Hilfe bei Charakterkonzept (Professionssuche)

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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DerMahr
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Ungelesener Beitrag von DerMahr »

Hallo,

Ich bin nach über 15 Jahren DSA-Abstinenz durch DSA5 wieder zu meinem ersten System zurückgekehrt. Momentan schwanke ich noch zwischen ein paar Charakterkonzepten, aber bei einem bin ich mir aktuell unsicher, welche Profession sich zum Start am besten machen würde. Frei aufbauen wäre natürlich auch eine Option, aber vielleicht bieten eure Vorschläge ja noch ein paar Anregungen für einen möglichen Hintergrund.

Meine Idee war es, den Richter-Kult aus Degenesis nach DSA zu exportieren. Die Richter sind, nach Vorbild des sagenumwobenen Ersten Richters, ein Kult, der versucht Recht und Ordnung in das endzeitliche Ödland zurückzubringen. Sie ziehen von Ort zu Ort (oder sind stationär) und richten über Verbrecher. Optische Erkennungsmerkmale sind ihr Hut, ihr Staubmantel, Staubtuch, der Richthammer und der Codex (das Gesetzeswerk, nach dem sie richten). Sieht dann so aus:
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In DSA5 stelle ich mir das als einen Svelttaler Zeloten vor, der Praios verehrt. Als Grundprofession bietet sich zwar der Söldner an, aber vielleicht habt ihr ja auch noch interessante Vorschläge.

Gruß
DerMahr

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Weniger kultisch, aber vielleicht eine Überlegung wert wäre ein "Grenzjäger", die gerade in abgeschiedenen Gebieten schnell zu Ankläger, Richter und Henker in einem werden können. Da diese Prof wohl gerade im Greifenfurter Norden Verbreitung findet, könnte der Char entsprechend praiotisch geprägt sein. Bei DSA5 müsste man das selbst nachbauen oder man orientiert sich am Kopfgeldjäger.

Alternative wäre noch ein Bannstrahler, der sich in Abwesenheit von anderen Richtern und/oder Geweihten (Rohal hat irgendwann mal bestimmt dass bei Abwesenheit und Unerreichbarkeit der weltlichen Autoritäten auch Geweihte richten dürfen..) selbst zum Richter aufschwingt.

Frage wäre halt, wo du mehr den Fokus drauf legst: Recht sprechen oder kultische Verblendung?
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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DerMahr
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Ungelesener Beitrag von DerMahr »

Im Prinzip geht es bei diesem Zeloten um einen (noch) einsamen Wolf, der das Recht (oder eher Gerechtigkeit) im gesetzlosen Svelttal in die eigenen Hände nimmt, dabei aber einem klaren Kodex folgt und versucht wieder Ordnung reinzubringen. Ob als Visionär oder als Prediger, da bin ich mir noch unschlüssig, tendiere aber zum Prediger, auch wenn ich da noch keine ganz so passenden Predigten im Aventurischen Götterwirken gefunden habe. Einen dazugehörigen Orden fände ich für den Charakter zu strukturiert und nicht ganz passend. Wenn dann eher, dass er irgendwann ggf Leute anzieht, die es ihm nachtun. Dabei habe ich durchaus auf dem Schirm, dass das auch ggf das Risiko mit sich bringt, auf Abwege (dämonische oder namenlose Einflüsterungen) zu kommen und dagegen anzuämpfen.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Dann vergiss besser, was ich zum Grenzjäger gesagt habe, weil der nur ein Stellvertreter eines legitimierten Herren (Adeligen) in der Wildnis ist.

Aber eine Vorgeschichte als Dorfbüttel/Gardist würde vielleicht noch rein passen ~ auch wenn ich nicht weiß, wie sich diese im Svelltal legitimieren. Oder wir landen wieder beim Kopfgeldjäger, der es satt hat, dass nur jene Verbrechen geahndet, wofür andere ein Kopfgeld ausloben.
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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich bin immer skeptisch ein Charakterkonzept von einem System in ein anderes zu übertragen.

Degenesis (übrigens eine sehr coole Welt, ich kenne nur Degenesis 1, aber Rebirth muss super sein) ist Endzeit, hart, dreckig und groß. Aventurien ist klein und die nächste Ordnungsmacht ist höchstens drei Tage weg. Das Svelltal ist wirklich die einzige Region, wo ein solchen Konzept passt, aber du solltest dir überlegen, wie sich der Char sich in anderen Regionen spielt. Außerdem sind DSA Einstiegscharaktere schwach und jung und weit weg von coolen Helden.

DSA5 ist kein Klassensystem, sondern du kannst frei steigern. Nimm einen Söldner oder Soldaten als Grundlage und passe die Werte einfach an, die Werte aller Kampf-Professionen unterscheiden sich kaum, also mach dir darüber keine Gedanken. Als Nachteil würde ich Prinzipientreue wählen und Kampf- und Körperliche Talente und Rechtskunde steigern.
Wenn Du die Gruppe überreden kannst mit mehr APs zu starten, kannst Du näher an deinem Konzept bleiben.

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Mike_Black
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Ungelesener Beitrag von Mike_Black »

DerMahr hat geschrieben: 30.07.2017 17:09Einen dazugehörigen Orden fände ich für den Charakter zu strukturiert und nicht ganz passend.
Ich finde der Char sollte einer Organisation angehören. Einfach nur durch die Lande ziehen und "Recht sprechen" bringt kein Geld ein. Ich finde er braucht etwas, was ihn legitimiert, damit er einfach mal so irgendwo unterkommen kann und sein Recht auch anerkannt wird.

der Doc

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Ungelesener Beitrag von der Doc »

Hmmm... realtiv einfache Frage, die zu 2 Extremen führt:

Soll er tatsächlich Recht, ordnung und Gesetz heroisch und heldenhaft verteidigen? Oder seine eigene nicht wirklich eineutige Auslegung verfolgen?

as eine Extrem geht Richtung "The Dark Knight" oder Paladin, die es ganz klar in DSA gibt: Sonnenlegionär/Rondrageweihter mit starkem Rechtsempfinden, Akademischer Ausbildung und hohem Wert in Rechtskunde.

Das andere geht in den Robin Hood-Richtung - und ich würde einen Jäger empfehlen mit Speer, Bogen und akzeptablen Rechtskundewert, der aber nur seine 3 Dörfer verteidigen will.

Dazwischen ist vieles möglich.

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