Erfahrung von Helden

[Morton Madaiama]

Bei Abenteuern wird ja stets in den etwas aussageschwachen Kategorien Einsteiger, Erfahren, Experte angegeben, was die Helden hinter sich haben müssen, um Chancen zu haben, das betreffende AB erfolgreich abschließen zu können.
Eine Aufschlüsselung dieser Kategorien konnte ich allerdings bis jetzt nicht finden. Welche groben AP-Zahlen verbergen sich denn dahinter? Gibt es da feste Angaben (die ich einfach noch nicht entdeckt habe)? Oder habt ihr vielleicht Erfahrungen gemacht, wie lange ein Held zum Beispiel als Einsteiger bezeichnet werden kann?

Ein anderes Problem: Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass manche Helden früher als andere für viele Abenteuer untragbar werden. Gängig dürften da die Elementaristen mit ihren zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten sein. Aber auch Artefaktmagier scheinen häufig höhere Leistungen in ABs zu bringen, als ihre Stufe vermuten lässt. Wie sehen da eure Erfahrungen aus?

Zuletzt noch: In unserer Gruppe wurde seit einiger Zeit zunehmend häufiger meine Brabaker Nekromantin als Teilnehmerin für ABs abgelehnt. Mittlerweile ist sie so gut wie vollkommen inaktiv. Allerdings nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten als Toten- oder Dämonenbeschwörerin, sondern aufgrund ihres Zweitstudiums in Punin, das sie zu einer herausragenden Analyse-Magierin gemacht hat. In ABs mit magischer Thematik (die für sie als eingefleischte Theoretikerin natürlich von höchstem Interesse sind) wird häufig die Sorge geäußert, dass sie das AB zu schnell lösen könnte.
Was sagt ihr zu der Gefahr von Analyse-Magiern als Plot-sprenger?

[Talron]

Allerdings nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten als Toten- oder Dämonenbeschwörerin, sondern aufgrund ihres Zweitstudiums in Punin, das sie zu einer herausragenden Analyse-Magierin gemacht hat. In ABs mit magischer Thematik (die für sie als eingefleischte Theoretikerin natürlich von höchstem Interesse sind) wird häufig die Sorge geäußert, dass sie das AB zu schnell lösen könnte.

Das ist etwas, dass ich völlig anders(als Meister) erlebe. Wenn die Helden ein Artefakt oder ein sonderbares Tier/Ding finden, so ist meißt gedacht, dass sie es Analysieren. In den Abenteuern ist oft die Möglichkeit gegeben es einen anderen machen zu lassen (Hier stellt sich aber sofort ein Problem, wenn man das Abenteuer an einen anderen Ort verlegt).
Mir fällt auf die schnelle kein Abenteuer ein, dass durch die Analyse eines Artefakts zerstört würde. Desweiteren ist eine Analyse meißt so unvorstellbar schwer, dass selbst Taws von 15 scheitern. (Schutzzauber, vergessene Rep, vergessene Zauber etc.)

Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass manche Helden früher als andere für viele Abenteuer untragbar werden. Gängig dürften da die Elementaristen mit ihren zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten sein. Aber auch Artefaktmagier scheinen häufig höhere Leistungen in ABs zu bringen, als ihre Stufe vermuten lässt.

Bei diesen beiden Heldentypen hängt ihre Leistung (wie bei Dämonologen, Illusionisten und manchen Geweihten) sehr stark vom Einfallsreichtum der Spielerin bzw der Regelkenntniss des Spielers ab. (Magier varieren so oder so sehr stark. Zwei Magier können den selben Zauber zu völlig unterschiedlichen Kosten steigern. Der Luftelementarist steigert den Paralysis nach D und die Erzelementaristin nach A. Daher sind Magier so oder so schwer einzuordnen.

[Torben Bierwirth]

Analysemagier sprengen keinen Plot, werden aber Meister und Gruppe schnell lästig, weil sie einen riesigen Arbeitsaufwand (alle Artefakte, magischen Phänomene etc. genau beschreiben- und das im DSA Magieregelwerk!) bzw. viel Zeit ohne sinnvolle Interaktionsmöglichkeit für den Rest der Gruppe verursachen.

Magier allgemein haben aufgrund der wahnwitzigen Erleichterungsregeln einen so abartig hohen Zuwachs an Fertigkeiten, dass keine andere Charaktergruppe da mithalten kann. Das ist leider ganz normal.

[Na'rat]

Eine Aufschlüsselung dieser Kategorien konnte ich allerdings bis jetzt nicht finden. Welche groben AP-Zahlen verbergen sich denn dahinter? Gibt es da feste Angaben (die ich einfach noch nicht entdeckt habe)?

Nicht das ich wüßte.

Oder habt ihr vielleicht Erfahrungen gemacht, wie lange ein Held zum Beispiel als Einsteiger bezeichnet werden kann?

Das hängt zu sehr vom Spielstil (viel/wenig Kampf/soziale Interaktion/Realismus/Heldemtum usw.

Was sagt ihr zu der Gefahr von Analyse-Magiern als Plot-sprenger?

Sehe ich nicht, verlangt nur ein wenig mehr Vorbereitung sich eben im Vorraus über die Analyse Gedanken machen.
Was auch nur gerade bei älteren Abenteuern zu absurden Situationen führt wenn der Autor ein eher unwichtiges magisches Artefakt einbringt das zum erstellen absolute Meisterschaft verlangt.

Interessant ist derlei vor allem bei Kriminalabenteuern mit Magie. Da kann so ein Hellseher das CSI machen. Zwei magische Personen waren vor X Stunden hier, eine davon mit starker Aura und haben gemeinsam vor Y Stunden einen Zauber in unbekannter, vermutlich naturmagischer, Repräsentation gesprochen welcher vermutlich das Merkmal Hellsicht trug.
Da diverse Naturzauberer sich auch auf magische Tarnungen (Aura verhüllen, Verhüllte Aura, Schleier der Unwissenheit, Hellsicht trüben usw.) und überhaupt aufs täuschen und tarnen verstehen ist das aber nicht so krass.
Zumal der Magier nicht ständig den Oculus an haben kann.
Hier gilt, der wohl größte Feind des Magiers sind die Magierregeln.

Analysemagier sprengen keinen Plot, werden aber Meister und Gruppe schnell lästig, weil sie einen riesigen Arbeitsaufwand (alle Artefakte, magischen Phänomene etc. genau beschreiben- und das im DSA Magieregelwerk!) bzw. viel Zeit ohne sinnvolle Interaktionsmöglichkeit für den Rest der Gruppe verursachen.

Sehe ich anders, mir macht es bisweilen Spaß Analys 15 und Magiekunde 16 auf ein Magiekunde 0-Niveau herrunter zu erklären.
Inzwischen glauben die Magiekunde 0 Leute das Artefakte mit Magiern reden.

[Flo]

Analysemagier sprengen keinen Plot, werden aber Meister und Gruppe schnell lästig, weil sie einen riesigen Arbeitsaufwand (alle Artefakte, magischen Phänomene etc. genau beschreiben- und das im DSA Magieregelwerk!) bzw. viel Zeit ohne sinnvolle Interaktionsmöglichkeit für den Rest der Gruppe verursachen.

Sehe ich jetzt nicht so: Bei wichtigen Artefakten/Phänomenen, etc. ist das ja richtig, aber dann halt auch wichtig. Ich meine, wieso gibts ein tolles Artefakt, wenn dann keiner was drüber rausfinden soll? Das ist doch genauso im Sinne der Gruppe wie der Dieb, der sich den die Räuber anschleicht um sie zu belauschen.
Und bei "unwichtige" Sachen kann man das als Spielleiter ja auch ruhig kürzer (und nur grob) machen.

Persönlich frage ich mich echt, was an Analyse-Magiern auf einmal so schlimm sein soll. Wenn der Plot auf unidentifizierbarer Magie beruht, hat man doch eh schon alles verbockt.

[Torben Bierwirth]

Meistens interessiert es die Gruppe weniger, wie sich ein Artefakt technisch zusammensetzt, sondern viel mehr, was es damit auf sich hat. Man möchte mit dem Plot vorankommen. Und dazu braucht es definitiv keinen überqualifizierten Puniner Eliteanalysten, der auch außeraventurisch sehr langwierige Erklärungen und damit OT-Zeit benötigt.

Vielleicht ist es ungerecht, aus erlebten Spielerverhalten den Analysemagier schlechtzureden, allerdings passen langatmige Erklärungen für die Deppen, die halt nicht in Punin studiert haben, nicht so ganz zu den arroganten Herrschaften.

Sehe ich anders, mir macht es bisweilen Spaß Analys 15 und Magiekunde 16 auf ein Magiekunde 0-Niveau herrunter zu erklären.
Inzwischen glauben die Magiekunde 0 Leute das Artefakte mit Magiern reden.

Dann besteht Deine Gruppe aus deutlich geduldigeren Menschen als ich es bin.
Wahrscheinlich ist mein Interesse an solchen Dingen auch einfach nur durch dieses absolut unsägliche Magieregelwerk zu stark vorgeschädigt, um an ausschweifenden Analyseerklärungen wirklich Gefallen zu finden.

[Flo]

Meistens interessiert es die Gruppe weniger, wie sich ein Artefakt technisch zusammensetzt, sondern viel mehr, was es damit auf sich hat. Man möchte mit dem Plot vorankommen. Und dazu braucht es definitiv keinen überqualifizierten Puniner Eliteanalysten, der auch außeraventurisch sehr langwierige Erklärungen und damit OT-Zeit benötigt.

Ganz ehrlich: Du hast entweder die merkwürdigsten Artefakte oder einfach ne komische Runde. Ich hab noch nie erlebt, dass sowas arg lange gedauert hat, insb. im Vergleich mit manch anderen Sachen. Ich sehe nicht, wieso das ewig lange dauern soll. Was der Magier dann den anderen Charakteren erzählt, ok, das kann lange dauern, aber das liegt dann halt am Spiel: Da würde ein Thorwaller, der dauernd von der See schwärmt, genauso "stören".

[Drognar]

@Flo: Ich glaube es geht eher um Fufftechnische Beschreibungen, zu sagen:
Das ist nen Ring, da liegt nen Armatrutz +4 für 3 SR drauf dauert wirklich nicht lange. Fängt man aber an von Matrixfäden und und und zu sprechen kann sowas schon mal länger gehen, vor allem wenn es jedes mal etwas Einfalsreich sein soll und keine stiere Wiederholung.

Im allgemeinen vermisse ich bei mir sogar oft den Analysten. Ich kann schon garkeine Wiederwille Tür einbauen weil ich genau weis das mein Magier sie nicht suchen, geschweigeden finden würde.

Durch den Einsatz von unsichtbaren Dämonen und Magiern unter wiederwille hab ich sie langsam in die richtige Richtung gelenkt, aber ganz so wollen sie noch nicht