Defensivstrategien für Tsageweihte
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Defensivstrategien für Tsageweihte
Liebe Gemeinde,
ich bastle gerade an einem Tsageweihten für eine Kampagne; der Meister meint, er solle sich irgendwie verteidigen können. Was wäre eurer Meinung nach ein guter Ansatz?
Meine Gedanken soweit:
Waffenloser Kampfstil Mercenario: Würde passen (Der Char kommt aus Fasar und hat eine eher düstere Hintergrundgeschichte.), ist allerdings sehr kostenintensiv und gegen Dämonen, Geister, etc. vielleicht zu schwach...
Ein Kampfstab + Talent Stäbe: Braucht auch Körperkraft und fällt doch eigentlich auch unter den tsa'schen Waffenbann?
Viertelzauberei + Plumbumbarum, Armatrutz, etc.
Vielen Dank im Voraus!
Nimmerland
ich bastle gerade an einem Tsageweihten für eine Kampagne; der Meister meint, er solle sich irgendwie verteidigen können. Was wäre eurer Meinung nach ein guter Ansatz?
Meine Gedanken soweit:
Waffenloser Kampfstil Mercenario: Würde passen (Der Char kommt aus Fasar und hat eine eher düstere Hintergrundgeschichte.), ist allerdings sehr kostenintensiv und gegen Dämonen, Geister, etc. vielleicht zu schwach...
Ein Kampfstab + Talent Stäbe: Braucht auch Körperkraft und fällt doch eigentlich auch unter den tsa'schen Waffenbann?
Viertelzauberei + Plumbumbarum, Armatrutz, etc.
Vielen Dank im Voraus!
Nimmerland
Unheil angerichtet.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Viertelzauberer brauchst Du nicht - Guck' Dir mal die Liturgien an, die sind vermutlich besser als die Zauber.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Ich würde da den mMn besten Weg wählen:
WENN jemand böse genug ist einen Tsa-Geweihten zu attackieren, dann ist ein Stab + Entwaffnen+ Betäubungsschlag durchaus drin.
Geweihte Viertelzauberer find ich pfui. Wäre auch nicht wirklich effektiv genug in den Fällen in denen jemand derart verfrevelt oder bestialisch ist.
Aber ja guck dir mal die liturgischen Möglichkeiten an.
WENN jemand böse genug ist einen Tsa-Geweihten zu attackieren, dann ist ein Stab + Entwaffnen+ Betäubungsschlag durchaus drin.
Geweihte Viertelzauberer find ich pfui. Wäre auch nicht wirklich effektiv genug in den Fällen in denen jemand derart verfrevelt oder bestialisch ist.
Aber ja guck dir mal die liturgischen Möglichkeiten an.
Angrimm groscho Angrammasch, Morator Mortarog aus Tosch Mur
Prä-JdF im Kosch; Friedlos in Thorwal
Arivo?
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
SK2+Turmschild ohne Waffe
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
BHK II + SK II mit zwei Turmschilden?
Ich empfehle Ausweichen und weglaufen als Strategie. Allenfalls noch Ringen, um Gegner "in den Griff zu bekommen". Allerdings muss man dafür schon verdammt gut sein, um auch einfache Gegner überwunden zu bekommen.
Tsa-Liturgien sind allerdings ziemlich nützlich, um Kämpfe oder gar schlachten zu pazifizieren.
Ich empfehle Ausweichen und weglaufen als Strategie. Allenfalls noch Ringen, um Gegner "in den Griff zu bekommen". Allerdings muss man dafür schon verdammt gut sein, um auch einfache Gegner überwunden zu bekommen.
Tsa-Liturgien sind allerdings ziemlich nützlich, um Kämpfe oder gar schlachten zu pazifizieren.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Weglaufen oder pazifizierende Liturgien.
Mit Moralkodex Tsakirche 12 hat ein Tsageweihter schonmal grundsätzlich 12 Punkte Abzüge auf Kampftalente. Zuzüglich Entrückung. Damit geht garnichts.
Mit Moralkodex Tsakirche 12 hat ein Tsageweihter schonmal grundsätzlich 12 Punkte Abzüge auf Kampftalente. Zuzüglich Entrückung. Damit geht garnichts.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Jeordam, kannst du das irgendwie belegen? Entrückung ist klar, aber der Rest...
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Hatte das gar nicht so in Erinnerung, dass man nichtmal Waffen zur Verteidigung führen darf. Aber ja, sieht so aus.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Pazifismus ist das Ablehnen jeglicher Gewalt, auch psychischer. Man kann sich nicht mit "Aber er hat zuerst geschlagen!" rausreden
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Tsa hat so viele Liturgien um Kämpfe zu beenden oder sich rauszuhalten, Kirschblütensegen, Regenbogenaura, Chameleon, seit neuestem die Eidechse (erhöht Ausweichen)...
Ansonsten würde ich es dir als Meister freistellen wie friedfertig der Char sein soll... zwischen "ich schau eine Waffe noch nicht mal an, Gewalt kann nichtmal zur Selbstverteidigung eine Lösung sein, alles was wir erreichen wollen müssen wir mit purer Liebe schaffen" und "Gewalt ist für mich keine Lösung, ich verwende niemals Gewalt, Verteidige mich aber (sei es rein Defensiv(immer nur PA) oder non-Lethal), manchmal ist die Gewalt nicht ganz zu vermeiden - doch wenn wir das aktuelle System stürzen wollen können wir uns nicht auf volle Gewalt verlassen, wenn sie ab und zu durchbricht sollten wir das nach Möglichkeit mildern, ganz verhindern lässt es sich jedoch nicht".
Mein Tsageweihter Freiheitskämpfer zb. trägt als Tarnung ein Schwert, er kann es nichtmal zur Verteidigung nutzen,aber es gehört halt zur Verkleidung. Könnte er es, würde er sich damit vmt. defensiv verteidigen (Parieren) und es als Symbolobjekt verwenden.
Ansonsten würde ich es dir als Meister freistellen wie friedfertig der Char sein soll... zwischen "ich schau eine Waffe noch nicht mal an, Gewalt kann nichtmal zur Selbstverteidigung eine Lösung sein, alles was wir erreichen wollen müssen wir mit purer Liebe schaffen" und "Gewalt ist für mich keine Lösung, ich verwende niemals Gewalt, Verteidige mich aber (sei es rein Defensiv(immer nur PA) oder non-Lethal), manchmal ist die Gewalt nicht ganz zu vermeiden - doch wenn wir das aktuelle System stürzen wollen können wir uns nicht auf volle Gewalt verlassen, wenn sie ab und zu durchbricht sollten wir das nach Möglichkeit mildern, ganz verhindern lässt es sich jedoch nicht".
Mein Tsageweihter Freiheitskämpfer zb. trägt als Tarnung ein Schwert, er kann es nichtmal zur Verteidigung nutzen,aber es gehört halt zur Verkleidung. Könnte er es, würde er sich damit vmt. defensiv verteidigen (Parieren) und es als Symbolobjekt verwenden.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Selbst wenn er theoretisch damit umgehen könnte: Sein TaW sinkt dank Moralkodex um 12 Punkte, also die Parade um mindestens 6. Was aus sagen wir mal PA 20 PA 14 macht - und das hat schon ~900 AP gekostet.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Der Freiheitskämpfer bekommt ja auch +2 auf Stäbe, das wäre ja Blödsinn, wenn er den dann nicht mal zur Verteidigung nutzen dürfte...
Einfach schön PA-lastig steigern, und dann jeden, der sich nicht anderweitig überzeugen lässt Entwaffnen, oder (falls der Meister das noch durchgehen lässt) Umreißen (wofür dann evtl. Meisterparade und Finte noch ganz hilfreich wären).
Einfach schön PA-lastig steigern, und dann jeden, der sich nicht anderweitig überzeugen lässt Entwaffnen, oder (falls der Meister das noch durchgehen lässt) Umreißen (wofür dann evtl. Meisterparade und Finte noch ganz hilfreich wären).
- Wolfhard von Dunkelstein
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Ich denke ein Stab zu Verteidigungszwecken sollte auch beim Moralkodex drin sein. Alles andere wäre seltsam. Schließlich bekommt auch der Tsa-Geweihte Freiheitskämpfer einen Stäbe-Bonus von 2 oder 3 Punkten glaube ich. Er darf damit halt nicht offensiv auf den Gegner losgehen, aber Selbstverteidigung ist schon sinnvoll.
Darüber hinaus: Ausweichen I-III, Flink, Defensive Liturgien
Edit: Verdammt, zu langsam, erster Teil ist gedoppelt.
Darüber hinaus: Ausweichen I-III, Flink, Defensive Liturgien
Edit: Verdammt, zu langsam, erster Teil ist gedoppelt.
"Preiset die Schönheit!"
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Denke auch das der Moralkodex nicht zum tragen kommen muss, wenn man sich nur verteidigt.
Kann natürlich jede Gruppe anders sehen, aber man muss dem ja nicht unnötig Steine in den Weg werfen.
zur Not bei Generierung ein paar GP ausgeben um den Moralkodex von 12 auf 9 oder so runterbringen um eine "milde" Form des Waffenbanns zu haben, wo man halt Waffen zur reinen Verteidigung tragen und benutzen darf (ohne irgendwelche Moral-repressalien, solange man auch wirklich damit niemanden verletzt).
Kann natürlich jede Gruppe anders sehen, aber man muss dem ja nicht unnötig Steine in den Weg werfen.
zur Not bei Generierung ein paar GP ausgeben um den Moralkodex von 12 auf 9 oder so runterbringen um eine "milde" Form des Waffenbanns zu haben, wo man halt Waffen zur reinen Verteidigung tragen und benutzen darf (ohne irgendwelche Moral-repressalien, solange man auch wirklich damit niemanden verletzt).
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Danke schon einmal!
Ich denke auch, dass es Tsa eher auf das vermeiden von Blutvergiessen (Schaden) an Lebewesen ankommt, als auf das vermeiden von Kämpfen. Ich schaue mal, was mein Meister meint; vielleicht kann ich den Geweihten ja doch zu einem reinen 2-Reihe-Charakter machen, der Kämpfe höchstens mit Liturgien ver- oder behindert. Er muss mir dann sagen, ob ein Stab oder der Mercenario noch Sinn machen.
Das mit dem Moralkodex (und den 12 Punkten Abzug) war mir gar nicht so bewusst - es macht aber leider Sinn...da steht ja auch, dass dies ein wirklich schwieriger Aspekt im Heldendasein sein soll.
Ich denke auch, dass es Tsa eher auf das vermeiden von Blutvergiessen (Schaden) an Lebewesen ankommt, als auf das vermeiden von Kämpfen. Ich schaue mal, was mein Meister meint; vielleicht kann ich den Geweihten ja doch zu einem reinen 2-Reihe-Charakter machen, der Kämpfe höchstens mit Liturgien ver- oder behindert. Er muss mir dann sagen, ob ein Stab oder der Mercenario noch Sinn machen.
Das mit dem Moralkodex (und den 12 Punkten Abzug) war mir gar nicht so bewusst - es macht aber leider Sinn...da steht ja auch, dass dies ein wirklich schwieriger Aspekt im Heldendasein sein soll.
Unheil angerichtet.
- der.maekkel
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Stäbe hoch, defensiver Kampfstil zum parieren, Ansonsten Ausweichen hoch & Athletik + Flink um stiften zu gehen.
Um Kämpfe zu beenden Überzeugen hoch (zu Not auch mal mit nem Fluch Tsas drohen). Wenn das nicht klappt Liturgien...
Um Kämpfe zu beenden Überzeugen hoch (zu Not auch mal mit nem Fluch Tsas drohen). Wenn das nicht klappt Liturgien...
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Wie in jeder Kirche gibt es verschiedene Strömungen und in der Tsakirche besonders viele. Von den absoluten Pazifisten, die auch noch die andere Wange hinhalten bis zum radikalen Zweig, der besonders verdorbenen Individuen auch mal zur Wiedergeburt verhilft (sprich sie tötet).
Der Moralkodex geht nicht von den Göttern oder der Kirche aus und letztendlich liegt es an jedem Helden selbst zu beurteilen, welche Verfehlung wie schwer auf dem Gewissen liegt.
Vor allem kommt das nicht sofort "oh habe jetzt einen Kampfstab in die Hand genommen, um Leben zu retten" sofort MK Abzug für den Kampf. Gewissensbisse kommen vor allem danach, wenn man sich mit den Geschehnissen auseinander setzt.
Für die sehr praktisch orientieren Tsafreiheitskämpfer (Variante, WDH S.219) gehört der Stabkampf sogar zu den Grundfertigkeiten. Nimmt so etwas nicht in die Hand und läuft deshalb dauerhaft völlig "benebelt" von Abzügen herum kann es also auch nicht sein.
Letztendlich ist es wie bei allen anderen Geweihten auch: Manchmal muss man eine (vielleicht auch nur in dem Moment) weniger wichtigen Aspekt brechen, um einen wichtigeren Aspekt erfüllen zu können. Die Bewertung ist dabei jedem Geweihten selbst überlassen. Krasse Fehlentscheidungen werden dann von den Göttern selbst abgestraft (bzw. in hierarchischen Kirchen auch durch die Kirchen).
Ob nun der Tsageweihte, der ein Kind vor dem Paktierer rettet, indem er diesem den Stab auf den Kopf schlägt, der Rondrageweihte der sich im Angesicht der Widersacher zurück ziehen muss, um seinem Schutzauftrag gerecht zu werden oder der Bannstrahler der wieder geltende Gesetze die Hexe auf den Scheiterhaufen bringt, weil es viel wichtiger ist den Stachel aus Praios schmerzenden Fleisch zu ziehen - solange sie mit sich im reinen sind, haben sie sich nur bedingt etwas vor zu werfen. Wenn macht man sich selbst das schlechte Gewissen, aber wohl nur extrem sehr selten während man gerade die wichtigere Mission ausführt und zwar weil man seinem Gott gerade bestmöglich dient (oder dies zumindest glaubt).
Geweihte sind keine Maschinen und der MK keine Sache die wie auf Knopfdruck an und aus geht. Als Menschen können sie auch Fehler machen oder die falschen Entscheidungen treffen. Anschließender Ärger mit den Göttern, der Kirche und dem eigenen Kopf nicht ausgeschlossen.
Für einen praktisch orientierten Tsageweihten Helden gehen daher auch alle "Waffen" in Ordnung, welche vor allem bei der Kampfvermeidung und der Gegnerkontrolle helfen. Neben Stäben bieten sich z.B. auch Netze, Fledermäuse, die Schleuder (womit man allerlei Dinge außer Steinen verschießen kann), Lassos oder auch der gemeine Knüppel (für den Betäubungsschlag) an. Zumal der Kampfstab wohl in erster Linie ein Wanderstab ist und der Knüppel die Reisesachen auf der Schulter transportiert. Wirklich fehl am Platz sind aber Kriegswaffen wie Schwerter und Spieße.
Der Moralkodex geht nicht von den Göttern oder der Kirche aus und letztendlich liegt es an jedem Helden selbst zu beurteilen, welche Verfehlung wie schwer auf dem Gewissen liegt.
Vor allem kommt das nicht sofort "oh habe jetzt einen Kampfstab in die Hand genommen, um Leben zu retten" sofort MK Abzug für den Kampf. Gewissensbisse kommen vor allem danach, wenn man sich mit den Geschehnissen auseinander setzt.
Für die sehr praktisch orientieren Tsafreiheitskämpfer (Variante, WDH S.219) gehört der Stabkampf sogar zu den Grundfertigkeiten. Nimmt so etwas nicht in die Hand und läuft deshalb dauerhaft völlig "benebelt" von Abzügen herum kann es also auch nicht sein.
Letztendlich ist es wie bei allen anderen Geweihten auch: Manchmal muss man eine (vielleicht auch nur in dem Moment) weniger wichtigen Aspekt brechen, um einen wichtigeren Aspekt erfüllen zu können. Die Bewertung ist dabei jedem Geweihten selbst überlassen. Krasse Fehlentscheidungen werden dann von den Göttern selbst abgestraft (bzw. in hierarchischen Kirchen auch durch die Kirchen).
Ob nun der Tsageweihte, der ein Kind vor dem Paktierer rettet, indem er diesem den Stab auf den Kopf schlägt, der Rondrageweihte der sich im Angesicht der Widersacher zurück ziehen muss, um seinem Schutzauftrag gerecht zu werden oder der Bannstrahler der wieder geltende Gesetze die Hexe auf den Scheiterhaufen bringt, weil es viel wichtiger ist den Stachel aus Praios schmerzenden Fleisch zu ziehen - solange sie mit sich im reinen sind, haben sie sich nur bedingt etwas vor zu werfen. Wenn macht man sich selbst das schlechte Gewissen, aber wohl nur extrem sehr selten während man gerade die wichtigere Mission ausführt und zwar weil man seinem Gott gerade bestmöglich dient (oder dies zumindest glaubt).
Geweihte sind keine Maschinen und der MK keine Sache die wie auf Knopfdruck an und aus geht. Als Menschen können sie auch Fehler machen oder die falschen Entscheidungen treffen. Anschließender Ärger mit den Göttern, der Kirche und dem eigenen Kopf nicht ausgeschlossen.
Für einen praktisch orientierten Tsageweihten Helden gehen daher auch alle "Waffen" in Ordnung, welche vor allem bei der Kampfvermeidung und der Gegnerkontrolle helfen. Neben Stäben bieten sich z.B. auch Netze, Fledermäuse, die Schleuder (womit man allerlei Dinge außer Steinen verschießen kann), Lassos oder auch der gemeine Knüppel (für den Betäubungsschlag) an. Zumal der Kampfstab wohl in erster Linie ein Wanderstab ist und der Knüppel die Reisesachen auf der Schulter transportiert. Wirklich fehl am Platz sind aber Kriegswaffen wie Schwerter und Spieße.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Hark hat geschrieben:Der Freiheitskämpfer bekommt ja auch +2 auf Stäbe, das wäre ja Blödsinn, wenn er den dann nicht mal zur Verteidigung nutzen dürfte...
Wobei du ein in sich schlüßiges Regelsystem voraussetzt und den strengen Pazifsmus und die daher einhergehende Denkweise mit powergaming umschiffen willst.
Bei mir fände so ein Charakter keinerlei Gnade.
Nein, es gibt klar gegenteilige Aussagen.Nimmerland hat geschrieben: Ich denke auch, dass es Tsa eher auf das vermeiden von Blutvergiessen (Schaden) an Lebewesen ankommt, als auf das vermeiden von Kämpfen.
Tsageweihte wollen nicht nur nicht kämpfen, sie sind auch unglaublich schlecht darin.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Powergaming ist immer zu begrüßen.
Aber das wäre keins (ehrlich, Tsageweihte und Power???), sondern die Anerkennung der Hintergrundsetzung, daß es bei Tsa ungefähr doppelt so viele Ansichten wie Geweihte gibt. Wie man an den Freiheitskämpfern und ähnlichen radikalen Strömungen sieht, gibt der Moralkodex die aventurische Realität nur sehr unvollkommen wieder.
Stab, nur parieren, und auf hohen Stufen entweder Defensiver Kampfstil oder bis TaW 10 steigern (dann kann man dasselbe, also ohne Erschwernis AT->PA umwandeln).
Wobei ein Wort mit dem Meister ohnehin lohnend wäre. Auch mit dem Stab sollte sich der Tsageweihte lieber aus einem Kampf heraushalten.
Aber das wäre keins (ehrlich, Tsageweihte und Power???), sondern die Anerkennung der Hintergrundsetzung, daß es bei Tsa ungefähr doppelt so viele Ansichten wie Geweihte gibt. Wie man an den Freiheitskämpfern und ähnlichen radikalen Strömungen sieht, gibt der Moralkodex die aventurische Realität nur sehr unvollkommen wieder.
Stab, nur parieren, und auf hohen Stufen entweder Defensiver Kampfstil oder bis TaW 10 steigern (dann kann man dasselbe, also ohne Erschwernis AT->PA umwandeln).
Wobei ein Wort mit dem Meister ohnehin lohnend wäre. Auch mit dem Stab sollte sich der Tsageweihte lieber aus einem Kampf heraushalten.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Eine sehr klassische Herangehensweise ans Rollenspiel und wenn die Spieler so etwas vorher wissen und damit Leben können, auch absolut kein Problem.Na'rat hat geschrieben:Bei mir fände so ein Charakter keinerlei Gnade.
Für mich sind die Moralvorstellungen (wie auch schlechte Eigenschaften etc.) in erster Linie eine Sache des Spielers. Ich werde niemals so gut beurteilen können, wie nahe es einem Helden geht, wie sein Spieler.
So ist der Kernpunkt beim Moralkodex für mich auch nicht Regelpolizei zu spielen und Abzüge hageln zu lassen, sondern dass der Spieler die oft widerstrebenden Aspekte bewertet, der Held nach besten Wissen und Gewissen handelt und das er sich auch danach mit seinen Handlungen und ggf. Verfehlungen auseinander setzt. Das bedeutet auch, dass der Spieler in der Regel selbst die angemessene "Strafe" fest legt (welche nicht unbedingt milder ausfallen muss, als die vom SL, sondern meiner Erfahrung nach oft sogar viel strenger und umfangreicher ausfällt, als das ein paar aufgezwungene Abzüge jemals könnten).
Als SL muss ich hingegen die höheren Mächte beurteilen. Wobei den Göttern menschlicher Kleinkram wie der MK ziemlich egal ist, weil sie weit über solchen Dingen stehen und das Gesamtbild sehen. Die Kirche kann da sehr viel verbohrter sein und auch "richtiges" Handeln, als falsch bestrafen. Der Kopf des Helden gehört jedoch weitgehend dem Spieler.
Nur wenn man Spieler hat, bei denen es absolut nicht ohne die Peitsche geht, würde ich wenn auch widerwillig zur SL Keule greifen. Der ideale Weg ist das aber meiner Meinung nach nicht, da es auch nicht die Aufgabe des SLs ist zu strafen oder zu erziehen.
- Wolfhard von Dunkelstein
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Ich gehe da so ziemlich d'accord mit Varana.
Darüber hinaus: Wenn man den Moralkodex des Tsa-Geweihten SO krass auslegen will, und das mit meisterlicher Gewalt durchdürckt, macht man eine eh schon schwierige (trotzdem sehr interessante) Profession praktisch unspielbar für die meisten Abentuer. Und das sollte in meinen Augen keinesfalls Ziel der Übung sein. Sicher, man kann jeden Helden für Abentuer unspielbar machen (Hauslehrer mit Glasknochen, Stubenhocker und was weiß ich noch allem), aber will man das?
Gerade Tsa-Geweihte sind nicht die klassischen Stadtbewohner, die nie vor die Türe gucken. Denen ihre Fähigkeit zur Selbstverteidigung zu nehmen wäre einfach nicht schlüssig in meinen Augen.
Darüber hinaus: Wenn man den Moralkodex des Tsa-Geweihten SO krass auslegen will, und das mit meisterlicher Gewalt durchdürckt, macht man eine eh schon schwierige (trotzdem sehr interessante) Profession praktisch unspielbar für die meisten Abentuer. Und das sollte in meinen Augen keinesfalls Ziel der Übung sein. Sicher, man kann jeden Helden für Abentuer unspielbar machen (Hauslehrer mit Glasknochen, Stubenhocker und was weiß ich noch allem), aber will man das?
Gerade Tsa-Geweihte sind nicht die klassischen Stadtbewohner, die nie vor die Türe gucken. Denen ihre Fähigkeit zur Selbstverteidigung zu nehmen wäre einfach nicht schlüssig in meinen Augen.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Die Frage ist neben dem Grundsätzlichen auch wie ein Geweihter der jeden Kampf liturgisch wegzaubert bei der restlichen Spielerschaft ankommt. Es gibt schon einen Grund warum man auch als Tsa-affines Zauberwesen nicht jede Ausseinandersetzung mit Murks und Patz belegen sollte. Ein Geweihter wäre da ja noch deutlich gebundener den Kriegerchars der Runde die Suppe zu versalzen.
Wenn Bruder Tuck seinen Stab behalten darf, dann auch ein Tsageweihter der ordentlich gespielt wird und eben nicht als Kung-Fu Mönch, sondern als sich selbst erhaltendes Gewissen der Gruppe der dafür sorgt das deutlich mehr Fieslinge gebunden zu den Zuständigen gelangen als auf dem Waldboden verbluten. Zumindest würde ich das so meistern.
Wenn Bruder Tuck seinen Stab behalten darf, dann auch ein Tsageweihter der ordentlich gespielt wird und eben nicht als Kung-Fu Mönch, sondern als sich selbst erhaltendes Gewissen der Gruppe der dafür sorgt das deutlich mehr Fieslinge gebunden zu den Zuständigen gelangen als auf dem Waldboden verbluten. Zumindest würde ich das so meistern.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Ich finde es eher unter dem Aspekt interessant, dass hier der SL den Spieler in eine mehr kämpferische Rolle drücken möchte.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Sehe ich nicht so. Der generische Tsa-Geweihte kommt mit deutlich weniger Gefahren in Kontakt, als ein herrumreisender SC.
Natürlich wird es im Laufe der Zeit lernen den Gefahren zu trotzen (oder einen anderen Lebensweg einschlagen).
Selbstverteidigung ist jedenfalls sicherlich erlaubt inwieweit man dann Gewissenbisse hat, falls man im Zuge dessen jemanden verletzt hat ist wohl Persönlichkeitsabhängig. Und sicherlich sind andere Optionen vorzuziehen.
Natürlich wird es im Laufe der Zeit lernen den Gefahren zu trotzen (oder einen anderen Lebensweg einschlagen).
Selbstverteidigung ist jedenfalls sicherlich erlaubt inwieweit man dann Gewissenbisse hat, falls man im Zuge dessen jemanden verletzt hat ist wohl Persönlichkeitsabhängig. Und sicherlich sind andere Optionen vorzuziehen.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
"Geweihte (...) wenden grundsätzlich keine Gewalt an, rufen nicht dazu auf und heissen sie nicht gut. Sie meiden Waffen."
Gebote, Verbote und Ideale,
WdH S. 219
Gebote, Verbote und Ideale,
WdH S. 219
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Eine Waffe zu parieren ist also nicht gegen die Gebote. Dabei eine Waffe zu führen aber schon. Das lässt nicht viele Optionen. (hust SK hust)
Weglaufen ist vermutlich die für die Geweihte bessere Option.
Den Kampf als Ganzes zu stören und den anderen Mit/Ohnegliedern der Gruppe auszureden, bringt Tsageweihte schnell auf die Beliebtheit von Schelmen, wenn auch ihre Nützlichkeit nicht ganz so weit herabsinkt.
Keine Ahnung warum dieser Heldentyp nicht im Exotikabschnitt behandelt wurde. Vermutlich, weil dieser dann 80% eines doppelt so dicken WdH verschlungen hätte.
Weglaufen ist vermutlich die für die Geweihte bessere Option.
Den Kampf als Ganzes zu stören und den anderen Mit/Ohnegliedern der Gruppe auszureden, bringt Tsageweihte schnell auf die Beliebtheit von Schelmen, wenn auch ihre Nützlichkeit nicht ganz so weit herabsinkt.
Keine Ahnung warum dieser Heldentyp nicht im Exotikabschnitt behandelt wurde. Vermutlich, weil dieser dann 80% eines doppelt so dicken WdH verschlungen hätte.
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Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Da fängts schon an. Ist ein Wanderstecken, der als Kampfstab durchgeht wirklich eine Waffe in dem Sinne ?Jeordam hat geschrieben:Sie meiden Waffen
Re: Defensivstrategien für Tsageweihte
Wobei es in der Tsakirche keine Hierarchie gibt, die auf die Einhaltung solcher Dinge achtet. Die Kirche ist uneins, wie kaum eine andere.Jeordam hat geschrieben:Gebote, Verbote und Ideale
Deshalb gibt es sowohl den Tsageweihten der nicht mal zur Selbstverteidigung zur Waffe greifen würde und den Held, welcher sich gegen Missstände auflehnt und dabei ein höheres Ziel als wichtiger wertet als jede Gebote und Ideale.
Die Welt ist nun mal nicht ideal, ein Wanderstab auch noch lange keine Waffe und einem üblen Schuft eine Lehre zu erteilen ist nicht unbedingt Tsa ungefällige Gewalt.
Das oberste Gebot muss stets lauten "Tue das was die Göttin möchte" und das kann auch den Bruch des MK erfordern. Wie weit sich der der Geweihte deshalb schlecht fühlt muss jeder Spieler (notfalls der SL) selbst bewerten.
Und nicht jeder Griff zum Kampfstab muss gleich ein schlechtes Gewissen bedeuten, solange das höhere Ziel (der vermutete göttliche Wille) die Mittel rechtfertigt. Das manche Hardliner auch innerhalb der Kirche das ganz anders sehen werden dürfte auch klar sein. Aber solche gibt es in jeder Kirche und die "Tugenden, Ideale und Verbote" werden in allen Kirchen regelmäßig gebrochen.
Nur sollte man das eben nicht leichtfertig tun und folgenlos muss es auch nicht bleiben.