Kaiser-Reto-Pokal

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.
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chizuranjida
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Glanzlicht Kaiser-Reto-Pokal

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Swafnir zum Gruß!

Mit Bedauern teilt die Vereinsleitung von Rasenballsport Niedergoblinheim mit, dass es heute nicht gelungen ist, die Scharte aus der ersten Niederlage in Jahrzehnten gegen Ruhmreich Nostria neulich auszuwetzen. :oops:

Vielmehr gewann RB Niedergoblinheim heute nur knapp und mit Glück 2:1 im Freundschaftsspiel gegen Al'Muyan Mherwed.
Trainer Jurge Leomarsson zeigte seine bekannte sauertöpfische Miene.

Buchmacher in Gareth rechnen bereits mit Aus in der Vorrunde.

Der Aventurische Bote und die Nostrische Kriegsposaune werden hoffentlich am Ball bleiben. Wir freuen uns auf das Kaiser-Reto-Pokal-Eröffnungsspiel zwischen Al'Muyan Mehrwed und den Festumer Füchsen.

Hacketau!

Nachricht der Moderation

Dieser Thread ist mit einem Glanzlicht ausgezeichnet worden! Neue Auszeichnung: Glanzlicht

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Das Spiel um den Kaiser-Reto-Pokal ist eröffnet!


Im Auftaktspiel siegten heute vor heimischer Kulisse die Festumer Füchse souverän und hochverdient über Al'Muyan Mherwed. Die Mannschaft des Kalifen, angetan in Kaktusgrün, spielte schnell und mutig los, doch die routinierten Füchse gingen schnell in Führung. Mit der Zeit verließ die Gäste die Kraft, was die Festumer ausnutzen konnten. Neidhammel verbreiteten natürlich sofort wieder Gerüchte, die Festumer hätten sich mit Elixieren aus der Halle des Quecksilbers gestärkt, aber das ist wie immer pure Verleumdung.

(Stimme aus dem Vereinsvorstand der Füchse dazu, entrüstet: "Sowas macht vielleicht Roter Pelz Gerberviertel. Wir machen sowas nicht, bei Hesinde. Das haben wir nicht nötig. Unsere Sportlerinnen und Sportler sind einfach so gut.")

Was aber, mögen sich nun einige fragen, mag seine Hoheit den Kalifen bewogen haben, eine eigene Immanmannschaft ins Leben zu rufen? Vermutungen gehen dahin, dass almadanische Sklaven aus dem Emirat Amhallassih mit ihrer Begeisterung für Skorpion Punin auch ihre neuen Herren anstecken konnten. Gerüchten zufolge sollen einige Streiter des Kalifen auch in Punin in die Grundzüge des Spiels eingewiesen worden sein (möglicherweise noch zu Kaiser Selindians Zeiten und unter der Schirmherrschaft von dessen Ehefrau, der Kalifentochter). Aufschneider unter den Gerüchtestreuern behaupten sogar zu wissen, sie hätten dort allesamt nur auf der Ersatzbank gesessen.

Andere Vermutungen gehen dahin, der Kalif reagiere nur auf das unerwartete Aufblühen des Immanspiels in Al'anfa und wolle den Erzfeinden auch auf diesem Gebiet mittelfristig eine gehörige Abreibung verpassen.

Wir wünschen allen Teilnehmenden ein fröhliches und verletzungsfreies Turnier und freuen uns auf das erste Spiel des morgigen Tages, das zwischen Kaucatan Kemi und der ersten von mehreren Mannschaften aus der Schwarzen Perle des Südens ausgetragen werden wird: Ulfharts Unverzagte.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Preiset die Schönheit, immaninteressierte Bruderschwestern!

Im ersten Spiel heute trafen sich Kaucatan Kemi, eine von vielen überraschend eingetroffenen südaventurischen Mannschaften, und Ulfharts Unverzagte aus Al'anfa.

Die Kemi mussten auf ihren Stürmer Mosalahtep verzichten, der in einem Spiel der Heldenliga der Goldenen Allzianz kürzlich verletzt wurde. Ihren Gegnern dagegen fehlte klimabedingt "Beißechse" Ssu'Arr'Rezz und musste durch einen menschlichen Mitspieler ersetzt werden. Oder sollte, wie von einigen gemutmaßt, der Schule der Variablen Form zu Mirham eine spektakuläre Verwandlung gelungen sein?

Den Al'anfanern war Weiß als Kleidungsfarbe zugelost worden, und die Kemi spöttelten schnell, das sei ja - bei Marbo! - die Farbe der al'anfanischen Kriegsflagge (weißer Rabe auf weißem Grund).
Der Spott rächte sich jedoch, denn dem Aufgebot eines reichen Grandenhauses zeigten sich die tapfer kämpfenden Kemi am Ende nicht gewachsen, und mussten geschlagen - wenn auch knapp - vom Platz gehen.

Im zweiten Nachmittagsspiel kämpften die Khunchomer Klingen gegen Arania Zorgan. Die Aranier brauchten eine Weile, um in Schwung zu kommen, und mitgereiste Matrosen aus der Stadt am Mhanadi witzelten bald, ihre nördlichen Nachbarn seien eben dran gewöhnt, von einer Dame mit Reitgerte angetrieben zu werden; ohne das liefe bei denen nichts.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich die Partie jedoch so, wie man es von einem ordentlichen Immanspiel gewohnt ist, mit Faustschlägen, Ringkämpfen, Knochenbrüchen und vom Platz getragenen Schwerverletzten. Die Khunchomer hatten sich verfrüht müde gelaufen, und auch die Konzentration ließ nach, was den Zorganern einen knappen Sieg ermöglichte.

Derzeit werden Blut und Zähne aufgewischt. Wir freuen uns nunmehr auf das Abendspiel mit dem Top-Favoriten Skorpion Punin.

Hacketau!
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Boron zum Gruß zu später Stunde!

Wer das Abendspiel zwischen Skorpion Punin und der Privatmannschaft von Don Rezzan Zornbrecht (informell "Zornbrechts Bluthunde" genannt) nicht verfolgen konnte, hat ein packendes Spiel auf höchstem technischem Niveau verpasst, bei dem von Anfang bis Ende mal die eine und mal die andere Mannschaft vorne lag.
Alle Punkte für die in Blutrot spielenden "Bluthunde" erzielte Ausnahme-Stürmer Cordano Rondraldo.
Die Puniner, denen etliche Buchmacher den Pokalsieg zutrauen, hätten vielleicht ein besseres Ergebnis erzielen können, hätte nicht ein Trainerwechsel im letzten Moment Unruhe in ihre Aufstellung gebracht, als Trainerin Leoproteggia sich vor wenigen Tagen entschlossen hat, zum neu gegründeten Konkurrenzverein Rohajatreu Punin zu wechseln.
Manche wittern dahinter eine al'anfanische Intrige.
Dennoch sangen die Fans weiter laut und boron-ungefällig ihre Hymne: "Der Skorpion, der schafft das schon!"

Woher aber, so darf man fragen, kommt die plötzliche Popularität des Immanspiels in Südaventurien?

Kladjbasen und -basziber verbreiten die verschiedensten Theorien. Aus Brabak etwa hört man, die Heldenliga der Goldenen Allianz, ins Leben gerufen von Hammerfaust Brabak, um eben jene Allianz zu stärken, habe die Welle von Vereinsgründungen in Meridiana ausgelöst, und in Al'anfa habe man die Neuerung aus dem Königreich am Kap voll Neid kopiert.

Patriotische Mittelreicher verweisen auf Hal-Getreu Hôt-Alem, die angeblich längstbestehende Mannschaft des tiefen Südens, die sich allerdings in diesem Jahr nicht qualifizieren konnte.

Relativ glaubwürdig erscheint, dass Kor-Geweihte, die von Kriegen und Missionsarbeit in Mittelaventurien zurückkehrten, das Immanspiel von dort mitbrachten und populär machten, um junge Leute an das Kämpfen in Formation und mit Hieb- und Stangenwaffen heranzuführen. Zumal bei all der Wildheit, Leidenschaft und Kampfeswut, die mit einem guten Immanspiel einhergehen, wenn man den thorwalschen Erfindern glauben mag.

In Al'anfa dagegen erzählt man sich, Rezzan Zornbrecht habe beim Lesen eines Buchs über seine thorwalschen Vorfahren seine Liebe zum Spiel mit Esche und Kork entdeckt und spontan beschlossen, die beste Immanmannschaft Aventuriens aufzustellen. In kurzer Zeit seien andere Grandenhäuser diesem Vorbild gefolgt und hätten ebenfalls richtig Geld ausgegeben, um Talente anzuwerben. Eine eigene Immanmannschaft sei in der Schwarzen Perle mittlerweile ebenso ein Statussymbol wie die eigene Galeere oder ein Haus auf dem Silberberg.

Böse Zungen behaupten jedoch, die Imman-Förderung sei eher aus der Not geboren, denn aufgrund ausbleibenden Kriegsglücks mangele es in Al'anfa seit geraumer Zeit an Kriegsgefangenen, die man zu richtig guten Gladiatoren ausbilden könnte. Imman solle ersatzweise die Schaulust der Fanas befriedigen.

Wie dem auch sei - die erste und prominenteste teilnehmende Mannschaft aus der Schwarzen Perle hat heute gespielt. Die gesamt-städtische Auswahl, auch "Al'anfa All-Blacks" genannt (der Name entstammt möglicherweise einer uthurischen Sprache, führen die All-Blacks doch auch vor jedem Spiel einen waldinsulanischen Kriegstanz auf), war leider disqualifiziert worden. Es gab Vorwürfe, ihre Schläger, in Form von Rabenschnäbeln aus Ebenholz, seien verbotenerweise geweiht.

Abschließend ein Wort von unserem großen Förderer, Don Rezzan Zornbrecht, der aventurienweit viel für das Immanspiel tut:
Seidene Unterhosen und weitere Fanartikel, entworfen von Cordano Rondraldo, sind in allen Niederlassungen Zornbrechts erhältlich!
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Preiset die Schönheit, liebe Bruderschwestern, inmitten eines weiteren spannenden Spieltags!

Im ersten Spiel heute standen die Kusliker Kavaliere auf dem Platz, die renommierteste und bei Buchmachern am höchsten dotierte der qualifizierten Mannschaften aus dem Horasreich.
Ihre ewigen Konkurrenten von Bosparan Vinsalt waren schon in der Qualifikation überraschend Skorpion Punin unterlegen, und scheiterten letztendlich an einer thorwalschen Mannschaft (immerhin die Erfinder dieser wundervollen Sportart), nämlich Pottwal Prem. Gerüchten zufolge überlegt der Stadtrat Vinsalts seit dieser Enttäuschung, sich vom Immanspiel abzuwenden und statt dessen verstärkt die ebenfalls beliebten Wagenrennen zu fördern. Ein größerer Auftrag bei der Stellmacherei Ferrara-Eisenherr soll bereits eingegangen sein. Manche behaupten sogar, die Wiedereinführung von Gladiatorenspielen nach altbosparanischem Brauch sei angedacht.

Als Gegner hatten die Kavaliere die exotischste Mannschaft dieses Turniers: Die Nummer 1 Immanmannschaft von Uthuru aus Porto Velvenya. Es hatte im Vorfeld Bestrebungen gegeben, sie als Außeraventurische zu disqualifizieren, jedoch konnte niemand eine Bestimmung zum Thema Außeraventurische in den noch von Kaiser Reto höchstselbst stammenden Regularien entdecken.

Chancen hatte den Uthuriern im Vorfeld keiner eingeräumt, und sie mussten sich auch erwartungsgemäß geschlagen geben, obwohl die Kavaliere nur recht lässig über den Platz trabten. Aufsehen erregten sie eher durch exotische Spieler und Spielerinnen, darunter drei junge Frauen mit lindgrüner Haut. Auf die Frage, ob das ihre natürliche Hautfarbe sei, entgegnete eine: "Natürlich nicht. Das kommt von unserem Sonnenschutzmittel. Normalerweise sind wir olivgrün."
Deutlich hörbar war an dieser Stelle ein Ausruf aus einer Gruppe thorwalscher Schlachtenbummler, die auf das folgende Spiel warteten: "Die spinnen, die Al'Anfaner!"

Ganz besonders flogen die Herzen der Zuschauer aber dem Maskottchen der weitgereisten Uthurier zu, einer uthurischen Wonga-Wonga, auch Hüpf-Echse genannt. Das Tierchen ähnelt einem Echsenmenschen, ist jedoch nur truthahngroß, mit graugrüner Schuppenhaut und Schmuckfedern an Schwanz und Armen. Mit seinen scharfen Zähnen, den langen Krallen an den Fingern und einer krummdolchartigen Sichelklaue an jedem Fuß hätte es zarte Gemüter erschrecken können. Dass es sich jedoch hüpfend fortbewegte anstatt schreitend wie ein Mensch oder Vogel machte es zur komischen Figur. Außerdem hatten die Porto Velvenyer ihrem Maskottchen zum Schutz vor der Kälte einen gelbgrünen Wollanzug übergezogen. (Sie versicherten allen Interessierten außerdem, die Krallen seien stumpf gefeilt.) Das Tier soll ein erwachsenes Weibchen sein und hört auf den Namen "Roo".

Im zweiten Spiel des Tages traf die erste der teilnehmenden Mannschaften aus dem Imman-Mutterland Thorwal, nämlich Hjaldinga Olport, auf Don Amatos Gladiatoren, die Privatmannschaft der Paligans aus Al'anfa.
Man konnte gespannt sein, was der beste und beim Volk beliebteste Ausrichter von Arenaspielen aus seinem Ludus hervorgezaubert hätte. Jedoch war es Don Amato offenbar nicht gelungen, den alternden Superstar unter seinen Gladiatoren zu reaktivieren, der vor Jahren noch unter dem Künstlernamen "Die Hand Borons" aufgetreten war, und so kamen die Al'anfaner nicht über ein Unentschieden hinaus.
Gleiches gilt natürlich für die Olporter, die sich vor einem mit Runen angemalten, hörnerhelmbewehrten Publikum, das sich so sehr in Trance klatschte dass es nur noch zu unartikulierten Lautäußerungen fähig war, vermutlich auch mehr erhofft hatten.

Im zweiten Nachmittagsspiel unterlag Hochgebirge H'Rabaal, kaum verwunderlich, Orkan Thorwal. Dabei musste H'Rabaal mit seiner C-Mannschaft antreten, da die vereinsbestimmenden Echsenmenschen klimabedingt auf die Anreise verzichtet hatten.
Durch den Vereinsnamen der Südaventurier inspiriert verkündete der im Publikum sitzende Söldnerführer Albrax von Waldstein, er wolle mit seinen Kor-Knaben sogleich (was nach zwergischen Maßstäben bedeuten könnte: innerhalb der nächsten 30 Jahre) auch eine Immanmannschaft gründen. Angedachter Name: Erzgebirge Amboss.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Im Abendspiel konnten Freunde des Immansports heute eine Mannschaft aus der Imman-Hochburg Gareth bewundern: Mantikor Meilersgrund fegte die auf Kosten des Handelshauses Stoerrebrandt neu gegründeten und angereisten Port Stoerrebrandt Gefahrensucher routiniert und entschieden vom Platz.
Kommentar von Handelsmagnat Emmeran Stoerrebrandt: "Investitionen in Imman lohnen sich nicht."

Etwas alberne Gerüchtestreuer, darunter womöglich eine Schelmin, behaupten, nach dem Spiel hätten sich SpielerInnen und Fans von PSG zufällig in eine Kneipe zurückgezogen, wo thorwalerbedingt gerade das Bier knapp wurde. Der Konflikt um die Mangelware soll aber nach kurzem, kryptischem Disput ("Bist du ein - Gefahrensucher? Da hast du ja nochmal Glück gehabt.") mit Hilfe einer Bierkutscherei entschärft worden sein.
Bier aus Festum! Das ist was fürs Fest!


Wir freuen uns nun auf die Spiele des morgigen Tages, besonders auf das erste Spiel des Titelverteidigers Rasenballsport Niedergoblinheim.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo mal wieder und preiset die Schönheit an einem weiteren ereignisreichen Imman-Tag!

Im ersten Spiel heute konnte Gareth wieder jubeln, gewann doch diesmal die zweite teilnehmende Mannschaft aus der Kaiserstadt: Kieferbruch Südquartier.
Ihnen unterlagen die phexgläubigen Spieler und Spielerinnen von Corapia Chorhop, die, wie es in ihrer Glücksspielstadt Brauch ist, unter der Stadtbevölkerung ausgelost worden waren. Wohl dank göttlicher Fügung saßen dennoch nur ein Einbeiniger, ein zahnloses Mütterchen mit Gehstock und eine korpulente Dame mit Augengläsern auf der Ersatzbank. Die Feldspielerinnen und -spieler wirkten alle durchtrainiert. Einige versuchten allerdings, darum zu feilschen, wie viele Punkte ein Tor bringe.
Gegen Ende des Spiels kam es zu einem Tumult, als der Ball in die Ersatzbank der Chorhoper flog und die dort wartenden Spielerinnen und Spieler darauf bestanden, der gehöre jetzt ihnen und werde ohne hohes Lösegeld nicht herausgegeben. Die Lage konnte auf dem Verhandlungsweg geklärt und das Spiel abgeschlossen werden. Ob dafür Geld geflossen ist, wurde nicht bekannt.

Überrascht nach der Niederlage, zeigten die Chorhoper sich dennoch optimistisch, dass der Glücksgott ihnen hold sei. Immerhin seien ihre nächsten Gegner Edelmut Andergast (mit denen sich aufgrund der Andergaster Kassenlage sicher verhandeln lassen werde) sowie Hammerfaust Brabak, die vor einiger Zeit zu Hause gegen einen mittelaventurischen Dorfverein haushoch verloren hätten. Das Blatt werde sich also wenden, die Kugel rollen, und Chorhop den Pokal erringen. Ganz sicher.

Im zweiten Nachmittagsspiel erlitt Titelverteidiger Rasenballsport Niedergoblinheim erwartungsgemäß eine peinliche Niederlage gegen Chirakah Drôl. RB spielte, wie man es von einem kleinen Dorfverein erwarten konnte: Offene Räume, peinliche Fehlpässe, nachlässige Abwehr; einige hielten die Schläger verkehrt 'rum.
Aus dem Publikum ertönten immer wieder Rufe wie "Nun lauf doch, du Napfschnecke!", "Links ist alles frei!", oder "Da steht aber keiner, du Blindfisch!".
Trainer Jurge Leomarsson musste nach dem Spiel eingestehen: "Das is scho' auch sozusagen eine Niederlage für uns."
Buchmacher rechnen weiterhin fest mit Aus in der Vorrunde.

Die Gerüchteküche brodelt, woran es gelegen haben könnte. Im Verdacht steht das Mannschaftsessen, das vor dem Spiel eingenommen wurde. Gemäß dem Mannschaftsmotto "Je besser die Immanmannschaft, desto schlechter das Essen. Das hält die Krieger bei schlechter Laune." (Trainer Jurge Leomarsson soll diese Weisheit aus Thorwal mitgebracht haben) werden den Spielern immer wieder ungewöhnliche Kreationen in den Vereinsfarben vorgesetzt. Diemal hatte offenbar jemand Maisbrei beschafft, offenbar zur Einstimmung auf die Chirakahs, der mit roten Beten und Brombeermarmelade kredenzt wurde. Eine gewagte Kombination, die möglicherweise einigen Spielern nicht so gut bekommen ist.

Während auf den Rängen die abgekauten Fingernägel aufgefegt werden freuen wir uns nun auf das Abendspiel zwischen Edelmut Andergast und Hammerfaust Brabak.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 19.06.2018 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Das Abendspiel zwischen Edelmut Andergast und Hammerfaust Brabak endete überraschend unentschieden, hatten die Meridiana-Thorwaler aufgrund ihrer kulturellen Bindung ans alte Mutterland doch als die klaren Favoriten gegolten.

Anfangs fehlte den Andergastern noch der Biss, was daran gelegen haben mag, dass die Regeln des Turniers es verbieten, Orks, Halborks oder Goblins aufzustellen. Die Brabaker gingen zunächst in Führung, setzten aber nicht energisch genug nach. Als dann in der zweiten Hälfte der Spielzeit jemand aus dem Publikum etwas von "Brabakudas, Plattfische, Fischköppe" ins Getümmel rief, kam Leben in die Mannschaft aus den Bergen. Sie legten eine Gangart zu und schwangen ihre Schläger aus echtem Steineichenholz wie die Holzfäller (was etliche vermutlich im Hauptberuf auch sind). Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten.

Zum am häufigsten umgehauenen Spieler der Partie brachte es der Brabaker Nejmar Nejmarsson, der trotzdem bis zum Ende durchhielt. Das Ergebnis kommentierte er so: "Für Leute, die das Rudern an Flößen üben, haben diese Andergaster doch ganz schön was drauf. Das wohl, bei Swafnir!"

Gerüchte, die Magierakademie Brabak habe einige altgediente, verdiente Spielerinnen und Spieler heimlich durch Quitslinga-Dämonen ersetzt, was das Ergebnis erkläre, wurden von brabaker Seite entrüstet zurückgewiesen. "Warum sollten die denn sowas tun?" hieß es. Andererseits: Brauchen dämonenbeschwörende Nekromanten denn wirklich einen Grund?

Mit dieser philosophischen Frage verabschieden wir uns für heute und freuen uns auf den morgigen Spieltag, wo der zweite teilnehmende festumer Verein antreten wird. Preiset die Schönheit!
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Boron zum Gruß zu später Stunde! Die Spielberichterstattung erfolgt Kladj- und Shwadz-bedingt heut ein wenig später.
Aber mal ehrlich, liest das hier überhaupt irgendwer? Zumindest die Abendspiele scheinen ja eher kein Interesse zu erregen. Ich hatte mich auf Kommentare von jubelnden Thorwalern gefreut, auf Beschwerden, es seien zu viele Al'anfaner vertreten, auf Fanpost aus Niedergoblinheim oder irgendwas. Naja gut, dass die Niedergoblinheimer inzwischen enttäuscht nach Hause gegangen sind ist verständlich, ich tät's ja auch fast. Mag irgendwer was sagen, damit ich hier nicht so allein bin?

Im ersten Spiel heute trat die zweite teilnehmende Mannschaft aus Festum an, die sich extra gegründet hatte, damit das festumer Aufgebot ausgewogen sei, weswegen es zweier Mannschaften bedürfe und nicht nur einer. Da Roter Pelz Gerberviertel wegen rassistischer Regularien aus Kaiser Retos grauer Vorzeit nicht teilnehmen durfte, spielte also die Bruderschwesternschaft der vierfachen Torgefahr Neu-Jergan.

Die Trainerin der Neu-Jerganer, Karlijid, folgte der Maxime, das Immanspiel sei eine Kunst, und solle daher so gut als möglich den Regeln Dschindzibers von Cavazoab über die Kunst folgen. Diese Berichterstatterin konnte bisher nur die folgenden Regeln aus glaubwürdiger Quelle in Erfahrung bringen:
"Der wahre Spielaufbau berücksichtigt die Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr."
"Der kunstvolle Spielaufbau ist rätselhaft wie die Schöpfung Rurs."

Der Erfolg blieb allerdings bisher aus, möglicherweise mangels Übung mit diesem System von Weisheiten. Die Neu-Jerganer unterlagen Pottwal Prem, obwohl diese auf ihren prominentesten Spieler verzichten mussten, Zlatanur den Zauberer, der als Magiedilettant disqualifiziert worden war. (Seine zahlreichen Tore mit ohne Magie völlig unmöglichen Kurven für den Ball bleiben dennoch legendär. Zumindest in Prem. Ebenso wie seine Gewohnheit, ausgeschlagene Zähne seiner Gegner per Tätowierung zu verewigen.)

Stimmen nach dem Spiel:

Zlatanur der Zauberer: "Wen interessiert's? Ohne mich findet ein Immanturnier gar nicht statt. Naja gut, immerhin gewonnen. Rur'Uzat? Das kann ich auch. Is doch egal wie man's nennt - Hauptsache feste in die Fresse, das wohl, bei Swafnir!"

Karlijid, Trainerin von Neu-Jergan: "Alles halb so wild. Wir haben ja noch so viel Zeit, bis der Weltendiskus bei Gror ankommen wird. Womöglich gewinnt Neu-Jergan schon in meinem nächsten oder übernächsten Leben den Pokal, wenn es den dann noch geben sollte."

Im zweiten Nachmittagsspiel unterlag eine weitere der vielen Mannschaften aus Al'anfa Königstreu Salzerhaven, nämlich die Ballspieler von Bonareths.
Keine so prominente Mannschaft wie die von Zornbrecht oder Paligan geförderten, hatten die BvB sich dennoch mehr versprochen, erhielten jedoch den ersten Dämpfer, als ihnen die Vereinstracht in Lotosfarben (schwarzer und gelber Lotos) verwehrt wurde, weil schon der Unparteiische diese Kombination für sich reklamiert hatte. Sie entschieden sich statt dessen, weiß und blau zu tragen, in einem Akt der Solidarität mit Schlacke des Schlunds, dem Verein der Ärmsten aus den Elendsvierteln Al'anfas, der bisher keine Granden als Förderer gewinnen konnte. Die Leute von Schlacke hatten nicht am Pokalwettbewerb teilnehmen können, weil sie sich die Anreise nicht leisten konnten. Mit Kors Gunst werden auch sie nun vielleicht noch Granden als Förderer finden.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 19.06.2018 01:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Im Abend-Spiel traf die zweite teilnehmende Mannschaft aus Khunchom, nämlich die Mhanadi-Haie, auf die Fäuste von Grangor.
Den meisten Berichterstattern erschien der Favorit von Anfang an klar. ("Der Tulamid' spielt halt Garadan. Von Imman versteht der nichts.")

Die Haie erwiesen sich jedoch als erstaunlich zäh, und lange stand die Partie unentschieden. Die Gewohnheit der Khunchomer, ihre Gegner am Gewand zu zupfen, wurde dabei geflissentlich damit erklärt, sie wollten nur das exotische grangorer Tuch prüfen und hätten keineswegs die Absicht, irgendjemanden von den Beinen zu holen.

Leztlich siegten jedoch die Grangorer, die auf keinen Fall hinter ihren Landsleuten aus Kuslik und Drôl zurückstehen wollten. Der Abend endete mit der feierlich vorgetragenen Hymne "Herrsch' Horasia!" aus dem Zuschauer-Block der siegreichen Mannschaft.

Wir freuen uns darauf, morgen die letzten noch fehlenden teilnehmenden Mannschaften vorstellen zu dürfen. Preiset die Schönheit!
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

chizuranjida hat geschrieben: 19.06.2018 01:00Aber mal ehrlich, liest das hier überhaupt irgendwer?
Ich immer... aber Ihr habt schon Recht - als Niedergoblinheimer hat man nicht so viel zu lachen.

Und auch nicht so viel anzumerken, wenn man immer noch drüber nachdenken muss, an welchem Ende der Schläger nun angefasst wird... :grübeln:

Aber vielleicht trifft mich diesbezüglich noch die Erleuchtung, wenn ich weiter fleißig mitlese....
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Ich freue mich auch immer, hier die Berichte zu lesen. Interessiert mich mehr als die Berichte über diese komischen Korruptionsfestspiele im RL, die grad in den Nachrichten alles andere verdrängen.

Merry
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Ungelesener Beitrag von Merry »

Ich schaue überhaupt kein Fußballspiel, aber das hier lese ich gerne, auch wenn ich wahrscheinlich nicht jeden Witz verstehe. Weitermachen!
Si jo l’estiro fort per aquí
I tu l’estires fort per allà,
Segur que tomba, tomba, tomba,
I ens podrem alliberar.

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Seine seeprinzliche Hoheit Kheidarion dyll Rethis erwartet übrigens mit Spannung den Auftritt der Mannschaft seines Heimatlandes. Wir hoffen doch sehr, dass sie sich qualifizieren konnte :wink:

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Ich bin gespannt auf das Treffen der Garetier und der Thorwaler am kommenden Wochenende^^

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chizuranjida
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Lanzelind hat geschrieben: 19.06.2018 07:48Seine seeprinzliche Hoheit Kheidarion dyll Rethis erwartet übrigens mit Spannung den Auftritt der Mannschaft seines Heimatlandes. Wir hoffen doch sehr, dass sie sich qualifizieren konnte :wink:
Das tut mir leid. Die Panzyklopaioi Rethis sind leider schon in der Qualifikation an Mantikor Meilersgrund gescheitert.

Wir kommen zum letzten Tag, an dem noch Mannschaften sich erstmals in diesem Turnier dem Publikum vorzustellen hatten, und wieder ging es hoch her.

Im ersten Spiel heute stellte sich die zweite teilnehmende maraskanische Mannschaft, Stachel Sinoda, einer weiteren al'anfanischen, und zwar Alphana Florios.

Nein, liebe Immanbegeisterte, das ist kein Tippfehler und soll nicht "Al'anfa" heißen. Vielmehr spielt der Name des Vereins auf einen der Verkaufsschlager der Familie Florios an, das unter Namen wie "Batonga", "Rauschkraut" oder eben "Alphana" bekannte Ilmenblatt. Dazu Oboto Florios, Kommandant der Stadtwache von Al'anfa: "'Rauschkraut', was für ein blöder Name. Es handelt sich um ein wertvolles Medikament, mit dem man Berserker und andere Wütende beruhigen kann. Auch vorbeugend anwendbar. Gerade bei einem Immanturnier mit thorwalschen Mannschaften sehr nützlich, würde ich meinen. Ihr solltet das legalisieren, bei Boron!"
Selbstverständlich wurden die Vereinsmitglieder bei der Anreise am Stadttor besonders gründlich auf nach dem Index Wehrheimium verbotene Substanzen untersucht, aber es wurde nichts gefunden.

Die Bruderschwestern aus Sinoda hingegen, übrigens trainiert von Heinziber, dem Bruder der neujerganer Trainerin Karlijid, mussten ihre traditionelle Spielgewandung ablegen und sich eilig etwas ausleihen, weil die Pokal-Regularien weder Pluderhosen erlauben, noch die Vereinsfarbkombination von gelben und blauen Blüten mit lindgrünen Blättern auf rosanem Grund.

Spielerisch zeigten die beiden Mannschaften sich ebenbürtig. Zum Ärger einiger Zuschauer verständigten sie sich jedoch darauf, keine Demonstration der Kampfkünste Hruruzat und Rur'Uzat gegeneinander einzubauen, sondern das Spiel lieber schnell regulär zu Ende zu führen, um möglichst blad einen heißen Tee trinken gehen zu können.
Die Al'anfaner standen allerdings vor dem Problem, dass einer ihrer Spieler neulich seinen Schläger auf einen Sieg der Niedergoblinheimer verwettet und aufgrund des turnierbedingt hohen Bedarfs noch keinen Ersatz hatte organisieren können. Eine kurze Zeit lang spielte er tapfer mit den Händen, musste dann aber das Feld verlassen. Sinoda gewann in Überzahl.

Im zweiten Nachmittagsspiel trat die zweite mittelaventurische Durchschnittsdorfmannschaft an, nämlich Auf geht's Alriksfurt. Sie trafen auf einen weiteren der überraschend vielen angereisten Vereine aus Südaventurien, und zwar Rondrikan Port Corrad. Angeblich immankundige Experten hatten der von Khomkriegsverlierer Oderin du Metuant aufgestellten Mannschaft im Vorfeld nicht viel zugetraut, doch die Port Corrader überraschten mit einem taktischen Defensivkonzept bei überraschendem Einwechsel unerwarteter Verstärkung und schickten die Alriksfurter genauso geschlagen vom Platz, wie das neulich ihren Nachbarn aus Niedergoblinheim passiert war.
Zur Ehrenrettung der Alriksfurter muss man sagen, dass sie immerhin die Schläger richtig herum hielten.

Mit diesem Spiel haben sich nun alle Turnierteilnehmer vorgestellt. Wir hoffen weiterhin auf einen unterhaltsamen Wettkampf mit möglichst wenigen Verletzten.

Ganz besonderen Dank an @Gorbalad mit seiner Enzykopaedia der aventurischen Immanmannschaften und von was sonst noch so interessant ist.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Imman#Mannschaften
Ohne das hätte ich mir noch mehr Namen aus den Fingern gesaugt, die keiner hören will.

Vielen Dank für das positive Echo! Wir freuen uns nun auf das Abendspiel zwischen den Festumer Füchsen und Kaucatan Kemi.
Falls jemand anders das kommentieren möchte - gerne! Ich muss das wirklich nicht alles an mich reißen. Bzw an sich wollte ich nur aus Spaß einmal alle Mannschaften vorstellen, also nur bis hier. Wenn euch eine nicht gefällt, warum nicht rauswerfen und durch einen Nachrücker ersetzen, der euch passender erscheint?

Hacketau!
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Im Abendspiel trat Kaucatan Kemi zum zweiten Mal an, diesmal jedoch mit dem zuvor verletzten Stürmer Mosalahtep, und zwar gegen die Festumer Füchse, die somit nun ebenfalls ihr zweites Spiel bestritten. Diese zeigten sich, nach ihrem vorausgegangenen Sieg über Al'Muyan Mherwed, mit stolzgeschwellter Brust und unbeeindruckt.
"Mosalahtep? Wat is'n dat überhaupt für'n Name?", hieß es aus Vereinskreisen. "Könn' diese komischen Kemi nich normale Namen haben, die wo ein normaler Gradnochsjepengurkener noch aussprechn kann, wie Travigor, Perainiwan, oder Baumdragoslaw?"
Ungeachtet solcher philosophischer Fragen, die auch einem Bastan Munter Kopfzerbrechen bereitet hätten, fegten die Füchse ihre Gegner klar vom Platz.
Das Publikum, soweit vorhanden, applaudierte.
"Die Füchse gewinnen doch eh. Warum soll man sich das angucken und dafür auch noch Geld bezahlen?" hieß es dazu auf der Straße außerhalb des Stadions.

Damit gute Nacht und Boron mit euch, vor allem allen Fans und Fanas, die morgen Cordano Rondraldo zujubeln wollen, dem großen Sohn der schwarzen Perle des Südens!
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Boron zum Gruß und Marbo mit euch, Fans und Fanas aus Al'anfa, den Brabaker Baracken oder wo ihr sonst so her seid!

Heute spielte im ersten Spiel des Tages Rezzan Zornbrechts Privatmannschaft ("Zornbrechts Bluthunde") aus der Perle des Südens gegen die Khunchomer Klingen. Dank des überragenden Cordano Rondraldo gingen die Al'anfaner früh in Führung und konnten dieses Ergebnis bis zum Ende halten.
Die Khunchomer nahmen es sportlich. "Ach, das macht nichts," war aus Vereinskreisen zu hören, "umso eher sind wir wieder zu Hause, wo man genießbaren Tee und Pilaw kriegt und eine anständige Wasserpfeife rauchen darf. Außerdem, wenn die Bluthunde gewinnen, dann hat Zornbrecht gute Laune und gibt Nachlass auf Seide und Gewürze, bei Feqz."

Brisanter war das zweite Spiel des Tages: Al'Muyan Mherwed, die Mannschaft des Kalifen, gegen ein anderes al'anfanisches Aufgebot, nämlich Ulfharts Unverzagte.

Kurz vor Spielbeginn traf per Luftdschinn eine Botschaft des Kalifen ein, in der er Gerüchten zufolge die "Löwensöhne" anwies, die "Feinde, Verbrecher und Verlierer" zu "zerfleischen, niederzumachen und wie Hühnervögel abzuwürgen". Außerdem hieß es, der gesamte Derwischorden habe für sie getrommelt. Im Fall eines Sieges stellte seine Hohheit den Spielern jedem (denn bei Al'Muyan spielen nur Männer) ein weißes Rennkamel in Aussicht. Für den Fall, dass sie den verhassten Al'anfanern unterlägen, drohte der Beherrscher der Wüste seinen Untertanen dagegen je nach Gerüchtestreuer angeblich entweder mit Schlägen auf die Fußsohlen, oder wolle sie mit Falken und Geparden durch die Shadifsteppe jagen.

Es schien aber, als müsse der Derwischorden sich musikalisch noch steigern. Jedenfalls gingen Ulfharts Leute in Führung, mit einem Treffer des menschlichen Ersatzmanns für "Beißechse" Ssu'Arr'Rezz, der in der Folge oft auffällig die Zähne fletschte.
Sofort stellten die Al'anfaner um auf Zwergenguss-Abwehr und hielten dieses Resultat bis zum Ende der Partie, egal wie die Löwen des Kalifen anrannten.
Obwohl die Novadis durch mutiges Spiel und viele Chancen bis zum Ende das Gesicht wahren konnten, stellt sich doch die Frage, wie viele von ihnen die Heimreise nach Mherwed wagen werden, im Vertrauen darauf, dass der Kalif das genauso sieht. Jedenfalls können sie schon einmal den fliegenden Teppich ausschütteln.

Im Abendspiel trafen sich Arania Zorgan und Skorpion Punin. Hatte man im vorausgehenden Spiel schon Kampfhandlungen erwarten können, ging es hier richtig zur Sache. Die Zorganer traten ihren Gegnern auf die Füße, als wollten sie beim jährlichen Schlangenstechen Skorpione zertreten. Die Puniner ließen sich nicht lumpen zu zahlten es ihnen heim. Aranier und Aranierinnen im Publikum hatten Tröten mitgebracht und machten einen Lärm wie die Posaunen von Perricum.
Allem Hacken, Treten und Tröten zum Trotz gewann Skorpion Punin.

Abschließend ein Wort von Don Rezzan Zornbrecht, dem großen Förderer des Immansports:
Unterhosen wie Cordano Rondraldo sie trägt, in den Farben Schwarz, Weiß, Grau, Rot und Blau, sind in allen Niederlassungen Zornbrechts erhältlich
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hallo liebe Leute und preiset die Schönheit! So denn hier noch wer mitliest. Hier ist wieder Chizuranjida von Meschuggyn mit einer weiteren Honinger Geschichte - äh, vielmehr Imman-Reportage.

Heutigentags spielte zunächst eine der großen, berühmten Immanmannschaften, deren Name in ganz Aventurien Immanbegeisterte aufhorchen lässt, nämlich Orkan Thorwal. Die Thorwaler trugen ihre Vereinsfarben weiß und rot und sangen schon vor Spielbeginn ihre Hymne: "Wir sind weiß, wir sind rot, wir schlagen unsre Gegner tot!"
Ihre Gegner, das war die Nummer 1 Immanmannschaft von Uthuru, aus der al'anfanischen Kolonie Porto Velvenya. Angesichts des uralten Hasses der Thorwaler auf alles, was mit Al'anfa zu tun hat, war mit einem Blutbad auf dem Spielfeld und schweren Ausschreitungen außerhalb zu rechnen, weshalb sich die Stadtgarde geschlossen krank gemeldet hatte.
Es blieb jedoch alles ruhig. Gerüchten zufolge konnten die Uthurier den Thorwalern erfolgreich einreden, sie seien schließlich nur Zwangs-Unterworfene aus den Kolonien, woraufhin diese ihnen sogar angeboten haben sollen, mit nach Thorwal zu kommen, in den schönen kühlen Norden wo das Bier herb sei und die Menschen frei, was die Südländer allerdings dankend ablehnten.
(Es war jedoch zu beobachten, dass mitgereiste uthurische oder sonstwie al'anfanische Seeleute im Publikum mit großer Begeisterung kühles nach Zwergenart gehopftes Bier aus gewaltigen Humpen tranken, offenbar doch eine willkommene Abwechslung von ihrem lauwarmen Maisbier oder Reiswein daheim.)
Wohl dank dieser thorwalschen Zurückhaltung endete das Spiel überraschend unentschieden.

Ein wegen des bei Immanspielen gültigen Magieverbots am Einlass abgewiesener Magier, womöglich Rakorium Muntagonus, soll grummelnd angemerkt haben, das uthurische Maskottchen, eine Wonga-Wonga (auch Hüpfechse genannt) mit eindrucksvollen Sichelklauen, wirke nun deutlich schlanker und habe womöglich irgendwo Eier gelegt. Das verneinten die Porto Velvenyer entschieden. Dass Magister Rakorium paranoid ist, wenn es um Echsen geht, dürfte allgemein bekannt sein.

Im zweiten Spiel schickten die Kusliker Kavaliere, wieder ohne sich besonders anzustrengen, Hochgebirge H'Rabaal nach Hause.

Das Abendspiel zwischen Don Amatos Gladiatoren aus Al'anfa und Mantikor Meilersgrund aus Gareth wurde von vielen Beobachtern für ausgeprägte Körperlichkeit gelobt, dafür, dass es "endlich mal richtig zur Sache" gehe, und für die Kunstfertigkeit, mit der die Spielrinnen und Spieler einander von den Beinen holten. Einer der Spieler aus Gareth erwarb sich besonderes Lob dafür, dass er mit einem abgebrochenen Schläger in der Magengrube hustend und spuckend noch selbst zu den Heilern am Spielfeldrand humpeln konnte.

Die Al'anfaner wurden ihrem Ruf nicht gerecht, was fachkundige Beobachter auf die Milde schieben, die Don Amato in seinem Ludus walten lasse, die geringe Todesrate dort und die häufigen Freilassungen. Der Grande wird sich, Paligan-familienintern, sicherlich einige Kritik gefallen lassen müssen.
Die Meilersgrunder, heute in schwarz mit roten Emblemen - den Farben der Kor-Kirche - deklassierten ihre Kontrahenten und gewannen haushoch und verdient.
Es steht zu befürchten, dass in den Katakomben unter der Arena von Al'anfa bereits ein Säbelzahntiger auf Diät gesetzt wurde, der auf Albio Celestez, den Trainer von Don Amatos Mannschaft, wartet.

Marbo mit ihm und Preiset die Schönheit!
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Ich befürchte keiner kommentiert so gut wie du😁
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Das ist nicht zu befürchten, sondern an Eindeutigkeit nicht zu überbieten... :lol:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Vielen Dank, das geht runter wie øl. (Als Maraskanerin weiß ich zwar nicht genau was das ist, aber es klingt faszinierend exotisch. Ich hoffe mal, es enthält weder Stockfisch noch Pfefferminzmarmelade.)
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Wenn es auch den Uthuriern schmeckt, wird es so schlimm nicht sein...
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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chizuranjida hat geschrieben: 22.06.2018 00:28Vielen Dank, das geht runter wie øl. (Als Maraskanerin weiß ich zwar nicht genau was das ist, aber es klingt faszinierend exotisch. Ich hoffe mal, es enthält weder Stockfisch noch Pfefferminzmarmelade.)
Ich denke da brauchst du keine Angst zu haben
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Ich denke da wurde nur Spieler- und Charakterwissen getrennt :lol:
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Roach hat geschrieben: 22.06.2018 13:19
chizuranjida hat geschrieben: 22.06.2018 00:28Vielen Dank, das geht runter wie øl. (Als Maraskanerin weiß ich zwar nicht genau was das ist, aber es klingt faszinierend exotisch. Ich hoffe mal, es enthält weder Stockfisch noch Pfefferminzmarmelade.)
Ich denke da brauchst du keine Angst zu haben
Es gibt tatsächlich irgendwo in Großbritannien ein Bier mit pürierten Austern drin. Soll ... besondere Effekte haben. Der besondere Effekt auf mich wäre, dass ich es nicht probieren würde. Das jetzt mal nur so als Anmerkung für die Galerie. :)

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Je nach Basisbier kann das leicht eine Verbesserung sein. :lol:
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Hallo mal wieder von einem weiteren wundervollen Immanspieltag auf diesem wunderbaren Weltendiskus, von dem einige Gelehrte von einzigartiger Einsicht doch glatt behaupten, er könne auch kugelförmig wie ein Ball sein.

Im ersten Spiel heute wollten Hammerfaust Brabak und Corapia Chorhop wissen, wem von ihnen Phex mehr gewogen sei. Dies führte lange zu torlosem Gleichstand, da sich der Nachtrichter offenbar wie üblich auf den Standpunkt zurückzog "Hilf dir selbst, dann hilft dir Phex". Immerhin gelang es Nejmar Nejmarsson, erneut den Titel des meistumgehauenen Spielers zu ergattern, wobei er auf durchaus phexgefällige Weise durch geschicktes Hinfallen in Gegnernähe nachzuhelfen wusste. Dies schien den Glücksgott gewogen zu stimmen - kurz vor Schluss konnten die Brabaker noch den Sieg erzielen.
Kommentar dazu aus dem Lager der Chorhoper: "Na gut, mag sein, dass die Brabbelbacker besser Imman spielen als wir. Irgendwas müssen die ja auch mal können. Dafür sehen wir besser aus."

Im zweiten Nachmittagsspiel traf Hjaldinga Olport auf die Port Stoerrebrandt Gefahrensucher. Im Vorfeld war das Interesse vieler Berichterstatter an den Olportern groß, jedoch nicht aus sportlichen Gründen, sondern weil sich herumgesprochen hatte, dass sie von einem auf das Zähneziehen spezialisierten Heilari trainiert werden. ("Sag mal, schlägst du etwa deinen Patienten die Zähne mit dem Immanschläger aus?" "Natürlich nicht, bei Swafnir! Der dient zur Narkose.")

Ab Spielbeginn standen jedoch die Gefahrensucher im Mittelpunkt, die sich in den wunderschönen Produkten einer marakanischen Stoffdruckerei neu eingekleidet hatten: ein grasgrün-weiß-schwarzes aufwendiges Muster auf leichtestem Baumwolltuch.
(Nach Ende der Partie äußerte sich ein Spieler dieser Bruderschwester gegenüber ganz begeistert: "Das ist der Wahnsinn! Wir waren entfesselt, wie beflügelt. Wisst Ihr, in Port Stoerrebrandt kann man nur im Laden der Handelskompanie einkaufen. Die verkaufen da schwere bornische Lodenstoffe und Karenpelze, die sie sonst nirgends loskriegen. Teuer obendrein. Diese Sachen hier, das ist die Erlösung!")

Gegenüber dem verlorenen Spiel neulich drehten PSG richtig auf und verpassten den Olportern eine Schlappe. Das Publikum, wo viele ThorwalerInnen saßen, versuchte zwar noch, mit rhythmischem Rufen und Klatschen ihre Stammesgenossen in den richtigen Takt zu bringen, so wie sie es wohl vom Taktgeben beim Rudern gewohnt sind. Der Erfolg blieb allerdings aus.
Kommentar dazu von Albio Celestez, dem Trainer der Mannschaft von Amato Paligan aus Al'anfa, der sich wohl bei den Imman-Erfindern aus dem hohen Norden noch ein paar Tricks hatte abschauen wollen: "Klatschen und 'Huh' rufen fürn Takt, das bringt ja wohl wenig. Da ist Trommel effizienter. Jeder, der schonmal auf einer Galeere war, weiß es."

Im Abendspiel setzte sich Edelmut Andergast gegen Kieferbruch Südquartier durch. Es ging hart zu in diesem Spiel. Die Südgarether starteten offenbar mit dem Vorsatz, wenn man gegen Holzhacker spiele, solle man spielen wie ein solcher, und zwar zuerst. Die Andergaster ließen sich jedoch nicht unterkriegen und erwiesen sich ihrerseits als begnadete Ringer. Nach anfänglicher Führung von Kieferbruch Südquartier kamen die Andergaster in der zweiten Hälfte, als sie sich endlich warm gelaufen hatten, stark zurück und erzielten den Ausgleich durch den einzigen Zwerg auf dem Feld, Granit Sohn des Gneis. Letztendlich siegte die Mannschaft aus den Bergen.

Wir freuen uns nun auf den morgigen Spieltag mit dem zweiten Spiel von Titelverteidiger Rasenballsport Niedergoblinheim.

Die Niedergoblinheimer machten heute schon von sich reden, indem sie in der Stadt ausschwärmten auf der Suche nach aufmunternden Prophezeiungen. Der Erfolg soll sich in Grenzen gehalten haben. Wie man hört, suchte eine Spielerin die Bude einer Handleserin auf. Diese habe schreiend die Flucht ergriffen. Ein tulamidischer Astrologe hingegen sei nach Erstellen seiner Prophezeiung in schallendes Gelächter ausgebrochen. In Niedergoblinheim erfreuen sich angeblich Tierorakel großer Beliebheit, jedoch entflog der Rabe einer konsultierten Rabenhexe, und das schielende Opossum (auch Tachik oder Baumstinktier genannt), das die Chorhoper als Maskottchen mitgebracht hatten, stellte sich trotz hoher Orakelgebühr und wohlgefüllter Futternäpfe als Bestechungsgabe lieber tot. Trainer Jurge Leomarsson, der im Borontempel um ein Traumorakel gebeten hat, liegt angeblich immer noch im Tiefschlaf.

Damit gute Nacht und bis morgen!
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich muss tatsächlich mal kritisch anmerken, dass dieses Mal wirklich ungewöhnlich viele Kandidaten aus Al'Anfa vertreten sind - wie soll man sich da merken, wer wer ist?

Da lob ich mir doch meine Heimat, natürlich meinen Heimatverein und unsere inofizielle Hymne:

"Kommt nach Niedergoblinheim
Da hat's genau einen Verein!
Wir sind nicht faul und auch nicht dumm
und hauen euch alle um!"


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Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 25.06.2018 00:48, insgesamt 1-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.06.2018 00:22Ich muss tatsächlich mal kritisch anmerken, dass dieses Mal wirklich ungewöhnlich viele Kandidaten aus Al'Anfa vertreten sind - wie soll man sich da merken, wer wer ist?
Dass der aventurische Immanverband korrupt ist und Al'Anfa ziemlich reich, das ist nicht neu, oder?

Sollte ich eine Liste machen, um das übersichtlicher zu gestalten?
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