Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

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Nagamasa
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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Rondra zum Gruße liebes Forum,

wie der Titel schon unschwer erkennen lässt stecke ich seit unserer letzten Spielrunde in einem kleinen Dilemma bezüglich meines Charakters.

Zum Hintergrund:
Ein Mitglied unserer Heldengruppe wurde entführt und er sollte im Austausch gegen magische Forschungsnotizen freikommen. Die restlichen Gefährten wollten natürlich nichts unversucht lassen ihren Gefährten aus den klauen von diesen Verbrechern zu befreien, aber die Notizen wollten sie auch nicht hergeben. Daher haben sie die Bande auf eigene Faust gesucht um ihr schon vor der Übergabe das Handwerk zu legen.
Nachdem sich die Helden durch einen etwas längeren Dungeon geschlichen hatten trafen sie schließlich auf die Entführer und ein Kampf entbrannte. Während seine Gefährten sich lautlos in die Richtung der feindlichen Magier bewegten um diese zu überraschen trat mein Held, ein Rondrianer Ardarit, auf die Feinde zu und verwickelte zwei ihrer Kämpfer in ein Gefecht. Während sich also seine Gefährten um die wesentlich gefährlicheren Magier kümmerten hielt er die Stellung.
Zumindest so lange bis einem der Halunken ein Hammerschlag mit 33 TP gelang der meinem Helden sauber das Bein abtrennte und ihn jenseits seines negativen Konstitutionswertes brachte. Im ersten Moment war ich etwas schockiert aber ich konnte mich innerlich damit abfinden. Gut wirklich episch und heldenhaft war dieses Ende nicht, aber er war ehrenvoll im Kampf gefallen um einen langjährigen Freund vor einem schlimmen Schicksal zu retten. Für mich hätte dieses Ende ausgereicht.
Die restliche Gruppe konnte erst die Magier ausschalten und fiel dann den Kämpfern die ich beschäftigt hatte in den Rücken. Gut das der Rondrianer das nicht mit ansehen musste. :)
Nachdem der Kampf sein siegreiches Ende gefunden hatte stürzten seine Gefährten zu ihm und wollten ihm, wie es in solchen Situationen nötig ist, ihm einen Heiltrank einflößen. Dabei erkannten sie das ihm mit diesen Tränken nicht mehr zu helfen war.

Nun kommen wir zu dem problematischen Teil. Ein Magier trat hinzu, welcher zwar mit den Feinden gearbeitet, sie jedoch auch von innen heraus sabotiert hatte. Dieser Schwarzmagier aus Brabak bat der Gruppe seine Dienste an meinen Charakter wieder in die Welt der Lebenden zu holen. Als Gegenleistung wollte er einige belastende Dinge wie etwa verbotene magische Bücher aus der Höhle schaffen dürfen. Die Frau des Rondrianers, welche Teil der Heldengruppe ist, stimmte zu.
Ich persönlich dachte dies sei nur eine Finte und er würde meinen Charakter als Untoten oder nur als Geist wieder erwecken, bei seiner Ausbildung wäre das sehr wahrscheinlich gewesen, aber ich irrte mich.
Durch eine reversalisierte Form des Herzschlag Ruhe wurde er ins Leben zurück geholt.
Ein Heilmagier schaffte es ihm sein Bein wieder anwachsen zu lassen und es war als sei nie etwas gewesen.
Der Charakter und ich der Spieler waren einigermaßen verdattert, da wohl beide nicht damit gerechnet hatten das so etwas möglich ist. Die ganze Situation wurde nicht besser als der Heilmagier sagte das der verwendete Zauber Herzschlag Ruhe eine dämonische Komponente beinhaltete.

Mein Geweihter der Rondra wurde also nachdem er schon gestorben war durch dämonische Magie wiederbelebt, weil seine Frau ihn nicht verlieren wollte.

Der Kirche hat er pflichtschuldig Bericht erstattet aber nachdem diese ihn eine Seelenprüfung unterzogen und keinen Makel auf seiner Seele gefunden hatten ließen sie ihn fürs erste in Ruhe. Doch jetzt wo es die Kirche weiß dauert es nicht lange und dies könnte sich weiter verbreiten. Der Charakter ist nicht sehr darauf aus Geheimnisse zu haben, daher wird er es auch nicht absichtlich verheimlichen.

Natürlich sind Wiederbelebungen von Charakteren umstritten. Manche lehnen sie ab, für andere sind sie normal.
Ich selbst habe als Meister einen toten Charakter nur ein einziges Mal von der Schwelle des Todes zurück gebracht und auch nur in einem Moment als es in der Kampagne die Anregung für eine solche Möglichkeit gab. In besagtem Fall hat Boron denjenigen verschont weil er gerade im Begriff war den Patriarchen von Al Anfa zu retten. (AB Rabenblut)
Aber dies war keine göttliche Intervention, sondern der Einsatz von dämonischer(und sogar Borbardianischer) Magie an einem Geweihten. Natürlich hatte er dabei kein Mitspracherecht sondern vor allem seine verzweifelte Frau, welche von einer anderen Spielerin verkörpert wurde. Selbst nach mehrmaligen hin und her überlegen bleibt ein falscher Eindruck zurück. Dies war kein Wunder, aber ich bin mir auch nicht sicher was es sein könnte.

Daher wende ich mich an euch mit Anregungen was mein Charakter in dieser Situation tun soll, denn ich bin gerade absolut überfragt.

Wie reagiert der Charakter selbst darauf?

Wie reagiert die Kirche darauf?

Wie reagiert man im Rest der Welt auf einen von Tode auferstandenen?

Wie könnte ihn diese Erfahrung langfristig verändern?

Wie reagiert seine Göttin Rondra das er nicht im Ehrenhaften Zweikampf verstorben ist?

Wie reagiert Boron, welchem es zuwider ist wenn Seelen die bereits über das Nirgendmeer wandern sollten wieder nach Dere kommen?

Vielen lieben Dank schon einmal im voraus ich freue mich auf eure Antworten auf mein Dilemma.

FrumolvomBrandefels
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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von FrumolvomBrandefels »

1. Dich haben wenn die Götter gerettet, aber doch nicht ein Dämon. Der Rest ist eine Lüge, der will nur seine Haut retten. dh. mit so einem Schwarzmagier wird kurzer Prozess gemacht ;)

2. Wenns ein Reversalis-Herzschlag ruhe war, fehlt ihm mit Sicherheit jetzt die Seele. Da hat der Meister etwas getrickst. Das wirft viel mehr Fragen auf, ist er überhaupt noch ein Geweihter? --> dh wie die Götter/Kirche reagieren sollte er sagen.

3. In Summe, keine schöne Sache und nicht einfach zu beantworten da es überhaupt nicht konsistent wirkt.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Dies war kein Wunder, aber ich bin mir auch nicht sicher was es sein könnte.
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Wie reagiert die Kirche darauf?
IN game, d.h. innerhalb eurer Gruppe würde ich sagen: Die hat ihn geprüft, hat nichts an ihm auszusetzen gefunden, also hat sie schon gezeigt, wie sie reagiert. Eher nicht.

Obwohl die Rondrakirche ja durchaus einen Grund haben könte, jede Art der magischen Wiederbelebung problematisch zu finden, egal was für ein Zauber eine Rolle spielte.

Andererseits konnte der Geweihte glaubhaft versichern, keinen Einfluss auf die Ereignisse gehabt zu haben - und ich glaube, nichtmal der honorigste Honore würde von ihm nun verlangen, direkt von der Brücke zu springen, damit die Bilanz wieder stimmt.

(Man kann ja auch so argumentieren: Hätte Rondra oder hätte Boron etwas einzuwenden gehabt, hätten er oder sie direkt eingreifen können, als es passiert ist. Haben sie aber nicht. Also...)

Was für ein Zauber es war, war ja dort (in der Kirche nach der Berichterstattung) anscheinend auch bekannt, also ist auch bekannt gewesen, was für Probleme es geben könnte.

Dazu muss ich auch noch mal rückfragen;: Ein "Herzschlag stocke" ist ein Borbaradianerzauber - aber sind diese automatisch auch "dämonisch", oder hat der Heilmagier da evtl. falsche Auskunft gegeben?

(M.W. sind auch die Auswirkungen der seltsamen Komponenten von BZ in erster Linie schlimm für die Seele derjenigen, die diese Zauber beherrschen, weniger für die bezauberten. Sonst wäre ja uU auch jeder, der mal von einem "schwarzer Schrecken" oder "Höllenoein" getroffen wurde, direkt seelenlos oder ein Frevler... warum sollte das so sein? )
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Wie reagiert man im Rest der Welt auf einen von Tode auferstandenen?
Wenn du es nicht gerade auf einem Plakat mit dir herumträgst und jedem erzählst, der dir über den Weg läuft - warum sollte sie überhaupt darauf reagieren? :???:

Es schwebt ja nicht in leuchtenden Buchstaben mit Pfeil über deinem Kopf, oder?
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Wie reagiert seine Göttin Rondra das er nicht im Ehrenhaften Zweikampf verstorben ist?
Wie auf die schätzungsweise 5 von 10 anderen Rondrageweihten, die auch nicht im ehrenhaften Zweikampf versterben, sondern beim Sturz vom Pferd, beim Schiffbruch, in der Schlacht oder gar im Bett...?

Der Tod im ehrenhaften Zweikampf ist ein Ideal - du hättest es sogar einmal so gut wie erreicht - er ist aber keine Verpflichtung.

Und außerdem -s.o. - du hattest wirklich keine Möglichkeit, die Ereignisse zu verhindern. Warum sollte sie dir Vorwürfe machen?

Was deine Frau angeht, muss die es mit sich selbst abmachen (und du unter Umständen mit ihr), und der Magier hat eh sein eigenes Konto und hat sicher noch ganz andere Sachen auf dem Kerbholz, aber du... naja, beim besten Willen doch eher nix.
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Wie reagiert Boron, welchem es zuwider ist wenn Seelen die bereits über das Nirgendmeer wandern sollten wieder nach Dere kommen?
Wenn der sich jedes Mal, wenn das passiert (und ab und an kommt es ja doch vor) persönlich auf den Weg machen müsste, um das wieder gerade zu rücken, hätte er viel zu tun.

Ich glaube, Boron ist das ernsthaft nicht so wichtig. Ob du nun heute über das Nirgendmeer gehst oder morgen oder übermorgen... gehen wirst du, wenn du nicht tatsächlich selbst aktiv noch weiter vom Weg abkommst... auf ein oder zwei oder 10 oder 20 Jahre kommt's ihm dabei glaube ich nicht so an.

Das wäre jetzt mein persönlicher Ansatz... ob dein Geweihter das auch so sehen kann, ist davon natürlich völlig unabhängig.

Auf die Frage: "Was war es dann?" würde ich vorsichtig mit "Eine glückliche Fügung?" antworten...
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Satinavian
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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Diese Zauberkombination ist zwar dämonisch, aber dennoch bekannt als Wiederbelebungsmethode, die auch in Fällen helfen kann, die jenseits es Balsam sind.

Und nei, die Seele wird nicht aus anderen Sphären zurückgeholt. Stattdessen klappt auch diese Wiederbelebung nur, wenn der Tod gerade erst eingetreten ist und die Seele noch nicht auf Reise gegangen ist

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Dazu muss ich auch noch mal rückfragen;: Ein "Herzschlag stocke" ist ein Borbaradianerzauber - aber sind diese automatisch auch "dämonisch", oder hat der Magier da falsche Auskunft gegeben?
Herzschlag ruhe ist ausdrücklich mit dem Merkmal "Dämonisch" gesegnet, der Magier hat also einfach mal die Wahrheit gesagt.

Beim reversalisiertem Herzschlag Ruhe ist die Seele weg, wenn die Wiederbelebung nicht innerhalb von 1W20 KR passiert ist. Das liest sich nicht so, als wenn diese knappe Zeit eingehalten worden wäre. Daraus ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten:

1. Der wiederbelebte hat keine Seele, dann isser mit Sicherheit nicht mehr geweiht.

2. Der wiederbelebte hat eine Seele, dann darf er das jederzeit als göttliches Zeichen ansehen, das sein Leben gottgefällig ist/war und noch weitere Aufgaben auf ihn warten, bevor er in Ehren sterben darf. Insofern bleibt er geweiht und darf sich selbst als beliebig ausgezeichnet betrachten, je nach persönlicher Vorliebe zwischen "ich weiss nicht wieso ich noch lebe" bis zu "die Herrin Rondra hat für mich noch eine wichtige Aufgabe vorgesehen, ich bin gesegnet!"

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Tjorse hat geschrieben: 05.01.2018 22:22Herzschlag ruhe ist ausdrücklich mit dem Merkmal "Dämonisch" gesegnet, der Magier hat also einfach mal die Wahrheit gesagt.
Ah Danke. Das wusste ich nicht

Diesen Punkt
Tjorse hat geschrieben: 05.01.2018 22:221. Der wiederbelebte hat keine Seele, dann isser mit Sicherheit nicht mehr geweiht.
darf man wohl glaube ich nach
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Der Kirche hat er pflichtschuldig Bericht erstattet aber nachdem diese ihn eine Seelenprüfung unterzogen und keinen Makel auf seiner Seele gefunden hatten ließen sie ihn fürs erste in Ruhe.
ausschließen.

Es sei denn "keinen Makel auf der Seele gefunden" kann auch dadurch ausgelöst werden, dass keine Seele mehr vorhanden ist.

Aber irgendwie bezweifle ich, dass das den Geweihten entgangen wäre...
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Wenn die Seele bereits von Golgari geholt worden wäre, hätte man nicht nur keinen Geweihten mehr, sondern auch keinen handlungsfähigen Menschen. Wenn er also noch „normal“ weiterlebt muss seine Seele auch noch da sein. Da er offensichtlich zu spät wiederbelebt wurde, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, das Boron/Rondra die Seele zurückgeschickt haben. Vielleicht haben sie noch was mit ihm vor?😉
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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Desiderius Findeisen hat geschrieben: 05.01.2018 23:51Vielleicht haben sie noch was mit ihm vor?😉
DER AUSERWÄHLTE !!
(manchmal isses besser, wenn man tot bleiben darf ;) )

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 05.01.2018 23:38 Es sei denn "keinen Makel auf der Seele gefunden" kann auch dadurch ausgelöst werden, dass keine Seele mehr vorhanden ist.

Aber irgendwie bezweifle ich, dass das den Geweihten entgangen wäre...
Ohne Seele wäre auch die Weihe nicht mehr ganz vorhanden, ja, das wäre nach einer Seelenprüfung definitiv aufgefallen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Wie könnte ihn diese Erfahrung langfristig verändern?
Vielleicht hilft dir dazu eine Anekdote aus unserer (Prä-)G7 weiter (die nicht zwingend dem offiziellen Kanon entspricht): Nach der Schlacht gegen die Orks auf den Silkwiesen zog mein elfischer Bewahrer über das Schlachtfeld auf der Suche nach Leuten, die er noch vor dem Ableben bewahren könnte. Da er von weiterem drohenden Unheil für die Welt bereits wusste, und ihm klar war, daß Rondrageweihte als gute Kämpfer für den Kampf gegen dieses Unheil wichtig sein würden, holte er mit einem Balsam eine junge Rondrageweihte zurück in's Leben, die im Grunde schon an die Tore Alverans anklopfte. Natürlich zog er sich damit sowohl ihren Zorn als auch den anderer Rondrageweihter auf sich, aber die Geweihte suchte später nach einem Grund, warum die Göttin sie zurück geschickt haben könnte und fand diesen schließlich auch. Ihr Name lautete Ayla von Schattengrund...
Das steht natürlich unter deutlich anderen Vorzeichen, da bei uns keine dämonische Magie im Spiel war, aber den grundsätzlichen Gedanken kann man mMn aufnehmen: "Selbst wenn es nur blöder Zufall und nicht göttlicher Wille gewesen sein sollte" (wonach es für deinen Charakter ja durchaus aussehen dürfte) "es legt mir eine besondere Verantwortung auf: Ich habe eine zweite Chance erhalten und diese sollte ich erst recht im Sinne der Göttin nutzen." Vielleicht entfremdet ihn die Sache von seiner Frau, vielleicht bemüht er sich aber erst recht, sie wieder auf den richtigen Pfad zu führen und ihr zu helfen, Wiedergutmachung für ihren "Fehler" zu betreiben. Möglich, daß er sagt "ich bin vielleicht nicht auserwählt, aber werde alles in meiner Macht stehende tun, um dennoch entsprechende Taten zu vollbringen!", vielleicht schlägt es aber auch in's Gegenteil um, und er fängt an sich zu fragen, wie mächtig die Götter wirklich sein können, wenn dämonische Magie die Seele eines toten Geweihten quasi den Göttern aus den Händen reißen kann (interessant falls du und dein SL einen Versuchungsplot mit erzdämonischen Einflüsterungen bespielen wollt).

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich sehe es auch so dass der "Reversalis Herzschlag Ruhe" zwar ein dömonischer Zauber ist, dass die Seele zur Wiederbelebung zurückkehrte wirklich als göttliches Wunder verstanden werden muss.
Spoiler
Rondra (und Rashtullah?) haben auch über Jahrhunderte die Seelen von mehreren hundert Novadi in der 3. Sphäre festgehalten. Ganz ohne dämonische Zauberei. Man kann also davon ausgehen dass Rondra hier das gleiche tat um die Wiederbelebung ihres geweihten zu ermöglichen.
Man könnte auch sagen Rondra hat Golgari gebeten sich Zeit zu lassen mit dieser einen Seele und hat so durch Unterlassen statt durch Eingreifen die Wiederbelebung ermöglicht (das gibt Pluspunkte bei der Haltungsnote vom Mysterium von Kha).
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Welche Konsequenzen die Sache hat kommt schwer darauf an, wie man dämonisches Zeug allgemein sieht. Außer in der jüngsten Vergangenheit und auch noch in dieser, hat keine der Kirchen grundsätzlich was gegen dämonisches gehabt. Ist/war halt irgendeine banale Spielart von Magie.

Oder man deutet den Kanon komplett um, was man mMn tun sollte, und erklärt dämonisches zum aller größten Schweinkram, welcher nur von randständigen Gestalten und oder unter strengster Aufsicht praktiziert wird. Dann hätte der ,Errettete' gerade ein massives weltanschauliches Problem, eine Ehekrise und der ,Retter' schwerste Strafen in Aussicht.
Macht man sich obige, kanonische, Ansicht zu eigenen läuft es wohl auf ein Schulterzucken und ein paar juristische Spielereien hinaus.

Rondra und Co sowie kosmologische Betrachtungen würde ich mal rauslassen, da lässt sich innerweltlich eh keine Einigkeit herstellen. Rauslassen würde ich auch Schmarn aus der DSA Frühzeit oder Mary Sues wie Ayla von Schattengrund. Was man machen könnte, ist darüber zu diskutieren ob Zaubermerkmale innerweltlich vorhanden sind oder ein reiner Regelmechanismus sind, erschreckenderweise sind sie beides.

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Ungelesener Beitrag von Vanni Fucci »

Die Wiederbelebung als solches sollte an sich weniger das Problem sein. Klar, Magiekundige schütteln wohl mit dem Kopf, weil dämonische Komponente, aber in einer Welt, in der Magie nunmal present ist, sollte sowas möglich sein. Sei es nun ein Balsam der das macht oder eben wie im Beispiel der Rev. Herzschlag.
Das so etwas den Charakter natürlich nicht kalt lässt, ist klar, hängt aber davon ab, wie er an sich gestrikt ist. Da ich bei einem Rondrageweihten einen gesetzten und zu-allem-bereit-sein erwarte, wird er wohl eher, mMn, nach dem Prinzip der zweiten Chance handeln. Klar, das mit dem Magier aus den feindlichen Reihen und der Art von Magie ist vll eine Sache, die er wohl mal mit seiner Frau klären würde, aber da seine Kirche das Go gegeben hat, sollte er sich keine Sorgen machen: Seele noch da, Weihe noch da, Göttin nicht böse. Und Boron ist auch geduldig.

Ich glaube ein Problem ist es wirklich nur, wenn der Tote schon a weng länger nicht mehr auf Dere wandelte. Und gewisse Komponente gff. auch Teile fehlen. Und ein Wunder wirklich nur, wenn ein grüner Hauch durch ein Heiligtum zieht, nachdem ein Geweihter eine 'Stimme' gehört hat, bzw ein 'Gefühl' hatte und die Liturgie einen Effekt hat, den sie eigentlich nicht hat (und man danach Hesindes Zeichen in Schuppen aufm Rücken hat).

Ich würde sagen, red mal mit Frauchen, bete drüber, shrug it off und mach weiter :)
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Meister der Drachenchronik

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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Ach, und lass den Geweihten weiterhin einen Helden sein und nicht jemand, der sich weinend nun immer versteckt wenn die Gedärme fliegen. Am besten lässt du ihn einen weiteren (gescheiterten) Heldentod suchen, einfach damit auch jeder sieht: "Joa, der ist noch immer ein Rondrianer und hat keinen dämonischen Makel."
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Der Kirche hat er pflichtschuldig Bericht erstattet aber nachdem diese ihn eine Seelenprüfung unterzogen und keinen Makel auf seiner Seele gefunden hatten ließen sie ihn fürs erste in Ruhe. Doch jetzt wo es die Kirche weiß dauert es nicht lange und dies könnte sich weiter verbreiten.
Weshalb? Wenn die Kirche ihn nicht direkt einkassiert und für den Rest seines Lebens im nächstbesten Kloster Einkehr finden und Akten sortieren lässt, sondern ihn weiter für diensttauglich erklärt, hat sie ein gehöriges Interesse daran, dass das keine Runde macht, sondern verschwiegen wird - ein Rondrianer, der mit dämonischer Magie wiederbelebt wird, wäre zumindest in den Augen des einfachen Volkes nicht vertrauenswürdig und ein dunkler Fleck auf dem weißen Wappenrock der Kirche. Das bekommen definitiv nur diejenigen gesagt, die es wissen müssen.
Freiheit aus Schmerz.
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der Doc

Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von der Doc »

Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15
Der Kirche hat er pflichtschuldig Bericht erstattet aber nachdem diese ihn eine Seelenprüfung unterzogen und keinen Makel auf seiner Seele gefunden hatten ließen sie ihn fürs erste in Ruhe. Doch jetzt wo es die Kirche weiß dauert es nicht lange und dies könnte sich weiter verbreiten. Der Charakter ist nicht sehr darauf aus Geheimnisse zu haben, daher wird er es auch nicht absichtlich verheimlichen.

Natürlich sind Wiederbelebungen von Charakteren umstritten. Manche lehnen sie ab, für andere sind sie normal.
Ich selbst habe als Meister einen toten Charakter nur ein einziges Mal von der Schwelle des Todes zurück gebracht und auch nur in einem Moment als es in der Kampagne die Anregung für eine solche Möglichkeit gab. In besagtem Fall hat Boron denjenigen verschont weil er gerade im Begriff war den Patriarchen von Al Anfa zu retten. (AB Rabenblut)
Aber dies war keine göttliche Intervention, sondern der Einsatz von dämonischer(und sogar Borbardianischer) Magie an einem Geweihten. Natürlich hatte er dabei kein Mitspracherecht sondern vor allem seine verzweifelte Frau, welche von einer anderen Spielerin verkörpert wurde. Selbst nach mehrmaligen hin und her überlegen bleibt ein falscher Eindruck zurück. Dies war kein Wunder, aber ich bin mir auch nicht sicher was es sein könnte.

Daher wende ich mich an euch mit Anregungen was mein Charakter in dieser Situation tun soll, denn ich bin gerade absolut überfragt.

Wie reagiert der Charakter selbst darauf?

Wie reagiert die Kirche darauf?

Wie reagiert man im Rest der Welt auf einen von Tode auferstandenen?

Wie könnte ihn diese Erfahrung langfristig verändern?

Wie reagiert seine Göttin Rondra das er nicht im Ehrenhaften Zweikampf verstorben ist?

Wie reagiert Boron, welchem es zuwider ist wenn Seelen die bereits über das Nirgendmeer wandern sollten wieder nach Dere kommen?

Vielen lieben Dank schon einmal im voraus ich freue mich auf eure Antworten auf mein Dilemma.
Ich schreibe zunächst mal unbeeinflusst, was ich zu deinen Fragen denke und füge nach dem Lesen noch einige Details hinzu.

Was mir zunächst auffällt - Seelenprüfung: Da fahrt ih aber die ganz ganz falschen Geschütze auf- aber das ist häufig. Alle meine Meister wussten mit der Liturgie auch nichts anzufangen. Dein Char ist geweiht! Wenn er die Kraft seiner Göttin Rondra noch in sich spürt, kann er gar ncihts anderes sein, was man sehen kann sind: Frevler, Anathema, Paktierer, Geweihter, nichts von alldem. Blakharaz Kräfte sind nicht geeignet um rondrianisches Wirken vorzuspielen. Von daher war diese Liturgie reine Zeitverschwendung. Aber hey... So setzen sie die allermeisten DMs ein, nur verrät einem das sonst nichts über den Seelenzustand - die Liturgie ist sehr konkret gehalten und bietet keinen Platz für Spielraum. Ein Seelenheilkundiger hingegen, auf die Idee kommen nur wenige Meister, ob die Seele leidet.

Wo wir bei der 1. Frage wären. :) Wie reagiert der Charakter selbst darauf? Das kannst du nur entscheiden. Ich würde mich tatsächlich ruhig und überlegt spielen, zu einem krichlichen Seelenheilkundigen gehen und diesen von nun an eine Zeitlang aufsuchen. Definitiv betrachtet es mein Char als Geschenk, denn: machen kann er/sie jetzt nichts mehr daran. Aber er kann noch Alverans Wirken weiter verbreiten. Wie könnte ihn diese Erfahrung langfristig verändern? Ich würde nach einer SE G&K und Magiekunde fragen. zudem würde ich den Char nun ruhiger spielen und ihm 1,2 Nahcteilpunkte wegkaufen - soo etwas vorhanden ist wie Vorurteile, Ängste, Goldgier, Arroganz.Beinahetoderfahrungen lassen einen die wirklich wichtigen Dinge wahrnehmen(in der wahren Realität). Vielleicht sucht er sich ein bestimmtes Hobby oder steckt mehr Kraft in eines, was er schon hat. Ich würde den char in jedem Fall dankbar spielen. Das erleichtert das Spiel und fügt eine angenehme Komponente hinzu anstatt: "Oh mein Gott! Ich bin verflucht!"

Wie reagiert die Kirche darauf?Ausgerechnet Rondra.... Scheiße^^ Also auch ich würde die Kirche nicht begeistert und einige Leute sehr negativ reagieren lassen. Aber ich würde auch einige gemäßigte Rondriander einbauen und v.a. Tsa- und Perainegeweihte auftreten lassen, die sagen, wie bemerkenswert es ist, dass mit dämonischer Kraft alveranische Prinzipien eingehalten wurden, denn dein Char wurde nunmal geheilt. Diesen positiven Aspekt würde ich besonders herauskehren, weil es ein sehr positives Licht auf die negative Sache wirft - und das von Geweihten die über dämonishce Kräfte reden. Das Götterwirken ist nunmal unergründlich - und kann zu einem sehr schönen Innergruppengespräch führen.
Diese Geweihten können zudem noch einstreuen, dass - und hier kommt das Wichtigste - die Seele des Chars noch nciht den Körper verlassen haben kann. Das wäre dann auch die Reaktion von Boron und seiner Kirche. Ab diesem Zeitpunkt ist nämlich eine Rettung nicht mehr möglich(mächtiges Wunder ausgeschlossen). Von daher war es eine Heilung. Die Seele war noch im Körper oder sehr nahe. Erst wenn dies nicht mehr der Fall ist, ist jede Heilmagie und Liturgie wirkungslos. Da dein Char altert und wohl ein andermal vor seine Schöpfer tritt, sollte es Boron wenig interessieren, aber eine kleine Walfahrt zu einem Heiligtum, kann man schon ausspielen, so der Wunsch von euch besteht. Der wichtigste Punkt zu boron ist ja genannt: Es hat deinen Weg zur Seelenwaage nur verzögert/augehalten, es aber nur ein kleines Stück in die Zukunft gepflanzt.

Wie reagiert man im Rest der Welt auf einen von Tode auferstandenen?Tja wie reagiert die Welt auf etwas besonderes. - Immer so wie man es ihr präsentiert ;) Klar sind Praioten bei so etwas immer Anti. Aber ansonsten reagiert die Welt so, wie ihr es darstellt. Stellt ihr es als positiven Aspekt da und wird dein Char götterfürchtig auf die Welt weiter wirken heißt es: "Diese Gruppe sind die neuen gezeichneten! Sie konnten sogar einen Dämon überlisten und ihren sicheren Tod abwenden, jeder von ihnen."(übertrieben) oder ihr geht hart mit euch ins Gericht und die Reaktionen reichen von schlechten Ruf bis Stigmatisierung. Einen Großteil der Leute wird es schlicht kaum interessieren.

Ein letzter Punkt: Der reversalisierte "Herzschlag Ruhe!" wird in Donnerbach gelehrt an handverlesene Personen. D.h. man weiß bereits dort über die nicht auftretenden dämonischen Begleiterscheinungen. Können deinen Char also beruhigen und es als weiter Möglichkeit Menschen/Elfen/Zwereg zu helfen beschreiben. Mein Haupt-SC(Heilmagier, Vinsalt) hat sich gerade die Erlaubnis ihn zu lernen erarbeitet, braucht nur noch die Zeit(=AP). Da hat kein Heiler und kein Geweihter was dagegen, so sie sich mit diesem Zauber beschäftigt haben, ist schließlich Donnerbach. + Mein Char ist sehr gläubig. Dieses Wissen ist aber selten.


Wie reagiert seine Göttin Rondra das er nicht im Ehrenhaften Zweikampf verstorben ist?Das kann ich gar nicht bantworten, hängt von eurem Rondrabild in der Gruppe ab :wink: Das Wichtigste ist: Der Char hat nichts falsch gemacht. Ich sehe Rondra ja immer als Göttin, die nach vorn blickt. Die nächste Bedrohung, die nächste schlacht! halte ihre Ideale beim nächsten mal genauso hoch wie dein bei diesem Kampf. :cookie:

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

@der Doc : Anmerkung zur Seelenprüfung: Natürlich sollte der Geweihte selbst wissen das er noch geweiht ist. Aber Lug und Betrug sind das Wesen der Erzdämonen und der Geweihte hat kein Zugriff auf OOC-Wissen sondern muss sich an das halten, was in seiner Welt existiert. Und dann darf er sich nicht darauf verlassen, das Blakharaz (wieso der und nicht Thagunito, immerhin war er doch tot) sowas nicht kann. Außerdem darf sich der Geweihte nicht darauf verlassen, das Blakharaz auf jedem Fall dahinter stehen muss.
Und genau für diesen Fall ist die Seelenprüfung das Instrument der Wahl, denkt sie doch schließlich auf ob da eine Seele vorhanden ist (klar, sonst wirkt die nicht), ob die Seele geweiht (das wollen wir erfahren) oder auch ob ein Pakt vorliegt (gut, schließt sich mit der geweihten Seele aus aber so gehen wir auf Nummer sicher).
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Herzlichen Dank für eure vielen und hilfreichen Antworten.

Es ist viel verständlicher das die Seele den Körper noch nicht verlassen und damit der Aufbruch nach Alveran nur verzögert und nicht rückgängig gemacht wurde. Auch es als glückliche Fügung oder als Ansporn für den Charakter zu sehen finde ich sinnvoll, da er natürlich auch in eine Glaubenskrise stürzten könnte, aber das hat der Charakter eigentlich schon hinter sich und das würde ich nicht noch einmal machen wollen.
Die Idee das als Möglichkeit zu sehen ein paar Nachteile wegzukaufen finde ich ziemlich gut, da das sehr zu jemanden passt der nach einer solchen Erfahrung sich auf das Wesentliche Konzentriert.

Sein Weihename und einige Visionen die er im Lauf seines Lebens von Rondra erhalten hat deuten darauf hin das der Plot.... ähm ich meine Rondra, noch etwas mit ihm vorhaben.

Na´rats Einschätzung bezüglich dämonischem Teile ich persönlich, aber die Gruppe spielt vor der Borbaradkrise und daher sind diese Randgestalten welche sich mit diesem Wissen beschäftigen eher belächelt als gefürchtet. Selbst im Kaiserpalast des praiosgläubigen Mittelreiches durfte man ja noch lange Dämonen beschwören...

Warum ich die Frage mit der Reaktion der Welt gestellt habe scheint nicht ganz klar zu sein, daher führe ich das noch einmal kurz genauer aus.
Der Charakter hat, zumindest nicht im Moment, nicht vor lauthals zu rufen er sei der Auserwählte der Göttin weil er den Tod selbst bezwungen habe, aber da wir im Horasreich spielen könnte dies, nachdem er es der Rondrakirche erzählt hat, politisch gegen ihn verwendet werden.
Nicht unbedingt von seiner eigenen Kirche sondern eher andere Gegner die ihm oder der Kirche durch dieses Wissen schaden wollen. Natürlich weiß das noch nicht jeder, aber es kann immer zu Bestechungen kommen in deren Verlauf etwas ähnliches erzählt wird, vom Schwarzmagier der als Teil der Abmachung laufen gelassen wurde einmal ganz abgesehen.

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Na'rat
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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Dadurch, dass man dämonisches für gänzlich gewöhnlich befindet (was gerade in Hinblick auf die G7 keinen Sinn macht), gibt es keinen Konflikt, keine Reaktion in der Spielwelt. Die Spielwelt wird dadurch mMn ärmer.
Auch hat nicht der Geweihte den Tod bezwungen, sondern der Zauberer.

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Nagamasa
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Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

@Narath
Ich würde das ebenso nicht als gewöhnlich ansehen, was ja mein Grund für die Erstellung dieses Themas war.
Zudem bin ich nicht sicher ob der besagte Zauber überhaupt in dieser Zeit bekannt ist. (der Heilmagier kannte ihn nicht)
Als ich noch einmal nachgesehen habe war die Verbreitung mit 3 unter Borbardianern angegeben und daher ist die dämonische Magie die benutzt wurde vermutlich in dieser Zeit eher unbekannt. Was viel beunruhigender ist als ein Zauber der später anscheinend sogar in grauen Schulen weitergegeben wird.
Wie genau die Welt reagiert liegt ja sowieso nicht an mir sondern an meinem Spielleiter. Ich vermute aber mal stark das er darauf noch Bezug darauf nehmen wird. Besagte Szene stellte das Ende des letzten Abends dar.
Der bezwungene Tod war absichtlich überspitzt formuliert. :)

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Ungelesener Beitrag von Taliesin Sandstroem »

Die Kombination REVERSALIS + HERZSCHLAG RUHE wird sogar von der prominenten Erzmagierin Racalla v. Horsen-Rabenmund in ihrem Buch "Magische Schilde" als Last-Minute-Rettung empfohlen... insofern gibt es wohl einen gewissen Pragmatismus bei diesem Spruch (ähnlich hält man es in Perricum mit anderen klassisch schwarzmagischen Formeln).

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Nagamasa hat geschrieben: 07.01.2018 19:52@Narath
Ich würde das ebenso nicht als gewöhnlich ansehen, was ja mein Grund für die Erstellung dieses Themas war.
Eigentlich ist die Entscheidung ja schon gefallen, wenn ein aufrechter Rondrageweihter mit einem Brabaker gemeinsame Sache macht. Der Rondrageweihte ist gerade entschieden weniger aufrecht geworden, ein bisschen dämonisches ist ja voll okay. Daraus folgt dann, dass dämonische Zauberei grundsätzlich kein Problem darstellt. Der Schritt zum gewöhnlichen ist da nur noch ein sehr kleiner.
Alle verlieren, der Rondrianer sein Profil als aufrechter Kämpfer wider dem Übel - wird gar zum Komplizen von jemand der übels tut - und der Brabaker seines als randständige Gestalt.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Na'rat hat geschrieben: 07.01.2018 20:32Eigentlich ist die Entscheidung ja schon gefallen, wenn ein aufrechter Rondrageweihter mit einem Brabaker gemeinsame Sache macht.
Wie hätte sich der aufrechte Rondrianer denn pflichtschuldigst gegen die Wiederbelebung zur Wehr setzen sollen?
Er wurde ja nicht gefragt und auch wenn man als total verbohrter Fanatiker natürlich eine Krise kriegen kann, wenn man von dämonischer Magie begünstigt wurde, so bleibt unterm Strich schlicht nicht der kleinste Makel durch die eingesetzte Magie.

Sollte der Rondrianer nun Selbstmord begehen, damit dieser (nicht vorhandene) "Makel" nicht mehr auf ihm liegt? Halte ich für absolut überzogen.
Das der Rondrianer mit dem Magier gemeinsame Sache macht, lese ich hier auch nicht raus. Er wurde von ihm wiederbelebt, was danach zwischen dem Magier und dem Rondrianer gelaufen ist, steht hier nicht, aber ich glaube, sie werden kein Bier trinken gehen. An Stelle des Rondrianers hätte ich vermutlich dem Magier nicht gedankt, sondern ihm gesagt, das er 1-2 Stunden Zeit hat, sich aus meiner Reichweite zu begeben, danach wären wir wieder Feinde und die Wiederbelebung würde nicht als "mildernder Umstand" gewertet.

Inwiefern man zum Komplizen wird, wenn man tot ist und sich wiederbeleben lässt, ist mir völlig unklar, ich glaube, da interpretierst du ein bischen viel hinein. Magier und Rondrianer sind dadurch ja nicht plötzlich zu Gefährten geworden.

Letztlich hat der Rondrianer genausoviel Schuld auf sich geladen, wie jemand, der durch den nicht-reversalisierten Herzschlag getroffen wird und überlebt... er war das Ziel eines dämonischen Zaubers und mehr nicht. Weder hat er sich mit Dämonen verbündet, noch hat er einen Paktierer um Hilfe gebeten oder diese auch nur passiv akzeptiert.

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Ungelesener Beitrag von Nimmerland »

Hier ist ja magietheoretisch der REVERSALIS im Spiel, der wie angedeutet für göttertreue Heilmagier in Verbindung mit dem seehr dämonischen FLUCH DER PESTILENZ durchaus zum Repertoire gehört. Die Macht eines Dämons wurde im Grunde gegen ihn gerichtet. Wirklich ruhig schlafen würde ich aber auch nicht - auch wenn ich mir mit etwas Überzeugungskraft sagen kann, dass ich nichts falsch gemacht habe.
Anstelle deines Charakters würde ich auch nicht mit der Sache hinter dem Berg halten und einfach kirchliche Autoritäten und Vorgesetzte um Rat in diesem Dilemma fragen. Wirklich sozial angreifbar wird dein Charakter eigentlich nur, wenn er versucht, die Sache zu vertuschen, zu verharmlosen oder wenn er dem Schwarzmagier einen Gefallen für seinen 'Dienst' einräumt.

Deine Mitheldin Farah würde dir anbieten, dich gemeinsam mit ihr einmal ordentlich abzuschießen und die Sache erstmal zu vergessen. Dem Schwarzmagier kann und sollte man immer noch gründlich auf den Zahn fühlen, wenn man wieder nüchtern ist.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Tjorse hat geschrieben: 07.01.2018 21:14 Wie hätte sich der aufrechte Rondrianer denn pflichtschuldigst gegen die Wiederbelebung zur Wehr setzen sollen?
Gar nicht erst mit so einem Kerl gemeinsame Sache machen. Ich gehe dabei mal von der typischen Rollenspielgruppe aus Dieb, Zwerg, Elf, Beschwörer und Geweihten oder so ähnlich aus.
Tjorse hat geschrieben: 07.01.2018 21:14 Inwiefern man zum Komplizen wird, wenn man tot ist und sich wiederbeleben lässt, ist mir völlig unklar, ich glaube, da interpretierst du ein bischen viel hinein.
Der Beschwörer setzt sich mit verbotenen Zeug ab und die ,Gefährten' des Geweihten machen entweder dabei mit oder finden es dufte, sie werden definitiv zu Komplizen. Gäbe reichlich Stoff für Drama. Genau wie ein Brabaker wunderbares Drama bieten würde.

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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Gar nicht erst mit so einem Kerl gemeinsame Sache machen. Ich gehe dabei mal von der typischen Rollenspielgruppe aus Dieb, Zwerg, Elf, Beschwörer und Geweihten oder so ähnlich aus.
Der Rondrianer war tot bevor sich der Magier mit dem dämonischen Zauber überhaupt erst als "Agent" zu erkennen gegeben hat. Der Rondrianer hat den Magier quasi erst nach der Wiederbelebung kennengelernt. Als Leiche hatte er nunmal keinerlei Option, sich gegen die Wiederbelebung zu wehren.

Das der Rondrianer dem dämonischen Magier nach der Wiederbelebung nicht um den Hals fällt und ihn abknutscht, weil er ihn wiederbelebt hat, ist schon klar, nur er hatte halt zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit, seine eigene Wiederbelebung zu verhindern. Selbst die Frau des Rondrianers wusste ja zum Zeitpunkt der Wiederbelebung nicht, das es sich um einen Zauber mit dämonischem Merkmal handelte, sonst hätte sie (vermutlich / eventuell) auf die Wiederbelebung verzichtet.

Das die Gefährten vermutlich mal 5 Minuten die Augen geschlossen haben, damit sich der Borbaradianer absetzen kann, ist das moralische Problem der Gefährten aber doch nicht des Rondrianers. Der kann seinen Gefährten dafür beliebig lange auf den Keks gehen und auch zur großen Jagd auf den schändlichen Magier blasen. Wie gesagt, das der Rondrianer Dankbarkeit zeigt hat ja keiner verlangt... aber auch keiner behauptet... und somit hat der Rondrianer auch nicht mit "dem Bösen" gemeinsame Sache gemacht.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Na'rat hat geschrieben:Gar nicht erst mit so einem Kerl gemeinsame Sache machen. Ich gehe dabei mal von der typischen Rollenspielgruppe aus Dieb, Zwerg, Elf, Beschwörer und Geweihten oder so ähnlich aus.
Da liegst du falsch.

Die Beschreibung lautete:
Nagamasa hat geschrieben: 05.01.2018 20:15Nachdem sich die Helden durch einen etwas längeren Dungeon geschlichen hatten trafen sie schließlich auf die Entführer und ein Kampf entbrannte. Während seine Gefährten sich lautlos in die Richtung der feindlichen Magier bewegten um diese zu überraschen trat mein Held, ein Rondrianer Ardarit, auf die Feinde zu und verwickelte zwei ihrer Kämpfer in ein Gefecht. Während sich also seine Gefährten um die wesentlich gefährlicheren Magier kümmerten hielt er die Stellung.
Zumindest so lange bis einem der Halunken ein Hammerschlag mit 33 TP gelang der meinem Helden sauber das Bein abtrennte und ihn jenseits seines negativen Konstitutionswertes brachte.
[...]

Nachdem der Kampf sein siegreiches Ende gefunden hatte stürzten seine Gefährten zu ihm und wollten ihm, wie es in solchen Situationen nötig ist, ihm einen Heiltrank einflößen. Dabei erkannten sie das ihm mit diesen Tränken nicht mehr zu helfen war.

Nun kommen wir zu dem problematischen Teil. Ein Magier trat hinzu, welcher zwar mit den Feinden gearbeitet, sie jedoch auch von innen heraus sabotiert hatte.
Der Rondrianer hatte den Magier vorher nicht gekannt und hatte auch, wie ich es lese, zuvor nie selbst mit ihm zusammengearbeitet.

Edit: Da er sich ja mit den Kämpfern unter den Gegnern beschäftigt hatte, bis er umgefallen ist, muss er nichtmal mitgekriegt haben, dass sich von den "feindlichen Magiern" plötzlich einer auf die Seite seiner Gruppe stellte.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Nagamasa
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Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Die Gruppe besteht aus dem Rondrianer, Schmiedin, einem Taugenichts und dem schon genannten Heilmagier welcher sein Handwerk bei einer Abgängerin der Vinsalter Akademie gelernt hat. Zwar sind die Vinsalter erst etwas später von der Grauen in die Weiße Gilde gewechselt, aber eine gewisse hellgraue Gesinnung würde ich Abgängern dieser Schule unterstellen.
Immerhin hätte er bei seiner Untersuchung das Merkmal des Zaubers auch verschweigen können.
Den Brabaker hatte die Gruppe vorher nur einmal getroffen als sie noch nicht so recht wussten wen sie vor sich haben und bevor ihr Gefährte entführt wurde. Das dieser kein Interesse daran hatte das die Gruppe die verbotenen Bücher und andere belastende Dinge der Praioskirche zugänglich macht war die Motivation für diesen Handel. Um Fair zu sein haben die Schmiedin und der Heilmagier sich beide auf die Zunge gebissen als der Brabaker seine Dienste angeboten hat zugestimmt hat die Frau des Rondrianers. Ich denke beiden hat das überhaupt nicht Geschmeckt, aber sie wollten nicht der Grund sein warum sie eventuell ihren Mann verliert.
Für ihn selbst ist das weder normal noch etwas das er wiederholen möchte.
Wirklich dankbar ist er dem Brabaker auch nicht für seinen Dienst.
Nimmerland hat geschrieben: 07.01.2018 23:15 Deine Mitheldin Farah würde dir anbieten, dich gemeinsam mit ihr einmal ordentlich abzuschießen und die Sache erstmal zu vergessen. Dem Schwarzmagier kann und sollte man immer noch gründlich auf den Zahn fühlen, wenn man wieder nüchtern ist.
Auf das Angebot komme ich gerne zurück, auch wenn ironischerweise der ganze Schlamassel erst mit einer Sauftour begonnen hat. :)

Infernal Acid
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Geweihte durch dämonische Magie wiederbeleben

Ungelesener Beitrag von Infernal Acid »

Ehrlich gesagt glaube ich, dass hier teilweise etwas übertrieben wird.

Es ist richtig, dass die diversen Kirchen und die Magiergilden definitiv nicht die selben Ansichten zum Thema Magie haben. Nichts desto trotz liegt ein Hintergrund vor, in dem diese Animositäten in der Vergangenheit zu so schlimmen Konflikten geführt haben, dass innerweltlich eine Rechtsordnung vorliegt, die beide Gruppen zur Toleranz zwingt.

Die Kirche kann nicht einfach Magiern das Zaubern noch das Verkaufen magischer Dienstleistungen verbieten, denn es ist nicht mehr die Zeit der Priesterkaiser.

Damit ist für mich folgendes deutlich:

1.)
Die Kirche hat rein gar nichts gegen den Geweihten, denn diesem lässt sich keinerlei Fehlverhalten vorwerfen (er ist ja anständig gestorben) und die Seelenprüfung dürfte zweifelsfrei gezeigt haben, dass er selber keinen Pakt eingegangen ist (er hat sich also nicht aus dem Jenseits selber freigekauft).

2.)
Die Kirche mag den Schwarzmagier verachten, das ist aber auch alles. Dieser dürfte keine Gesetze gebrochen haben (Wiederbeleben dürfte auch im raulschen Reich kein Verbrechen darstellen) und damit ist der Fall vom Tisch. Also nein, der Magier ist hier kein Verbrecher noch irgend ein komischer Frevler, denn Zauber mit dem Merkmal Dämonisch sind nicht spezifisch verboten, womit er gegen keine Gesetze verstossen hat. Solange er sich bei der Ausübung der Zauber sowohl an das Gildenrecht als auch an die geltenden Rechte des Kaiserreichs gehalten hat, ist er ein ehrbarer und rechtschaffener Bürger des Mittelreiches.

3.)
Damit bleiben noch die moralischen Ansichten des Charakters selber übrig. Hier dürfte man wohl einen Gewissen Konflikt zwischen "vom ehrbaren Tod abgehalten worden sein" sowie dem Faktor "wir alle wollen leben" erwarten. Wobei man durchaus auch mal den Fokus auf die Nahtoderfahrung selber legen dürfte. Wir Menschen sind nicht wirklich Meister im Umgang mit dem Tod. Von den Toten zurückzukehren ist erstmal ein Schock und weniger eine moralische Frage. Albträume, innere Konflikte sowie das infrage Stellen der eigenen Lebensentscheidungen wären die logische Folge. Wer mal gestorben ist, dürfte auch vorsichtiger werden. Das könnte man auch nutzen, um dem Rondrianer mal etwas mehr Umsicht einzubläuen, denn "ehrbarer Kamp" ist ja nett, aber die Göttin verlang mehr als nur das (Schutz der Schwachen sowie die geforderte Selbstverantwortung widersprechen oft dem Drang schnell im ehrbaren Kampf zu sterben).

4.)
Ich würde davon abraten, der Ehefrau Vorwürfe zu machen. Das wäre zwar nicht unlogisch, kann aber schnell zu Problemen zwischen Spielern führen. Eine Gewisse Entfremdung, weil der Charakter sich in sich selbst zurückzieht sowie die Probleme, die so auftauchen, wenn man Menschen mit Nahtoderfahrungen helfen will, dürften hierbei mehr brauchbares Rollenspiel hergeben.

5.)
Wie soll die Welt darauf reagieren? Ehrlich gesagt wäre ein "gar nicht" angebracht. In Aventurien wetteifern eine Unmenge von Magiern, Geweihten und Paktierern um die Aufmerksamkeit der Barden und Geschichtenerzähler. Ein "er wurde mit Magie geheilt" (und nichts anderes waren die Ereignisse) dürfte in der Zeit nach Borborad nicht mal ein Kleinkind wachhalten. Das ist einfach zu wenig für eine spannende Geschichte. Man sollte auch nicht vergessen, dass es für Bauer Alrik effektiv keinen Unterschied zwischen einem Balsam und dem Reversalis-Herzschlag gibt. Da wäre einer Tod, wurde aber magisch gerettet. Das können in Aventurien viele Geweihte und Magier.

6.)
Die Götter zu letzt: Rondra kann dem Geweihten keine Vorwürfe machen und ein direktes Eingreifen gegenüber anderen wäre der totale Overkill in Anbetracht der begrenzten Mittel der Götter. DSA ist kein Götter-Polizeistaat indem man für jedwedes (gedachte) Fehlverhalten bestarft wird. Damit ist für mich klar, dass Rondra auch weiterhin Karma spendet und Boron nicht mal mit den Schultern zuckt.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Infernal Acid hat geschrieben: 08.01.2018 11:44Also nein, der Magier ist hier kein Verbrecher noch irgend ein komischer Frevler, denn Zauber mit dem Merkmal Dämonisch sind nicht spezifisch verboten, womit er gegen keine Gesetze verstossen hat.
Die Anwendung der borbaradianischen Formeln in ihrer Ursprungsvariante (die er Herzschlag Ruhe) ist allerdings sehr wohl verboten.
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