Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoiler)

Asfariel
Posts in topic: 5
Beiträge: 34
Registriert: 14.12.2010 14:00
Wohnort: Essen

Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoiler)

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Hi,

Nachdem ich bereits sehr oft die Phili gemeistert und anfangs auch mal als Spieler erleben durfte möchte ich gerne noch meine Sicht zu einem besseren Kampagnenhintergrund für die Helden zum Besten geben.

Ich habe nie! verstanden, warum Pardona aus dem verborgenen handeln soll. Aus meiner Sicht verleiht es der Kampagne vieeel mehr Spannung wenn Pardona direkt offen nach dem dritten Abenteuer agiert und sich zu erkennen gibt. Ich finde es sehr viel spannender wenn die Helden sie persönlich treffen und nun wissen welchen Feind sie haben.

Ich habe das so eingerichtet, dass die Heldengruppe in Spur des Wolfes in die Drachensteine reist, dann treffen sie auf Apep. Dieser fordert sie auf Ihn zu unterhalten oder er würde sie fressen, er verspeist zum Spaß einige Pferde und in dem Moment, wo Apep die Gruppe vorbei lassen will habe ich es gehandhabt wie aus Robaks spielhilfe. Ich habe ich dann einen Purpurwrum und Pardona in Gestallt eines riesigen Gletscherwurms (den die Spieler ja auch Anfangs des Abenteuers schon gesehen hatten) über Ihm aus dem Limbus stoßen lassen. Die Drachen verwickelten sich in einem Epischen Kampf und verschwanden zwischen den Gebirgshängen.
Meine Gruppe hielt schnell auf das Tal der Türme zu und wurde dabei heimlich von der Beni Graut shie verfolgt.
Sie drangen in die Ruine am Sturmhaupt vor und wurden von Wölfen und Wulfen verfolgt aber nicht angegriffen. Sie kletterten als erstes über die steinerne Brücke zur Grabkammer und fanden das Schwert. Sie hatten schon etwas Angst bei der Rückkehr über die Brücke von den bedrohlichen Wölfen angefallen zu werden aber dazu kam es nicht denn Beorns Gruppe war auf der anderen Seite der Brücke. Beorns Söldner richteten Armbrüste auf Phileassons Gruppe und Beorn verlangte das Schwert. Shaya trat auf die Brücke und bat beide Seiten eindringlich sich an die Regeln der Wettfahrt zu halten und keine Gewalt untereinander auszuüben. Beorns Gruppe sah noch immer bedrohlich aus und Shaya rief zu Lenya (Pardona) diese solle doch auch etwas tun. Lenya schritt auf das andere Ende der Brücke und stellte sich vor Beorns Gruppe. Sie sagt so was wie ja es darf kein Blut vergossen werden und ihr müsst euch an die Regeln halten, es wird niemand verletzt fügte sie an und drehte sich langsam zu Shaya um. Wenn Ihr mir das Schwert übergebt sagte sie dann arrogant lächelnd zu der Heldengruppe. (kurz die Verwirrtheit der Helden auskosten) Dann lässt Pardona den Schleier fallen und offenbart amüsiert Ihre gestalt. Ich habe sie als makellose perfekte Schöpfung beschrieben, deren Anblick alleine jeden in den Wahnsinn treiben kann. Sie trägt ein Kleid nur aus wallenden weißen Nebelschwaden. Sie setzt sofort alle wortlos unter einen Imperavi und lässt sie stillstehen. Dann weist sie den Helden mit dem Schwert an es ihr zu bringen. Shaya stammelt vor sich hin, das dies nicht gerecht sei und die Götter das nicht zulassen werden, das amüsiert Pardona so sehr, dass sie sich kurz um Shaya kümmert, sie geht über die Brücke zu dieser herüber. Die Helden sind unter dem imperavi nicht möglich sich zu rühren, von seitlich der Brücke springt einer der Wölfe noch auf Pardona zu und diese wischt seien Mollekühle nur mit einem Handstreich auseinander und lässt sie zu Boden Klatschen (Machtdemonstration). Der Imperavi wirkt dabei natürlich trotzdem weiter. Als Pardona Shaya erreicht sagte sie amüsiert: „Die Götter, was weißt du wurm schon zu den Göttern, ich bin die Zunge des Namenlose ich bin seien Legatin und ich war 1000 Jahre lang in den Niederhöllen, was weißt du sterbliche schon von derlei dingen. Da ich großzügig bin gewähre ich dir einen Einblick, sieh, sieeeeh für 5 Minuten, was ich gesehen habe, wie es ist in den Niederhöllen zu sein.“ Pardona sieht Shaya tief in die Augen und diese fängt Augenblicklich an zu schreien, ihre roten Haare färben sich schlohweiß und auch Ihre Pupillen werden weiß dann fällt sie bewusstlos zu Boden und zuckt.
Pardona weißt den Schwertträger wieder an Ihr das Schwert zu bringen, als dieser auf sie zuläuft huscht Lailath aus dem Schatten hinter Pardona und versucht dieser den Kopf abzuschlagen, man sollte hier beschreiben wie die mehrere tausend Jahre alte Wüstenelfe und vollendete Kämpferin sich von hinten Geräuschlos Pardona nähert wie sie einen einzigen geschickten Hiebt von hinten auf die makellose Kehle führt und wie Pardona im allerletzten Moment lächelnd einfach zur Seite tritt sich umdreht und Leilath ebenfalls mit einer einfachen Geste entgegenwischt, diese fängt an zu schreien und Ihre haut und Muskeln werden von den Knochen gefressen und zu rotem Sandstaub der aufgewirbelt zu Boden fliegt, dann vergeht auch das Skelett und es bleibt nur ein Haufen roter Sandstaub. Die Helden können sich immer noch nicht bewegen aber die ganze Zeit reden und werden vermutlich Pardona etwas reizen oder beleidigen. Diese ist eh sauer weil meine Helden ihr Kabinett im Himmelsturm verwüstet und Abdul befreit hatten. Sie lächelt auf den Sandhaufen „ha unsterbliche Elfe, aus sand wiedergeboren wie?“ Fragt sie den Haufen. „Dieses mal wohl nicht“ dann weist sie die Helden (besonders die sie am meisten beleidigt haben) an zu ihr zu Kriechen und den Sand vom Boden aufzulecken. (ich habe in späteren Abenteuern teile von lailath als Stimmungen und Visionen in den Helden wieder auftauchen lassen.) Den Held der sie am meisten geärgert hat drückt sie noch mit dem Fuß in den Staub und sagt ihm das er ein Prunkstück in ihrem Kabinett der Alpträume werden wird und sie ihn zu einer absoluten Abscheulichkeit machen wird und das sie für Ihn noch mal die goldenen Dämonentore öffnen und Ihn durch das Portal in die Niederhöllen werfen wird nachdem er ein qualvolles Leben als ihr Hund hatte.
Pardona lässt sich nun das Schwert reichen aber als sie es annimmt verbrennt es ihre Handfläche und sie schreit auf und verflucht alle Elfen. Sie befiehlt Beorn es aufzuheben.
In diesem kleinen Moment der Unkonzentration als das Schwert sie verbrannte richtet sich Shaya auf und fleht „Mutter Travia hilf uns“
Das letzte was die Helden hören ist Pardonas Wutschrei als die Welt um sie verschwimmt und sie plötzlich in einem lieblichen Gästehaus (Travias heiliges Gasthaus sind) und sich hier in Sicherheit befinden (netter Stimmungsbruch)
Die Helden sind sicherlich enorm sauer auf Pardona und vielleicht aufgrund der Macht auch verzweifelt aber Shaya wird sie versuchen etwas aufzumuntern und darauf hinweisen, dass die Götter ja noch auf ihrer Seite stehen wie z.b. das Gasthaus als Beweis.
Als eine Nacht rum ist kommen die Helden an genau der Stelle wo sie standen wieder auf die Welt. Pardona, Beorn und seine Gruppe so wie das Schwert sind verschwunden.

Ich gebe zu, dass all die sehr übles Railroading ist aber es ist die einzige Stelle in der Phileasson wo ich solches Railroading einsetze und es dient dazu die absolut übermächtige Endgegnerin und Oberschurkin einzuführen. Meine Gruppen fanden diese Situation immer heftig aber und das ist mir immer am wichtigsten sie empfanden es nie als railroading sondern als realistische und logische Darstellung.
Diese Szene hat immer wunderbar gewirkt, dass die Helden richtig hasserfüllt sind und Pardona persönlich in den Hintern treten wollen. Das freue preisgeben von Pardona ist für mich auch wichtig, da die Helden nun noch mal erst recht wissen, wie wichtig Ihre eigentliche aufgaben sind und das eben Pardona persönlich auf der anderen Seite für den Namenlosen gegen sie unterwegs ist.
Nach den Inseln im Nebel haben meine Spieler daher an sich nie den Stand des Wettrennens wissen wollen, da sie und auch Beorn bereits früh wussten, dass der Namenlose selbst auf der anderen Seite arbeitet, wen interessiert da noch der Titel König der Meere.
Erstaunlicherweise ist die Beziehung zu Beorn grade durch diese Szene in dem folgenden Abenteuer eher besser als schlechter geworden. Im nächsten Abenteuer in den Verhandlungen um Gruppenkonstellationen gegen Mactans hat mein Beorn immer angeführt er habe ja auch die ganze zeit unter Pardonas Zwang gestanden und Phileassons Gruppe hätte ihn ja auch in den Himmelsturm laufen lassen obwohl sie dort bereits Pardonas Wächter aufgeschreckt hatten.

Morkar
Posts in topic: 1
Beiträge: 180
Registriert: 02.06.2010 09:21

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Morkar »

Also wenn die Szene so beschrieben wird, dann macht finde ich nachher so manches keinen Sinn. Wenn du Pardona einmal so mächtig und aggressiv auftauchen lässt, warum sollte sie dann nicht irgendwann die Charaktere töten? Und wenn die Spieler das Schwert jetzt nicht bekommen haben, wie sollen sie dann in der Sargasso See den Kelch bekommen, Pardona wird sich so ein mächtiges Artefakt garantiert nicht entgehen lassen und bei ihrer Macht ist es kein Problem den Magiern in dem Tang den Kelch abzunehmen, oder aber der Heldengruppe danach.

Ausserdem könnte ich bei derartiger Machtdemonstration Pardonas gut verstehen, wenn die Helden danach die Kampagne nur sehr widerwillig weitermachen. Das ist einfach so ein typisches "Ihr habt eigentlich keine Chance, aber am Ende kommt noch nen anderer tolelr NSC, der euch helfen wird und dann könntihr doch noch gewinnen."

Find ich insgesamt eher doof muss ich sagen.

Asfariel
Posts in topic: 5
Beiträge: 34
Registriert: 14.12.2010 14:00
Wohnort: Essen

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Gegenfrage wieso sollte Pardona nach offiziellem Hintergrund denn daneben stehen und sich als Lenya angucken wie die Heldengruppe das Schwert erbeutet? Die Macht alle Helden zu pulverisieren hat sie definitiv. Mal eben son paar imperavis auszusprechen ist auch nicht das kleinste Problem für sie.
Wieso sollte sie auch im nächsten Abenteuer noch in ihrer Rolle bleiben und zusehen?

Also meiner Meinung nach kann man es nur entweder so spielen, wie es ja Thema eines anderen Threats ist und viele es spielen, dass Pardona Beorn gar nicht begleitet und sie Belasca die Prohezeiungen nur übermittelt oder eben, dass sie etwas offener agiert und ich sehe keinen Grund warum sie nicht agressiv und offen vorgehen sollte.
Die Charaktere sind in ihr domizil eingedrungen, haben ihr Geheimes Volk gefunden, haben Ihre Geschichte ergründet, haben ihren Gefangenen befreit (Abdul), haben ihr Kabinett der Alpträume verwüstet und ihre Wächter getötet. Sie hat 1000 Jahre in den Niederhöllen überlebt und ist ein Teil des Namenlose und quasi das urböse, wieso sollte sie nicht aggressiv reagieren? Meiner Meinung nach hat sie dazu jeden Grund und auch die Möglichkeiten.

Den zweiten Teil von dir verstehe ich gar nicht.
Am Ende läuft das Abenteuer nunmal auf die Konfrontation mit Pardona hinaus. Das habe ich mir doch nicht überlegt. Nur ich muss meine Helden nicht im ungewissen lassen, anderthalb Jahre mit ihnen die Phileasson Saga spielen und sie dann erst am Ende damit konfrontieren, dass sie gegen einen übermächtigen NSC Pardona antreten sollen, der ürbigens eh schon anfangs bei Beorn mitgereist ist und nie was unternommen hat und sie jetzt auch nur eine chance haben, weil sie in Fenvariens Globule geraten und sich dann jeder fragt warum Pardona denn nicht früher was unternommen hat.

Bei mir verlässt Pardona Beorn nach dem 4ten Abenteuer und widmet sich dem Khomkrieg, nachdem sie Beorn die Prophezeiung für das 5te Abenteuer hat zukommen lassen. Das ist dann ein Abenteuer vor ihrem offiziellen verschwinden aus Beorns Gruppe.
Zuletzt geändert von Asfariel am 14.08.2012 10:42, insgesamt 2-mal geändert.

Andromaxus
Posts in topic: 3
Beiträge: 201
Registriert: 24.08.2011 09:56

Errungenschaften

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Andromaxus »

Pardona hat die Gabe der ewigen Jugend und daher geduldig. Ihre wichtigster Vortei ist, dass sie völlig unbekannt ist und daher aus dem Verborgenen handeln kann. Diesen Vorteil wird sie nicht so schnell aufgeben, insbesondere, da sie wenig von der Welt der Menschen weiß und sich erst mal umschauen muss.

Sie hat ihre Zeit in den Niederhöllen sicher nicht damit verbracht sich einen Ausweg zu erkämfen sondern sie hat sich still verhalten und abgewartet, bis sich ihre eine Gelegenheit zur Flucht geboten hat.

Ich kenn zwar nicht euren Spielstil und so kann es sein, dass bei euch Pardona Plotunverwundbarkeit besitzt, aber in einem realistischen Setting ist sie nicht unsterblich. Falls sie sich zu früh offenbart, kann sie leicht Opfer eines Armbrustbolzen werden.

Asfariel
Posts in topic: 5
Beiträge: 34
Registriert: 14.12.2010 14:00
Wohnort: Essen

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Ich seh schon das entwickelt sich mehr in eine wie mächtig ist Pardona Diskussion, was ich auch interessant finde aber ich weiß nicht ob es einen solchen threat nicht schon irgendwo gibt.

Worauf begründest du deine Annahme einer Plotunverwundbarkeit?
Pardona ist einfach der mächtigste DSA NSC den ich kenne, der zur aktuellen Zeit auf Dere lebt und azu seien eigenen Fähigkeiten auch noch überschätzt! Sie hält sich selbst gerne für eine Göttin.
Wir sprechen hier nicht nur von einer übermächtigen Magierin mit "unbeschreiblich phänomenalen kosmischen Dschinnkräften :)" sondern noch von einem Teil des namenlosen und eigentlich mehr einem dunklen Alverenariar oder Erzdämons statt einer Elfe.

Grade den Vorteil der Unbekanntheit haben die Helden doch zerstört, indem sie im Himmelsturm herausgefunden haben was sie dort treibt, ihr geheimes Volk und Labor gesehen haben. Ihr sollte sehr daran gelegen sein diese unliebsamen Zeugen zu eleminieren, die von der geheimen Stadt am Meeresgrund, dem Volk der Nachtalben und ihrem Domizil wissen.

Wir versuchen realistische Spiele anhand der Vorgaben der DSA Werte zu machen. Plotunverwundbarkeit gibt es nicht aber definitiv den Helden weit überlegene NSCs aufgrund ihrer Werte und dem offiziellen Kontext.
Lange Zeit hatte sie nichtmal Werte. Irgendwann gab es dann mal DSA3 Werte und nun auch für DSA4.
Sie hat von ihren Fähigkeiten, die Macht jede noch so erfahrene Heldengruppe im Handstreich zu vernichten.
Sie ist bei weitem nicht unwissend über die Welt der Menschen, sie unternimmt öfter Ausflüge vom Himmelsturm, sammelt sklaven ein und erledigt dies und das, z.b. Abdul entführen. Deswegen ist sie ja auch nicht da als die Helden ankommen.
Sie hat natürlich Zeit aber nur, dass sie nicht altert heißt nicht, dass sie auch Geduldig sein muss und wieso sollte sie etwas riskieren?
Wieso sollte sie zusehen wie eine wackere Heldengruppe sich einmischt, besonders eine die sie vorher schon genervt hatte? Sie hat Lenya und bekommt die Prophezeiungen, sie hat Beorns Gruppe mit der sie durch die Lande ziehen kann. Sie hat es schlicht und einfach nicht nötig die Heldengruppe am Leben zu lassen.
Sie könnte auch ohne sich zu offenbaren einen tempus stasis oder irgendwas freizauberndes wirken, zur Heldengruppe gehen und ihnen die Herzen aus dem Körper kratzen, sie in Granit oder Wanzen verwandeln etc etc. und dann als Lenya weiter durch die Lande ziehen.

Wenn du schreibst sie hätte 1000 Jahre in den Niederhöllen abgewartet verkennst du, dass sie dort nicht freiwillig gewesen ist und ihre Zeit da eher 1000 Jahren Wahnsinn entsprechen dürfte. Sie is sicherlich nicht mit Heiler Haut ungeschoren 1000 Jahre da rumgesessen, während um sie herum die Dämonen der Niederhöllen tobten.
Deswegen hat sie ja auch große Angst vor den goldenen Türen in Ihrem Wohnbereich, hinter denen die Pforte des Grauens liegt.
Alleine, dass sie 1000 Jahre Niederhöllen überstanden hat wo ein normaler Mensch schon nach 2 Minuten völlig Wahnsinnig wäre zeigt wie mächtig sie ist.

Auch das Ende der Philiasson Saga zeigt, denke ich sehr gut, wie mächtig Pardona ist. Die Helden haben natürlich die Welt der Elfen gerettet und ihr damit einen schweren Schlag versetzt aber das physische Anzeichen dafür bei Pardona ist, dass ihr makelloses Antlitz von einer Schweißperle verunziert ist :)

Was mich wirklich interessieren würde sind logische Gründe, aus eurer Sicht, warum es für sie Sinn machen sollte, die Heldengruppe einfach weiter machen zu lassen ohne sich einzumischen. Sie könnte wie geschrieben ja auch durchaus aus dem verborgenen die ganze Gruppe auslöschen, also wieso sollte sie das nicht tun?
Ich verstehe ja, dass es für sie sinnvoll ist wenn die Welt nichts von ihr weiß aber ich lasse sie sich ja auch nicht in Gareth auf dem Marktplatz offenbaren und der Menschheit den Krieg erklären.
Das sie unerkannt mit Beorn die Questen absolvieren will um zu sehen was die Götter mit den Elfen so treiben ist auch soweit nachvollziehbar aber auch dafür braucht sie die Helden nicht.

In meiner Szene hat sie schließlich auch die Intention die komplette Gruppe auszulöschen bzw. zu versklaven und somit keine Zeugen übrig zu lassen, dies wird ja nur durch das Travia Wunder verhindert.
Zuletzt geändert von Asfariel am 16.08.2012 12:59, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Ætherion
Posts in topic: 2
Beiträge: 76
Registriert: 14.03.2012 15:19

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Ætherion »

Neugier gepaart mit (berechtigtem) Größenwahn könnten die Hauptmotivation dahinter sein, dass sie die Helden nicht einfach so mir nichts, dir nichts ungespitzt in den Boden rammt.

Sie fürchtet nichts und niemanden (von einem etwaigem erneuten Aufenthalt in den Niederhöllen einmal abgesehen. Den ersten hat sie aber überlebt ==> vielleicht steigert das ihren Größenwahn sogar noch).

Warum sollte sie also eine kleine Heldengruppe schrecken?

Jemand der allmächtig ist und alles im Handumdrehen erreichen kann, wird sich innerlich sogar über ein bisschen Widerstand freuen, nehme ich jetzt ganz frech einfach so an. Es ist ein Spiel für sie. Vielleicht reizt sie auch das Thema des Wettrennens, der Idee eines Kräftemessens. Sie kann im Zuge dessen auch viel über die Menschen lernen.

Wie weit sind sie bereit zu gehen? Was opfern sie um ihre Ziele zu erreichen? Was steckt in diesen "Würmern" drinnen, wenn man sie bis an ihre Grenzen und darüber hinaus bringt? Klar könnte sie innerhalb kürzester Zeit reinen Tisch machen... aber was hätte sie davon? Pardona denkt viel weiter als die 80 Wochen, welche die Wettfahrt andauert, sie verfolgt viel mehr Pläne und Ziele. Da kann sie es sich auch mal leisten, einfach einmal in die Zuschauerrolle zu schlüpfen, zu beobachten und zu lernen.

Ich leite bald selbst die Kampagne und habe mir selbst diese Frage auch gestellt. Für mich könnte sie so zumindest halbwegs zufriedendstellend beantwortet werden. Wir zerquetschen auch nicht jedes Insekt das uns über den Weg läuft, oder?

Andromaxus
Posts in topic: 3
Beiträge: 201
Registriert: 24.08.2011 09:56

Errungenschaften

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Andromaxus »

Zum Thema Plotunverwundbarkeit: Nach der kanonischen Geschichte wird Pardona ja noch gebraucht um einen Körper für Borbarad zu beschwören oder für den Versuch den Basiliskenkönig wiederzuerwecken. Daher sollte man sich als Meister gedanken machen wie man diesen NPC am Leben erhält. Das führt dazu, dass manche Meister gewaltig schummeln um die kanonische Zeitlinie zu erhalten.

Überlegenheit: Natürlich ist Pardona Wertemäßig den Helden haushoch überlegen, genause wie andere verhüllte Meister zB Nahema. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sie als Magierin nicht gerade viel einstecken kann. Ein Armbrustbolzen in den Rücken oder andere überraschende Angriffe können sie schnell zu Fall bringen.

Asfariel
Posts in topic: 5
Beiträge: 34
Registriert: 14.12.2010 14:00
Wohnort: Essen

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Ætherion
Pardona in dieser Form darzustellen finde ich auch in Ordnung, also überheblich etc. also das kann ich nachvollzieren.
Bei meiner Interpretation von ihr und mehr ist es ja nicht sehe ich sie aber als einfach BÖSE an. Sie tut es weil sie es kann und es ihr spaß macht. Sie hat normale Lebewesen in grauenhafte Chimären verwandelt, foltert in der Kammer der Offenlegung. Hat sogar die Elfen, welche sie als Gottheit verehrten jämmerlich in den Verliesen des Turmes krepieren lassen. Es muss natürlich jeder selber wissen, ich will ja keinem eine Meinung aufzwingen oder behaupten nur meine Sicht ist richtig aber ich selber sehe sie als enorm bösen charakter an. Sie ist für mich nicht die still abwartende, gedulgige und neugierige Person, die einfach mal nen bisschen auf Abenteuerreise ist um sich die welt außerhalb des Himmelsturms anzusehen. Für mich ist sie schlicht und einfach Böse.

Die Helden haben nunmal ihre eigene Wohnung verwüstet, haben ihre Geheimnisse ergründet, haben Abdul bei sich! den sie aufgrund seines Buches entführt hat.
Insekten sind für mich auch nur solange nicht von Interesse bis sie mich stechen, dann erschlage ich sie.

Andromaxus
Ja aber eine Plotunverwundbarkeit nur aufgrund des Metaplots lehne ich ab. Sowas gibt es bei uns nicht.

Ein Armbrustbolzen gegen einen verhüllten Meister würde mir als nicht möglich erscheinen, sie könnte durchaus einen Armatrutz mit mehr als genug RS permanent haben, oder auf so artefakten wie liscom oder vermis mit Schaden als auslöser haben um gegen so ziemliche alle physischen Gefahren gewappnet zu sein.

Das Treffen in unsterbliche gier ist übrigens eines meiner lieblingstellen meiner Pardona Interpretation.
Da sie dort erneut den gleichen helden gegenübersteht, könnte sie diese natürlich auch sofort wieder töten, dort tut sie es nicht mit der Begründung, jetzt wo sie die Elfen vor ihr gerettet hätten wäre sie ihnen sehr dankbar, sie hätet sich nun dadurch der welt der Menschen zugewandt und sie lässt die Gruppe nur am Leben, damit diese mitansehen müssen wie die Welt der Menschen vergeht.

Benutzeravatar
Ætherion
Posts in topic: 2
Beiträge: 76
Registriert: 14.03.2012 15:19

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Ætherion »

Vielleicht sieht sie ja ein gewisses Potential in den Helden?! Nicht in dem Ausmaß, dass sie ihr tatsächlich gefährlich werden können, aber immerhin beobachtens- und beachtenswert.

Es ist immer gut im großen Spiel einige der auftauchenden Variablen zu kennen. Das sind eben unter anderm - neben zahlreichen anderen Persönlichkeiten - auch die Helden. Ich denke, und das bitte ist meine persönliche Meinung, dass Pardona zwar grundlegend böse ist, jedoch sehr weitreichend denkt. Ihre Existenz umfasst mehrere Jahrtausende, sie hat so viele Pläne bereits in die Tat umgesetzt, arbeitet vermutlich an zahllosen anderen... als einer der Hauptantagonistinen in Aventurien muss sie für mich eben mehr sein, als die totbringende Wahnsinnige, die schnell mal aus Jux und Tollerei Heldengruppen zum Frühstück verspeist. Klar merkt sich Pardona auch in "meiner Saga" die Heldengruppe und ja... meine Helden werden sie tierisch ärgern. Aber wer weiß, was sich Pardona schon heimlich in ihrem finsteren Hinterstübchen für die ferne Zukunft der Helden ausgedacht hat. Pardona denkt eben nicht so kurzfristig, ihre Gedankengänge sind meines Erachtens unglaublich verschlungen und komplex. Der schnelle Tod der Helden könnte um einiges weniger reizvoll sein, als ein langwieriger, (für Pardona unter Umständen) "nützlicherer" Tod in etwas fernerer Zukunft.

OK, das ist gröbste Spekulation von mir... auf das Ergebnis hingetrimmt, dass mir zusagt. Aber undenkbar ist es nicht.

Aber diese Frage die du hier stellst, hat mir auch schon Kopfzerbrechen verursacht.

Asfariel
Posts in topic: 5
Beiträge: 34
Registriert: 14.12.2010 14:00
Wohnort: Essen

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Warum ich mir selber die Frage gestellt habe war ja auch wie gesagt nur weil ich als Spieler vor 12-15 Jahren (lang ists her) selber sehr unzufrieden war, als die Phili durch war und unser Meister dann offenbarte, dass Pardona ja schon die ganze Zeit als Lenya bei Beorn dabei gewesen war. Unser kontakt mit Pardona beschränkte sich also auf das alte Finale, was ja bekanntermaßen noch unspektakulärer war.

Ich weiß noch, ich war richtig angepisst. Da war es im Endeffekt eine richtig epische Kampagne über das Schicksal der gesamten Elfen und nicht eine bloße abenteuerwettfahrt und der echte Schurke (wir hatten ja Beorn als Feindbild :) kommt nur einmal kurz vorbei um auffen Sack zu kriegen obwohl er die ganze Zeit auch noch still zugesehen hat und mitgereits ist. Im endeffekt ist es ja nunmal so Pardona guckt sich alles in ruhe und still an und wartet ab und guckt mal woanders in der khom zu und kommt dann zur richtigen Zeit vorbei um auffen Sack zu kriegen :) Für mich ist das für die Helden einfach nicht befriedigend genug. Wenn sie keinen solchen persönlichen Frustmoment mit Pardona hatten finden sie den Sieg über sie bei weitem nicht so geil wie wenn es passiert ist. Ich habe die Kampagne ja schon öfter gemeistert und bin selbst jedesmal immer total froh wenn sie zuende geht und meine Spieler so richtig zufrieden sind Pardona in ihren makellosen Elfenarsch getreten zu haben.

Für mich ist es nunmal eine richtig Epische Kampagne und daher finde ich es cooler wenn auch die Helden die ganze Zeit schon wissen, dass es um den Kampf gegen Pardona geht und die ganze Zeit darauf hinfiebern ihr eins auszuwischen anstatt nur darauf aus sind wieder die nächste Queste zu absolvieren um Phieleasson einen Schritt näher an den Titel König des Meeres zu bringen.

Das war ja im endeffekt meine Hauptmotivation Pardona offener und aggressiver auftreten zu lassen und ich finde wie dargestellt, dass man dies auch durchaus logisch nachvollziehen bzw. begründen kann.

Andromaxus
Posts in topic: 3
Beiträge: 201
Registriert: 24.08.2011 09:56

Errungenschaften

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Andromaxus »

@Asfariel: Ein Armatrutz reicht sicher nicht um einen Armbrustbolzen abzuwehren. Selbst RS 10 kann noch durchsclagen werden und in Kombination mit einem Zuschlag genug Schaden anrichten. Leider kenne ich nicht die Werte von Pardona nach DSA4 aber nach DSA3 habe ich einmal Armatrutz ZfW 11 und ein anderes mal ZfW15 gesehen. Also ist maximal RS 7 drin und der kostet immernoch 49 AsP. Außerdem hatte sie nur KK 8 und ihre KO ist sicher nicht wiel höher. Da kommen leicht mal 3 Wunden zustande. Insbesondere da Helden dazu neigen in solchen Situationen gerne mal eine 1 zu würfeln (Murphys Law).

Insgesamt betrachtet ist DSA nicht D&D. Selbst hochstufige Zauberer sind immer noch verletzbar da es bei DSA keine Verteidigungszauber ala Stoneskin oder Protection from Arrows gibt. Auch sind durch die Regenerationszeiten strenge Grenzen an die Zauberhäufigkeit gegeben.
Pardona umgeht diese zwar, da sie sich zur Regeneration in den Limbus zurückzieht. Aber dies wirft nur die Frage auf, warum diese Technik nicht allgemein weiter verbreitet ist und erzeugt Probleme mit der Heldenbalance.

@Asfariel: Es ist nicht gegeben, dass Pardona in unsterbliche Gier die gleichen Helden wie in Spur des Wolfes trifft und selbst wenn erkennt sie diese nicht wieder da für sie alle Menschen gleich aussehen.
Hier stellt sich eher die Frage warum sie die Heldengruppe überhaupt besucht.
Ich gehe davon aus, dass sie kommt um den Träger des ersten Zeichen zu sehen und tötet die Gruppe nicht, da sie nicht möchte, dass das Zeichen auf sie übergeht.

Benutzeravatar
Macchiato
Posts in topic: 1
Beiträge: 355
Registriert: 09.08.2006 20:08
Geschlecht:

Errungenschaften

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Macchiato »

Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich würde es nicht so machen (und hab es auch nicht so gemacht, leite gerade "Inseln im Nebel"). Man kann auch auf andere Weise klarmachen, dass es hier mitunter auch um das Schicksal der Elfen auf den Inseln geht bzw. wird das mit der Zeit auch klar, nachdem sich viele Aufgaben darum drehen, man von Orima persönlich die Aufgabe bekommt Fenvarien zu finden, usw.

Pardona als Feindbild aufzubauen geht auch anders und zwar durch den Himmelsturm und die dortigen Ereignisse. Eine Heldin bei mir hatte im Himmelsturm mehrmals Visionen von den Vorkommnissen die zur Blutnacht führten und auch von Ereignissen in dieser schicksalshaften Nacht. Auf den Inseln im Nebel ist es auch möglich diese Geschehnisse selbst mitzuerleben auf den äußeren Inseln. Dies hat zusammen mit einigen Aussagen Niamhs durchaus gereicht, dass meine Gruppe Pardona abgrundtief hasst, alleine dafür was sie im Himmelsturm und sonst noch so veranstaltet hat.

Solchen Szenen wo die Helden völlig hilflos dastehen und eine Demütigung nach der anderen erfahren können sehr schnell nach hinten losgehen, meiner Erfahrung nach.

Horasio
Posts in topic: 1
Beiträge: 643
Registriert: 02.07.2010 10:19

Errungenschaften

Re: Genereller Kampagnenhintergrund ab Spur des Wolfes (Spoi

Ungelesener Beitrag von Horasio »

Stimmt, das ist ne sehr schöne Idee die Geschichte um Pardona auf einer der äußeren Inseln abspielen zu lassen, danke :)
Keine Haffaxen mehr!
Power Gamer/Butt-Kicker: 42%, Casual Gamer: 46%, Specialist: 54%, Tactician: 63%, Method Actor: 79%, Storyteller: 96%

Antworten