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Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

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Olvir Albruch
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Ich habe die Frage nach der Strafbarkeit eben einmal gegoogelt. Soweit ich das sehe, kannst du falsche Angaben machen, wie du lustig bist, ohne dass dich grundsätzlich jemand dafür belangen kann.

Es heißt wortwörtlich:
Rotes Kreuz hat geschrieben:Eine falsche Angabe des Spenders bei der Überprüfung der Spendetauglichkeit kann zu schwer wiegenden Folgen für den Blutempfänger - bis hin zum Tod - führen. Wer wissentlich unwahre Angaben macht, muss für immer von der Blutspende ausgeschlossen werden, da das Vertrauensverhältnis zerstört ist. Er muss in manchen Fällen außerdem mit einem Strafverfahren rechnen.
Das genannte Strafverfahren kommt - soweit ich das sehe - höchstens in den Fällen zur Anwendung, wenn du bspw. Blut spendest, obwohl du genau weißt, dass du HIV hast, und auf diese Weise jemanden infizierst (--> schwere Körperverletzung).
Ansonsten können sie dir imho gar nichts.

Die Androhung des Ausschlusses von der Blutspende kannst du als Homosexueller auch gelassen sehen, da du derzeit so oder so ausgeschlossen bist. ;)

Von daher würde ich mich Twix anschließen: Wenn du dir 100%ig sicher bist - und auch nur dann! -, dass du absolut gesund bist usw., würde ich auch falsche Angaben machen, um spenden zu dürfen.

MfG,
Olvir Albruch

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Cifer
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Salix hat geschrieben:
Cifer hat geschrieben:Wer es sich leisten kann, eine Risikogruppe vom Spenden auszuschließen, ist offenbar der Ansicht, dass das mehr an Spendern, was man sich so versagt, nicht das erhöhte Risiko ausgleicht.
Es gibt gute Gründe Risikogruppen auszuschließen. Von dem verschwendeten Geld und Zeitaufwand abgesehen, hinzu kommt die Fehlertoleranz bei den Tests. Das hat nichts mit genügend Spendern zu tun. Wenn ihr aber der Meinung seid das man ruhig das Leben von x Menschen unnötigerweise riksieren soll um y Menschen retten. Lasst mal ne Handvoll Leute durch Blut einer bekannten und bewusst zugelassenden Risikogruppe mit HIV infizieren, dann ist der Aufschrei hier wieder riesig.
Natürlich hat das mit genügend Spendern zu tun - alles, worauf das ganze basiert (/basieren sollte, weil bei Etablierung und Aufrechterhaltung des Homosexuellenverbots ein gewaltiger Packen Vorurteile dabei war), ist eine Risikoabschätzung: Wieviele Leute gehen uns drauf, wenn wir die Risikogruppe nicht dabei haben vs wieviele, wenn wir sie dabei haben? Gegebenenfalls mit leichtem Bias in Richtung des Verbots/Nicht-Handelns, um den erwähnten öffentlichen Aufschrei zu vermeiden.
Nichts anderes passiert doch gerade in Westafrika: Ein Medikament wird zur Ebolabehandlung zugelassen, das man unter normalen Umständen noch deutlich länger Tests unterziehen würde (-> Risiko), eben weil die Alternative lautet, dass wesentlich mehr Menschen sterben.

Wenn du der Meinung bist, dass es um etwas anderes geht, erkläre doch bitte, warum bei der Organspende die Regeln laxer sind als bei der Blutspende.
Farmelon hat geschrieben:Das heißt also, jeder der sich gegen eine freiwillige Spende entscheidet bestraft nach deiner Sichtweise organkranke Menschen, begeht ein Fehlverhalten oder ähnliches? immerhin gibt es ja viele Gründe sich dagegen zu entscheiden und viele Menschen entscheiden sich dagegen. Was macht meine Gründe "schlimmer" oder "bestrafender" als etwa wenn jemand beispielsweise aufgrund seiner Erziehung, Religion oder einfach einem Unbehagen dem Gedanken gegenüber nicht spendet?
Um es kurz durchzugehen:
Religion: Bei einem nicht religiösen Spender ist Organspende ein "Geschäft" ohne Verlierer - der eine bekommt ein lebensrettendes Organ, der andere verliert nichts, worauf er nach dem Tod nicht verzichten kann. Gewisse Religionen bauen nun ein Wertesystem auf, in dem die Organspende den Spender im Nachleben doch etwas kostet. Damit ist es kein Win-Win "Geschäft" mehr und ich kann verstehen, warum man es ablehnt.
Erziehung: Da müsste man wahrscheinlich näher darauf eingehen, wozu erzogen wurde, letztlich geht es aber in die gleiche Kategorie wie Religion.
Unbehagen: Führt meist nur dazu, dass gar kein Spendeausweis vorliegt und sich die Angehörigen damit auseinandersetzen dürfen, ob transplantiert werden darf. Auch keine schöne Sache, weswegen ich das auch nicht gutheiße.

Deine Position erscheint mir nun aber als reine Rache. Und zwar nicht an denjenigen, die auf deine Spende am stärksten angewiesen sind, sondern an Leuten, denen sie im Prinzip völlig egal ist und die davon wahrscheinlich nichtmal etwas mitbekommen würden. Du stufst in deinen Prioritäten höher ein, jemandem ein klein wenig zu schaden, der dir Unrecht getan hat, als jemand anders zu retten, der nie auch nur die Möglichkeit gehabt hat, sich deinen Zorn zu verdienen.
Und das ist es, was ich nicht gut heiße.
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Twix
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Twix »

Betreffend HIV und Blutspende.

Was auch vielleicht erwähnenswert wäre als Randnotiz.
Das Blut/ die Körperflüssigkeiten von gut eingestellten HIV infizierten sind nicht mehr infektiös. Zumindest nicht mehr beim Kontakt während des Geschlechtsverkehrs.
Ja auch Blut auf Schleimhäute oder offene Wunde des/der Anderen fällt darunter.


ob das auch gilt wenn dann ein Liter eines derartigen Blutes in den Körper gepumpt wird. Kein Plan.
Wird wohl bis jetzt auch niemand überprüft haben.

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Talron
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Twix
ob das auch gilt wenn dann ein Liter eines derartigen Blutes in den Körper gepumpt wird. Kein Plan.
In den Körper einer Person, deren Immunsystem durch einen schweren Unfall oder eine schwere Krankheit schon extrem geschwächt ist....
Ich glaube du kannst dir die Frage selbst beantworten....
Keine gute Idee...


Ich bin so oder so der Meinung, dass das ganze System die nächsten 10 Jahre so nicht überstehen wird. Mit der fortschreitenden Vernetzung zeigst du wahrscheinlich einfach deinen Perso vor und dann leuchtet eine grüne Lampe, (Oder es werden einschränkungen aufgelistet oder du wirst gleich ausgeschlossen) wenn z.B deine letzten Blutuntersuchungen und Krankenhausaufenthalte bestätigt wurden etc.pp.
Die selbstauskunft ist dann wahrscheinlich nurnoch eine zusätzliche Sicherheit und bezieht sich dann eben auf ganz aktuelle Dinge, wie "haben sie gestern gerade eine Orgie gefeiert..."

@Olvir Albruch
Das genannte Strafverfahren kommt - soweit ich das sehe - höchstens in den Fällen zur Anwendung, wenn du bspw. Blut spendest, obwohl du genau weißt, dass du HIV hast, und auf diese Weise jemanden infizierst (--> schwere Körperverletzung).
Da wäre ich vorsichtig. Ich glaube allgemein gibt es ärger, wenn du jemanden mit HIV infizierst und dich willentlich über Vorschriften hinweggesetzt hast.
Damit handelst du automatisch grob fahrlässig.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

@ Olivir
Danke sehr, dann war ich da wohl nicht ganz richtig informiert. :)

@ Cifer
Danke sehr für die Antworten. :)
Und nein, ich selber sehe das nicht als Rache. ich weiß ja selber das ich damit keinen Schaden anrichte und es keinen juckt, was nützt Rache wenn sie anderen nicht schadet, nichts. Wenn ich da wirklich auf Rache aus wär würde ich wie schon geschrieben versuchen andere davon abzubringen spenden zu wollen, oder auch andere dagegen aufzubringen das die sich aktiv gegen Organspende aussprechen. Aber nicht indem ich mich eben aus meinen Gründen dagegen entscheide selber was zu spenden.
Wahrscheinlich liegen unsere Sichtweisen da auch zu sehr auseinander, das was wir unter Rache und dergleichen verstehen.

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Olvir Albruch
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Talron hat geschrieben:@Olvir Albruch
Das genannte Strafverfahren kommt - soweit ich das sehe - höchstens in den Fällen zur Anwendung, wenn du bspw. Blut spendest, obwohl du genau weißt, dass du HIV hast, und auf diese Weise jemanden infizierst (--> schwere Körperverletzung).
Da wäre ich vorsichtig. Ich glaube allgemein gibt es ärger, wenn du jemanden mit HIV infizierst und dich willentlich über Vorschriften hinweggesetzt hast.
Damit handelst du automatisch grob fahrlässig.
Äh ja, natürlich. Diese Möglichkeit wollte ich eigentlich auch mit eingeschlossen haben und das ist natürlich auch der wahrscheinlichere Fall.

MfG,
Olvir Albruch

Eulenspiegel
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

sagista hat geschrieben:Aber nochmal meine Frage nach der Bestrafung, ich verstehe das immer noch nicht, warum es als Bestrafung Unbeteiligter gelten sollte, wenn jemand selbstbestimmt über das bestimmt, was mit seinem Körper bzw. Teilen des Körpers geschieht und was nicht. Es existiert zweifelsohne keine rechtliche Verpflichtung, Blut oder Organe zu spenden.
Nochmal: Ob etwas eine Bestrafung ist, hat nichts absolut nichts damit zu tun, ob eine rechtliche Verpflichtung besteht oder nicht. :rolleyes:
Farmelon hat geschrieben:Danke sehr. Das mit der Bestrafung verstehe ich ja auch nicht. Kann schon sein dass andere das so sehen, auch wenn ich es nicht verstehen kann. ich sehe da zumindest keine drinnen. :)
OK, wieso spendest du dann keine Organe?
Wenn du niemanden bestrafen willst, kannst du deine Organe doch einfach spenden.

Btw, wenn ich im sterben liege und du ein Organ bräuchtest, würde ich dir meines geben. - Obwohl ich genau weiß, dass ich im umgekehrten Fall wohl Pech hätte und leer ausgehen würde.
Sina Leska hat geschrieben:Ich kann Farmelon voll verstehen. Es ist fies, wenn man diskriminiert wird.
Was ist mit Leute, die ein promiskutitives Sexualverhalten haben und keine Kondome benutzen? Findest du es fies, dass diese Leute diskriminiert werden?

Was ist mit Leuten, die ohne verschulden HIV bekommen haben: Findest du es fies, dass diese Leute diskriminiert werden, indem sie von Blutspenden ausgeschlossen werden?

Und dann ist halt immer die Frage, wen man bestraft: Bestraft man die Leute, die einen diskriminieren? Oder bestraft man Unbeteiligte, die nichts dafür können?
Sina Leska hat geschrieben:Erst am Freitag war ich bei einer Gegenkundgebung, weil die freien Wähler in Hannover nicht wollen, dass im Sexualkundeunterricht auch nicht heterosexuelle Lebensentwürfe vorgestellt werden.
Und haben schwule Lehrer angekündigt, in Zukunft keinen Biologie-Unterricht mehr zu geben? Oder war der Tenor: "Jetzt erst Recht" ?
Farmelon hat geschrieben:Das heißt also, jeder der sich gegen eine freiwillige Spende entscheidet bestraft nach deiner Sichtweise organkranke Menschen, begeht ein Fehlverhalten oder ähnliches?
Erstens: Trenne bitte zwischen Bestrafung und Fehlverhalten. Das sind zwei vollkommen verschiedene Sachen!

Zweitens: Wie du schon sagtest, gibt es viele Gründe, sich dagegen zu entscheiden. Was deinen Grund "bestrafender" macht, habe ich dir hier erklärt.
Aber bezeichnend, dass du darauf nicht eingehst.

Drittens: Ja, jede Person, die sich weigert, ihre Organe zu spenden, begeht ein Fehlverhalten. (Wobei das Fehlverhalten in vielen Fällen halt nicht Bestrafung als Motiv hat.)

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sagista
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Eulenspiegel hat geschrieben:Drittens: Ja, jede Person, die sich weigert, ihre Organe zu spenden, begeht ein Fehlverhalten. (Wobei das Fehlverhalten in vielen Fällen halt nicht Bestrafung als Motiv hat.)
Aha, gut, dass es endlich jemand auf den Punkt bringt.
Ich muss allerdings wohl den Moment verpasst haben, als die Pflicht zur Organspende eingeführt wurde.
Oder reden wir hier von einem Fehlverhalten im moralischen Sinne?

Und in diesem Zusammenhang von "Bestrafung" zu sprechen, halte ich rein semantisch immer noch für Blödsinn. Eine Bestrafung dem Wortsinn nach erfolgt üblicherweise für ein Fehlverhalten einer Person gegen diese Person.

Möglicherweise bzw. wahrscheinlich treffen die Konsequenzen, die in unserem Fall Farmelon aus dem Verhalten der Organisationen zieht, die Falschen, allerdings lehne ich es ab, ihm jetzt die Verantwortung für irgendwas zuzuschieben oder ihm gar vorzuwerfen, er würde jemanden Unschuldigen bestrafen. Das grenzt in meinen Augen fast schon an eine Art moralische Erpressung.

Ich finde, es sollte die Entscheidung eines jeden Einzelnen bleiben, ob er Organe spenden möchte. Ich sehe auch keinen Grund, warum sich jemand rechtfertigen sollte, wenn er das aus welchen Gründen auch immer nicht möchte. Ganz ehrlich, manche Antworten hier finde ich fast schon erschreckend fundamentalistisch und deutlich über das Ziel hinausschießend, wie z.B. diese hier:
Cifer hat geschrieben:Deine Position erscheint mir nun aber als reine Rache. Und zwar nicht an denjenigen, die auf deine Spende am stärksten angewiesen sind, sondern an Leuten, denen sie im Prinzip völlig egal ist und die davon wahrscheinlich nichtmal etwas mitbekommen würden. Du stufst in deinen Prioritäten höher ein, jemandem ein klein wenig zu schaden, der dir Unrecht getan hat, als jemand anders zu retten, der nie auch nur die Möglichkeit gehabt hat, sich deinen Zorn zu verdienen.
Und das ist es, was ich nicht gut heiße.
Ganz ehrlich, geht es vielleicht auch zwei drei Stufen kleiner?
Ich glaube, es wäre der Diskussion zuträglicher, wenn man diese Schiene nicht weiter fahren würde.

Eulenspiegel
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

@ sagista
Ja, wir reden von einem Fehlverhalten im moralischen Sinne. Dass es strafbar ist, hat imho keiner hier angedeutet.

Und zur Bestrafung:
Kennst du Kollektivstrafe bzw. Sippenhaft? Dort werden Leute für etwas bestraft, was andere getan haben.

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sagista
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Ja, bei der Kollektiv- oder Sippenhaft werden Menschen für etwas bestraft, was andere getan haben. Genau das ist ja nicht der Fall, wenn eine Handlung unterlassen wird. Das ist ja das gleiche Mißverständnis, den wir in einem anderen Thread auch vorliegen haben. So wie ich den Begriff der Bestrafung interpretiere und kenne setzt dieser einen aktiven Prozess des Bestrafenden voraus. Aber das Unterlassen bestimmter Handlungen kann doch keine Bestrafung sein.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Doch, auch das Unterlassen einer Handlung kann eine Bestrafung sein:
Eine Mutter bestraft das ungezogene Kind, indem sie diesen Abend keine Gute-Nacht-Geschichte vorliest. Es kann auch bestraft werden, indem der Urlaub, auf den sich das Kind gefreut hat, ausfällt.

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sagista
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Was dann allerdings keine "Sippenhaft" mehr ist.
Und es findet in einem engen sozialen Gefüge statt und es stellt ja schon auch eine aktive Handlung dar, die direkt auf etwas folgt (wobei ich ehrlicherweise noch nie davon gehört habe, dass ein Kind für ein Fehlverhalten bestraft wurde, indem der Familienurlaub gecancelt wurde, aber das nur am Rande).

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Talron »

@sagista
Ach komm schon. Es ist jetzt echt nicht so schwer sich mal unterlassene Handlungen zu überlegen, die von einer "Sippenhaft" ausgehen.
"I do not break for lawyers."

http://www.lebenshilfe-abc.de/bestrafung.html
Man unterscheidet zwischen direkter und indirekter Bestrafung aber weniger zwischen Aktiver und inaktiver bestrafung.
Gibt zwar auch einige Debatten ob aktive oder inaktive bestrafung besser sein soll, aber oft gehen diese beiden Methoden schlicht ineinander über.
Gerade wenn du über erziehung sprichst. Aber auch sonst. So sind doch auch viele in der Gesellschaft verhängte "Strafen" passiver natur und beruhen auf dem Entzug von Privilegien.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Da ich den Thread erstellt habe:

Eulenspiegel, ich hab zwar nicht gelesen was du gerade so schreibst, aber wahrscheinlich läuft es wieder darauf hinaus das du einen Thread kasperst indem du jeden irgendwie widersprichst, radikale Positionen einnimmst oder irgendwelche Wortklaubereien um Definitionen betreibst, ehe du den Thread zu Themen führst die nichts mehr mit dem Hauptthema zu tun haben, so dass du mit deinem üblichen Argumentationsstil anfangen kannst und das Thema wer weiß wohin entführst, da sich alle Teilnehmer früher oder später auf dich einschießen.
Mach das bitte in anderen Threads, es gibt ja momentan ein paar in denen du aktiv bist, aber bitte nicht in dem den ich erstellt habe.

Sollte ich mich irren, sorry, aber so läuft es nun einmal beinahe immer wenn du dabei bist.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Diskriminierst du etwa gerade Eulenspiegel für sein früheres Verhalten? Witzig. :censored:

Im Ernst: Sein(e) Post(s) sind gut, lies sie.

MfG,
Olvir Albruch

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Wäre wirklich witzig, wenn ich das machen würde in diesem Zusamenhang.*g*
Nein, ich schließe meine Meinung dazu ebenso aus einigen hier im Smalltalk gerade aktuellen Themen, an denen er beteiligt ist. Also beruht meine Meinung ebenso auf seinem aktuellen Verhalten. :wink:

Und nein, ganz im ernst, ich les es nicht. Ich bereue es meist wenn ich meiner Neugierde nachgebe und mir Beiträge von ignorierten Usern anzeigen lasse.

Und jetzt back to Topic. :)

@ Strafbarkeit
Ja, ich hab Olivirs Beitrag auch so verstanden, dass es noch immer strafbar sein kann wenn man nachweist, dass man jemanden so bewusst angesteckt hat, beziehungsweise bewusst das Risko eingeht.
Aber trotzdem danke für deine Klarstellung Talron.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Eulenspiegel hat aber eine interessante Aussage gemacht:"Bei welcher Risikogruppe fändest du es nicht diskriminierend, wenn sie von der Blutspende ausgeschlossen wird?"

Bei Menschen mit promiskutitivem Sexualverhalten, die keine Kondome benutzen, bei HIV positiven Menschen, bei Menschen, die aus Risikogebieten für Seuchen kommen?

Oder sollte man sagen:"Alle Risikogruppen bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einer Krankheit statistisch gesehen über einem gewissen Grenzwert liegt."

Ich wäre für letztere Aussage, da diese Herangehensweise das Ansteckungsrisiko mit Krankheiten durch Blutspenden minimiert. Dabei wäre es mir auch egal ob die Risikogruppe durch ihre Sexualität, Herkunft oder sonst was definiert wird.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Thargunitoth hat geschrieben:Bei Menschen mit promiskutitivem Sexualverhalten, die keine Kondome benutzen, bei HIV positiven Menschen, bei Menschen, die aus Risikogebieten für Seuchen kommen?
Thargunitoth hat geschrieben:Oder sollte man sagen:"Alle Risikogruppen bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einer Krankheit statistisch gesehen über einem gewissen Grenzwert liegt."
Ersteres. Das diskriminiert nämlich üblicherweise nicht nach Sexualität, Volksgruppenzugehörigkeit oder ähnliches. Muss es jedenfalls nicht wenn man das richtig angeht. Wenn man jetzt sagt, dass man z.B von Engländern kein Blut nimmt weil es da ja mal verstärkt Probleme mit Blutkonserven gab, nie mehr, fänd ich das ebenso kritisch da die ja alleine aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit ausgeschlossen werden.
Wenn man sagt, wer von x bis X in England war undd abei x oder y getan hat darf kein Blut mehr spenden, oder wer die letzten x Monate in England war darf nicht spenden sieht das schon wieder anders aus. Jedenfalls in meinen Augen. Da gibt es dann nämlich objektivere Kriterien, die nicht die Bevölkerung eines ganzen Landes kategorisch ausschließt.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Oder sollte man sagen:"Alle Risikogruppen bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einer Krankheit statistisch gesehen über einem gewissen Grenzwert liegt."

Ich wäre für letztere Aussage, da diese Herangehensweise das Ansteckungsrisiko mit Krankheiten durch Blutspenden minimiert. Dabei wäre es mir auch egal ob die Risikogruppe durch ihre Sexualität, Herkunft oder sonst was definiert wird.
Grundsätzlich eine gute Definition, die ich aber noch um "und bei der es keine kleinere Gruppe gibt, die alle Risikoträger einschließt." erweitern würde - und das ist der Punkt, wo mir "Männer, die mit Männern schlafen" als zu grob gefasst erscheint. Wer als Schwuler monogam mit einem Partner lebt oder schlicht seit Jahren keinen Sex hatte, hat kein sonderliches Risiko, sollte also auch aus einer Risikogruppe entfernt werden.
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Ok, damit wärst du meiner Ansicht nach eher in der ersten der beiden Möglichkeiten welche Thargunitoth angeführt hat, zu der ich eher tendiere. :)

Wahrscheinlich auch wieder eine Frage der Sichtweise wer was wo genau einordnet. Ich würde MsM ja komplett raus nehmen und eben etwa Sexkontakte ohne Kondom und ähnliches dazu nehmen, egal in welcher geschlechtlichen Kombination, also noch etwas weiter gehen.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Farmelon hat geschrieben:Das diskriminiert nämlich üblicherweise nicht nach Sexualität
Stimmt. Wenn du "Menschen mit promiskutitivem Sexualverhalten, die keine Kondome benutzen" ausschließt, diskriminierst du nicht nach Sexualität sondern nach Sexualverhalten. - Das ist natürlich so viel anders.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Twix »

Ja ist es.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Salix »

Männer die mit Männern Sex haben ist dann ja bereits so wie du willst, da es nach Sexualverhalten separiert und nicht nach Sexualität.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Talron »

@Salix
Nice. Technisch korrekt, das beste Korrekt... Gehe jedenfalls mit einem Lachen ins Bett. ;-)

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Da werden wir aber spitzfindig, was Salix?
Sexualität = seuxuelle Orientierung
Sexualverhalten = Wie häufig ungeschützter Sex mit wechselnden Partnern
Dass häufig ungeschützter Sex mit wechselnden Partnern das Risiko drastisch erhöht, sich mit diversen Krankheiten zu infizieren, ist bekannt.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Twix hat geschrieben:Ja ist es.
Gibt es auch eine Begründung? Warum ist Diskriminierung nach Sexualität etwas vollkommen anderes als Diskriminierung nach Sexualverhalten?
sagista hat geschrieben:Da werden wir aber spitzfindig, was Salix?
Sexualität = seuxuelle Orientierung
Sexualverhalten = Wie häufig ungeschützter Sex mit wechselnden Partnern
Wie kommst du denn auf den zweiten Punkt?

Das, was du beschreibst, ist ein Sexualverhalten. Mit wem ich Sex habe, gehört aber ebenfalls zum Sexualverhalten.

Und spitzfindig wird nicht Salix, sondern die Leute, die hier mit Gewalt einen Unterschied zwischen Sexualität und Sexualverhalten ziehen wollen.
Dass häufig ungeschützter Sex mit wechselnden Partnern das Risiko drastisch erhöht, sich mit diversen Krankheiten zu infizieren, ist bekannt.
Ja und? Inwiefern widerlegt das jetzt die These, dass "Männer, die Sex mit Männern haben" kein Sexualverhalten ist? Es ist ein anderes Sexualverhalten, aber es ist dennoch ein Sexualverhalten.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Geht so, ich halte es nicht für spitzfindig sondern für sinnvoll, zwischen Sexualität i.S.v. sexueller Orientierung und Sexualverhalten zu unterscheiden. Das eine ist etwas, das man sich nicht aussucht, das zweite schon (zumindest meistens, krankhaft Sexsüchtige schließe ich da mal aus).

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Twix
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Twix »

Gibt es auch eine Begründung? Warum ist Diskriminierung nach Sexualität etwas vollkommen anderes als Diskriminierung nach Sexualverhalten?
1. Weil das eine auf den Menschen abzielt wie er ist und immer sein wird,
und das andere darauf was der Mensch wirklich an riskanten Verhalten zeigt, dass er frei wählen, es jederzeit abstellen und verändern kann.

2. Im konkreten Fall: Wer ohne Kondom wild durch die Weltgeschichte vögelt gehört deswegen diskreminiert, alleine weil er im Zweifel andere damit gefährdet und der Gemeinschaft eventuell so Millionen an unnötigen Kosten verursachen wird.
Zuletzt geändert von Twix am 23.09.2014 23:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

sagista hat geschrieben:Geht so, ich halte es nicht für spitzfindig sondern für sinnvoll, zwischen Sexualität i.S.v. sexueller Orientierung und Sexualverhalten zu unterscheiden. Das eine ist etwas, das man sich nicht aussucht, das zweite schon (zumindest meistens, krankhaft Sexsüchtige schließe ich da mal aus).
1) Richtig, man sucht sich seine Sexualität nicht aus. Aber genau so, wie sich ein heterosexueller Mensch entscheiden kann, ob er mit Frauen schläft oder im Zölibat lebt, so kann sich auch ein schwuler Mann entscheidern, ob er Sex mit Männern hat oder im Zölibat lebt.

Dass man also Sex mit Mann/Frau hat oder enthaltsam lebt, ist eine Entscheidung, die man sich aussucht. (Das ist das Sexualverhalten.)
Ob man Männer oder Frauen attraktiv findet, ist etwas, was man sich nicht aussucht. (Das ist die Sexualität.)

2) Inwiefern ist es für die Einordnung der Risikogruppe relevant, ob man sich die Zugehörigkeit zu der Risikogruppe aussuchen kann?

Nehmen wir mal an, ein Mensch hat sich ohne verschulden an HIV infiziert. (Entweder die Person wurde vergewaltigt oder die Person hat infisziertes Blut bei einer Transfusion bekommen oder...)

Findest du es in Ordnung, dass man diese Person als Riskoperson ansieht und von der Blutspende ausschließt? Oder bist du der Meinung, dass die Person nichts dafür kann und deswegen das Recht haben sollte, Blut zu spenden?

@ Twix
Beides zielt auf den Menschen ab! Auch das Verhalten eines Menschen gehört zu seiner Persönlichkeit.

Und zum Punkt der Freiwilligkeit und Änderbarkeit siehe 2) an sagista.

Zum Punkt des Ausschlusses: Du hast es indirekt ja in deinem letzten Absatz gesagt: Es ist dort vollkommen irrelevant, ob er sich dafür entscheidet oder nicht. Es ist nur relevant, ob es eine Gefahr für andere darstellt oder nicht!
Zuletzt geändert von Eulenspiegel am 23.09.2014 23:58, insgesamt 1-mal geändert.

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sagista
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Re: Blut-, Knochenmark-, Organspende + sexuelle Orientierung

Ungelesener Beitrag von sagista »

Die Entscheidung, ob Ausleben der Sexualität oder Zölibat ist jedoch dem Sexualverhalten zuzuordnen, völlig richtig. Insofern verstehe ich deinen Widerspruch nicht.

Relevant für die Einordnung der Risikogruppe ist das Sexualverhalten, nicht die Orientierung. Daran ändert auch dein Extrembeispiel nichts, diese Person gehört ja nicht zur Risikogruppe derer, die häufig ungeschützten Sex mit wechselnden Partnern hat, sondern sie hat ein anderes Schicksal zu tragen.

Und selbstverständlich sind HIV-Infizierte von der Blutspende auszuschließen, was soll die Frage?

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