[abgebrochen] Schatten und Ruinen

[Djembo]

Der junge Magier, der vor Bandobran steht, in einem Abstand, so dass er nicht allzu sehr herunter gucken muss, scheint von der Antwort ein wenig verwirrt. Allerdings könnte das auch ein dauerhafter Zustand sein, schwer zu sagen. Jedenfalls dauert es auch eine-zwei Sekunden, bevor der junge Mann zunächst nachdenklich dreinschaut als würde er Brandobrans Worte rekapitulieren und dann die Gegenfragen nacheinander beantwortet

"Ich weiß nicht, wer euch verflucht hat. Vorgestellt hat euch mir nun auch niemand. Ich sehe euch heute zum ersten Mal. Mein Name ist Arlin Stipkow von Festum, Adeptus Minor von der Academia Magica Transformatorica Festumiensis, neugestiftet und Hesinde zu Preis und Ehr im Zeichen des ewig wandelbaren Quecksilbers.

Während seiner letzten Worte hebt er die rechte Hand und zeigt das auf dem Handrücken in schwarzer Tinte eingebrannte Akademiesiegel. Dann dreht er die Hand, so dass das Handinnenfläche nach oben zeigt, und offenbart sein Gildensiegel, dass ihn als Mitglied der grauen Gilde ausweist. Dabei fährt er fort

"Magus probatus de magno et cano collegio mentis sum."

Das Ganze klingt weder stolz noch angeberisch, es scheint eher als habe er über lange Jahre gelernt sich so langatmig vorzustellen und kann diese Angewohnheit nun nicht mehr ablegen

"Ich will von euch, dass ihr mir einen Weg auf das Festland zeigt. So, da ich nun eure Fragen beantwortet habe: mein Führer der letzten Wochen sprach einige Male von euch und da er nun bei einer Gruppe Männer in Lohn und Brot steht seid ihr die einzige Person von der ich hörte, sie könne längere Reisen organisieren und durchführen."

[Janko]

Im Rondra-Tempel
Die Kriegerin wiegt den Kopf leicht hin und her.
Es ist so, als käme man nach einer langen Reise heim und wüßte, dass man dort nicht allein ist. Der Versuch der Eklärung ist von einem forschendem Blick begleitet.
Es ist eine Schande, wie man ein Haus der Göttin hat verkommen lassen. Und ich sehe nirgends einen Geweihten. Es kann doch nicht sein, dass .. will sie sich beklagen, doch verstummt während ihr Blick hinaus wandert.

Es sind einfache Leute. Sie werden wohl eher zu Efferd, Peraine und Travia beten. Phex sicherlich ebenso. Gedankenversunken bewegt sie sich in Richtung Ausgang.
Du willst also nicht zu Vikko. Stattdessen?
Im Augenwinkel meint Shila Leute in den Fenstern auszumachen, die ihnen hinter schauen. Schaut sie in jene Richtung, ist es leer.
Eine alte Frau humpelt rasch an ihnen vorrüber, um eine Schritt weiter langsam und stöhnend dahin zu schlurfen. Ein Knabe von etwa sechs Götterläufen starrt die beiden Frauen mit offenem Mund an, weicht aber sogleich zurück, sobald sich die Blicke kreuzen.

Einer hageren Frau läuft der Schweiß die Stirn herab und tropft von den Haaren auf das einfache Leinenkleid. Ihre Hände zittern unter dem Gewicht eines schweren Korbes, auf dem Weg in Richtung der Speicher.


Hotel Vikko
He da! Hol Enjow runter! knurrt Rezzan eine junge Frau in hochgeknöpfter Bluse, mit hochgesteckten Haaren und Sommersprossen zu, die sich halb hinter dem Tresen aus poliertem, dunklem Holz versteckt. Sie starrt erschrocken zwischen den vier Männern und Zerri hin und her und nickt eifrig. Bewegen tun sich ihre Füße allerdings keinen Schritt weit.
Mädchen, beweg dich! Um so schneller sind wir wieder weg. Dscherid klingt fast versöhnlich, in seinen Augen ist allerdings abzulesen wie unterhaltend er das Schauspiel findet.

Einige wohl gekleidete Gäste unterbrechen ihren Tee, andere ihre Verhandlungen, ein Pärchen ihre lieblichen Worte hinter vorgehaltener Hand. Alle starren sie in Richtung Tresen, während sich auch draußen neugierig Gaffende zusammen finden.

Der werte Herr Magus wünscht weitere Begleitung, sagt das Enjow und dass wir in der Schenke sind. lenkt Dscherid ein als er die zunehmende Aufmerksamkeit vor der Tür wahrnimmt.

[Orik]

Nachdenklich zwirbelt Bandobran manche seiner Bartsträhnen. Er musste gestehen, dass er zu neugierig war, um den fremden Magier zu ignorieren.
Nun...tatsächlich bin ich einigermaßen kundig was die Wildnis angeht. Wohin soll denn eure Reise gehen?
Wobei ich mich nicht sonderlich mit dem organisieren von so etwas auskenne. Ihr müsst wissen, ich habe fast mein ganzes Leben in einer gewaltigen Festung verbracht, ehe ich durch die Wildnis gereist und hier angekommen bin.
Ich bin einfach eins mit der Natur. Aber erzählt mir doch einfach mal mehr über die Reise und wir sehen weiter.

[Djembo]

Ein leichtes Lächeln huscht über Arlins Gesicht, endlich jemand, der auf Anhieb versteht, was er will. Wildnis, tatsächlich, schließlich ist das Meer doch eine recht wilde Sache, ungezähmt und unbesiedelt.

"Meine Reise führt mich gen Firun nach Festum und dort will ich auch wieder hin. Problematischerweise müsste es eine sehr günstige Reise werden, da meine Barschaft sich rapide ihrem Ende nähert, oder aber es fände sich ein Schiff, das bereit wäre meine Expertise in magischen Dingen annehmbar zu vergüten.

[Trulla]

Enjow? Jeder weiß hier mehr als ich!

Sie blickt kurz zu den inne haltenden Leuten. Dann zur Schankmagd. Auf gehts's Sprösschen. Deutlicher geht's nu wirklich nimmer. Raunt sie ihr zu. Allerdings in gemäßigterm Ton.

Wenn brauch'n wir den noch? fragt Sie bei Dscherid nach.

[Orik]

Bandobran blinzelt mehrmals und fährt sich wieder durch den Bart, wirkt etwas neben der Spur.
Ich glaube wir haben da ein kleines Missverständnis zu klären: Ich meinte die Flora und Fauna, als ich Wildnis sagte, nicht aber das Meer. Damit kenn ich mich so wenig aus wie Feuerelementarist.
In der Hinsicht bin ich also leider der falsche Mann.
Er seufzt. Schade...es hatte erst wirklich spannend geklungen. Im Nachhinein kam ihm die Beschreibung "Festland" für die wilde Natur gleich seltsam vor. Hätte der Magier nicht sagen können, dass er lediglich von der Insel runter möchte?
Also falls ihr nicht gerade irgendwo in einem Wald herum experimentieren wollt, kann ich euch leider nicht wirklich weiterhelfen.
Seine Miene erhellte sich.
Aber da wir gerade am Hafen sind - fragt doch einfach den Kapitän des Schiffes.
Und er deutete auf das Neuangekommene.

[Djembo]

Erst scheint der junge Magier etwas enttäuscht, dann als Bandobran vorschlägt einfach so den Kapitän des Schiffes anzusprechen wirkt er kurz nachdenklich, dann runzelt er die Stirn und fragt

"Wäret ihr imstande Eier einer Südlandschildkröte, die 12 Tage unter brackigem Wasser gelegen haben und dennoch noch lebendig sind aufzuspüren? Mein vorheriger Führer bewies in dieser Hinsicht leider einen bemerkenswerten Mangel an Fähigkeit, zumal er inzwischen bei einer anderen Gruppe angeheuert hat, wie bereit gesagt. Wenn ich im hiesigen Stoerrebrandt Kontor einen Kredit aufnehme müsste ich in der Lage sein, euch dies auch angemessen zu vergüten.

[Shalyriel]

Nachdenklich blickt Shila die Kriegerin an, als diese sich über den Zustand des Tempel aufregt. So ganz Unrecht hat sie ja nicht; ein Gotteshaus sollte anders aussehen, als das, was sie hier sehen. Zumindest hat sie sich diese Gebäude bisher immer anders vorgestellt. "Vielleicht ist die Priesterin, oder der Priester auch unterwegs", mutmaßt sie und zuckt leicht die Schultern.

Sie folgt Jamilha durch die Straßen der kleinen Ortschaft: "Sehen wir wirklich so furchteinflößend aus?" kopfschüttelnd -aber auch interessiert- blickt die junge Heilerin sich um. "Wer ist Vikko?" fragt sie ihre Begleiterin.

[Orik]

Mit einem traurigen Lächeln verneint der kleine Mann, ehe er sich - noch einmal auf die Möglichkeit, den Kapitän zu fragen hinweisend, verabschiedet und seiner Wege geht.

[Janko]

In den Straßen Port Stoerrebrandts
Jamilhas Augen wandern über die gepflegten Fassaden kleiner Fachwerkhäuser, zahlreiche neugieriger Gesichter und dem sauberen Pflaster in den größeren Straßen. Eine davon führt die beiden Frauen auf einen großen Platz, in dessen Mitte das bronzenes Abbild eines Mannes thront.
Vielleicht sehen sie nicht oft Fremde? Ihre Stimme klingt unsicher. Auch sie ist so weit im Süden fremd und kennt den Aberglauben oder deren Bräuche nicht.
Auf die Frage wer dieser Vikko sei, zuckte sie unwissend mit den Schultern. Doch erblickt Shila am Sockel der Statue den Namen: Vikko Stoerrebrandt.
Direkt am Platz stehen außerdem Hirad und Faruk. Hinter ihnen ist der Eingang zu einem Hotel Vikko. Vor einem blank polierten Tresen sind Rezzan, Dscherid und Zerri in ein Gespräch mit einem hageren Mann in feinem Zwirn vertieft.

Hotel Vikko
Die junge Frau nickt eifrig und schlüpft mit größt möglichen Abstand an den Männern und Zerri vorbei, die Treppe hinauf. Kaum verhallen ihre Schritte vor einer Tür im Obergeschoss, ertönt ein zaghaftes Klopfen, Getuschel und feste Schritte. Kaum dass gestriegelte Stiefel auf dem Treppenabsatz zu sehen sind, ertönt eine kräftige Stimme: Was für Gestalten schickt man uns da? Eine unerwartet hagere Gestalt stolziert herab und mustert die sehr durchwachsene Gruppe.
Zulneddin schickt uns. Wir haben mehr Konkurenz als vermutet. Wir benötigen magische Unterstützung, neues Proviant und ..
Sind wir auf dem Basar? Wir hatten einen Vertrag! Ihr wollt mehr und bietet noch immer das selbe? Das blasse Gesicht wirkt als würde es selten die Sonne gesehen haben, die stechend hellblauen Augen fixieren Dscherid. Diesem ist die Rolle eines Bittstellers gänzlich fremd. Er nickt unbeholfen.
Wir werden das Anliegen überdenken. Enjow streicht nachdenklich den feinen Stoff seiner Weste glatt. Eine unbewusste Handlung vermutlich, denn diese sitzt tadellos.

[Djembo]

"ehm...ja...."

murmelt Arlin und blickt Bandobran noch kurz verwirrt hinterher, dann wendet er sich ab und schaut zu den Schiffen herüber. Nachdenklich betrachtet er die Ansammlung an... Wassergefährten. Mit dem nachdenklichen Blick eines überaus gebildeten Laien betrachtet er die Schiffe, versucht abzuschätzen, welches wohl einen annehmbaren Reisekomfort bieten kann und entscheidet sich schließlich für eines mit dem etwas martialischen Namen "Sturmkrähe". Einen kurzen Moment verweilt er an der Stelle, an der die Planke an Land gelegt ist und betrachtet das Stück Holz misstrauisch, dann geht er, sofern ihn niemand abhält, Schritt für Schritt auf das Schiff herüber, wo er sich nach jemandem umsieht, der ihm wohl weiterhelfen könnte.

[Shalyriel]

"Das ist wohl Vikko, Vikko Stoerrebrandt", erklärt Shila und deutet auf die Statue. "Wolltest du hierher? Zu ihm? Oder ins Hotel? Das heißt auch Vikko. Scheint wohl eine Art Held hier zu sein." Sie zuckt kurz die Schultern. "Die anderen sind wohl da drüben", kurz nickt sie in Richtung des Hotels, "Gehen wir nachschauen?"

[Janko]

An der Sturmkrähe
Wahrlich, ihr zeigt eine hohe Motivation. Der Magier, der Arlins näher kommen aufmerksam verfolgt hat, schaute zuerst misstrauisch drein. Doch als sich der junge Magier auf den Steg wagt, lichtet sich seine Miene und er reicht Arlin die Hand. Zum Gruß oder aber um ihm mehr Halt zu bieten.
Ihr habt kein Gepäck?
Neugierig musternd wandern die blauen Augen an Arlin auf und ab.
Was hat man Euch bereits erzählt?

Am Gründerplatz / Hotel Vikko
Jamilha mustert das stolze Antlitz der Statue kurz und schmunzelt ob der vergleichsweisen vielen Worte Shilas. Eigentlich nicht. Ich zog nur die gepflasterte Straße der anderen vor. Sie nickt und bewegt sich auf die anderen zu.
Ihr müsst sie küssen. Dann wird euer Wunsch wahr! ertönt eine brüchige Kinderstimme hinter den beiden Frauen. Der Knabe, der sie schon am heruntergekommenen Tempel anstarrte, steht ein paar Schritte hinter ihnen und deutet auf die Statue.
Hirad und Faruk haben die beiden Frauen erblickt und nicken ihnen zu.

Haus Korassón
Inarés hat am Vortag eine Karte der Zimtinseln an eine Hand voll Horasier verkauft. Diese waren an jeder echsischen Schriftrolle oder Geschichte der Entdeckerin interessiert.
Die Stimmung in Port Stoerrebrandt ist zum zerreißen gespannt. Die Seewölfe haben den Hafen verlassen um eine Reihe kleiner Überfälle in nächster Nähe zu beenden. Zunehmend laufen Fremde im Hafen ein, fragen nach Dschungelkundigen, Karten und Magiekundigen. Gestern morgen schifften die Horasier ein um am Abend hastig wieder auszulaufen.
Erneut wird es unruhig in Port Stoerrebrandt. Fremde Stimmen und Gesichter.
Es klopft an der Tür.

Schenke zum Schrumpfkopf
Al'Anfaner, Horasier, Aranier, Mohas, ..
Verschiedenste Menschen, Bräuche und Kulturen prallen im belebten Port Stoerrebrandt aufeinander. Die Schenke beherbergt sonst die Seewölfe, Seefahrer und Söldner, die Piraten das Handwerk legen. Dort würde man sicherlich etwas Geld verdienenen können. Das meinte zumindest der alte Fischer am Hafen.
In der Schenke hängen ausgestopfte Tiere, Schrumpfköpfe, Schmuck und Waffen. Dinge, die die Seewölfe von ihren zahlreichen Fahrten mitgebracht haben. Auf einer solchen sind sie seit vier Tagen.
Die Tür der Schenke öffnet sich und eine Hand voll Leute kommt herein. Die Maraskanerin unter ihnen - bunt gekleidet, das blonde Haar zu vielen Zöpfen geflochten und mit Perlen und Muscheln verziert - schaut sich fasziniert um. Ein in der Gruppe auffallend gepflegter Mann - die Kleidung errinnert an die Horasier - blickt angewidert und zugleich neugierig zu den Schrumpfköpfen. Eine Utulu setzt sich stumm an einen leeren Tisch, während der Rest in heiterem Durcheinander beginnt zu bestellen.
Die stämmige Bedienung lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und beginnt Wasser, Tee und Bier aufzutischen.

[Djembo]

Auf der Sturmkrähe

Gerne nimmt Arlin die angebotene Hand und lässt sich an Bord helfen, die Worte des fremden Magier hingegen verwirren ihn dann doch etwas, was man ihm auch durchaus ansieht

"ehm, Gepäck, ja, noch nicht. Ich dachte, ich frage erst einmal nach, ob euer Schiff, über das mir Informationen bisher leider fremd sind, einen Passagier aufnehmen würde. Seid ihr derjenige, mit dem ich darüber sprechen müsste?

Kurz darauf fällt ihm etwas ein und er zeigt seine beiden Siegel, Gilden- und Akademiesiegel vor

"Ah, verzeiht, Arlin Stipkow von Festum, Adeptus Minor von der Academia Magica Transformatorica Festumiensis, neugestiftet und Hesinde zu Preis und Ehr im Zeichen des ewig wandelbaren Quecksilbers. Magus probatus de magno et cano collegio mentis sum"

[Amazone]

Haus Korrasón

Inarés schaut von dem Schreibpult in der Mitte des Raumes auf.
Neben ihr auf dem Tisch liegt eine fertige Karte der Zimtinseln, vor ihr noch ein fast leeres Pergament, auf dem schon ein paar Umrisse zu erkennen sind.
Kurz schweift ihr Blick durch den Raum ehe er Richtung Tür wandert.
Eigentlich sieht der Raum mehr wie eine Bibliothek aus, denn in den Regalen stehen säuberlichst sortiert unzählige Bücher und in Fächern lagern mindestens ebenso viele Schriftrollen, als eine Verkaufsstube und tatsächlich lagern hier viele Werke, die nicht für den Verkauf bestimmt sind. Das Haus ist schon ein wenig heruntergekommen, doch noch gut in Schuss gehalten. Es ist offen ruft Inarès dann schließlich. Sie trägt ein schlichtes grünes Kleid mit einfachen Verzierungen. Es ist ärmellos, was zweifelohne an er Hitze der Zimtinseln liegt. Ihre Haut ist deutlich bräuner, als die der vielen Besucher, was woh daher rührt, dass sie tagtäglich der Sonne ausgesetzt ist. Man erkennt sofort, dass sie wohl hier im Süden beheimatet ist. Ihr langes schwarzes Haar hängt in leichten Wellen offen herunter. Sie legt die Zeichengeräte beiseite und ist neugierig, wer da wohl angeklopft haben möge.

[Janko]

Auf der Sturmkrähe
Der Griff des Mittvierzigers ist für einen Magier überraschend fest.
Deutlich irritiert lauscht der Mann Arlins Worten. Die schmalen, dunkelbraunen Augenbrauen des Mannes wandern empor. Die Linke streicht nachdenklich über den gestutzten Kinnbart. Arlins Gegenüber trägt die selbe Reiserobe wie er selbst. Knitterfrei und rein, als habe man sie ihm gerade erst gereicht. Sein kahler Schädel ist deutlich gerötet. Er scheint schon länger an Bord zu sein, doch keineswegs ein Mensch, der oft Praiosschein genießt.
Magica Transformatica, soso. Der Blick des Magiers wandert zum Festland hinüber und zurück zu Arlin. Nun, wir laufen in Kürze keinen nennenswerten Hafen an, der Euch eurem Ziel näher brächte. Magister Zulneddin, wir segeln am Abend weiter, Aeltikan zu erkunden. Er beobachtet Arlins Gesichtszüge genau, als würde er eine bestimmte Reaktion in Verbindung mit dem Reiseziel erwarten.

Haus Korrasón
Die Tür öffnet sich schwungvoll und der schwere Duft von Benzoe erfüllt schnell den Raum. In der Tür steht Enjow, der zu dieser Stunde meist noch schlaftrunken auf seinem Lager liegt, wie die Kartographin weiß. Weckt man ihn, so kann man sich seiner mieserablen Stimmung gewiss sein. Das hat man in der Vergangenheit oftmals hören und sehen können. Er versorgt immer wieder Expeditionen - meist auf der Suche nach älteren Stämmen oder echsischen Ruinen, die vom Hause Stoerrebrandt gefördert werden, mit Experten und Ausrüstung.
Seid mir gegrüßt, wohlgelehrte Dame. Eine flüchtige Verbeugung, darauf folgt das glatt streichen seiner feinen Weste. Der hagere Mann schaut verschwörerisch hinter sich und schließt die Tür.
Wir müssen Euch bitten eine Reise anzutreten, um sicherzustellen dass der bestehende Vertrag eingehalten wird und man nicht etwa versucht den Ruf oder unserer Geldbörse zu schaden. Seine Stimme klingt nicht nach einer Bitte oder so, als ob er sich wahrlich gern darum kümmert.
Sicherlich habt Ihr den Dreimaster gesehen, der heute morgen einlief? Die Sturmkrähe läuft heute Abend wieder aus. Man bat um zusätzliche Mittel, da bereits jetzt mehr Komplikationen aufgetreten sind, als zu erwarten war. Dabei haben sie diesen vermaledeiten Tempel noch nicht einmal ausfindig gemacht. Seufzend lässt Enjow sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder.

[Djembo]

Auf der Sturmkrähe

"Aeltikan ist kein Ort, der mir bekannt wäre, doch allgemein bin ich in der Landeskunde der südlichen Länder nicht allzu bewandert. Mein Wunsch wäre es, eine Passage gen Festland zu buchen, von dort aus den Weg nach Festum zu machen sollte eigentlich kein Problem sein, das sich nicht lösen ließe, doch da ich in meinen finanziellen Möglichkeiten relativ eingeschränkt bin, müsste sich ein Schiff finden, das bereit ist, eine Überfahrt im Austausch gegen meine Dienstbarkeit während der Reise, und mag diese auch in mehreren Etappen stattfinden, einzurichten."

Es hat schon gewisse Vorzüge mit einem anderen Magier, wenn er auch in den korrekten Umgangsformen nicht bewandert sein mag, zu reden. Man muss seine Sprache nicht immer auf diese unsägliche Sprechweise mit vielen einzelnen Sätzen herunterbrechen sonder kann davon ausgehen, dass das Gegenüber auch vernünftige Nebensatzkonstruktionen verstehen kann, hach die feine Kunst der Konversation.

[Amazone]

Verwirrt blickt Inarés Enjow an. Äh bitte, nehmt Platz deutet sie dem Mann, wohl mehr aus Respekt, als dass es noch von Belangen wäre. Ich versuche also mal eure Wortfragmente in Zusammenhang zu bringen. Ihr wollt also, dass ich an Bord der Sturmkrähe gehe und das wohl heute noch, um dort die Besatzung zu unterstützen, die für euch unterwegs ist, aber aufgrund von zahlreichen Problemen, die ihr noch nicht weiter ausgeführt habt, einen unbekannten Tempel zu finden, dessen Gottheit ihr ebenfalls noch nicht erwähntet und nebenbei erwähnt, sagtet ihr auch noch nicht, wohin die Reise gehen soll. Ist das so richtig ja? Sie lässt ihm eine kurze Pause zum nachdenken, blickt ihn aber fragend und herausfordernd zugleich an.

[Janko]

Auf der Sturmkrähe
In den Augen des Magiers keimt ein erfreuter Glanz auf, als Arlin bereitwillig von Arbeit spricht und die erwartete Reaktion auf das genannte Ziel ausbleibt.
Festum werden wir nach erfolgreicher Beendigung der Expedition anlaufen. Er nickt bestätigend und ein wenig gedankenversunken. Unter Deck werden Kisten und Fässer gerückt.
Verzeiht meine Überraschung. Eben erst habe ich jemanden ausgeschickt, Unterstützung auf dem Gebiet der Analyse und der Elementare zu finden und kurz darauf kommt Ihr an Bord.

Haus Korrason
Enjow nickt knapp, lässt seinenen Blick durch den Raum schweifen und wendet sich dann wieder direkt seiner Gesprächspartnerin zu. Da es um einen echsischen Tempel geht, Ihr deren Schrift beherrscht, die Gegend kennt und Gesehenes sicherlich auch besser festhalten könnt, als jene, die mich zu so früher Stunde aufsuchten, seit Ihr die beste Wahl. Fast klingen die Worte wie ein Lob, doch hat das Schiff, das am gestrigen Abend mit den Horasiern auslief, die letzten fähigen Orts- und Dschungelkundigen angeworben.
Die Mannschaft ist vermutlich in der Schenke zu finden. Magister Zulneddin führt die Expedition und wird das Schiff, misstrauisch wie er ist, nicht verlassen.

Über die genauen Vorkommnisse lasst Euch am besten aus erster Hand berichten und teilt uns mit, was Ihr benötigt. Enjow unterdrückt ein Gähnen und schaut auf die Karte, auf dem Schreibtisch der Kartographin.

[Djembo]

Auf der Sturmkrähe

"Das ist selbstverständlich ein entschuldbarer Fehler. Nun, auf dem Gebiet der elementaren Canti bin ich in einem annehmbaren Maße bewandert, lediglich dem Zweig der elementaren Herbeirufungen, oder Beschwörungen wie es die neuere Forschung gerne bezeichnet, bin ich leider völlig unbedarft, doch die klassische Analyse mittels Odem Arcanum und Analys Arcanstruktur war eines meiner Prüfungsfächer, Wpf-2 n.eig.W., in denen ich, wie mir an dieser Stelle anzumerken sinnvoll erscheint, als bester meines Jahrganges abgeschlossen habe. Zudem bin ich überaus bewandert in der Objektmagie, mein Wpf-1 m.eing.W., und habe in meiner HF-1 Prüfung mit Bestnoten abgeschlossen.

Die ganzen Abkürzungen mögen einen Aussenstehenden vielleicht verwirren, ein Mitglied der grauen Gilde wird sich jedoch sicher kennen. Wpf steht für Wahlpflichtfach, von denen jeder Student 2 hat, eines nach eigener Wahl (n.eig.W.) und eines mit eingeschränkten Wahlmöglichkeiten (m.eing.W.), HF-1 ist das primäre Hauptfach, bei einem Festumer natürlich die Umweltmagie.

[Amazone]

Auf der Karte sind bisher nur ein paar Umrisse zu sehen. Wer sich besser damit auskennt, kann aber wohl bereits erahnen, dass dies ein Abbild der Karte wird, die bereits auf dem Tisch liegt und die umliegenden Inseln zeigt.

Bei den Worten Enjows fühlt sie sich geschmeichelt. Allerdings hätte man ihr auch sonst was erzählen können, denn alleine die Erwähnung echsischer Tempel hat ihre Neugier geweckt und keine Frage dass sie mitkommt.
Wenn die Sturmkrähe schon heute Abend auslaufen will, dann habe ich nicht mehr viel Zeit. Somit werden wir die Befragung zu den Vorkommnissen wohl ein wenig verschieben müssen. Darf ich annehmen, dass das Schiff bereits für solch eine Expedition ausgerüstet ist, ihr versteht schon, Zelte, brauchbare Kleidung, Pasten gegen Ungeziefer, haltbare Nahrungsvorräte, Gegengifte und Dergleichen mehr?

[Orik]

Haskjal saß an der Theke, vor sich einen Krug mit lauwarmen Bier, passiv nach Aufträgen Ausschau haltend. Tatsächlich eine Tätigkeit, die er heute sehr vernachlässigte. Sein Sold reichte noch für genug berauschende Abende sowie die ein oder andere Dirne. Warum also aktiv nach Arbeit suchen?
Lediglich eine Fahrt Richtung Thorwal würde ihn derzeit wirklich aufregen. Denn von dort könnte er die Such.nach seiner Ottajasko starten. Doch zur Zeit gab es nichts dergleichen, daher blieb der Bordmagus bei seiner passiven Suche. Wenn die Arbeit ihn findet, würde er arbeiten,wenn nicht, blieb er bis sein Sold zur Neige geht.
Neugierig schaut Haskjal sich die Neuankömmlinge an, mildes Interesse ausstrahlend angesichts der bunten Truppe. Und er mochte maraskanische Frauen.

[Trulla]

Hotel Vikko

Zerri blickte Enjow mit geschlitzten Augen an und nachdem sich das kurze Gespräch sich auch schon beendet hatte, drehte sie sich emotionslos zu Dscherid. Scheiss drauf. Wenn der olle Magier ne andere Antwort erwartet hätte, hätt er jemand schicken soll'n der verhandeln kann... Sie boxt Dscherid zu Aufmunterung auf die mächtige Schulter.

Und was jetzt, gemmer jetzt wat drink'n?

[Shalyriel]

Shila schmunzelt kurz, ob der Erklärung Jamilhas. Sie ist kaum zwei Schritte weiter gegangen, als die Stimme des Jungen hinter ihr ertönt. Sie wendet sich um und mustert das Kind; überlegt für einen winzigen Augenblick es zu erschrecken. Statt dessen geht sie in die Hocke und blickt den Jungen fragend an: "Hast du das schon mal ausprobiert?"

[Janko]

Auf der Sturmkrähe
Arlins Gesprächspartner lauscht aufmerksam seinen Worten, nickt an der einen oder anderen Stelle anerkennend oder schlicht, um zu bestätigen dass er die Worte vernommen hat.
Die Sturmkrähe wird noch heute Abend auslaufen. Wenn Ihr uns begleiten wollt, so solltet Ihr alsbald euer Hab und Gut holen. Ich werde derweil veranlassen, dass man Euch einen angemessenen Schlafplatz anbieten kann.
So Arlin keine weiteren Fragen hat, wendet Zulneddin sich um, den nächsten Matrosen heranzuwinken.

Haus Korrasón
Enjow nickt bestätigend.
Es sind bereits Pasten und Vorräte an Bord. Ob sich auch Gegengifte dort befinden ist fraglich. Eine der Dschungelkundigen ist erkrankt und wurde im letzten Hafen, zur besseren Versorgung auf dem Festland, vom Schiff gebracht.
Geeignete Kleidung solltet Ihr - natürlich auf unsere Kosten - mit an Bord nehmen, sowie Gegengifte, die Ihr für angemessen haltet. Planen, Zelte, Hängematten und dergleichen sind ebenfalls an Bord.

@ Orik
Die Maraskanerin kommt mit einem Schnaps zurück und setzt sich neben die Utulu-Frau. Neugierig erwidert sie den Blick des Thorwalers. Ein verloren gegangener Seewolf oder ein Welpe? erkundigt sie sich neugierig und prostet ihm zu. Schon kurz nach der Antwort des Thorwalers öffnet sich erneut die Tür und eine Gruppe von sieben weiteren Leuten tritt ein und steuert zielsicher auf die erste Gruppe zu.
Drei junge Frauen und vier stämmige Seeleute.


@ Trulla & Shalyriel
Der Knabe zieht auf Shilas Frage hin nachdenklich die Augenbrauen empor.
Nickt nach kurzem zögern, zögert erneut und verrät in verschwörerischem Tonfall:
Sie hat mich letztens gefragt ob wir zusammen fischen gehen.

Dscherid nickt grimmig und folgt der Fana hinaus. Er blickt zu Shila und Jamilha hinüber und von ihnen zurück zu Hirad und Faruk. Etwas trinken, das klügste, was ich heute höre! klingt seine begeisterte Stimme, noch während er die Umstehenden mustert und nickt in Richtung Hafen zu gehen.
Er führt die kleine Gruppe in - von außen wirkt es nicht vielwohnlicher als einer der vielen Speicher, doch innen schimmert es in einem freundlichen Lichtton. In der Schenke "Zum Schrumpfkopf" hängen ausgestopfte Tiere, Schrumpfköpfe, Schmuck und Waffen. Dinge, die die Seewölfe von ihren zahlreichen Fahrten mitgebracht haben.
Die Seewölfe ist eine Gruppe aus Seefahrern und Söldnern, die Jagd auf Piraten machen. Das schnappt man in dem kleinen Ort schnell auf.

[Amazone]

Haus Korrasón

Oh, ich bin nicht gerade eine Heilkundige, aber ich werd sehen, was sich machen lässt. Über taugliche Kleidung verfüge ich selbst, Danke. Gibt es noch was, ansonsten versteht ihr sicherlich, dass die Zeit ohnehin nur knapp bemessen ist...
Sofern keine Einwände kommen verabschieder sich Inarés mit einer leichten Verbeugung und beginnt einige Dokumente und Bücher aus den Regalfächern herauszusuchen.

[Janko]

Haus Korrasón
Ihr Gegenüber schaut einige Momente zu und erhebt sich dann schwerfällig.
Wir werden uns nach einem geeigneten Magier umsehen, die Expedition zu begleiten und dann für den Rest des Abends im Hotel zu finden sein. Seinerseits wartet er nun ebenso noch kurz, ob die Entdeckerin noch eine Frage oder eine Information hat und wendet sich um, den Raum zu verlassen.

[Djembo]

Auf der Sturmkrähe

"Heute Abend schon? Aber das ist ja hervorragend, ich werde gleich meine Sachen holen."

Diese froher Nachricht macht Arlin doch sehr zufrieden, nicht nur hatte sich das Finden einer Passage seinem Intellekt angemessen schnell gestaltet, sogar wird dieses Schiff noch heute Abend abreisen, so dass keine weiteren Kosten entstehen. Alles in Allem ein recht zufriedenstellendes Ergebnis, das scheint klar. Nicht, dass nicht klar gewesen wäre, dass es zu einem annehmbaren Ergebnis kommen würde, doch die Geschwindigkeit desen hatte Arlin schon überrascht. Hmm eigentlich faszinierend, wie zwei völlig unterschiedliche Kausalketten zu einem gemeinsamen Ergebnis führen. Selbstverständlich kann es keine Sicherheit geben, dass es sich hier tatsächlich um verschiedene Kausalketten handelt, schließlich ist die Geschichte des Schiffes noch...
Bei diesem Gedanken angekommen hatte Arlin es bereits von der Rampe des Schiffes herunter an Land und ein Stück weit den Hafen entlang geschafft bis ihm auffiel, dass er doch eigentlich in die andere Richtung musste. Schnurstracks dreht er sich um 180° und macht sich auf den - diesmal richtigen - Weg zum Hotel Vikko, seine Sachen holen und sich zur Abreise bereit zu machen.

[Shalyriel]

Shila mustert den Jungen skeptisch: "Der alte Vikko hat dich gefragt ob du mit ihm fischen gehst? ... Und?... Was hast du ihm gesagt?"

Die junge Heilerin wartet noch die Antwort des Junge ab, und soweit sie keine weiteren Fragen hat, würde sie sich kurz verabschieden und den anderen in die Schenke folgen.

[Janko]

Am Gründerplatz (Djembo & Shalyriel)
Arlin sieht die Gruppe um Zerri, die er angesprochen hatte, gerade noch in einer Seitengasse verschwinden. Einzig ein junges Mädchen ist in der Nähe der Gründer-Statue zurück geblieben. Es ist im Gespräch mit einem ortsansässigen Knaben, den Arlin oft bei den Fischern gesehen hat.
Nein! Der Knabe wirkt verwirrt. Mit der hübschen Minka.