In der Tat, Frater, das ist wirklich ein klassisches Beispiel dafür, dass heutzutage Worte benutzt werden, die zumindest streng nach Definition eher etwas anderes beschreiben. Nur dass man sich hier in der Begrifflichkeit ziemlich einig ist, aber lassen wir das.
Andwari hat geschrieben:- ob man von den Flüchtlingen erwarten kann, sauber zwischen den Aktionen des Staates Israel und deutschen Juden zu trennen, ist fraglich.
Das müssen sie zumindest lernen. Andererseits gibt es ja hier in Deutschland viele, und bei weitem nicht nur Muslime, die das auch nicht können.
Der Teorrismus in Frankreich indes richtet sich ja auch gegen Juden, ich erinnere da an den jüdischen Supermarkt, der parallel zum Anschlag auf Charlie Hebdo verübt wurde oder auf die jüdische Schule in Südfrankreich, wenn ich mich recht entsinne.
Dass inbesondere die Juden in dieser Frage äußerst sensibilisiert sind, mag nicht überraschen.
Um soetwas auf Dauer zu verhindern müsste dafür gesorgt werden, dass sich Flüchtlinge, bei denen nicht festgestellt werden kann ob sie Verbindungen zum IS haben, nicht frei im Land bewegen. Und das ist utopisch. Wir müssen uns also darauf einstellen, dass es noch mehr Terroranschläge in Europa geben wird und vielleicht wird irgendwann Deutschland dafür mitverantwortlich gemacht, wenn sich unter den Terroristen gemehrt "Flüchtlinge" befinden.
Der für mich bisher beste Lösungsansatz wäre:
IS bekämpfen, Grenzen für Flüchtlinge offen lassen, in Syrien für Ruhe sorgen und dann alle Flüchtlinge zurückschicken. Ein grundsätzliches Problem stellt hierbei Assad dar. Wir bräuchten jetzt schnelle Verhandlungen mit den restlichen Parteien (Assad, gemäßigte Rebellen) in Syrien, wie es nach dem Sturz des IS in Syrien weitergehen soll.
Zuletzt geändert von Thargunitoth am 24.11.2015 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
Man macht es sich zueinfach, wenn man sagt das der islamistische Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun hat. Es gibt auch andere ethnische und religiöse Gruppen die es schwer haben und die dennoch keine weltweiten Terrorakte durch führen. Genau sogut könnte man Sagen das die Kreuzzüge des Mittelalters nichts mit dem Christentum zu tun hatten, aber auch das wäre sachlich falsch. Die Religion ist hier defenetiv einer der Gründe die verantwortlich sind, auch weil gerade der Koran und der Islam es einem recht leicht machen sie als rechtfertigung heran zu ziehen, beispiele dafür muss man im Koran nicht lange suchen da gibts sowas:
„Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und nicht glauben werden.“ (Koran, Sure 8,55, nach Muhammad Rassoul )
„Diejenigen aber, die ungläubig sind, - nieder mit ihnen!“ Koran, Sure 47,8 ( nach Paret )
„Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift (Juden und Christen): sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“ (Koran, Sure 98, Vers 6)
„Wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Kopf, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt. Die übrigen legt in Ketten.“ (Koran, Sure 47, Vers 4)
Und soweiter und soweiter. Haßprediger haben es also recht einfach muslimische Jugendliche zu überzeugen, dass Sie im Sinne ihres Gottes handeln, weil es z.m. den Anschein hat als wäre das alles Recht eindeutig! Für mich persönlich (und ich habe den Koran großteils gelesen) ist die auslegung der Islamisten tatsächlich die, die dem Koran tatsächlich zu Grunde liegt, während der gemäßigte Koran falsch liegt. Das heißt nun aber nicht, dass ich nicht glaube das es einen gemäßigten sekulären Islam gibt, sondern nur das ich denke das es schwerer ist für einen solchen zu Agumentieren als z.B. für ein Sekuläres Christentum (Neues Testament).
Leider wird es auch genau das schwermachen den islamischen Terrorismus dauerhaft zu bekämpfen z.M. von außen. Hier müssten die Muslime die sich für Sekulär halt viel mehr in die Pflicht genommen werden ihre Glaubensbrüder auf die "rechten" Pfade zu bringen, andere Glaubensarten zu tollerieren usw. Das findet aber leider viel zu selten Statt, ich habe in meiner Heimatstatt z.B. schon häufiger Muslimbrüder recht "harte" Auslegungen des Islams bewerben sehen, aber noch nie Mitglieder der vermeintlich gemäßigten Islamverbände.
Meine Optimale Lösung des Problemes wäre ja:
IS per Bodentruppen zerschlagen, Rädelsführer nach Möglichkeit ausschalten, Syrien stabilisieren, Flüchtlinge zurück in die Heimat, Sekuläre Muslime per Fordern und Fördern mehr einbinden.
Die Alternative: Stahlzaun um Europa, alle Muslime ausweisen die sich hier aufhalten (flüchtlinge, wie migrierte) und auf sicht schießen würde vermutlich kurzfristig auch für Ruhe iN Europa sorgen ist aber defenetiv nicht wünschenswert.
http://www.audiatur-online.ch/2015/11/2 ... -dschihad/
Jetzt wird mir klar, warum ich von einigen Franzosen gerade aus Paris gelesen habe, dass sie die Belgier fast schon hassen. Heilige Scheiße. Da wird mir auch klar warum es kolumnisten gibt die sagen, man müsste molenbeeks bombardieren...
@Talron
Interessant, normalerweise halte ich von dem Begriff Antisemit nicht viel, allerdings scheint dieser Mensch sich diese Bezeichung voll und ganz zu verdienen.
Thargunitoth hat geschrieben:@Talron
Interessant, normalerweise halte ich von dem Begriff Antisemit nicht viel, allerdings scheint dieser Mensch sich diese Bezeichung voll und ganz zu verdienen.
Oder er ist nur ein skrupelloser Opportunist, auch nicht sympathischer, aber viel gefährlicher.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!
Ich habe gestern mit meiner Frau diese neue Serie auf RTL, Deutschland 83, und die anschließende "Dokumentation" gesehen. So prickelnd war die Serie jetzt nicht und die Dokumentation war jetzt auch nicht durchgehend interessant, aber sehr spannend war die Dokumentation der politischen Entwicklung, die das eine oder andere Mal fast in den Dritten Weltkrieg geführt hätte. Wenn man bedenkt, wie knapp es teilweise war, dass Deutschland ein nukleares Schlachtfeld geworden wäre, kann einem schon anders werden.
Warum erzähle ich das? Wenn man einen Blick in die Geschichte wirft, wird ersichtlich, wie der Begriff des Weltkriegs zu verstehen ist. Daher halte ich es für erforderlich, dass in der Wortwahl der politischen Diskussion etwas mehr Maß gehalten wird. Da wird ja teilweise auch von "Weltkrieg" oder "dem dritten Weltkrieg" geredet. Ich denke, das ist deutlich übertrieben und schürt letztendlich überflüssigerweise noch mehr Ängste. Ja, die Gefahr terroristischer Anschläge ist gegeben und ja, grundsätzlich kann es einen überall auf der Welt erwischen. Aber wenn ich mir daneben die Gefahr eines Atomkriegs Anfang der 1980er anschaue und dann für beide Dinge das selbe große Wort des Weltkriegs verwendet sehe, passen die Relationen doch eindeutig nicht. Ehrlich gesagt ist mir bei der Dokumentation (mal wieder) klar geworden, wie sicher wir heute eigentlich leben dürfen.
Gorbalad hat geschrieben:Allerdings ist das natürlich Definitionssache (z.B. was genau meinen die hier mit Westeuropa, was mit Terror-Toten, ...)
Schon, aber es zeigt eben auch, wie sehr die Wahrnehmung prägt. Ich hätte auch gedacht, dass Terrorismus eine größere Gefahr geworden ist, aber dem ist offensichtlich nicht so. Aber was in den 70ern und 80ern mal ein paar Tage in der Zeitung oder in den Fernsehn- und Radioachrichten erschien - wenn überhaupt -, wird jetzt nicht zuletzt dank den Social Media weitaus größer besprochen.
Freinfair: freie und faire Heldengenerierung plus vereinfachte Steigerungsregeln
Allerdings ist das natürlich Definitionssache (z.B. was genau meinen die hier mit Westeuropa, was mit Terror-Toten, ...)
Wenn wir aber immer mobiler werden und die Grenzen immer weniger bewacht werden, dann stellt sich die Frage wie sehr sich der weltweite Terror nach Europa verlagert.
Der Wanderer hat geschrieben:Schon, aber es zeigt eben auch, wie sehr die Wahrnehmung prägt. Ich hätte auch gedacht, dass Terrorismus eine größere Gefahr geworden ist, aber dem ist offensichtlich nicht so.
Also in Nordirland, England und Spanien ist der Terrorismus definitiv zurückgegangen. (IRA und ETA sind nicht mehr so aktiv wie früher.)
Und in Deutschland hat sich der Terrorismus von RAF in Richtung islamistischer Terrorismus gewandelt:
Unter der RAF war vor allem die Oberschicht gefährdet, während Unterschicht und Mittelschicht relativ sicher vor der RAF war.
Beim islamistischen Terror sind alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen bedroht.