Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.
In einem meiner kommenden Abenteuer wird es die Helden in ein düsteres Praios-Bergkloster irgendwo im Mittelreich verschlagen. Inhalt des Abenteuers wird eine Mordserie unter den Geweihten, Novizen etc. sein!
Nun zur eigentlichen Bitte:
Daher ersuche ich Euch, ob Ihr Lust habt, Personen, die in dem Kloster wohnen könnten zu beschreiben…also Geweihte, Novizen, Bedienstete, etwaige Pilger, Gäste, die aufgrund schlechtem Wetters im Kloster verweilen oder was Euch sonst noch dazu einfällt! Spieltechnische Werte sind nicht notwendig!
Bin schon sehr gespannt und freue mich schon auf Eure Antworten!
Danke im Voraus für die Hilfe!
Ein reisender Richter, der grade aus seinem wohlverdienten Urlaub kommt.
Er hat dann zwar in einem Praios-Kloster nix zu melden, aber hat dafür Erfahrung im Schlichten und konzentriert sich mehr auf das Weltliche als auf das Geistliche.
Ein guter Tipp den ich mal wo gelesen habe für NPCs die dann auch gleich Charakter haben ist eine beliebige Zeitung aufzuschlagen und die dort beschriebenen Personen, und Persönlichkeiten zu verwenden die einem passen. Meistens sind nur geringe Anpassungen notwendig und man kommt auf Ideen die man sonst nicht hätte.
Danke mal für Eure Antworten!
Was ich mir auch wünschen würde sind vielleicht auch Charaktereigenschaften, auffällige Erscheinungen, vielleicht Eigenheiten oder sogar kleinere bis größere Geheimnisse der Charaktere!
Wieviele brauchst Du denn und zu welchem Zweck? Spieler wollen meist nicht mehr als ein Dutzend NSC "bearbeiten" müssen, daher ist es oft hilfreich, sich zu konzentrieren.
Fürs Informationssammeln bietet sich immer an:
Der Abt: Oberster Politiker vor Ort und meist recht gut Informiert. Wenn er es nicht ist, dann ist es sein Sekretarius. Meist sind die beiden "Gegenpole"
Abt: Freundlich, ein vorsichtiger Taktierer, dabei eitel und dem guten Leben etwas zu sehr zugetan. Bekannt dafür, dass er bei ansehnlichen und umgänglichen jungen Damen mit Dekolltee nachsichtiger/hilfbereiter ist als er sein müsste, aber er überschreitet nie die Grenze zur Belästigung. Ansonsten ein sehr guter Organsator und Diplomat, gerade mit Aussenstehenden.
Sein Sekretär ist ein hageres Wiesel voller jugendlichem Ehrgeiz, gibt sich brennend im Glauben, fühlt sich vom lebensweiseren Abt gebremst (gibt aber zu, dass das mindestens einmal seine Karriere gerettet hat) und verdächtigt den, mit einer (volljährigen) Elevin was zu haben. (Hat der aber nicht, er hält nur die Hand über seine illegitime Tochter aus wilden jugendtagen). Er konzentriert sich etwas zu sehr auf die Verfehlungen anderer...
Der Koch: Hat Informationen, wie das tägliche Leben so abläuft und wer wie drauf ist. Ist jovial, liebt es aber auch, Leute mit kleinen Gemeinheiten und gefärbten Infos gegeneinander auszuspielen. Spielt gerne Spinne, ist aber nicht sonderlich gut darin (aber auch nicht wirklich schlecht). Da er seinen eigentlichen Job aber ziemlich gut macht, hält er sich gut.
Der Tunichgutnovize: Kann immer gut Sachen gesehen haben, die eigentlich keiner gesehen haben sollte, weil da eigentlich keiner hätte sein sollen. Er lügt nicht, sondern versucht vor allem, sich nicht erwischen zu lassen. Seine Untaten sind die typischen Pubertätsausbrüche: Mutproben als Kletterpartie oder um ins Frauenbad zu gucken etc. Er ist mittlerweile ein hervorragender Gärtner, weil er dermassen oft zu Strafe Gartenarbeit aufgebrummt kriegt. Er liebt das Sonnenlicht - besonders wenn er auf dem Dach liegend eine kleine Pause einlegt. Da er ein Praiot werden soll: Auch als kleiner Schelm sollte er nicht wirklich lügen und nicht wirklich stehlen, sondern einfach nur rumturnen und "die Wahrheit rausfinden" (etwa welche Weinsorten im Keller gelagert werden).
Ein Kiepenkerl, der das abgelegen Kloster mit z.B Werkzeugen, Handwerksmaterialien oder ähnlichen Sachen versorgt, die nicht vor Ort sind. Sein Geheimnis ist, dass er die Weihe des Phex empfangen hat und jedesmal Sachen entwendet, die er beim nächsten Besuch wieder verkauft. Natürlich nicht die Selben, aber er hat wie durch Zufall immer das da was benötigt wird.
Du könntest ein paar der Charaktere aus Der Name der Rose klauen. Einige davon sind wirklich sehr interessant. Und dein Abenteuer scheint ja so ziemlich das gleiche Thema wie das Buch zu haben.
Jadoran hat geschrieben:Wieviele brauchst Du denn und zu welchem Zweck? Spieler wollen meist nicht mehr als ein Dutzend NSC "bearbeiten" müssen, daher ist es oft hilfreich, sich zu konzentrieren.
Schwer zu sagen wieviele...ein paar hald!
Zweck...um das Kloster zu beleben...Nebenhandlungen zu haben...Interaktion mit NSC´s...Auflockerung...Informanten für das Abenteuer...etwaige Mörder...und vieles mehr!
Willst Du denn "Der Name der Rose" spielen? - die mit minimalen aventurischen Adaptionen versehene DSA-Version heißt "Kloster Arras de Mott" und ist u.a. in der G7-Kampagne leidlich verwurstet.
Wenn ja, soll es also ein völlig unaventurisches Umberto Eco Zitat werden oder was Aventurisches?
Bei "düsteres Praios-Kloster" drehen sich mir schon die Zehennägel auf, das ist verdammt noch mal der Licht- und Sonnengott, dem die in Tempeln mit lichtdurchfluteten Hallen die Kerzenleuchter vergolden.
Das mit dem Licht und dem "Nicht Lügen" ist schon wichtig. Wobei natürlich auch Praioten die hohe Kunst der Diplomatie, des Ausweichend antwortens, der Gegenfrage, des Verschweigens und der "technisch keine Lüge" beherrschen. Sie sind sicher auch gut darin, einfach zu sagen: "Nein, darauf möchte ich nicht anworten. Ende der Kommunikation."
Zu beachten ist natürlich auch, dass in einem Kloster jede Menge Karma rumschwappt, mit dem Wahrheit im Notfall (wenn also jemand des Mords verdächtigt wird" sehr schnell und 100% glaubwürdig per Liturgie geklärt werden kann.
Üble Natur (sowohl Wetter wie auch Tierisch) hingegen kann eine echte Herausforderung sein, und die tendenziell zu möglichst grossen Fenstern neigenden Praioten können da schon ins Rudern kommen. Gerade diese ordnungsliebende Truppe mit einem Faible für geregelte Abläufe könnte schwer ins Schwimmen kommen, wenn Unwetterbedingt am laufenden Meter improvisiert werden muss.
Und eine unerklärliche Rattenplage kann ihnen schon den Schweiss auf die Stirn treiben... (Aber da würd ich dann passen, da mir der NL mittlerweile bis zur Oberkante Unterkiefer steht, insbesondere, wenn er mal wieder die Praioskirche unterwandert hat)
Ich empfehle dringend, rechtskundige Personen, welche es verstehen der Wahrheit auf den Grund zu gehen, in Praioskloster einzubauen, also Praiosgeweihte.
Daher möchte ich die Frage stellen, warum diese ihre schmutzige Wäsche außerhalb der Kirche waschen. Für so etwas hat die Kirche schließlich die Inquisition, als interne Polizeitruppe, Liturgien und die praiosgewollte Amtsgewalt des Abts oder Äbtissin.
Klösterliche Gemeinschaften funktionieren in Aventurien auch anders als irdisch, diverse Topi in Bezug auf christliche Klöster laufen da schlicht nicht.
Der Name der Rose ist da ein denkbar schlechtes Vorbild.
Frauen in der Kirche wären auch hilfreich, um die Praioskirche von der römisch-katholischen Kirche abzugrenzen. Oder auch, dass die Kirche kontinentweit vertreten und auch, nominell zentral organisiert ist, ist, gerne auch ,Exoten' vorkommen können.
Ansonsten: http://www.selemer-tagebuecher.de/?file_id=21
Nur zur Ergänzung zu "klösterliche Gemeinschaften funktionieren in Aventurien anders ...":
- es gibt afaik keinen Hinweis, das für irgendwelche Geweihte oder Ordensmitglieder zölibatäres Leben gefordert wäre. Ein Orden mit lauter notgeilen häßlichen alten Kerlen wäre aventurisch sehr extrem.
- güldenländisch haben wir geschlechtermäßige Gleichberechtigung - also bitte etwa 50% notgeile häßliche alte Weiber unter obigen Geweihten verteilen.
- die Ehegatten von Geweihten sind nicht notwenigerweise selbst Geweihte - außer bei Travia, wo das quasi Programm ist.
- die Kinder von Geweihten spielen nicht nur im Tsa-Tempel "Räuber&Ronnie", nicht jeder von denen wird später Götterdiener.
- Geweihte sind nicht nur 20-30 und 60+ Jahre alt, bitte die 30-60 jährigen auch darstellen. Das bezieht sich nicht nur auf die karrieregeilen Obertempelvorsteherin, sondern auch die Geweihte, die Kirchenkarriere zugunsten anderer Dinge einfach mal hinten an gestellt hat. Also die mit dem etwas abgeschliffenen Fanatismus, den pubertierenden Schratzen und dem Handwerksmeister als Ehemann, der langsam aber unaufhaltsam zu "Bierbauch" tendiert.
