Anschläge in Brüssel
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Re: Anschläge in Brüssel
Irgendwelche kranken Arschlöcher haben wieder einmal viele Menschen ermordet. Es stimmt mich sehr traurig, wenn ich an all die Opfer denke, aber wir werden einfach damit leben müssen, dass es immer mal wieder terroristische Anschläge geben wird.
Was genau soll denn das "EU-Problem" sein?
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- Denderan Marajain
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Re: Anschläge in Brüssel
Weil es gegen die EU gerichtet ist und man jetzt wohl einsehen muss mit "Wir schaffen das" ist halt zuwenigDer Wanderer hat geschrieben:Irgendwelche kranken Arschlöcher haben wieder einmal viele Menschen ermordet. Es stimmt mich sehr traurig, wenn ich an all die Opfer denke, aber wir werden einfach damit leben müssen, dass es immer mal wieder terroristische Anschläge geben wird.
Was genau soll denn das "EU-Problem" sein?
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Re: Anschläge in Brüssel
Die Flüchtlingskrise und diese Terroranschläge haben nicht viel miteinander zu tun, außer daß bei beidem der IS involviert ist.
Denn jetzt zeigt sich, daß man zusammen etwas schaffen kann (siehe das Couch-Surfing bei völlig Fremden von Leuten, die jetzt in Brüssel festhängen), wenn man es will, zusammen anpackt und alle privaten Animositäten für den Moment außen vor läßt.
Sayonara
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- Der Wanderer
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Re: Anschläge in Brüssel
Ich hatte es ja befürchtet ...Denderan Marajain hat geschrieben:Weil es gegen die EU gerichtet ist und man jetzt wohl einsehen muss mit "Wir schaffen das" ist halt zuwenig
Selbst wenn kein einziger Flüchtling nach Europa gekommen wäre, hätte es die Anschläge genauso gegeben. Die ganzen Drecksäcke sind nämlich schon lange hier - Stichwort Molenbeek - oder finden halt Wege herzukommen. Aber das interessiert einen natürlich nicht, wenn es nicht ins Weltbild passt.
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Re: Anschläge in Brüssel
Und? Das hat mit der Flüchtlingskrise nichts zu tun. Es hat immer Terroristen gegeben. IS, NSU, RAF, SA, Frontkämpferbund, Spartakus, Anarchisten,... das sind jetzt nur (einige) deutsche Probleme der letzten 130 Jahre. Es wird auch immer Terroristen geben. Ihre Ziele ändern sich, aber kranke Schweine gibt es immer.Denderan Marajain hat geschrieben:Weil es gegen die EU gerichtet ist und man jetzt wohl einsehen muss mit "Wir schaffen das" ist halt zuwenig
Letztenendes muss ein Rechtsstaat sie einfach aushalten können. Die Anschläge in Brüssel haben weniger Menschenleben gefordert als ein Busunglück, wie es sie andauernd gibt.
Schaden könen sie uns nur, wenn wir emotional (über-)reagieren, was Terroristen auch genau wissen und worauf sie abzielen.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Anschläge in Brüssel
Die Frage die wir uns schon stellen könnte wäre: Warum haben solche kranken Ideen einen Nährboden in manchen Menschen, und können wir ihnen diesen Nährboden entziehen. (Die Antwort auf so eine Frage könnte natürlich auch sein "können wir nicht, wir müssen damit leben", und natürlich stimmt es dass wir jetzt nicht unbedingt Angst davor haben müssen bei einem Anschlag ums Leben zu kommen, solange wir vor wesentlich größeren Gefahren für unser Leben ebenfalls keine Angst haben).
Ich glaube noch immer nicht dass diese Menschen "von Geburt an Böse" waren, und deswegen stell ich mir immer wieder die Frage "was ist schief gelaufen dass der für solch unsinnige Ideen empfänglich ist, während andere es nicht sind. Warum dreht sich der nicht wenn jemand zu ihm kommt und sagt "spreng dich im Namen von XYZ in die Luft" nicht einfach um und geht". Ich hab keine Antwort darauf, und weiß nicht ob es eine Antwort darauf gibt.
Aber eine Antwort auf diese Frage wäre meiner Meinung nach unsere einzige Chance effektiv etwas gegen so sinnlose und schreckliche Morde zu tun.
Ich glaube noch immer nicht dass diese Menschen "von Geburt an Böse" waren, und deswegen stell ich mir immer wieder die Frage "was ist schief gelaufen dass der für solch unsinnige Ideen empfänglich ist, während andere es nicht sind. Warum dreht sich der nicht wenn jemand zu ihm kommt und sagt "spreng dich im Namen von XYZ in die Luft" nicht einfach um und geht". Ich hab keine Antwort darauf, und weiß nicht ob es eine Antwort darauf gibt.
Aber eine Antwort auf diese Frage wäre meiner Meinung nach unsere einzige Chance effektiv etwas gegen so sinnlose und schreckliche Morde zu tun.
Re: Anschläge in Brüssel
Warum gegen die EU gerichtet? Nur weil es in Brüssel passiert ist? Sicher das nicht die NATO das Ziel war?Denderan Marajain hat geschrieben:Weil es gegen die EU gerichtet ist und man jetzt wohl einsehen muss mit "Wir schaffen das" ist halt zuwenig
Irgendwie klingt das für mich wie der Zusammenhang zwischen Geburtenrate und Klapperstorch-Population.
- Der Wanderer
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Re: Anschläge in Brüssel
Die gibt es sicher. Das wird eine Kombination aus gewissen charakterlichen Prägungen und biographischen Ereignissen sein. Was bedeutet, dass es letztlich hochkomplex und oft unterschiedlich ist. Aus irgendeinem Grund muss man sich von so einer apokalyptischen Idee angezogen fühlen und sie weit genug verinnerlichen, und dafür muss man Dinge "erlebt" (tatsächlich oder vermeintlich; aktiv oder passiv, unmittelbar oder mittelbar) und zudem grundsätzlich vielleicht Charakterzüge haben (fehlende Empathie!), die einen Grenzen, die die meisten Leute haben, überschreiten lässt. Wobei der Grat vermutlich recht schmal ist. Ich schätze, Selbstwertgefühl spielt eine große Rolle. Und man sieht ja auch in anderen Zusammenhängen, dass es selbstverstärkende Effekte auf die Meinung gibt, wenn man innerhalb einer bestimmten Gruppe oder Blase bleibt.Gubblinus hat geschrieben:Ich glaube noch immer nicht dass diese Menschen "von Geburt an Böse" waren, und deswegen stell ich mir immer wieder die Frage "was ist schief gelaufen dass der für solch unsinnige Ideen empfänglich ist, während andere es nicht sind.
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Re: Anschläge in Brüssel
Der Wunsch Teil von etwas großem zu sein.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!
Re: Anschläge in Brüssel
Mein Beileid erstmal an die Hinterbliebenden...
Es ist wirklich schrecklich was passiert ist aber ich sehe auch keinen direkten Zusammenhang zur Flüchtlingskrise sondern eher Propaganda die beweislos versucht diesen herzustellen.
Terroisten gab es wie es hier schon erwähnt wurde schon immer.
Ich weiß aber ebenfalls nicht warum man jetzt unbedingt "radikalisiert" wird. Allen voran wundert mich das bei jungen Mädchen Frauen mehr als bei Männern. Sie haben ja in dieser "Kultur"-Vorstellung dess IS nichts zu melden und so bald sie dann jegliches Blut vergossen haben, werden sie ein tristes Leben unter den scharfen Augen ihres Gatten führen müssen. Was daran erstrebenswert sein soll, verstehe ich zumindest nicht.
Es ist wirklich schrecklich was passiert ist aber ich sehe auch keinen direkten Zusammenhang zur Flüchtlingskrise sondern eher Propaganda die beweislos versucht diesen herzustellen.
Terroisten gab es wie es hier schon erwähnt wurde schon immer.
Ich weiß aber ebenfalls nicht warum man jetzt unbedingt "radikalisiert" wird. Allen voran wundert mich das bei jungen Mädchen Frauen mehr als bei Männern. Sie haben ja in dieser "Kultur"-Vorstellung dess IS nichts zu melden und so bald sie dann jegliches Blut vergossen haben, werden sie ein tristes Leben unter den scharfen Augen ihres Gatten führen müssen. Was daran erstrebenswert sein soll, verstehe ich zumindest nicht.
Re: Anschläge in Brüssel
Das ist eine extrem verbreitete Sache. Sie wirrd in allen Kulturen idealisiert. Explizit einschliesslich der westlichen.Gubblinus hat geschrieben:Ich glaube noch immer nicht dass diese Menschen "von Geburt an Böse" waren, und deswegen stell ich mir immer wieder die Frage "was ist schief gelaufen dass der für solch unsinnige Ideen empfänglich ist, während andere es nicht sind. Warum dreht sich der nicht wenn jemand zu ihm kommt und sagt "spreng dich im Namen von XYZ in die Luft" nicht einfach um und geht". Ich hab keine Antwort darauf, und weiß nicht ob es eine Antwort darauf gibt.
Aber eine Antwort auf diese Frage wäre meiner Meinung nach unsere einzige Chance effektiv etwas gegen so sinnlose und schreckliche Morde zu tun.
Schau dir zum Beispiel diesen Film an. Das ist im Kern nichts anderes!
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Anschläge in Brüssel
Ich denke, so kann man es sehen.
Es wird ja immer die Frage gestellt, wie man sowas verhindern könnte usw. Und auch dieser Anschlag ändert nichts daran, dass in einer freien Gesellschaft so etwas schlicht nicht verhindert werden kann. Sicher ist es wünschenswert und erforderlich, dass sich die Sicherheitsbehörden national und international besser vernetzen, aber wollte man mit 100%iger Sicherheit islamistische Terroranschläge ausschließen können, würde man wohl alle Muslime rauswerfen - auch und insbesondere die Konvertiten - und die Grenzen dicht machen müssen. Das ist sicherlich absurd und der Wunsch höchstens einiger ganz weniger.
Deswegen können wahrscheinlich auch kaum Konsequenzen daraus gezogen werden, weder hinsichtlich der Integrations- noch der Flüchtlingspolitik. Auch sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass man sich nur um die "Abgehängten" kümmern müsste, dann würde schon alles gut werden, auch wenn das sicher nicht schaden kann. Aber es ist kein Allheilmittel.
Die Gefahr, Opfer eines Terroranschlags zu werden, gehört inzwischen zum Lebensrisiko. Daran muss man sich gewöhnen, sollte sich aber nicht in Panik versetzen lassen. Ich werde zumindest ganz normal weiterhin die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, auch ohne bei jedem, der irgendwie arabisch aussieht, gleich in Angst zu geraten.
Es wird ja immer die Frage gestellt, wie man sowas verhindern könnte usw. Und auch dieser Anschlag ändert nichts daran, dass in einer freien Gesellschaft so etwas schlicht nicht verhindert werden kann. Sicher ist es wünschenswert und erforderlich, dass sich die Sicherheitsbehörden national und international besser vernetzen, aber wollte man mit 100%iger Sicherheit islamistische Terroranschläge ausschließen können, würde man wohl alle Muslime rauswerfen - auch und insbesondere die Konvertiten - und die Grenzen dicht machen müssen. Das ist sicherlich absurd und der Wunsch höchstens einiger ganz weniger.
Deswegen können wahrscheinlich auch kaum Konsequenzen daraus gezogen werden, weder hinsichtlich der Integrations- noch der Flüchtlingspolitik. Auch sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass man sich nur um die "Abgehängten" kümmern müsste, dann würde schon alles gut werden, auch wenn das sicher nicht schaden kann. Aber es ist kein Allheilmittel.
Die Gefahr, Opfer eines Terroranschlags zu werden, gehört inzwischen zum Lebensrisiko. Daran muss man sich gewöhnen, sollte sich aber nicht in Panik versetzen lassen. Ich werde zumindest ganz normal weiterhin die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, auch ohne bei jedem, der irgendwie arabisch aussieht, gleich in Angst zu geraten.
- Denderan Marajain
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Re: Anschläge in Brüssel
Ich habe kein einziges Mal gesagt die Flüchtlingskrise hätte damit zu tun aber anscheinend ist ja jeder schon derart auf Abwehr unterwegs, dass dieses Argument kommtDer Wanderer hat geschrieben:Ich hatte es ja befürchtet ...Denderan Marajain hat geschrieben:Weil es gegen die EU gerichtet ist und man jetzt wohl einsehen muss mit "Wir schaffen das" ist halt zuwenig
Selbst wenn kein einziger Flüchtling nach Europa gekommen wäre, hätte es die Anschläge genauso gegeben. Die ganzen Drecksäcke sind nämlich schon lange hier - Stichwort Molenbeek - oder finden halt Wege herzukommen. Aber das interessiert einen natürlich nicht, wenn es nicht ins Weltbild passt.
Und deinen Lustigen Hinweis mit dem Weltbild kannst dir auch sparen
Man kann sich die Welt halt auch schönreden. Fakt ist man hat jahrelang mit falscher Toleranz weggesehen und jetzt die Rechnung präsentiert bekommen
Re: Anschläge in Brüssel
Das Zitat "Wir schaffen das" hat halt schon einen ziemlich festen Bezug zur Flüchtlingskrise.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Anschläge in Brüssel
Mit falscher Toleranz von was weggesehen?Denderan Marajain hat geschrieben:Man kann sich die Welt halt auch schönreden. Fakt ist man hat jahrelang mit falscher Toleranz weggesehen und jetzt die Rechnung präsentiert bekommen
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Re: Anschläge in Brüssel
Eine freiheitliche, liberale Gesellschaft muss soetwas aushalten. Wenn sich jemand entscheidet, sein Leben wegzuwerfen, um etwas Furchtbares anzurichten, ist es reine Glückssache, ob Polizei und Nachrichtendienste ihn vorher aufhalten können. Natürlich kann man die Chancen mit besserer Kooperation etc. erhöhen, aber völlige Sicherheit gibt es nicht.
Einfacher wird es natürlich in einem autoritäten Überwachungsstaat. Da gibt es halt meist weniger Terroranschläge, und man muss sich auch nicht um sowas wie Menschenrechte Gedanken machen. Dann tauscht man das überaus geringe Risiko, Opfer eines Terroranschlages zu werden, gegen das Risiko, Opfer staatlicher Willkürmaßnahmen zu werden. Und verzichtet nebenbei auf einen guten Teil Lebenqualität. Ich versteh nicht, was an diesem Handel attraktiv sein soll.
Mein Beileid gilt den Angehörigen. Der IS muss mit allen rationalen, legitimen Mitteln bekämpft werden, aber gewinnen kann der Terror nur, wenn wir Angst und Hass Oberhand nehmen lassen.
Einfacher wird es natürlich in einem autoritäten Überwachungsstaat. Da gibt es halt meist weniger Terroranschläge, und man muss sich auch nicht um sowas wie Menschenrechte Gedanken machen. Dann tauscht man das überaus geringe Risiko, Opfer eines Terroranschlages zu werden, gegen das Risiko, Opfer staatlicher Willkürmaßnahmen zu werden. Und verzichtet nebenbei auf einen guten Teil Lebenqualität. Ich versteh nicht, was an diesem Handel attraktiv sein soll.
Mein Beileid gilt den Angehörigen. Der IS muss mit allen rationalen, legitimen Mitteln bekämpft werden, aber gewinnen kann der Terror nur, wenn wir Angst und Hass Oberhand nehmen lassen.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!
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Re: Anschläge in Brüssel
Das ist pauschal nicht so einfach. Nur weil der Staat mehr Möglichkeiten hat Personen zu untersuchen, heißt das nicht, dass man gegen diese nicht klagen darf und eine richterliche Instanz nicht objektiv über sie urteilt.Zulhamid ibn Rezzan hat geschrieben:Dann tauscht man das überaus geringe Risiko, Opfer eines Terroranschlages zu werden, gegen das Risiko, Opfer staatlicher Willkürmaßnahmen zu werden. Und verzichtet nebenbei auf einen guten Teil Lebenqualität. Ich versteh nicht, was an diesem Handel attraktiv sein soll.
Mit anderen Worten: Wenn ein Polizist jemanden zusammenschlägt, ist es völlig gleichgültig ob der Polizist das Recht dazu hat jemanden bis auf die Unterwäsche zu durchsuchen oder nicht, wenn die Klagen wegen Körperverletzung vom Richter sowieso abgeschmettert wird.
@Flüchtlinge
Die jetzigen Terroranschläge wurden von Terroristen begangen, die aus dem islamischen Milieu aus europäischen Parallelgesellschaften stammen und die Flüchtlinge werden sich in Europa denjenigen Gruppierungen zuordnen, die ihnen am ähnlichsten erscheinen (Peergroup).
Man muss sehr genau darauf achten ob der Nährboden für islamischen Terrorismus in Europa anschwillt, weil muslimische Flüchtlinge zu uns kommen. Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, halte ich da für sehr schwer abschätzbar. Die wirkliche Terrorgefahr wird dementsprechend auch nicht unbedingt von der jetzigen Generation von Flüchtlingen ausgehen, sondern vielleicht erst von der nächsten. Die jetzigen Terroristen stammen auch aus den nächsten Generationen von zugewanderten Muslimen.
Von etwaigen Möglichkeiten von Terroristen die Flüchtlingsströme als Tarnung zu nutzen und sich hierdurch besser zu verstecken mal abgesehen. Wenn einem ein solches Gefahrenpotential nicht ins Weltbild passt, wird es ja auch einfach ausgeblendet.
Re: Anschläge in Brüssel
Aber nicht alles, was theoretisch Unrecht ist, ist auch in der Praxis beweisbar. Wenn der Polizist das Recht hat, jemanden bis auf die Unterwäsche zu untersuchen, ist es auch möglich, dass er von diesem Recht aus eher, nennen wir es "nichtpolizeilichen Gründen" Gebrauch macht. Oder sich hinterher mit seinen Kollegen über die Unterwäsche einer untersuchten Person lustig macht. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Polizisten "sauber" mit ihrer Verantwortung umgehen, aber mehr Befugnisse bedeuten auch immer mehr Risiken des Machtmissbrauches.Thargunitoth hat geschrieben:Das ist pauschal nicht so einfach. Nur weil der Staat mehr Möglichkeiten hat Personen zu untersuchen, heißt das nicht, dass man gegen diese nicht klagen darf und eine richterliche Instanz nicht objektiv über sie urteilt.Zulhamid ibn Rezzan hat geschrieben:Dann tauscht man das überaus geringe Risiko, Opfer eines Terroranschlages zu werden, gegen das Risiko, Opfer staatlicher Willkürmaßnahmen zu werden. Und verzichtet nebenbei auf einen guten Teil Lebenqualität. Ich versteh nicht, was an diesem Handel attraktiv sein soll.
Mit anderen Worten: Wenn ein Polizist jemanden zusammenschlägt, ist es völlig gleichgültig ob der Polizist das Recht dazu hat jemanden bis auf die Unterwäsche zu durchsuchen oder nicht, wenn die Klagen wegen Körperverletzung vom Richter sowieso abgeschmettert wird.
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Re: Anschläge in Brüssel
Von der Radikalisierung diverser Viertel und StädteSumaro hat geschrieben:Mit falscher Toleranz von was weggesehen?Denderan Marajain hat geschrieben:Man kann sich die Welt halt auch schönreden. Fakt ist man hat jahrelang mit falscher Toleranz weggesehen und jetzt die Rechnung präsentiert bekommen
Re: Anschläge in Brüssel
Was würdest du vorschlagen?Denderan Marajain hat geschrieben:Von der Radikalisierung diverser Viertel und StädteSumaro hat geschrieben:Mit falscher Toleranz von was weggesehen?Denderan Marajain hat geschrieben:Man kann sich die Welt halt auch schönreden. Fakt ist man hat jahrelang mit falscher Toleranz weggesehen und jetzt die Rechnung präsentiert bekommen
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Re: Anschläge in Brüssel
Das müssen dann auch Richter entscheiden. Überwachung kann auch gegen die Polizei genutzt werden, bspw. bodycam.Zulhamid ibn Rezzan hat geschrieben: Aber nicht alles, was theoretisch Unrecht ist, ist auch in der Praxis beweisbar. Wenn der Polizist das Recht hat, jemanden bis auf die Unterwäsche zu untersuchen, ist es auch möglich, dass er von diesem Recht aus eher, nennen wir es "nichtpolizeilichen Gründen" Gebrauch macht. Oder sich hinterher mit seinen Kollegen über die Unterwäsche einer untersuchten Person lustig macht. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Polizisten "sauber" mit ihrer Verantwortung umgehen, aber mehr Befugnisse bedeuten auch immer mehr Risiken des Machtmissbrauches.
@Falsche Toleranz
Und wenn eine griechigstämmige Polizistin ein Buch über Kriminalität von Migranten schreibt, während die deutschstämmigen Polizisten hierzu die Klappe halten, weil sie nicht als Rassisten beschimpft werden wollen, dann läuft definitiv etwas schief.
Re: Anschläge in Brüssel
Wie gesagt kann nicht jede Form des Fehlverhaltens vor Gericht bewiesen werden. Je mehr Befugnisse jemand hat, desto leichter ist es, diese zu missbrauchen. Eine Bodycam würde ich aus anderen Gründen ebenfalls kritisch sehen.Thargunitoth hat geschrieben:Das müssen dann auch Richter entscheiden. Überwachung kann auch gegen die Polizei genutzt werden, bspw. bodycam.
Das heißt natürlich nicht, dass jede Form der Überwachung und Kontrolle per se Böse ist, aber man sollte sich klarmachen, dass es seinen Preis hat. Und sich überlegen, bis zu welchem Punkt man bereit ist, diesen Preis zu zahlen.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!
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Re: Anschläge in Brüssel
Umgekehrt kann auch nicht jedes Verbrechen vor Gericht bewiesen werden. Und im Umkehrschluss könnte man behaupten je weniger Befugnisse jemand hat umso weniger kann er Verbrechen aufklären. Deswegen kann man weder das eine noch das andere pauschal verurteilen. Man kann für beides Fälle konstruieren wo es etwas bringt.
Dementsprechend haben geringere Befugnisse auch ihren Preis, das sollte man sich auch klarmachen.
Dementsprechend haben geringere Befugnisse auch ihren Preis, das sollte man sich auch klarmachen.
Re: Anschläge in Brüssel
Ja, da stimme ich dir zu. Ich glaube allerdings, dass ein gewisses Restrisiko von Terroranschlägen nicht vermieden werden kann, ohne grundlegende Freiheiten zu opfern.Thargunitoth hat geschrieben:Umgekehrt kann auch nicht jedes Verbrechen vor Gericht bewiesen werden. Und im Umkehrschluss könnte man behaupten je weniger Befugnisse jemand hat umso weniger kann er Verbrechen aufklären. Deswegen kann man weder das eine noch das andere pauschal verurteilen. Man kann für beides Fälle konstruieren wo es etwas bringt.
Dementsprechend haben geringere Befugnisse auch ihren Preis, das sollte man sich auch klarmachen.
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Re: Anschläge in Brüssel
Ich sehe es nicht generell als "gegen" die Polizei gerichtet an, wenn nicht nur das Handyvideo-Schnipsel da ist, das den schlagenden Polizisten zeigt, sondern vllt. auch eine Aufnahme, die den direkt vorher schlagenden Demonstranten zeigt. Natürlich ist diese Situation anders als wenn vor hundertfünfzig Jahren der Wachtmeister durch den Stadtteil wanderte - aber sich auf die Menge an Pixelschrott einzustellen, der sowieso in diversen neuen Medien zur Stimmungsmache genutzt werden wird, ist nicht ganz dumm.
Aus den Unterwäsche-Umsatzzahlen diverser Billiganbieter ließe sich sicher rekonstruieren, dass der Polizeiberuf für Unterwäschefetischisten kaum einen speziellen Anreiz bieten dürfte - der seltene Fall, mal sehenswertes Material zu Gesicht zu bekommen, wird wohl durch die Menge eingekoteter Klamotte diverser Alkoholleichen überkompensiert. Flughafen-Kofferkontrolle oder Betriebsprüfung bei kik wär da wohl aussichtsreicher?!
Aus den Unterwäsche-Umsatzzahlen diverser Billiganbieter ließe sich sicher rekonstruieren, dass der Polizeiberuf für Unterwäschefetischisten kaum einen speziellen Anreiz bieten dürfte - der seltene Fall, mal sehenswertes Material zu Gesicht zu bekommen, wird wohl durch die Menge eingekoteter Klamotte diverser Alkoholleichen überkompensiert. Flughafen-Kofferkontrolle oder Betriebsprüfung bei kik wär da wohl aussichtsreicher?!
Re: Anschläge in Brüssel
Wenn der Polizist die Leibesvisitation der Schnapsdrossel unterlässt, und dafür ein paar junge Mädels kontrolliert, kommt er natürlich auf seine Kosten. Und wenn er jemanden demütigen will, bietet es ihm ebenfalls eine Handhabe (was seblstverständlich kein Pauschalvorwurf an Polizisten ist, aber schwarze Schafe wird es immer geben).Andwari hat geschrieben:Aus den Unterwäsche-Umsatzzahlen diverser Billiganbieter ließe sich sicher rekonstruieren, dass der Polizeiberuf für Unterwäschefetischisten kaum einen speziellen Anreiz bieten dürfte - der seltene Fall, mal sehenswertes Material zu Gesicht zu bekommen, wird wohl durch die Menge eingekoteter Klamotte diverser Alkoholleichen überkompensiert. Flughafen-Kofferkontrolle oder Betriebsprüfung bei kik wär da wohl aussichtsreicher?!
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Re: Anschläge in Brüssel
[mod]Das hat jetzt nur noch am Rande was mit Brüssel zu tun, fürchte ich.[/mod]