Adliger aus dem Haus Gareth

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Velym
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Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Hallo zusammen,

durch die notwendigen Überlegungen für einen neuen SC für das vergangene Forentreffen ist bei mir das Interesse gewachsen, einen Charakter zu erschaffen, welcher aus dem Haus Gareth stammt und damit (zumindest offiziell) der kaiserlichen Familie angehört.

Motivation hierfür ist das Spiel im Umfeld hoher Erwartungen bzw. von Vorurteilen gegenüber dem SC allein aufgrund der Abstammung sowie dem typischen Freiheitsdrang eines jungen Menschen, welcher in Konflikt zu seinem Titel steht.

Weiter stelle ich mir den SC als eher leutselig und friedliebend vor, sodass er vor körperlichen oder gar bewaffneten Auseinandersetzungen zurückschreckt. Ein Kämpfer soll er zu Beginn definitv nicht werden, im Laufe der Entwicklung kann er hier aber auch noch Kompetenzen aufbauen.

Bislang ist außer dieser groben Idee noch nicht viel entschieden. Als nennenswerte Vorteile sind bislang lediglich Adlige Abstammung, Besonderer Besitz (3 bis 5) sowie Soziale Anpassungsfähigkeit gesetzt. Als Profession habe ich bisher mit Schriftsteller gearbeitet.

Aktuell stellen sich für mich einige Fragen:

Wo im Stammbaum des Hauses Gareth kann man einen solchen SC ansiedeln, dass er nicht zu nah am Metaplot (Heil!) ist, dass es Stress mit dem offiziellen Aventurien gibt, jedoch noch nah genug an relevanten Personen des aktuellen Aventuriens ist, dass der Name tatsächlich ernst genommen werden kann?

Was würde sich als besonderer Besitz eignen? Derzeit denke ich dabei an eine Waffe, der der SC zu Beginn weder seinen Kampffähigkeiten noch seiner geistigen Verfassung nach gewachsen ist, mit der Zeit jedoch daran wächst. An dieser Stelle darf aus meiner Sicht gut und gerne sehr dick aufgetragen werden - es darf auch gerne etwas aus der Liste der berühmten Waffen sein, bzw. einer solchen ebenbürtig sein. Bspw. hätte ich persönlich kein Problem damit, die Achatlöwin einem NSC abzunehmen, welcher bislang keine Relevanz zu haben scheint.

Was wäre, ausgehend von lediglich adliger Abstammung, nicht jedoch adligem Erbe, eine angemessene Titulatur für einen solchen SC?

Wie ernst muss ich all die Informationen aus dem Garetien-Wiki bzw. aus der Briefspiel-Ecke nehmen, wenn ich diesen SC entwerfe?

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Wie ernst du solche Infos nimmst, hängt ja auch von eurer Gruppe ab. ich bediene mich gerne an solchen Infos, um es halbwegs offiziell zu halten. Vereinfacht einiges, auch wenn man selten offizielle Abenteuer spielt und sich nur grob am Metaplot orientiert.

Wie wäre es denn mit einem von Gareth-Rabenmund?
Samia von Gareth als Schwester Retros ins Haus Rabenmund eingeheiratet. Dichte Hildelinde und Grabunz ein weiteres Kind zu, welches jemanden aus einer Seitenliene der von Gareths geheiratet hat. Sozusagen als Friedenspolitik nach Answins Putschversuch. Schon kannst du ein Kind von denen spielen dessen Urgroßmutter die Kaiserschwester Retros ist, dessen Großonkel Answin persönlich ist und somit durch die nie aufgehoben Thronfolgerechte dieses Zweiges rein theoretisch im zweihundertsten Platz der Thronfolge steht.
Der Vater kann ja ein Kind Orolans oder Darianss ein, schon fließt in deinem SC auch das Blut von Bardo und Cella, so dass dein von Gareth-Rabenmund quasi zwei Zweige der Familie wieder verbindet und eindeutig von kaiserlicher Abstammung ist ohne jemals Anspruch auf den Thron zu haben, beziehungsweise ohne zu nahe am Metaplot zu stehen. Oder du lässt das Rabenmund weg und nimmst irgendeinen unbedeutenden Stadtelden, der auf die Art bei den Gareths eingeheiratet hat, schon hast du deinen von Gareth. Und das alles ohne zu inkompatibel zum offiziellen Hintergrund zu werden. Wobei die Verbindungen zum Rabenmund und vor allem die direkte Verwandtschaft zu Retros Schwester einen direkten Bezug zu Hal herstellt, was ja deiner Idee dass der Name auch Gewicht haben soll entgegen kommt. Und so ist der Schluss zum aktuellen Hochadel inklusive Kaiserin nicht mehr so weit. :)

Die Stammbäume aus der Wiki finde ich auch ziemlich praktisch:
Haus_Gareth
Haus_Rabenmund
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 07.06.2017 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wikilink korrigiert

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Suilujian
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Suilujian »

Wie wäre es mit einem Bastard des Golambes von Gareth-Streitzig (und damit Enkel Storkos...)? Viertelzauberer über Rasse Halbelf (oder gleich magisch ausgebildet in Perricum bei Onkel Olorand?), über die doppelte Bastardschaft garantiert ausgeschlossen von der Erbfolge, aber trotzdem mit Verbindungen nach "ganz oben" über Opa Storko.
Als Titel bietet sich ein "Edler von..." an.

Alternativ ein Urenkel Bardos, etwa ein Enkel Olorands, Lechdans oder Darians.

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Velym
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Die Idee Farmelons mit einer Verbindung Gareth-Rabenmund mit (tehoretischem) Anspruch auf den Thron an x-hundertster Stelle gefällt mir ganz gut. Da wäre dann noch interessant, welches Wappen der SC am ehesten tragen sollte.

Da der SC in jedem Fall keine magische Begabung haben soll, fällt der Halbelf aus.

/edit: Für die Variante Gareth-Rabenmund würde ich wohl als Nachteil einen Schlechten Ruf mitnehmen, da es mMn gut zum durch Answin etc. beschädigten Ruf des Hauses Rabenmund passt. Nur über die Höhe bin ich mir noch nicht sicher.

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Johanna
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Johanna »

Ich habe mal ein Wappen für einen Gareth-Rabenmund gezeichnet. Wenn ich daheim bin, stelle ich mal ein. :) Die Vorschläge zum Stammbaum finde ich übrigens sehr gut; in diese Richtungen habe ich auch immer gedacht, wenn ich über einen kaiserlichen Charakter spekuliert habe.

Edit: Bei so genannten Viertelelf_innen steht es meines Wissens nach frei, ob da noch genug Magie im Blut sein muss. Die Rasse könnte als Kind von Golambes beides sein, Mittelländer oder Halbelf. Schlechten Ruf fände ich nur bei eindeutigen verwandtschaftlichen Verknüpfungen an die answinistischen Familienzweige passend. Nicht umsonst schloss Fürstin Irmegunde Answin aus der FamiGaretiens!Garetiens!

Faras Damion
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich spiele mit großem Vergnügen einen Hochadeligen aus dem Hause Rabenmund und habe viele Konflikte innerhalb dieser Familie (z.B. Ucurian versus Answin d.J. versus Barnhelm) und mit anderen Familien gerne übernommen, gerade weil man eigentlich nix richtig machen kann und sich immer in Schwierigkeiten bringt.
Kommt natürlich schwer darauf an, wann und wo man spielt. Und ob man selbst und die Gruppe Spass an so etwas hat.

Falls ihr im zentralen Mittelreich spielt (z.B. Gareth) würde ich recht genau ein paar Verbindungen ausarbeiten. Nicht als GP-Grab, sondern um dem Meister Ideen für Ansprechpartner, Auftraggeber und Feinde anzubieten. Falls ihr im Nordbornland unterwegs seid, ist das natürlich nicht wichtig.

Ebenfalls würde ich mir über den Lebenstil Gedanken machen. Beim hohen Sozialstatus wird der unbezahlbar mit den üblichen Abenteuerbelohnungen. Bekommt der Held ein monatliches Salär von der Familie oder schränkt er sich ein, mit Auswirkungen auf den Ruf?

"Klassische" Gruppenbegegnung wäre die Entführung deines Held um Lösegeld oder Schlimmeres zu erpressen. Er wird von den anderen Helden befreit und schliesst sich ihnen an aus Neugier/Abenteuerlust/Dankbarkeit. :)

Zum Wappen: In meinem Aventurien ist es so, dass unbedeutende Adligen einfach das Familienwappen tragen, bedeutende Adlige auch ein persönliches Wappen haben. Bei Zugehörigkeit zu mehreren Familien wird das höhere Haus gewählt. Außerdem kommt es darauf an in welcher Funktion man unterwegs ist. Zum Beispiel ist Barnhelm von Rabenmund, Oberhaupt der Familie Rabenmund(?) und Marktgraf der Kaisermark Gareth. Da wird er sich bei einem Familientreffen anders präsentieren als bei einem Hoftag.

In deinem Fall würde ich allerdings einfach einen Siegelring mit dem Garether Fuchs als Ausweis wählen. Schon leicht. Wenn Du willst kannst Du ihn auch personalisieren und einen Raben und weitere Symbole und Verzierungen dazutun, aber ich würde den Fuchs als zentrales Element wählen.
Ebenfalls kannst Du eine Ahnenrolle dabeihaben, in der dein Stammbaum ausgeführt ist. Die haben wir bisher nur für Turniere angewendet.
Schild und Helm mit aufgemaltem Wappen passt nicht, aber eventuell kannst Du Kleidung mit eingraviertem Wappen oder eine hübsche Mantelschnalle tragen.

Zum besonderem Besitz: Wie wäre es mit einem Schutzamulett? Was Aufladbares mit ein paar Ladungen Balsam oder Gardianum oder Klarum Purum?

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Nun, den schlechten Ruf würde ich nicht zu hoch setzen. Wird eben von beiden Familienseiten etwas skeptisch beäugt, aber ist eben noch immer ein Adeliger mit all seinen Rechten. Und außerhalb des Mittelreichs juckt es j keinen, ob mit Answin verwandt oder nicht. Dafür muss man gut genug im der Genealogie, oder in der Kunde über die beiden Häuser stecken um das direkt so sehen zu können. Es sei denn natürlich er hebt seinen Großonkel Anwin überall ziemlich hervor.

@ Wappen
Da er den Namen beider mächtiger Häuser trägt natürlich ein geteiltes Wappen in dem sowohl Rabe als auch roter Fuchs vorkommen, da beide Häuser mächtig genug sind dass er den Doppelnamen trägt. Bei Gareth-Rabenmund liegt die Hauptbetonung auf Gareth, also würde ich in die eine Schildhälfte den roten Fuchs des Hauses Gareth platzieren. Die andere Hälfte noch einmal teilen, und in die obere Ecke den Raben der Familie, in die freie Ecke kommt dann ein personalisiertes Wappensymbol, das etwa einen Zusammenhang zum Lehen der Eltern aufweist, falls es da etwas einprägsam gibt was es in das Wappen des Lehen geschafft hat, um seine Zugehörigkeit dazu zu zeigen.
Keine Ahnung ob das mit der Heraldik so hinhaut, aber man erkennt zumindest genau was das Wappen darstellen soll, welchen Häusern der SC angehört, und zeigt so jedem Heraldikkundigen direkt, dass der SC zwei der mächtigsten Häusern des Mittelreichs angehört.

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Johanna
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Johanna »

Hier das Wappen des Rabenmund, der formell gesehen zwar mit den Gareths verwandt war, aber nicht ihrem Haus angehörte:
[ externes Bild ]
Daher in Schwarz eine silber Scheibe hinter einem auffliegenden, schwarzen, rot bewehrten Raben.

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Armleuchter die Assel
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Mir ist spontan Halman von Gareth eingefallen.
Halman_von_Gareth
Ein Bastard-Sohn von Kaiser Bardo und Heerführer Gloranas.

Auf dieser Schiene ([Bastard]Söhne von Bardo und Cella bzw. Enkel der beiden) müßte man eigentlich Charaktere erstellen können, die zwar den Namen Gareth tragen, aber offiziell nicht auftauchen und auch relativ weit vom offiziellen Königshaus (da Nachkommen der abgesetzten Kaiser) weg sind.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 07.06.2017 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wikilink korrigiert

Thorgrimma
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich würde mich bei einem solchen Konzept eher ein bisschen vom offiziellen Aventurien und auch vom Briefspiel wegbewegen, denn es ist einfacher, Personen dazuzuerfinden oder welche auszutauschen, wenn man sich nicht an die oftmals sehr detaillierten und ausgespielten Vorgaben des Briefspiels oder auch des offiziellen Aventuriens hält. Adlige stehen halt oft im Focus, daher ist hier die Welt oft dicht geknüpft.
Ich würde mir jedenfalls schon die Freiheit herausnehmen, für dein Konzept Leute zu erfinden, sei es, dass beispielsweise irgendein Ahn doch noch ein legitimes Kind mehr hat, von dem du abstammst.
Dein Titel hängt dann natürlich davon ab, in welche Linie du dich einschreibst. Für ein nicht-erbendes Kind würde ich mir das Lehen deiner Familie ansehen und dann von dort irgendeinen Edlentitel aussuchen (also eine oder zwei Stufen unterhalb des Titels deiner Eltern, aber die dürfen ja Lehen aus ihrem Lehen vergeben). Das ist glaube ich ein üblicher Weg, um Kinder solcher Häuser abzusichern. Du würdest dann als Wohlgeboren Vorname von Gareth zu Lehensname benannt werden. Natürlich bist du dann für dein Lehen verantwortlich und hast von dort auch Einkünfte, aber wahrscheinlich wird das einfach vom Vogt der Eltern mitverwaltet, solange du dich nicht darum kümmerst.

Als nächstes würde ich mir überlegen, ob du ein Bastardkind oder ein offizielles Kind sein magst. Bastardkinder haben längst nicht so viel Prestige (was allerdings die Herkunft aus dem Haus Gareth schon wesentlich mehr aufwiegt, als wenn man Bastard von einem anderen Adelsgeschlecht ist), aber dafür haben sie größere Freiheiten. Bei beiden allerdings wäre ich mir bewusst, dass du auf jeden Fall Verpflichtungen gegenüber deiner Familie hast und höchstens für ein paar Jahre ein Abenteuerleben führen kannst. Doch politisch gesehen sind Angehörige der Familie viel zu wichtig, als dass man sie einfach machen lässt. Vor allem stehst du ja auch in der Pflicht, der Familie keine Schande zu machen, und die Erwartungen werden überall, wo du auftauchst, groß sein. Desto weniger Ansprüche du an dich gestellt sehen magst, desto mehr musst du dich im Verwandtschaftsgrad von der Kaiserfamilie entfernen und desto geringer sollte der Adelsrang deiner Eltern sein.

WAs ich nicht verstehe ist, wieso du einerseits nicht einen kämpfenden Charakter spielen magst, aber dennoch ein Schwert wie die Achatlöwin erben willst. Ich persönlich finde diese Waffe zu bedeutsam, als dass sie einfach einem Nichtkämpfer überreicht wird. Wäre es nicht besser, dir ein Artefakt auszusuchen, das auch zu deiner Profession passt, also in diesem Fall beispielsweise ein eher hesindegefälliges Artefakt, das du hüten sollst?

Was ich auch nicht so verstehe, ist die soziale Anpassungsfähigkeit. Ist jemand aus dem Haus Gareth wirklich eine Person, die genauso gut mit Bauern wie mit Adligen umgehen kann? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Eine gewisse Art von Stolz und Arroganz, etwas besseres zu sein, würde ich jedem von Gareth zuschreiben. Sich dann gemein mit Handwerkern, Gauklern und Fischern machen zu können, finde ich persönlich komisch.

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Velym
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Hallo zusammen,

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare!
Farmelon hat geschrieben:Nun, den schlechten Ruf würde ich nicht zu hoch setzen. Wird eben von beiden Familienseiten etwas skeptisch beäugt, aber ist eben noch immer ein Adeliger mit all seinen Rechten. Und außerhalb des Mittelreichs juckt es j keinen, ob mit Answin verwandt oder nicht. Dafür muss man gut genug im der Genealogie, oder in der Kunde über die beiden Häuser stecken um das direkt so sehen zu können. Es sei denn natürlich er hebt seinen Großonkel Anwin überall ziemlich hervor.
Ich habe erstmal mit einem Wert von 6 gearbeitet. Das würde Erschwernisse von 3 auf gesellschaftliche Proben in der Kultur Mittelreich mit sich bringen und den effektiven SO um 2 Punkte mindern. Dieser Nachteil soll im Verlauf des Heldenlebens durch (hoffentlich) gute Taten abgebaut werden.
Aufgrund einiger Absätze zur Beschreibung des Hauses Rabenmund halte ich den Wert auch für angemessen, heißt es unter 'Stimme des Volkes' doch sinngemäß: "Alles Verräter - Die führen immer was im Schilde, auch wenn sie grad auf Schönwetter machen"
Armleuchter die Assel hat geschrieben:Mir ist spontan Halman von Gareth eingefallen.
Halman_von_Gareth
Ein Bastard-Sohn von Kaiser Bardo und Heerführer Gloranas.

Auf dieser Schiene ([Bastard]Söhne von Bardo und Cella bzw. Enkel der beiden) müßte man eigentlich Charaktere erstellen können, die zwar den Namen Gareth tragen, aber offiziell nicht auftauchen und auch relativ weit vom offiziellen Königshaus (da Nachkommen der abgesetzten Kaiser) weg sind.
Sorry, aber ein Papi, dessen Abstammung nicht klar ist und der nebenbei noch bei einer Heptarchin Heerführer war möchte ich dem SC dann doch nicht zumuten. ;)
Thorgrimma hat geschrieben:Ich würde mich bei einem solchen Konzept eher ein bisschen vom offiziellen Aventurien und auch vom Briefspiel wegbewegen, denn es ist einfacher, Personen dazuzuerfinden oder welche auszutauschen, wenn man sich nicht an die oftmals sehr detaillierten und ausgespielten Vorgaben des Briefspiels oder auch des offiziellen Aventuriens hält. Adlige stehen halt oft im Focus, daher ist hier die Welt oft dicht geknüpft.
Ich würde mir jedenfalls schon die Freiheit herausnehmen, für dein Konzept Leute zu erfinden, sei es, dass beispielsweise irgendein Ahn doch noch ein legitimes Kind mehr hat, von dem du abstammst.
Dein Titel hängt dann natürlich davon ab, in welche Linie du dich einschreibst. Für ein nicht-erbendes Kind würde ich mir das Lehen deiner Familie ansehen und dann von dort irgendeinen Edlentitel aussuchen (also eine oder zwei Stufen unterhalb des Titels deiner Eltern, aber die dürfen ja Lehen aus ihrem Lehen vergeben). Das ist glaube ich ein üblicher Weg, um Kinder solcher Häuser abzusichern. Du würdest dann als Wohlgeboren Vorname von Gareth zu Lehensname benannt werden. Natürlich bist du dann für dein Lehen verantwortlich und hast von dort auch Einkünfte, aber wahrscheinlich wird das einfach vom Vogt der Eltern mitverwaltet, solange du dich nicht darum kümmerst.
Prinzipiell habe ich überhaupt kein Problem damit, mir das offizielle Aventurien so zurecht zu biegen, wie ich mag. Da ich jedoch oft auch auf Cons spiele, ist es schlicht unpraktikabel, dich zuweit davon zu entfernen.

Beim Titel denke ich in der Tat derzeit an den eines Edlen bzw. Baronet (bei Adligem Erbe) mit einem Lehen irgendwo in Garetien. Ich würde mir da sogar die Mühe machen, mit den Leuten vom Briefspiel in Kontakt zu treten, um Probleme und Herausforderungen zu identifizieren.

Ich möchte den SC schon gerne - in der Theorie - vielleicht die Hälfte seiner Zeit im Lehen verbringen lassen und nicht einfach alles einem Stellvertreter überlassen. Das wäre ja auch nicht sonders praiosgefällig. Sollte mMn auch kein Problem sein, da zwischen den meisten Abenteuern ja einige Zeit liegt.
Thorgrimma hat geschrieben:Als nächstes würde ich mir überlegen, ob du ein Bastardkind oder ein offizielles Kind sein magst. Bastardkinder haben längst nicht so viel Prestige (was allerdings die Herkunft aus dem Haus Gareth schon wesentlich mehr aufwiegt, als wenn man Bastard von einem anderen Adelsgeschlecht ist), aber dafür haben sie größere Freiheiten. Bei beiden allerdings wäre ich mir bewusst, dass du auf jeden Fall Verpflichtungen gegenüber deiner Familie hast und höchstens für ein paar Jahre ein Abenteuerleben führen kannst. Doch politisch gesehen sind Angehörige der Familie viel zu wichtig, als dass man sie einfach machen lässt. Vor allem stehst du ja auch in der Pflicht, der Familie keine Schande zu machen, und die Erwartungen werden überall, wo du auftauchst, groß sein. Desto weniger Ansprüche du an dich gestellt sehen magst, desto mehr musst du dich im Verwandtschaftsgrad von der Kaiserfamilie entfernen und desto geringer sollte der Adelsrang deiner Eltern sein.
Bei der Konstellation Gareth-Rabenmund bin ich mir ehrlich gesagt unschlüssig, ob ich mit dem Nachteil Verpflichtungen (ggü einer Familie) arbeiten möchte, denn das würde ja bereits eine klare Loyalität einem der beiden Häuser gegenüber darstellen. Ein SC, der aus einer neuerlichen Verbändelung dieser beiden Häuser hervorgeht, würde ich eher noch eine gewisse Ambivalenz in dieser Sache zugestehen, vielleicht auch als weitere Möglichkeit der Charakterentwicklung. Eine Form von Prinzipientreue würde mir da besser gefallen.

Über die "Unspielbarkeit" eines SC aufgrund der Abstammung mache ich mir derweil keine Sorgen: Ich kenne SCs, die die G7 aus der zweiten Reihe und JdF aus der ersten Reihe erlebt haben, deutlich über 20.000 AP angesammelt haben und immer noch spielbar sind. Das ist alles eine Frage des Settings und der Mitspieler. Das es tendenziell mit wachsender Erfahrung jedoch schwieriger wird stelle ich nicht in Frage.
Thorgrimma hat geschrieben:WAs ich nicht verstehe ist, wieso du einerseits nicht einen kämpfenden Charakter spielen magst, aber dennoch ein Schwert wie die Achatlöwin erben willst. Ich persönlich finde diese Waffe zu bedeutsam, als dass sie einfach einem Nichtkämpfer überreicht wird. Wäre es nicht besser, dir ein Artefakt auszusuchen, das auch zu deiner Profession passt, also in diesem Fall beispielsweise ein eher hesindegefälliges Artefakt, das du hüten sollst?
Die Waffe an sich war erstmal nur ein Beispiel, um das Powerlevel zu illustrieren. Angedacht war, dass der SC zu Beginn im entsprechenden Waffentalent eher niedrige Werte hat und diese mit der Zeit ausbaut. Er wäre also zu Beginn zwar ein Nichtkämpfer, das würde sich jedoch ändern.
Thorgrimma hat geschrieben:Was ich auch nicht so verstehe, ist die soziale Anpassungsfähigkeit. Ist jemand aus dem Haus Gareth wirklich eine Person, die genauso gut mit Bauern wie mit Adligen umgehen kann? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Eine gewisse Art von Stolz und Arroganz, etwas besseres zu sein, würde ich jedem von Gareth zuschreiben. Sich dann gemein mit Handwerkern, Gauklern und Fischern machen zu können, finde ich persönlich komisch.
Die soziale Anpassungsfähigkeit habe ich in erster Linie als Vorteil gewählt und nicht als Vorliebe. Mitnichten fühlt sich der SC unter einfachen Leuten wohler als unter seinesgleichen. Wenn er in eine solche Situation kommt, fällt es ihm jedoch leicht, sich angemessen zu verhalten. Falls ein Abenteuer mal eine Reise inkognito erfordert, ist dies mMn ein hilfreicher Vorteil.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 07.06.2017 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wikilink korrigiert

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Olvir Albruch
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Prinzipiell mag ich Rabenmunds auch immer sehr gerne. Allerdings ist (zumindest für mich) das Konzept hinter einem v. Rabenmund bereits im Ansatz ein leicht anderes als bei jemandem aus dem Hause Gareth.

Darian von Gareth ist das "Lendenunkraut" Kaiser Bardos. Von Darian oder gar dem Schandkaiser ausgehend kannst du dir beinahe jegliche Abstammungslinie erzeugen, bei der du relativ sicher sein kannst, keinem irgendwie gearteten Metaplot in die Quere zu kommen.

Aber ehrlich gesagt geht das auch bei fast jedem anderen unbedeutenderen Mitglied...

MfG,
Olvir Albruch

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Yasha hat geschrieben: Ich habe erstmal mit einem Wert von 6 gearbeitet. Das würde Erschwernisse von 3 auf gesellschaftliche Proben in der Kultur Mittelreich mit sich bringen und den effektiven SO um 2 Punkte mindern. Dieser Nachteil soll im Verlauf des Heldenlebens durch (hoffentlich) gute Taten abgebaut werden.
Aufgrund einiger Absätze zur Beschreibung des Hauses Rabenmund halte ich den Wert auch für angemessen, heißt es unter 'Stimme des Volkes' doch sinngemäß: "Alles Verräter - Die führen immer was im Schilde, auch wenn sie grad auf Schönwetter machen"
Klingt sehr durchdacht, gefällt mir. Ich hoffe mal dein SL spielt da mit, wenn ja hast dein SC irgendwann in ein paar tausend AP eventuell sogar guten Ruf da stehen. :ijw:

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Velym
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

@Olvir: Derzeit tendiere ich eher zu einem Enkel von Olorand von Gareth-Rothenfels auf der einen und den von Farmelon ins Spiel gebrachten Rabenmunds auf der anderen Seite.

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Armleuchter die Assel
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Sorry, aber ein Papi, dessen Abstammung nicht klar ist und der nebenbei noch bei einer Heptarchin Heerführer war möchte ich dem SC dann doch nicht zumuten. ;)
Das war ja nur ein Beispiel für einen Sohn von Bardo.
Daher auch der nachfolgende Text:
Auf dieser Schiene ([Bastard]Söhne von Bardo und Cella bzw. Enkel der beiden) müßte man eigentlich Charaktere erstellen können, die zwar den Namen Gareth tragen, aber offiziell nicht auftauchen und auch relativ weit vom offiziellen Königshaus (da Nachkommen der abgesetzten Kaiser) weg sind.
An deiner Stelle würde ich einen Sohn bzw. Enkel von Bardo oder Cella vorschlagen. Muss ja nicht der Sohn von Halman sein.

Levi
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Levi »

Also den Vorteil "Soziale Anpassungsfähigkeit" finde ich auch eher seltsam bei einem Mann diesen Standes.
In der Regel, hat so ein hochadeliger Mensch in seinem Leben vermutlich noch nicht einmal mit einen Bauern gesprochen, ganz zu schweigen dass er sich auf eine Stufe mit ihnen stellen würde, mit Ihnen in eine Kneipe zieht und einen drauf macht.

Dazu fällt mir nur Marie Anntoinette ein:
"Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Kuchen essen"

Also den Vorteil find ich wirklich ein wenig absurd.

Faras Damion
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Finde ich jetzt nicht schlimm. Zum Einen ist das Mittelreich eher ans Hochmittelalter als an das Barock angelehnt. Die Stände in Aventurien sind auch recht durchlässig, besonders für Alriknormal-Helden.

Zum Zweiten sind wir in einer Fantasywelt, wo der Sohn des Truchesses von Gondor mit einem Gärtner aus dem Auenland reisen darf oder ein Prinz mit einem Prügelknaben vertauscht werden kann.

Auch darf man nicht vergessen, dass arrogantes Ich-bin-was-besseres-Gehabe auf Spielerebene nervig werden kann. Spielerspass schlägt Spielweltstimmigkeit.

Für mein Aventurien ist das völlig in Ordnung.

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Varana
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Varana »

Levi hat geschrieben:In der Regel...
Selbst wenn man annimmt, daß das so wäre (was ich nicht tue, siehe Faras Damion): Eben, in der Regel. Man generiert aber nicht einen möglichst durchschnittlichen Hochadligen, sondern ein Individuum, das auch noch eine ungewöhnliche Karriere einschlagen soll (nämlich Spielerheld werden). Da kann das, was in der Regel so gilt, als Anhaltspunkt hilfreich sein, aber man muß sich nicht zwingend dran halten.

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Eben, zudem hat Yasha ja auch schon geschrieben dass es vor allem aus der Sicht des Vorteils gewählt wurde. Als Vorteil der im späteren Heldenleben zum Tragen kommt, eine Begabung die der SC hat, auch wenn er sie bisher so nicht gebraucht hat. Ist doch schön, wenn man so direkt was einplant, dass für die spätere Entwicklung des SC genutzt werden könnte, je nachdem in welche Richtung er sich entwickeln wird.

Levi
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Levi »

Natürlich kann jeder wie er will.
In unserer RL Gruppe würde es vermutlich abgelehnt werden, da die Diskrepanz einfach enorm ist. Ein Mensch der im Grunde mit der Muttermilch auf Ettikette, Redensart, Benehmen getrimmt wurde sich problemlos im niederen Volk unauffällig benimmt?
Bei einem Bürger der Mittelschicht sehe ich da kein Problem.
Selbst vielleicht bei einem Adeligen, der über ein kleines Lehen verfügt und sagen wir, dessen Hauptprobleme darin besteht sich mit den klein Bauern zu beschäftigen, würde ich es durchaus als noch halbwegs plausibel Empfinden (evtl hat er in seiner Kindheit viel mit Kindern aus dem Dorf gespielt und es gibt bestimmte bande die bis ins herranwachsenden Alter bestand hielten)
Aber bei wirklichem Hochadel?

Aber jede Gruppe, jeder Spieler sieht Dinge anderst, sieht Aventurien anderst.

Ich, rein subjektiv, würde es als seltsam empfinden.

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Da gehen unsere Sichtweisen sehr weit auseinander, ich persönliche sehen daran keinerlei Problem. Vor allem ist es mit dem Vorteil leichter möglich, nicht problemlos möglich. Er braucht ja auch erst einmal jemanden der ihm zeigt wie es geht, die passenden Talente dafür etwas höher, und dann fällt es ihm deutlich leichter als anderen vergleichbaren Hochadeligen die diesen Vorteil nicht besitzen. Und da ja eh jeder Grande, jeder Brabaker Adelige und andere Hörerstehende die dort generiert werden diesen Vorteil besitzt, ist es ja nicht einmal ein beispielloser Einzelfall.

Aber da wir da eh nicht überein kommen, jede Runde wie es ihr beliebt. :)

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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Levi hat geschrieben:Natürlich kann jeder wie er will.
In unserer RL Gruppe würde es vermutlich abgelehnt werden, da die Diskrepanz einfach enorm ist. Ein Mensch der im Grunde mit der Muttermilch auf Ettikette, Redensart, Benehmen getrimmt wurde sich problemlos im niederen Volk unauffällig benimmt?
Bei einem Bürger der Mittelschicht sehe ich da kein Problem.
Selbst vielleicht bei einem Adeligen, der über ein kleines Lehen verfügt und sagen wir, dessen Hauptprobleme darin besteht sich mit den klein Bauern zu beschäftigen, würde ich es durchaus als noch halbwegs plausibel Empfinden (evtl hat er in seiner Kindheit viel mit Kindern aus dem Dorf gespielt und es gibt bestimmte bande die bis ins herranwachsenden Alter bestand hielten)
Aber bei wirklichem Hochadel?

Aber jede Gruppe, jeder Spieler sieht Dinge anderst, sieht Aventurien anderst.

Ich, rein subjektiv, würde es als seltsam empfinden.
Ich verstehe deine Bedenken - klar ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, wenn ein Charakter jahrelange Sozialisierung mirnichts dirnichts 'ausschaltet' und sich verhält wie aus der Gosse.

Jedoch habe ich den Vorteil bislang nicht so verstanden, dass sowas damit möglich ist. In WdS steht im Abschnitt SO dazu z.B., dass Angewohnheiten, welche aus intensiver Erziehung stammen, sich auch durch gutes Schauspiel schwer unterdrücken lassen. Bspw. wird der Adlige - wenn er nicht ganz bewusst darauf achtet - unterbewusst immer korrekte Tischmanieren an den Tag legen, auch wenn er gerade nicht bei Hofe ist.

Da ich wie zuvor beschrieben davon ausgehe, dass dem SC auch Abenteuer inkognito widerfahren werden, möchte ich jedoch schlüssig begründen können, warum die Tarnung nicht gleich dem erstbesten Bauer Alrik auffällt. Oder warum der SC diesen Bauern Alrik nicht aus Gewohnheit von oben herab behandelt. Das ist natürlich auch eine Frage der Lebenserfahrung und so mag das in den ersten Abenteuern noch etwas holprig laufen, sich mit der Zeit jedoch bessern.

Außerdem steht bei dem Vorteil in WdH der eine Satz "Er kann auch leichter als andere Helden einen falschen Sozialstatus vortäuschen." womit auch der zweite Grund für die Entscheidung für diesen Vorteil genannt ist. :)

Faras Damion
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Rein regeltechnisch gibt es ja Erschwernisse beim Vortäuschen eines Standes je nach Sozialstatusunterschied.
Sozialer Anpassungsfähigkeit halbiert diese Erschwernis, glaube ich. (Bitte korrigieren falls ich mich irre.)

Einen Bettler (SO1) zu imitieren wird einem SO5 Söldner ohne Soziale Anpassungfähigkeit leichter fallen als einem SO14 Adligen mit Sozialer Anpassungsfähigkeit.

Der Hochadlige kann also nur schwer einen Bettler oder einen Bauern imitieren, aber gut einen unbedeutende Kleinadligen oder einen Patriziersohn.

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Varana
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Varana »

Eben - der Vorteil besagt nicht, daß er sich "problemlos beim niederen Volk unauffällig benimmt". Es fällt ihm leichter, das ist alles.

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Velym
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Bleibt noch ein schöner besonderer Besitz zu finden.

Wie gesagt: Das Power-Level darf hier gerne für einen frisch generierten SC ein Dutzend Kragenweiten zu groß sein - vielleicht auch ein Gegenstand, dessen gesamte Fähigkeiten zu Beginn nicht bekannt sind.

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Farmelon
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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Spontan fällt mir da leider nichts passendes ein. Aber wie wäre es denn mit einer Beseelung?
Muss ja kein Elementarwesen oder Dämon sein, aber eine mächtige Astralseele die das Artefakt bewohnt und sich verschleiern kann, so dass die Fähigkeiten eben erst nach und nach im Heldenleben herausgefunden werden, beziehungsweise einsetzbar sind. Vielleicht etwas, das schon ein paar Generationen in Familienbesitz ist, und dementsprechend schon einige Träger vor deinem SC hatte, und falls der SC und die Artefaktbeseelung irgendwann mal miteinander kommunizieren können, könnte die ihn ja immer mal wieder mit Vorfahr X oder Y vergleichen, das vertrauen im Rollenspiel erworben werden. Also steigende LO um die Fähigkeiten des Artefakts zuverlässiger nutzen zu können.

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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Sollte sich da nicht sogar lieber dein Spielleiter hier ans Forum wenden und diese Frage stellen ohne dass du die Antwort kennst? Denn so wie du es darstellst, scheint das ja ein Erbe zu sein, das dein Held von seiner Familie übertragen bekommt. Das Erbe ist Aufgabe und Ehre zugleich, aber angesichts der viel zu großen Kragenweite des Artefakts, scheint es ja keines zusein, dass sich dein Held ausgesucht oder erwünscht hat. Es wäre doch gar nicht schlecht, wenn du als Spieler genauso überrascht wirst, wie als Held.

Ich habe als junger Held im Orkenhort ein beseeltes Schwert bekommen, ohne dass ich irgendwie anfänglich mehr darüber wusste und ohne dass ich es mir speziell gewünscht hätte. Mein Spielleiter hat mich 8 irdische Jahre und aventurische 14 Jahre später herausfinden lassen, was die eigentliche Aufgabe des Schwerts ist. Dazwischen hat mir die Artefaktseele nicht nur viel Ärger gemacht (immerhin war ich in ihren Augen anfangs absolut unwürdig und schwächlich), sondern mich das Schwert auch vom Möchtegerndichter zum Krieger gemacht, mich Aufgaben für Rohezal erfüllen lassen (das Schwert akzeptierte nur den besten der besten, um sich analysieren zu lassen), mir die Motivation gegeben, in den Khomkrieg zu ziehen (die Aufgabe des Schwerts erfüllte sich in Unau) und so weiter. Das hätte ich mir aber nie als Spieler überlegen können, sondern der Spielleiter wusste schon langfristiger, welche Abenteuer wir spielen werden und wo er immer wieder Hinweise zum Schwert streuen kann. Würde uns also dein Spielleiter sagen, was für Abenteuer er grob plant, dann könnte dein Artefakt eine tolle langfristige und geheimnisvolle Geschichte ergeben. Es gibt ja viele Artefakte, die im Laufe bestimmter Abenteuer wichtig werden, und wenn man sie schon viel früher einführt, umso besser.

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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Velym »

Eine solche langfristige Planung ist in meiner Situation leider nicht möglich. Bisher haben die SLs bei mir regelmäßig gewechselt und in den nächsten Wochen steht mit einem Umzug ein genereller Neuanfang an.

Den von dir beschriebenen Weg finde ich für ein Artefakt, welches ein SC während eines Abenteuers findet (bzw. der Spieler es vom SL zugesteckt bekommt), sehr spannend und empfehlenswert. Bei einem Artefakt, welches der SC jedoch von Beginn an bei sich trägt und für das ich als Spieler nicht wenige GP ausgebe, möchte ich das Heft in der Hand behalten was diesen Gegenstand anbelangt.

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Re: Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Schade, war auch nur eine Idee. Aber wenn du das Artefakt selber ausarbeitest, inklusive Beseelung, hast du es ja auch bei wechselnden SLs in der Hand. Oder weist zumindest was alles in ihm steckt. Im Zweifel geht es dann eben über die LO-Probe, ob es mitspielt oder nicht. :)

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Adliger aus dem Haus Gareth

Ungelesener Beitrag von -Seelendieb- »

ich finde die idee gut und denke das wäre recht Lustig.

Ich möchte einen phexgeweihten spielen. Schutzgott ist Phex bei denen von Gareths.

Eigentlich wollte ich so eine art Schatzsucher/Glücksritter spielen. Also eher in richtung Fassadenkletterer. Durch die idee bin ich etwas offen. Der Char soll aber eher den Diebischen Aspekt von Phex bevorzugen.

Cella von Gareth hat offiziell keine Kinder. Sie lebte alleine in Gareth in einem Stadthaus. Vielleicht über ihre verhältnisse.

Wir spielen mit

115 GP
+ 1000 AP
ohne Distanzklasse, Trefferzonen, Ausdauer und spielen im Zeitraum von so 1010-1020 was aber egal ist da wir Abenteuer umwandeln bisher. Es ist nur Grob angelehnt.

meine Gruppe hat

-Festumer Magier der sicher auch Kampfzauber hat
- Einen Schönen der Nacht
- Einen Zwergischen handwerker
- eventuell was Kämperisches
- eventuell einen Kopfgeldjäger oder gelehrter

Würde Streuner gehen ? Stelle mir vor das meine Großmutter (Mutter ) Cella abfärbt was Gewohnheiten betrifft. Ja Taugenichts ginge auch.

Wie gesagt es soll ein Phexgeweihter werden der schon fertig ist oder ein einfacher mit BGB.

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