft er noch einen Blick in die Kontaktliste und schreibt die wichtigsten Informationen in sein Notizbuch.

Schon ist er auf den Weg in seine Unterkunft und sucht seine Reiseutensilien zusammen. Leider weiß er nicht genau, was auf ihn zukommen wird, daher muss die Grundausstattung ausreichen. Ein abschließender Blick in den Spiegel und schon ist er auf dem Weg zum Stall. Er wird den Weg per Pferd und Flussschiff zurücklegen...

Benutzer 14087 gelöscht

Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 14087 gelöscht »

"Verzeiht mir, aber wer ist dieser Dom León Corvaro de... La... , mmh?"

Verdutzt schaut sich Harkon um, ob er den Alten noch irgendwo erblicken kann, doch dieser bleibt verschwunden. "Seltsamer Kauz!"
Noch einmal liest er das Schreiben durch und wieder durchfährt ihn beim Namen der Elfenhexe ein so kalter Schauer, dass es ihn beinahe fröstelt.
Für einen Moment verblasst sein Umfeld, die Marktszenerie tritt hinter einen grauen Schleier. Sein rechtes Auge beginnt nervös zu zucken, während vor seinem geistigen Auge Bilder der Vergangenheit auftauchen.
Doch schnell fasst er sich wieder, streicht das Papier glatt, dass er geistesabwesend in den Händen zerknitterte und strafft sich. Ein selbstbewusster Ausdruck legt sich über sein hübsches Antlitz. Er schultert seine Laute und schreitet aufrecht zurück zur Wagenburg der Da Merinals.

Schon beim Näherkommen erblickt er die hübsche Tänzerin, die sich nach tulamidischer Manier in Schleier gehüllt zum Rhythmus einer Dhabla bewegt. Er schenkt ihr ein Lächeln, dass sie mit einem Zwinkern erwidert, ohne aus der Konzentration zu geraten.
"Wie mach ich es ihr nur klar, dass ich weg muss? Naja, bis zum Perainemond ist ja noch ein bisschen Zeit, und Punin nicht so weit. Aber trotzdem, es wird ihr nicht gefallen."

Harkon steigt die Treppe hinter der kleinen Bühne hinauf wo ihm sofort ein kleiner, etwa 6 Jahre alter Junge entgegen läuft, der eben noch hinter dem Vorhang die Vorstellung beobachtet hat.
Er nimmt ihn auf den Arm und zerwuschelt ihm das rotblonde Haar, bevor er ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange drückt.

„[Nivesisch]:Kleiner Wolf, du musst mir helfen, deine Mutter milde zu stimmen. Ich habe eine Nachricht, die sie gar nicht mögen wird. Und du musst dann auf Mami aufpassen, während ich fort bin.“
Der Junge blickt ihn fragend aus bernsteinfarbenen Augen an.
Dann warten sie gemeinsam das Ende des Tanzes ab.

Punin, die letzten Tage des Phex 1024 BF

Nur noch wenige Tage sind es bis zum ersten Peraine und Harkon hat es sich in der almadanischen Capitale gemütlich gemacht. Der Abschied von Frau und Kind fiel ihm schwerer als gedacht. Doch was immer dieser Dom León ihm zu berichten hat, die Neugier ist groß genug ihn aufzusuchen. Und wenn es ihm nicht gefiel, so kann er ja immer noch ablehnen. Sein Instinkt sagt ihm aber, es wird interessant werden. Und die paar Tage, die er noch Zeit hat will er nicht ungenutzt lassen. In den Tavernas und Herbergen wird schon irgend einer etwas über den werten Gastgeber wissen.

Morgen des 1. Peraine 1024 BF

Repräsentativ gekleidet und mit den wichtigsten Informationen über seinen Gastgeber ausgestattet, klopft Harkon am Morgen dieses Tages an die Tür des Palazzo de La Aurelia. Was er über den Dom in Erfahrung bringen konnte, hat seine Neugier nur noch mehr angefacht.
Zuletzt geändert von Benutzer 14087 gelöscht am 09.05.2013 15:33, insgesamt 1-mal geändert.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Ausläufer der Salamandersteine

Verzeih mir bitte, duridya Talitha, meine Unhöflichkeit! wendet er sich an die Druidin und senkt sein Haupt als Geste der Entschuldigung. Sein Garethi ist nicht wie das der meisten Elfen mit starkem Isdira-Akzent, schweres und samtigen Almadani.
Ich ging fälschlicherweise davon aus, dass eine Weise des Waldes, die das Vertrauen der Elfen besitzt, auch ihre Sprache spricht.
Er wiederholt noch einmal, was er zuvor auf Isdira erzählt hatte.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Djembo »

Vor dem Palazzo in Punin

"Na, auch eingeladen?"

ertönt hinter Harkon, gerade als er die Hand hebt um an die Tür zu klopfen, eine Stimme. Wenn Harkon sich umsieht erblickt er geradewegs auf ihn zuschreitend eine beeindruckende Gestalt. Wehendes, langes Haar im sanften almadanischen Frühlingswind, breite Schultern und eine muskulöse, kampfgestählte Brust, ein nicht unbedingt grobes aber schon ein ganz klein wenig kantiges und doch irgendwie verschmitztes Gesicht und Beine so stramm wie die eines Shadifs im vollen Galopp, durch eng anliegende und viel zeigende Kleidung betont, all das ist darauf ausgelegt, zu beeindrucken und verfehlt seine Wirkung auch nur selten. Gleich der erste Blick zeigt jedem, der selber dieser Arbeit nachgeht und gelernt hat, zu sehen, worauf es ankommt, dass diese Person aus dem fahrenden Volk kommt und wenn Harkon gut ist wird er sicher vollkommen richtig auf einen Schaukämpfer tippen. Er hat diese Art sich zu bewegen, selbstsicher, darauf bedacht jeden Muskel gut zur Geltung zu tragen, stets bereit den Jubel der Menge anzunehmen, die einen einfachen Faustschwinger von einem Künstler unterscheiden.
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flippah
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von flippah »

Südliche Ausläufer der Salamandersteine

Ich verstehe es jetzt nicht viel mehr als vorher, antwortet Talitha schulterzuckend. Was ist denn nun wirklich los?
Elfen sind schon seltsam, denkt sie sich. Einerseits sagen sie einem, man soll garnicht erst versuchen, ihre Sprache zu lernen, weil man es sowieso nicht richtig wird aussprechen können, andererseits gehen sie davon aus, dass man sie versteht.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von tobi1810 »

Efferd 1024 BF
Gareth
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Schon während des raus gehens öffnet Reo den ersten Brief. Er liest gespannt und aufmerksam die zwei Briefe, nachdem er sich auf eine Bank gleich neben dem Eingang gesetzt hat. Von Zeile zu Zeile wird sein Grinsen immer breiter bis man sogar seine gepflegten Zähne sehen kann.

Ein Auftrag, endlich, und dann noch so ein viel Versprechender. Sogar mit Empfehlung von ganz oben. Das sind immer die Kunden, die am besten zahlen. Wo die 100 Dukaten Anzahlung herkommen sitzt eine große und lockere Geldbörse.Das werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!

Der noch junge Adeptus steht auf und sucht Tsaian, den dicken Schreiber. Dabei hat er eine aufrechte, fast schon stolze Gangart.
"Sagt mir Tsaian. Kennt ihr einen gewissen", er guckt auf den zweiten Brief, „Dom León Corvaro de La Aurelia, Baron zu Imrah?“ Noch bevor der Schreiber antworten kann fügt Reo hinzu, „Ach ja und ihr solltet mir näheres zu meinen Auftrag erzählen?!"
Zuletzt geändert von tobi1810 am 08.05.2013 02:25, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzer 14087 gelöscht

Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 14087 gelöscht »

Vor dem Palazzo De La Aurelia, Punin

Das sehr direkte Auftreten des Fremden lässt Harkon innehalten, er wendet sich um und betrachtet den Ankömmling. Mit einschätzendem Blick mustert er ihn kurz, deutet dann lächelnd ein Kopfnicken an.
Er scheint Personen diesen Schlages schon zur Genüge gesehen zu haben, zeigt er sich doch mäßig beeindruckt vom Anblick des stattlichen Mannes. Trotzdem wahrt er die Höflichkeit und erwidert in angenehmem Tenor die Begrüßung.
"In der Tat so ist es!
Ich bin Harkon Joringar da Merinal. Und mit wem hab ich das Vergnügen?"


Auf den Rücken geschultert, trägt der rotblond gelockte Nivese, was man an seinen leicht schräg stehenden bernsteinfarbenen Augen und dem spärlichen Bartwuchs erkennen kann, eine Laute bester Machart, in einer gehärteten Ledertasche. Um den Hals, über der dunkelblauen Tunika, die aus gutem, wenn auch nicht übermäßig teurem Stoff ist, baumelt eine Satyrflöte.
Die Berufung des Anfang dreißig-jährigen ist unverkennbar die des Barden.
Dieses Gesamtbild wird lediglich durch einen eleganten Anderthalbhänder ein wenig gestört, einem Nachtwind, der in einer ebenfalls dunkelblauen Lederscheide steckt.
Entweder trägt der Künstler damit sehr dick auf, oder aber er weiß sich seiner Haut besser zu erwehren, als der erste Endruck vermitteln mag.
Zuletzt geändert von Benutzer 14087 gelöscht am 09.05.2013 15:35, insgesamt 1-mal geändert.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Ausläufer der Salamandersteine

Vergangenes Jahr wurden Freunde und ich von Madaya, der Träumerin zur Hilfe gerufen. Hohe Diener des Namenlosen, unter ihnen Zadig von Volterach und Pardona, versuchten, die alte Stadt der Hochelfen, Simyala, unter ihren Bann zu bringen und den Basiliskenkönig erneut zu wecken. Dabei befreiten sie den Lügenbringer, der seitdem wieder sein Unwesen treibt. Wir konnten es verhindern und dabei den Schlüssel des Humus wieder nach Simyala bringen.
Auf unserer Suche nach dem Wissen, wie wir in die Stadt gelangen konnten, stießen wir auf einige alte Aufzeichnungen der Hohen. Doch auch die Diener des Rattenkindes bekamen sie zu Gesicht. Ich fand darin Hinweise auf eine weitere, kleinere Stadt und versuche seitdem herauszufinden, wie sie zu finden ist. Denn auch die Diener des Namenlosen verfolgen dieses Ziel und wer weiß, was sie dort finden werden.
Also fragte ich die Winde, was zu tun wäre - und sie führten mich zu euch!
erzählt er.

Gareth

Dom León? León de La Aurelia? Baron zu Imrah? antwortet Tsaian und krazt sich am Kinn. Hat der nicht erst kürzlich im Süden eine Insel gegen die Al'Anfaner verteidigt? Oder ist das der, der der Mutter von unserem Reichsbehüter - möge er in Frieden ruhen - ein paar Mal das Bett gewärmt hat? Vielleicht beides, bin nicht sicher. Muss auf jeden Fall etwas können, sonst würde er das nicht schaffen. Er zuckt mit den Schultern und grinst.
Der Auftrag - ja, wenn ihr morgen früh aufbrecht, solltet ihr genug Zeit haben rechtzeitig nach Rommilys zu gelangen. Pferd findet ihr im Stall, die Stallburschen wissen Bescheid. Alles andere wie immer. Genaue Anweisungen bekommt ihr vor Ort!

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Djembo »

vor dem Palazzo

"Ich bin Thorgal."

Antwortet dieser und reicht Harkon eine Hand mit kräftigem aber nicht schmerzhaftem Händedruck um mit einem Zwinkern fortzufahren

"Für 'nen Nachnamen reicht's bei mir nicht. Dieser Baron scheint ja noch ganz andere Kaliber als mich eingeladen zu haben, bist du auch'n Abenteuerer, verdienter Held, blablabla?"
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Salamandersteine

Talitha nickt verstehend. Wohin führt uns unser Weg. Sie sieht auch zur Elfe, um zu erkennen, was diese davon hält.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Salamandersteine

Nach Almada, in meine Heimat, allem Anschein nach. Den genauen Ort konnte ich noch nicht herausfinden, jedoch deutlich eingrenzen. Die Angaben der Hohen Elfen entsprechen nicht mehr den heutigen Gegebenheiten - der letzte große Drachenkrieg hat Seen, Berge und Flüsse verändert.
Er lächelt die Druidin an und blickt dann von ihr zu Ilandriel.
Werdet ihr also kommen?
Zuletzt geändert von Der Zwelf am 09.05.2013 23:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Ilandriel hatte den bisherigen Ausführungen stumm gefolgt und ihre Miene war dabei nicht so freundlich und sorgenfrei, wie man sie bisher beobachtet hatte. Die wunderschöne Elfe mit dem goldblonden Haar sitzt schweigsam am Feuer und sie lässt sich viel Zeit für die Antwort. [Isdira] Die hohen Elfen waren verblendet und haben viel erschaffen, was besser durch die Zeit in Vergessenheit geraten wäre und niemals wieder gefunden werden sollte. Dann schaut sie kurz zu der Druidya und wieder zu dem Elfen. [Garethi] Ich komme mit dir Freund.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Salamandersteine

Ja, ich werde mitkommen, antwortet Talitha. Wann wollen wir aufbrechen?

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Erleichterung macht sich auf dem Gesicht des Halbelfen breit.
Gut. Ich bin sicher, dass ich im Frühling alles herausgefunden habe. Die Anderen hoffe ich bis zum ersten Peraine in Punin zu treffen, doch das ist wohl kein Ort, an dem ihr euch wohlfühlen werdet. Kommt also in die Baronie Imrah, dort werde ihr mich finden. Folgt dem Yaquir und er wird euch zu mir führen. Falls nicht, fragt den Beleman um Rat...
Nach kurzem Überlegen fügt er hinzu.
Ihr könnt natürlich auch gleich mit mir kommen und den Winter in Almada verbringen, wenn ihr wollt.

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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Salamandersteine

Das wäre vielleicht am einfachsten, antwortet Talitha. Ich war zwar bereits im Süden, aber sonderlich gut kenne ich mich dort nicht aus. Andererseits sollte ich meinem Zirkel bescheidgeben, dass ich in den Süden reise.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

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Südliche Salamandersteine

Wie lange wirst du brauchen, deinen Zirkel zu benachrichtigen? fragt er und sieht dann Ilandriel an, um ihre Entscheidung zu erwarten.

flippah
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von flippah »

Südliche Salamandersteine

Ich denke, so etwa einen Monat. Ich kann dann ja von dort aus direkt nach Almada kommen. Oder jemand aus deiner Sippe macht die Reise
, schlägt Talitha vor. Es sind auch ein paar von uns dort, die versucht haben, die Elfensprache zu lernen und sie zumindest leidlich verstehen.

Benutzer 14087 gelöscht

Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 14087 gelöscht »

Immer noch vor dem Palazzo

"Ein verdienter Held? Nun, diese Einschätzung überlasse ich lieber anderen. Ein Abenteurer, das wohl eher, wenngleich ich doch mehr die Taten verdienter Helden besinge." Harkon muss lachen, ein herzliches Lachen das anzustecken vermag. Den Händedruck erwidert er ebenso herzlich.

"Ich entnehme eurer Frage, dass ihr ebenfalls von Dom León eingeladen wurdet. Zu welcher Kategorie zählt ihr euch selbst? Abenteurer oder Held, oder gar beides?"


Das Anklopfen ist erstmal vergessen, Harkon scheint mehr Interesse an einer Konversation mit Thorgal zu haben.

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Der Zwelf »

Südliche Salamandersteine

Einen Monat? Nun, so lange werde ich nicht warten.
Doch wenn ihr nach Almada kommt, so könnt ihr dort leicht den Weg zur Baronie Imrah erfragen. Die meisten Elfen sprechen die Sprache der Menschen. Und auch wenn ihr nach Visalyar Dao-nhada [Träumt-zwei-Wege] oder Baron León de La Aurelia fragt, werden euch viele zu mir führen können.


Ein Schrei ertönt aus der Finsternis des Himmels und ein großer schwarzer Schatten fliegt über die kleine Lichtung hinweg.
Ah, verzeiht mir bitte, meint er und lacht heiter, doch mein Freund erwartet noch immer, dass ich mit ihm Mada entgegen fliege.

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Djembo
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Djembo »

vor dem Palazzo

Von Harkons Lachen lässt sich Thorgal gerne anstecken und er antwortet grinsend

"Na Held natürlich! Hab schwarze Magier vermöbelt, edle Drachen gerettet, gar scheußliche Jungfrauen erschlagen und so'n ganzen Kram. Nee im Ernst, Abenteurer trifft's ganz gut, obwohl ich vor einiger Zeit zu Geld und Ehren gekommen bin und seitdem für meine Abenteuer schon mehr selber sorgen muss."
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

Sargan
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Sargan »

Nachdem Sargan in Punin angekommen war, suchte er die Gaststätte "Klarum Purum" in der Nähe der Magierakademie auf. Dort angekommen, nickte er dem Wirt zu und lächelte ihn freundlich an. "Das übliche Zimmer, Alrigo." Der Wirt erwiderte das Lächeln, griff unter den Tresen und holte einen Schlüssel hervor. "Freut mich, dich zu sehen." Sargan tippte zur Bestätigung an seine Hutkrempe, nahm den Schlüssel an sich und stieg die Treppen zu den Zimmern hoch.

Sargan verstaute sein Gepäck im Zimmer. Dabei nutzte er für seine wertvollen und "besonderen" Habseligkeiten die Geheimverstecke des Zimmers. Diese hatte er bereits vor einigen Jahren angelegt, während einer seiner Aufenthalte in Punin. Anschließend überprüfte er seine Kleidung, klopfte den Staub von seiner- in dunklen Farben gehaltenen- Reisekleidung und verließ wieder das Zimmer sowie die Gaststätte.

Den gesamten Tag führte er Nachforschungen durch, erkundigte sich in der gesamten Stadt vorsichtig und unauffällig über seinen Auftraggeber und füllt einige Seiten seines Notizbuches. Am Abend kehrte er zufrieden und um einige Informationen reicher in seine Unterkunft zurück, genoss das gute Essen und die Gesellschaft.

Am darauf folgenden Morgen wählte er seine edle Kleidung aus, strich sie glatt und klopfte sie nochmals ordentlich aus. Gekleidet in edlen Stoffen und Brokatwams, wechselte er auch die Feder an seinem Hut, die durch die Reise in Mitleidenschaft gezogen wurde. Schließlich gürtete er noch Schwert und Dolch. Bedächtig fuhr er über die gewundene Parierstange des Schwertes und erinnerte sich an alte Zeiten. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er wieder eine gelassene Miene aufsetzte.

Nach einem leichten Frühstück am Tresen des Gasthauses machte er sich zum Palazzo des Barons von Imrah auf. Er genoss das geschäftige Treiben auf den Straßen der Stadt. Nach einiger Zeit stand er schließlich vor dem Palazzo des Barons. Sichtlich überrascht erkennt er zwei Gestalten vor der Tür des ansehnlichen Gebäudes stehen, die sich angeregt unterhalten. Mit festem Schritt geht er auf die beiden Herrschaften zu.

Er räuspert sich vernehmlich, wartet auf deren Aufmerksamkeit, zieht seinen Hut und verneigt sich vollendet. „Die Götter zum Gruße, werte Herren. Ich bin Sargan von Dragenfels, Baron zu Sibur und Edler zu Estorial. Ich nehme an, ihr seid ebenfalls Gäste des Barons?“, fragt er lächelnd und freundlich die Herren.
Zuletzt geändert von Sargan am 12.05.2013 12:55, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzer 14087 gelöscht

Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Benutzer 14087 gelöscht »

"Und wer singt von euren Questen? Solche Geschichten sind es doch wert erzählt zu werden!"
Harkons Interesse an Thorgals Lebenswandel ist geweckt, da bemerkt er die Person, die sich mit einem Räuspern und festen Schrittes nähert.

"Die Zwölf zum Gruße, Euer Hochgeboren, Harkon Joringar-da Merinal ist mein Name."
Ganz dem Respekt gebührend, verbeugt sich Harkon vor Baron Sargan.
"Nun scheint es mir doch, als werde dies wird eine ganz, mmh, außergewöhnliche 'Zusammenkunft'. Vielleicht sollten wir nun doch bei unserem Gastgeber vorstellig werden, ehe man uns noch der Belagerung des Hauses bezichtigt.", scherzt er.

"Sicherlich unterhält es sich auch besser bei einem guten Trunk, als hier auf offener Straße, meint ihr nicht?"

Der Zwelf
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Der Zwelf »

Punin

Der Palazzo ist eher einer der kleineren Stadtvillen Punins. Doch vom Eindruck sticht er die meisten der großen Prunkpaläste mit Leichtigkeit aus. In ihm vereinen sich briliantzwergische Baukunst mit elfischer Kunstfertigkeit. Kletterrosen ranken sich anmutig an der glatten Steinwand hinauf, umspielen Blendarkaden und küssen Fensterbögen. Er verfügt nicht über die kleinen Erker und Türmchen, doch der Arkadengang sowie die großen Fenster mit echtem Glas versprechen ein helles und luftiges Inneres.

Kurz darauf öffnet sich das Portal und ein livierter Diener erkundigt sich nach dem Begehr der Herren. Er ist älteren Jahrgangs, mit weißen, zusammengebundenen Haaren und einem perfekten Schnauzbart. Obwohl er die Haltung des Dieners fehlerlos einnimmt, erweckt er eher den Eindruck eines gelernten Soldaten. Die Haltung schnurgerade, das Gesicht – obgleich freundlich – bar jeglicher persönlicher Meinung und unter der Seide seiner Kleidung liegen beinharte Muskeln.

Ah, die Herren Gäste. Der Herr lässt euch Willkommen heißen! Er ist im Augenblick noch an der Akademie tätig, wird jedoch in Kürze zurückkehren. Ich bin Sandero, sein Leibdiener.
Tretet bitte ein! Eure Zimmer erwarten euch bereits! Ich werde sogleich den Burschen schicken, euer Gepäck zu holen!

Sie folgen ihm ins innere des Hauses und es hält, was es außen verspricht. Es ist hell und gemütlich, kein unnötiger Prunk. Möbel aus verschiedenen Regionen Aventuriens gestalten den Raum neben Gemälden und Schnitzereien.
Er führt sie durch die Eingangshalle hindurch in einen Innenhof, wie man ihn nicht in einer Stadt von den Ausmaßen Punins erwarten würde. Man meint, in einer Ruine in der Wildnis zu sein, die seit Jahrhunderten unberührt ist. Nur, dass solch eine Ruine – nun, in schlechterem und verwilderterem Zustand wäre. Hier herrscht der Eindruck einer sehr gut gepflegten Ruine vor, deren Pflege man allerdings nicht sieht. Die Wände bis hin zum Dach sind bewachsen mit Efeu, Wein und Rosen, lassen jedoch die Arkaden der steinernen Balustrade frei. Büsche, Blumen und selbst der alte Baum sind so gewachsen, als hatten sie bewusst all jenes freigelassen, das für die Bequemlichkeit eines Menschen nötig ist. Die kleinen steinernen Bänke, die kleinen Wege aus Steinplatten, die Fensterbögen und der Brunnen in der Mitte.
Vögel zwitschern, Bienen summen, Schmetterlinge tanzen von Blüte zu Blüte und der Duft von Rosen liegt in der Luft. Hier haben eindeutig Elfen ihre Hand im Spiel.
Ein Zwerg mit sorgfältig gestutztem Bart und gepfleger Kleidung schneidet einige Kräuter an einer Hauswand. Er legt die Hand zum Gruße an seine glänzende Haarlocke, die im kess in die Stin fällt.
Sandero führt sie eine steinerne Treppe hinauf zur Balustrade, von wo aus mehrere Türen weggehen.
Mögen die Herren sich wohlfühlen! Meint er und öffnet sie eine nach der anderen.
Die Räume sind bequem, mit einem gemütlich aussehenden Bett, einer Truhe, Schrank, Tisch und Sessel. Der Boden ist bunt gefliest, das große Fenster schaut auf einen kleinen Platz. An der Wand hängt ein echter Spiegel aus Glas. Auf dem Tisch steht ein Strauß Frühlingsblumen, eine Schüssel mit frischem Obst sowie ein kleines Becken mit Wasser und einem Tuch.

Sollten die Herrschaften einen Wunsch haben, so mögen sie sich vertrauensvoll an mich wenden.
Zuletzt geändert von Der Zwelf am 12.05.2013 15:50, insgesamt 2-mal geändert.

flippah
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von flippah »

Südliche Salamandersteine

Kann jemand aus deiner Sippe vielleicht zum Goblinpfad hochgehen und dort bescheidsagen?
fragt Talitha Ilandriel. Oder ich gehe eben, ohne mich abzumelden. Sie zuckt mit den Schultern. Die vermissen mich ohnehin nicht.

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Djembo
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Re: [Almada] Fremde Zeiten

Ungelesener Beitrag von Djembo »

"Na Barden von Riva bis Al'Anfa singen von meinen Taten und Damen von Maraskan bis Bethana seufzen verzückt, wenn sie nur..."

Ein bisschen spielerische und wenig ernst gemeinte Pralerei will Thorgal gerade vom Stapel lassen, aber sich jemand Neues dazu gesellt. In einer guten, vielleicht ein klein wenig spöttischen aber definitiv nicht bösartig gemeinen Imitation von Sargans Verbeugung antwortet er

"Thorgal von Ferdok, Edler des Reiches von Kaiserin Gnaden, Rahja zum Gruße."

Wohl will er noch etwas anfügen um ganz klar zu machen, dass er sich nicht über Sargan lustig machen will, da öffnet sich schon die Tür und Mann tritt hervor, bei dem Thorgal erstmal stutzt weil er ihn so sehr an seinen eigenen Diener erinnert, abgesehen von den Muskeln. Leise zu sich selbst murmelt er

"Meine Güte, züchtet man die Kerle irgendwo? Muss wohl die Luxusausgabe sein."

Während er zusammen mit den anderen das Haus betritt. Dessen Inneres betrachtet er nachdenklich, überlegend was für ein Mann wohl in so einem Haus wohnt. Bei den Zimmern angekommen nickt er dem Diener dankend zu und fragt dann die anderen

"Also, wollen wir in diesem Innengarten auf unseren Gastgeber warten?"
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