Akzente/Dialekte immitieren mit welchem Talent?

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Advocatus Diaboli
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Akzente/Dialekte immitieren mit welchem Talent?

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Wenn ein Char vortäuschen möchte, aus einer anderen Region zu stammen, auf welches Talent sollte er da würfeln?

Stimmen immitieren ist ja vorrangig für Tierstimmen gedacht...
Schauspielerei oder Sprachenkunde kämen für mich auch in Frage.
Hattet ihr sowas schon mal?
Zuletzt geändert von Advocatus Diaboli am 12.09.2017 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Freibierbauch
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Akzente/Dialekte immitieren mit welchem Talent?

Ungelesener Beitrag von Freibierbauch »

Geht es um DSA 4 oder um DSA 5?
In DSA 4 würde ich erschwert auf das Sprachtalent würfeln lassen. Je nachdem was der Held sonst so kann (ich dachte da auch an Sprachenkunde und Schauspielerei) und schon erlebt hat (war er schon mal länger in der Gegend) kann man die Erschwernis abbauen. Wenn es plausibel ist, würde ich aber auch gar nicht würfeln lassen und der Held kann das einfach.

In DSA 5 hab ich leider keine Ahnung, was es für Möglichkeiten gibt.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Schauspielerei. Wenig bis knackig erschwert je nach Kenntnis der gesprochenen Sprache und der zur vorzutäuschenden Region passenden Sprache. Erleichtert durch passende Kulturkunde der vorzutäuschenden Region.
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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Vortäuschen jemand anders zu sein, etwa ein Bornländer wenn man eigentlich ein Horasier ist, fällt bei mir unter Überreden. Nicht erschwert mit der passenden Kulturkunde, ansonsten so +3 bis +5.

Schauspielerei auf keinen Fall, das ist laut WdS mehr so was wie "Wer sind Romeo und Julia?" und "Wie spreche ich auf einer Bühne, dass man mich auch in der letzten Reihe hört".

Sprachenkunde würde ich als Hilfstalent erlauben.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Normalerweise würde ich - so der Held den Akzent überhaupt kennen kann (also ihn schon ein paar mal gehört hat) einfach als Malus auf seine Sprachfähigkeit abbilden. Also KL/IN/CH (Garethi) +3 (Tobrischen Südquartierslang imitieren).
Stimmen imitieren sehe ich tatsächlich als das Imitieren konkreter (Tier oder Menschen)-Stimmen. Einen hohen Talentwert dort würde ich als Teilbonus anrechnen, weil der Held das bewußte Verändern seiner Sprechweise gewohnt ist. Kulturkunde und Ortskenntnis können je nach konkreter Lage auch Boni geben.
(Ob man abseits der Sprache das Aussehen, die Körperhaltung etc. abbilden kann und die Milieukenntnisse vortäuschen kann ist eine ganz andere Frage.)
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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

WeZwanzig hat geschrieben: 12.09.2017 11:05Schauspielerei auf keinen Fall
Es mag nicht die Kernkompetenz des Talentes sein, aber das vortäuschen anderer Dialekte zur Darstellung bestimmter Rollen gehört mMn auch da rein.
Überreden halte ich eher für weiter hergeholt, da es dort eher um richtige und angepasste Formulierung geht.
Dann noch eher die Probe auf die Sprache selbst.

Die Erschwerung würde ich jedoch ohne passende Kulturkunde und Kenntnis der zur vorzutäuschenden Region passenden Sprache hoch ansetzen (+10). Da kommt nämlich zu leicht nur eine leicht erkennbare Verballhornung heraus, wenn man das ohne Wissen nachahmen möchte.
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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Bei mir würden da auch Überreden oder Schauspielerei geprobt werden. Es geht ja nicht darum, einen Witz mit sächsischem Akzent zu erzählen oder den Bayern nachzumachen, der sich bei der Würstchenbude vorgedrängelt hat. Es geht darum, seine Herkunft zu verschleiern, also eine Form der Hochstapelei.

Überreden wenn der Charakter wie ein Bornländer reden will, nach seinen Vorurteilen, um dann zu sagen "Wir im Bornland reden halt so!" und Schauspielerei, wenn es echt klingen soll. Da es aber während der Hochstapelei passiert, würde ich da nicht extra für proben lassen, sondern mit der normalen Probe verhackstückeln. Wenn man vorgibt, aus einer anderen Region zu stammen, wird sicherlich nicht nur der Akzent nachgemacht, sondern auch bestimmte Kleidung getragen, Körperhaltung, Farben und politische Einstellungen übernommen. Damit das Paket überzeugt, muss man entweder den Leuten einen Bären aufbinden, also lügen (->Überreden) oder eben sich gut an die Vorlagen halten und passende Dinge tun (Schauspielerei). Da kommt dann auch die Kulturkunde mit rein, die großen Einfluss hat. Hat man sie, kennt man ja die angestrebte Bevölkerungsgruppe hinreichend gut, um dort nicht aufzufallen. Hat man sie nicht, eckt man an, versteht Witze nicht, macht sich unmöglich. Aus dieser Situation heraus eine glaubhafte Darbietung machen ist punktuell möglich, wenn auch nicht so durchgängig, aber eben erschwert.
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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

BenjaminK hat geschrieben: 12.09.2017 13:06oder eben sich gut an die Vorlagen halten und passende Dinge tun (Schauspielerei).
WdS, Seite 24 hat geschrieben:Das herkömmliche, 'intuitive' Verkörpern fremder Personen und überzeugende Vertreten unwahrer Behauptungen - all das also, was landläufig als 'Schauspielerei' bezeichnet werden mag - ist bereits gut durch die Talente Überreden oder auch Überzeugen vertreten. Das Talent Schauspielerei hingegen bezeichnet eher handwerkliche Aspekte: die Kenntnis wichtiger Srücke und rollen, die Fähigkeit, laut und trotzdem deutlich zu deklamieen, die rechte Mimik, auf dass auch die hinteren Reihen alles mitbekommen - kurzum, all jene Gaben, die einen Mimen der Vinsalter Horasbühne vom Knallchargen einer Wanderbühne unterschieden [/qoute]
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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ja, ist richtig, bestätigt doch aber das, was ich meinte :) die Vertretung von unwahren Behauptungen über Überreden, sag ich auch. Aber das Verleugnen der eigenen Herkunft geht weit über ein "inuitives" Verkörpern einer fremden Person hinaus. Das ist eben in meinen Augen kein "ich tu mal so, als wär ich der Lieferant, damit man mich in den Dienstboteneingang lässt". Die eigene Herkunft zu verschleiern ist für mich eine "wichtige Rolle", bei der man "die rechte Mimik" an den Tag legen muss.
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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ja, es geht um DSA4, ich vergaß, das anzugeben, sorry. :)

Ich sehe schon, da gehen hier die Meinungen auch auseinander. :)
Aber danke, da waren ein paar gute Hinweise dabei! Das über das Sprachtalent zu machen, darauf kam ich noch nicht. An die Kulturkunden habe ich auch noch nicht in der Deutlichkeit gedacht. Ich werde mich mal mit meinem SL beraten.

Also mögliche Boni bzw. weniger Mali kann es geben durch die entsprechende Kulturkunde. Vielleicht auch durch Soziale Anpassungsfähigkeit? Und Mali, wenn man zur entsprechenden Kultur Vorurteile hat.
Dann gibt es eine Reihe von Talenten, die als Probe in Frage kommen bzw. als Boni direkt oder als Hilfstalent in Frage kommen könnten:
- Schauspielerei
- Sprachenkunde
- Sprachtalent
- Stimmen immitieren
- Überreden
- Überzeugen

Hmmm. BenjaminK hat recht, es soll ja während einer Hochstapelei passeren oder auch Runterstapelei - also halt das tatsächliche Annehmen einer Rolle, nicht auf einer Bühne, sondern möglichst täuschend echt. Da kommt einiges zusammen. Da kommt mir die Idee, da vielleicht ein Metatalent zu entwickeln. Da ich vorhabe, das mit meinem neuen Char oft zu machen, könnte sich das lohnen.

Wenn wir uns nicht nur auf die Ausdrucksweise fokussieren, sondern die Darstellung einer fremden Rolle insgesamt betrachten, was für Talente kämen dann noch in Frage?
Sich verkleiden eventuell... aber vielleicht will man mal spontan als etwas anderes auftreten, ohne sich vorher umzuziehen und zu schminken etc. ... Sich verkleiden würde ich da vielleicht eher als Hilfstalent dazu rechnen.
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Tilim

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Ungelesener Beitrag von Tilim »

Bei mir über TaW Sprache. Wer eine Kulturkunde hat (Horasreich für Horati) muss keine Probe machen.

GrisGris
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Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Menschenkenntnis wäre wohl als zusätzliches Talent zur Darstellung einer fremden Rolle nicht fehl am Platz. Es hilft zwar nicht dabei die Gestik und Mimik überzeugend darzustellen, aber man weiß welche Gestik und Mimik Stolz, Selbstsicherheit, Verlogenheit, Nervosität und dergleichen mehr suggerieren, um das dann bestmöglich umzusetzen. Gleichzeitig hilft es verräterische Zeichen der wahren Identität zu kaschieren, weil man eben weiß was verräterisch wäre...

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Wenn es wirklich nur um einen Akzent geht, ohne dass es jetzt spezifisch der Weinhändler Sergej Klaskov aus der Avesstraße sein soll, würde ich mein Votum für eine Überreden-Probe geben, mit Erleichterungen durch passende Kulturkunde, Sprach-TaW, evtl. auch noch durch sowas wie Soziale Anpassungsfähigkeit, falls das in die Probe nicht eh schon eingeht. :)

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