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Frage zu Publikationen über DSA

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Murgol
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Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Murgol »

Zunächst mal ein herzliches Hallo an alle (in Kombination mit offener Verwunderung darüber, daß der Name Murgol tatsächlich noch frei war).

Als alter Nekromant habe ich mir in letzter Zeit einmal die unsterblichen Klassiker genauer vorgenommen - also Alriks Erlebnisse in Graubarts Haus sowie die Abenteuer B1 bis B4 - und diese populärwissenschaftlich aufbereitet.
Meine brennende Frage dazu ist nun, war diese Gelehrtenarbeit nun ebenso für die Katz wie meine Umtriebe auf Burg Andergast oder darf ich das ganze als eBook veröffentlichen?
Wie ich gesehen habe werden auf Amazon inzwischen ja sogar 10seitige Erlebnisse aus dem letzten Urlaub angeboten, da dürfte ein etwa 60seitiger Essay auch kein Ärgernis darstellen - aber die Inhaltsangaben bzw. die Verwendung von Markenzeichen (DSA ist ja geschützt) machen mir Sorgen. Reicht da ein Rechtehinweis und ein Literaturverzeichnis mit Quellenangaben aus?

In Aventurien wäre es einfacher, da würde ich einfach eine untote Leibgarde aufstellen, die mir irgendwelche Juristen vom Leib hält...

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Raskir
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Re: AW: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Raskir »

So etwas kommt meist auf den Einzelfall an, einfach mal Ulisses anschreiben und freundlich deinen Fall schildern und nachfragen.

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Gubblinus
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Es gibt eine Fanrichtlinie, aber ich würde auf jeden Fall gesondert nachfragen.
Was keinesfalls geht ist in irgendeiner Weise Geld dafür zu verlangen, auch nicht um zB kostendeckend eine Hard-Copy zu schicken.

Murgol
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Murgol »

Danke für eure Hilfe. Ich habe jetzt einfach mal Ulisses angeschrieben, vielleicht haben die ja sogar Interesse daran, daß endlich mal ein wenig Sekundärliteratur zum Spiel erscheint.
Wie sehr diese auf den ersten Blick konfusen ersten Dungeons nämlich von Kritischer Theorie und anderen für die 80er Jahre typischen geistigen Strömungen durchdrungen sind, hat meines Wissens jedenfalls noch niemand herausgearbeitet.

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Gorbalad
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Wobei gerade die Rechte an den Gründerzeit-Sachen aus den 80ern eben nicht bei Ulisses liegen. Je nach dem was Du da genau willst, können Sie Dir evtl. gar nicht die Erlaubnis geben...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Raskir »

@Gorbalad:
Falsch, Ulisses hat sämtliche Rechte an DSA gekauft und zwar schon seit 5 Jahren.

Quelle 1
Quelle 2

Sayonara
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Gilion von Gratenfels
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gilion von Gratenfels »

#offtopic
Doch doch, das wurde herausgearbeitet, in den 80ern. Das ist schon lange her, und das ist auch gut so...dennoch würde es mir vermutlich Freude bereiten etwas in der Art zu lesen.

Meisterinformationen zu: "B2 Der Wald ohne Wiederkehr": Da ich gerade dabei bin eine Gruppe deinem Namensvetter auf den Hals zu hetzen hatte ich erst jüngst wieder das Vergnügen. Der Weg durch den namensgebende Wald ist... ohne Worte.
DSA 4.1 oder 5? Ilaris? Pfhh, mir doch egal welche Regeln ich ignoriere!

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Murgol
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Murgol »

Extra für Gilion von Gratenfels (und weil ich nicht weiß wann und ob mein Text erscheinen wird) gibt es da doch gleich mal eine kleine Leseprobe (Meisterinformationen zum Wald ohne Wiederkehr, die vielleicht beim Spiel etwas bringen):

Dass das Abenteuer mit mythischen Ritualen zu tun haben muss, legt bereits der Umstand nahe, dass es sich erneut im weitesten Sinne um einen Dungeon handelt, zu dessen Zentrum die Helden vordringen müssen. Außerdem steht die Wiedererlangung der königlichen Dokumente im Zusammenhang mit einer Hochzeitsfeier, und im Rahmen der Heiligen Hochzeit von Sonnenheros und Mondgöttin fand im Mythos von jeher ein Zweikampf zwischen dem Geist des alten Jahres und dem Neujahrskind statt.
Dies lässt den Schluss zu, dass der in ständigen Nebel gehüllte Wald ohne Wiederkehr den symbolischen Schwellenbereich zwischen der Welt der Lebenden und der Toten bildet, doch auch innerhalb der Spielwelt ist der auf den ersten Blick unangemessen düstere Name durchaus gerechtfertigt, da sich auf Burg Andergast die Königsgrüfte befinden (zumindest für die Bewohner dieser Grablege sollte damit eine Wiederkehr tatsächlich ausgeschlossen sein, wäre da nicht Murgol…).

[..]

Nebenbei verweisen die lebenden Toten auch auf die seltsame Zeitstruktur von Gruppenabenteuern bzw. Fantasy- und Horrorgeschichten allgemein: denn obwohl die Handlung scheinbar linear abläuft, reisen die Helden im Dungeon gewissermaßen in die Vergangenheit, um sich dort dem alterwürdigen Verdrängten zu stellen. Einer Vergangenheit, die sich weigert, vergangen zu sein. Dieses eher zyklische Zeitverständnis bringt es auch mit sich, dass die Bösewichte oftmals nicht vollständig oder nur scheinbar besiegt werden und später erneut auftauchen.

[...]

Denn Murgol, dieser finstere Machtmensch, der gemäß der neomarxistischen Theorie seine Herrschaft auf Kosten der immateriellen Qualität der Natur ausübt, dadurch der Welt Objektcharakter aufzwingt und folgerichtig ausschließlich über Totes bzw. „unbeseelte“ belebte Leichen gebieten kann, ist ohnehin (vergleichbar mit Graf Greifax) weniger der Fürst der Finsternis bzw. Herr des Totenreichs, sondern lediglich ein – allerdings gefährlicher – Hochstapler.
Seinen ersten Auftritt hat er nämlich in Begleitung einiger im mittelalterlichen Kontext des Abenteuers völlig deplatziert wirkender Mumien, außerdem wirft er den Helden einen aus sieben goldenen Skorpionen bestehenden Gürtel vor die Füße. Dass er die gesuchten Dokumente in einem Stab mit dem Emblem einer geflügelten Sonne aufbewahrt, komplettiert die ägyptische Symbolik.

Dies lässt zur endgültigen Entschlüsselung des Abenteuers folgende Interpretationsmöglichkeit zu:
Murgol ist wie die Helden ein Eindringling, der im europäischen Jenseits von Hekate, Persephone oder anderer Todesgöttinen nichts verloren hat. Die Skorpione verweisen auf Typhon bzw. Seth, der dem ägyptischen Mythos zufolge den Totengott Osiris entmachtete um seinen Platz einzunehmen. Horus hingegen war der Sohn von Isis und Osiris, der seinen Vater rächte und Seth besiegte – und die Flügelsonne ist gleichermaßen ein Symbol für Horus wie den Sonnengott Re.

Durch die Überwindung des Usurpators Murgol und die Erlangung des Stabs mit der Flügelsonne bricht somit gewissermaßen das Horuszeitalter an, das sowohl Matriarchat (Isis) als auch Patriarchat (Osiris) ablösen soll zugunsten einer völlig neuen Weltordnung. Wobei das Abenteuer letztlich vor einer solchen radikalemanzipatorischen Konsequenz wieder zurückschreckt – denn vom Plot ist ja vorgesehen, dass die Helden mit der Rekonstitution König Kasimirs als legitimem Herrscher erneut eine Vaterfigur ins Recht setzen.

(und eine Anmerkung: Hekate und Persephone werden deshalb erwähnt, weil zu Beginn einige verhexte Weidenbäume herumseppeln)

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Melcher von Ibenburg
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Melcher von Ibenburg »

Hallo zusammen,

ihr müsstet euch mal ein paar Wochen dem UrhG-Geplänkel im Briefspiel der "Lieben-Buben" hingeben, da wird man zwangsläufig Fit in allen möglichen Rechtsthemen, ob man will oder nicht ;-)
Zum Thema: Die Significant Fantasy Medienrechte GbR hat wohl immernoch Markenrechte und mit Sicherheit auch das Urheberrecht inne. So steht es auch auf jeder Seite von Ulisses, ganz unten. Nähere Infos zu dieser GbR habe ich nicht gefunden. Auch im Bundesanzeiger steht nichts. Was eine GbR aber auch nicht eintragen lassen muss. Aber selbst wenn die GbR das grundlegende Recht daran loswerden wollte, würde das nach dem UrhG nicht gehen. Selbst verschenken geht nicht. Der Urheber bleibt der Urheber. Ulisses wird eine bestimmte oder unbestimmte Art des Nutzungsrechtes erworben haben (Paragraph 31 ff. UrhG, glaub 34 oder war's 35? Ist auch noch zu Nutzungsrechten, also je nach Vertrag ). Ich bin mir sicher, wenn Significant intervenieren würde, würde U. seine Zustimmung (Erweiterung des Nutzungsrechtes) sofort zurückziehen.
Aber generell lebt DSA von Leuten die es spielen und Freude daran haben. Also einfach mal fragen. Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht;-) viel Erfolg.

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Gorbalad
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Raskir: Ganz so einfach ist es eben nicht. Insbesondere haben die Urheber (Autoren, Zeichner) der 80er-Jahre-Sachen keine Rechte zur elektronischen Verwertung übertragen, und teilweise weiß niemand mehr, wer genau was geschrieben oder gezeichnet hat - daher gibt es auch nicht alles von damals als PDF.
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Raskir
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Re: AW: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Raskir »

Die Lage stellt sich momentan so dar:
Die Marken liegen bei der Significant.
Die Marken- und Verwertungsrechte (unter anderem) bei Ulisses - sonst dürfte Ulisses keine Lizenzen vergeben.

Für die ganzen alten Sachen gibt es wohl keine schriftlichen Verträge (mehr?) über die eingeräumten Rechte.

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Oppi
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Oppi »

In wiefern berührt eine wissenschaftliche Beschäftigung mit einem Werk das Urheberrecht ? Zitieren ist meines Wissens immernoch erlaubt, und in der Leseprobe oben geschieht nicht mal das.

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Gorbalad
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Raskir: Genau, das meinte ich.
a) Die Marken-Verwertungs- und Lizenzvergaberechte hat Ulisses.
b) Die Urheberrechte haben die Autoren/Illustratoren bzw. deren Erben.
c) Die Verwertungsrechte an den Texten bzw. Illustrationen haben die Autoren/Illustratoren je nach Jahrgang an Schmidt/Fanpro/Ulisses übertragen, und dabei gewisse Arten der Nutzung (Buch, elektronische Veröffentlichung, ...) erlaubt (oder auch nicht). Diese Rechte wurden dann (teilweise?) von Schmidt zu Fanpro und von Fanpro zu Ulisses übertragen.

Das Problem ist nun, dass die Verträge, die c) regeln teilweise nicht mehr auffindbar sind, und/oder Teile (PDF-Publikationen) einfach nicht behandeln, weil die damals nicht relevant waren. Dann liegen die betreffenden Verwertungsrechte mWn wieder bzw. noch bei den Urhebern.

@Oppi: Wissenschaftliche Beschäftigung ist vermutlich schon erlaubt, aber ganz oben war die Rede vom Verkauf bei Amazon - das ist evtl. wieder was anderes.
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Oppi
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Oppi »

Gorbalad hat geschrieben: @Oppi: Wissenschaftliche Beschäftigung ist vermutlich schon erlaubt, aber ganz oben war die Rede vom Verkauf bei Amazon - das ist evtl. wieder was anderes.
Als ich das letzte mal nachgesehen habe, musste man für die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen ganz schön tief in die Tasche greifen, wenn man nicht Angehöriger einer Uni o.ä. ist, die das für einen übernimmt.

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Gorbalad
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ich bin kein Jurist, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass dahingehend ein Unterschied zwischen wissenschaftlichen Fachjournalen und selbstverlegten E-Books bei Amazon gemacht wird.

Muss aber nicht sein, keine Ahnung. Ich würde mich da aber eben auch nicht auf eine Forenmeinung hier verlassen.
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Gubblinus
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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Oppi hat geschrieben: Als ich das letzte mal nachgesehen habe, musste man für die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen ganz schön tief in die Tasche greifen, wenn man nicht Angehöriger einer Uni o.ä. ist, die das für einen übernimmt.
Gibt da verschiedene Dinge:
Das Markenrecht ist anders als das Recht das mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen einhergeht. Wer aus Passagen zitiert, macht sich urheberrechtlich nicht strafbar, aber eventuell Markenrechtlich. (Die Bezahlung für wissenschaftliche Journals ist auch nur für die exklusiven Rechte der Publikation. zB bleibt es weiterhin erlaubt die Werke intern oder extern zu Forschungszwecken zu verwenden. Viele Journals bieten auch eine einmalige Vorrauszahlung an, damit der der sichs anschaun will nichts bezahlen muss. Universitäten bezahlen Abos für den Zugang).
2. Darf man mit keiner Marke Geld machen, ohne Lizenzen zu bezahlen (oder die Erlaubnis dazu zu haben). Wissenschaftliche Arbeit ist nicht gleich wissenschaftliche Arbeit. Ich hab sie nicht gelesen, kritische Punkte könnten sein: Die Darstellung der Marke, die Erwähnung oder Verwendung der Marke (um Verkäufe zu generieren. Man darf auch nicht den Marktwert "stehlen"), und dass nur die Marke DSA in der wissenschaftlichen Arbeit beleuchtet wird. (wobei ich jetzt nicht weiß inwiefern sowas überhaupt dann als wissenschaftliche Arbeit gewertet werden kann, und nicht einfach als ein Buch, ohne wissenschaftlichen Wert, dass sich der Marke DSA bedient um Verkäufe zu generieren. Analog zu einem Spiel das komplett anders als DSA funktioniert, wo aber DSA draufsteht, auch dieses muss Lizenzgebühren für die Marke zahlen)

Das heißt sollte das Werk einfach nur Spekulationen über die Hintergründe, die handelnden Personen etc. machen, so ist das keine wissenschaftliche Arbeit, sondern ein Buch, das die Marke DSA verwendet, und somit Erlaubnis braucht.
Also ich glaube weniger dass es hier zu Urheberrechtsproblemen kommt, als vielleicht zu Problemen im Markenrecht.

Aaaaber davon abgesehn: Wenn wir uns ehrlich sind ist das alles irrelevant. Sobald sich Ulisses überlegt zu klagen (begründet oder unbegründet) wird man als Privatperson die Klage scheuen, und lieber das Werk zurückziehen.
Also meiner Meinung nach brauchst du, egal ob das jetzt 100%ig rechtlich so ist, die Erlaubnis von Ulisses. Ich hab mal bei denen nachgefragt wegen einem alternativen Rollenspielsystem zur Welt DSA zur Abgabe zum Selbstkostenpreis (mehr aus Interesse) und mir wurde gesagt dass alle markenrechtlich geschützten Begriffe nicht in Produkten verwendet werden dürfen die in irgendeiner Weise verkauft werden (ohne eben eine Lizenz bei ihnen zu löhnen).
Die haben das in der Email sprachlich ein bisschen weiter gefasst (nämlich auch auf die urhebberrechtlich geschützten Dinge, dazu zählen auch Geschichten, Hintergründe und handelnde Personen, allerdings sehe ich dort weniger ein Problem) und natürlich auf ihre Fanrichtlinie verwiesen (und mir eben angeboten das was ich schreibe auch durchzuschauen bevor ichs irgendwo veröffentliche, was ich eigentlich nett finde).

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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Raskir »

@Gorbalad:
Dann war das bei uns wohl nur ein Missverständnis.

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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Murgol »

Hmm, angehöriger einer Uni bin ich nicht(mehr), schreibe den Text darum als Privatperson....
Aber wenn ich das richtig verstanden habe kann ich es zumindest kostenlos anbieten wenn Ulisses Zicken macht. Da die Zielgruppe eher klein ist und ich ohnehin nicht mehr als den üblichen Ebook-Preis von 2,99 verlangen würde kann ich im Fall der Fälle wohl auf die Tantiemen auch ganz verzichten.
Soll heißen: wenn ihr Glück habt und ich Pech bekommt ihr den Text gratis. Ich erweitere momentan sowieso noch um B5 bis B8, damit alles vor dem Ausbau-Spiel (und damit vor dem eigentlichen Quantensprung) komplett beisammen ist.

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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Ich bin auf jeden Fall dafür dass du Ulisses fragst, vielleicht geben sie dazu ja ihr OK und ich lieg mit meiner Vermutung falsch.
Würde mich auf jeden Fall freuen was von dir zu hören sobald zu Näheres weißt, und ich finds immer gut wenn Autoren für ihre Arbeit auch bezahlt werden können.

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Re: AW: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Raskir »

Auch wenn du es kostenlos anbietest, kann man dich belangen.
Wenn du fragst, man sagt nein und du bietest es trotzdem an (wenn dann auch kostenlos), dann könnte ich das nachvollziehen.

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Re: Frage zu Publikationen über DSA

Ungelesener Beitrag von Murgol »

Habe jetzt endlich ne freundliche Antwort vom Ulisses-Team erhalten. Es wird spannend in nächster Zeit.

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