Taubralir - eine Frage der Diplomatie? [MI]

Morakh
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Taubralir - eine Frage der Diplomatie? [MI]

Ungelesener Beitrag von Morakh »

Hallo zusammen,

meine Helden stehen gerade vor dem Angriff auf die Verlorene Insel, müssen zuvor aber noch die Taubralir zurückerlangen. Dies ist auch im Sinne Beorns, der ebenfalls nur mit dem Zauberschiff zurück nach Aventurien gelangen kann.

Das Abenteuer sieht ja eine Kommandoaktion gegen Bardibrig vor. Meine Spieler sind nun aber auf die Idee gekommen, dass man mit den Alten auch die Herausgabe der Taubralir verhandeln könnte, im Sinne von „die Wilden brechen die Belagerung Pwylls ab und gehen einen Waffenstillstand ein, dafür gebt ihr die Taubralir raus und fallt uns während des Angriffs auf den Schlangenkönig nicht in den Rücken“.

Im Rahmen der Vorbereitung habe ich mir hierzu einige Fragen gestellt und könnte noch ein wenig Feedback gebrauchen:

- Wo finden die Verhandlungen statt? (Nicht in Pwyll, weil die Alten den Zustand der Verteidigung nicht offenlegen wollen. Nicht in Bardibrig oder einer anderen Stadt der Alten, weil die Unterhändler der Wilden gefangen genommen werden könnten.)
Planung bislang: Vielleicht auf einem Schiff (ggf. der Meereselfen) vor Pwyll?
- Wer nimmt an den Verhandlungen teil?
Planung bislang: Shadruel ür die Wilden, begleitet durch Beorn, Asleif und die Helden. Aber wer für die Alten? Nur die Vislani als mächtigste Vertreter der Alten? Vielleicht aber auch eine Delegation / ein Rat bestehend aus den mächtigsten Clans aller Alten?
- Welche Vorkehrungen werden getroffen, um Zauberei oder sonstige Einwirkungen auf die Verhandlungen auszuschließen?
- Was sind, neben den eingangs genannten Argumenten die wichtigsten Punkte, die die jeweiligen Seiten in die Waagschale werfen könnten? Was kann auf beiden Seiten noch alles rausverhandelt werden?
- Man berücksichtige, dass die Helden auf dem besten Weg sind Fenvarien zu finden – und dafür auch Beweise haben. Was wenn die Unterhändler der Wilden der Delegation der Alten glaubhaft versichern können, dass eine ernsthafte Chance auf eine Rückkehr Fenvariens besteht? Gehen die Vislani dann in Frontalopposition? Und wäre es denkbar, dass die Vislani innerhalb ihrer Delegation von den anderen Clans überstimmt werden, angesichts der Aussicht auf eine Rückkehr Fenvariens? Schließen sich dann Teile der Alten womöglich sogar der Aktion gegen den Schlangenkönig an o.ä.?
- Sonst irgendwelche Ideen, wie man diesen Diplomatie-/Verhandlungsplot stimmungsvoll gestalten könnte?

Vielen Dank und viele Grüße
Morakh

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Morakh hat geschrieben: 07.02.2018 15:00- Man berücksichtige, dass die Helden auf dem besten Weg sind Fenvarien zu finden – und dafür auch Beweise haben. Was wenn die Unterhändler der Wilden der Delegation der Alten glaubhaft versichern können, dass eine ernsthafte Chance auf eine Rückkehr Fenvariens besteht?
Glaubhaft versichern zu können Fenvarien zurück zu holen ist denke ich die einzig mögliche Grundlage die Parteien überhaupt an einen Tisch zu bekommen.
Bevor den Alten nicht klar ist dass eine Rückkehr des Königs durch Hilfe der Helden wahrscheinlicher ist als durch ein elfisches Kommandounternehmen, UND wahrscheinlicher als dass die Elfen (wilde oder alte) die Taubralir nutzen können um andere Globulen zu besiedeln (um den Konflikt durch räumliche Trennung zu lösen), werden sie mit aller Macht der Vislani verhindern dass die Taubralir als einziger Ausweg in die Hände von kurzsichtigen, kurzlebigen und primitiven Kreaturen fällt.

Man stelle sich vor 100 Personen sind auf einer Insel gestrandet deren Ressourcen reichen um 50 Personen zu ernähren. Auf einmal strandet ein Schiff welches Platz für 20 Leute bietet. In dem Schiff sitzen zwei Affen die sagen Dass sie Hilfe holen wenn man sie mit dem Schiff wieder davon fahren lässt, denn sie (und nur sie) wissen wo es zum nächsten Festlandhafen geht.

Ich denke kein Mensch würde die Affen in dem Schiff wegfahren lassen ohne WIRKLICH von deren Befähigung überzeugt worden zu sein und selbst dann wird das sicher kein einstimmiger Beschluss.

Wenn es zu Verhandlungen kommt kann ich mir vorstellen dass beide Parteien auf großer Distanz verschanzt bleiben, weit außerhalb der Reichweite regulärer Zauber, Bögen und Belagerungswaffen. Kommuniziert wird dann über große Distanz via Gedankenbilder (reichweite via Unitatio Zaubervereinigen gepusht).

Ein paar mundane Helden könnten dann als Mittler hin und her geschickt werden und werden nach jeder Strecke mit einem Odem (Blickfeld) auf magische Manipulation überprüft. So kann man während den Verhandlungen beispielsweise Kartenmaterial, Zeichnungen oder Objekte austauschen die nicht in Worten(also Gedankenbildern) vermittelt werden können. Mundane Boten haben die Elfen selbst nicht und auch der Schleier der Unwissenheit sollte ihnen unbekannt sein (wozu auch mundanität vortäuschen? Jeder Elf ist magisch). So nehmen die Helden eine bedeutende (wenn auch nervige) Rolle ein und keine der Parteien muss ein Attentat der anderen befürchten.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Sind die Verhandlungen schon ausgespielt? wenn ja, wie ist es gelaufen?
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Morakh
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Ungelesener Beitrag von Morakh »

Ja, die Verhandlungen sind bereits gelaufen.

Da ich allerdings den Angriff auf die Verlorene Insel als Game in Game ausspielen wollte (via "Command & Colors Ancient" - sehr zu empfehlen!) und hier ein ziemlicher Zeitfresser zu vermuten war, mussten die Verhandlungen aus Spielabend-organisatorischen Gründen leider arg gekürzt werden.

Um die Verhandlungen daher nicht ausufern zu lassen habe ich (vielleicht nicht 100% Hintergrund-stimmig) sehr viel Gewicht auf die Meereselfen als neutrale Vermittler zwischen beiden Seiten gelegt. Das hatte den Vorteil, dass der gesamte organisatorische Rahmen der Waffenstillstandsgespräche (Ort, Sicherheitsvorkehrungen etc.) durch eine neutrale dritte Partei übernommen werden konnten und die Helden bzw. die Vertreter der Alten lediglich ihre Argumente austauschen und die konkreten Verhandlungen führen mussten.

Das hat im Endeffekt gut funktioniert und war auch spannend.

Besonders Spaß gemacht hat, dass die Alten einen Hohen Rat aus mehreren gewichtigen Clans in die Verhandlungen geführt haben und die Helden nach und nach die einzelnen Clans überzeugen mussten, bis die Vislani durch eine Mehrheit der Alten überstimmt wurden. Den letzten Ausschlag haben die Tlaskelem gegeben, die im letzten Moment durch Lynissens Siegelring überzeugt werden konnten, dass die Helden tatsächlich lautere Ziele verfolgen.

Fazit: Wer (aus welchen Gründen auch immer) keine Lust hat, Bardibrig auszuspielen, hat mit Waffenstillstandsverhandlungen eine stimmige Alternative zur Hand.

Coarr
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Ungelesener Beitrag von Coarr »

Swafnir zum Gruß, Seefahrer!

ich möchte meinen Senf hier auch nochmal dazu geben. Bei mir wird es keine Möglichkeit der Verhandlung in diese Richtung geben. Wenn überhaupt dann nur zum Schein um die Wilden und die Spielergruppe in eine Falle zu locken.

Bei mir haben die Alten kein Interesse daran das Fenvarien zurück kehrt, wie auch im Wiki beschrieben:

Orristani ist eine Sternenträgerin aus dem Clan der Vislani. Sie hat nach der Rückkehr Fenvariens auf die Inseln im Nebel die Führung der Alten übernommen, die den 'falschen König' nicht anerkennen.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orristani

Natürlich kann Euer Aventurien vom Offiziellen abweichen, doch sehe ich darin eine Chance die Insel später nochmal zu bespielen.

Morakh
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Ungelesener Beitrag von Morakh »

Kurze Rückmeldung dazu:

1.: Ja, ich hatte auch darüber nachgedacht, dass die Alten die Verhandlungen nur zum Schein führen und den Wilden in den Rücken fallen, sobald diese die Verlorene Insel angreifen - durchaus eine denkbare Möglichkeit!

2.: Wie aus meinem vorherigen Post zu lesen ist, haben die Vislani (immerhin der mit Abstand mächtigste Clan) den Verhandlungen nicht zugestimmt, sondern wurden überstimmt. Es ist also durchaus möglich, den offiziellen Plot nach Fenvariens Rückkehr weiter durchzuziehen, der sich dann den Vislani gegenübersieht (und vielleicht noch ein paar anderen Clans, die sich auf deren Seite schlagen).

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