G7- Welcher Char passt zu mir?

[Sumaro]

Naja, nach der Beschreibung sind Hexen eher Soziopathen. Launisch, biestig, jähzornig oder sehr rachsüchtig (wobei letzteres natürlich gruppenverträglicher ist). Das gepaart mit dem Anspruch auf Heimlichkeit (gekoppelt mit emotionalem Zaubern) lässt Hexen zu einem sehr widersprüchlichen Konzept werden. Und da Hexen eben eine deutlich andere Moral haben als der "normale" Zwölfgöttergläubige, sind sie als "Botschafter" bei den Kirchen als Ketzer bzw. Ungläubige auch nicht wirklich gut gelitten.

Ich sage nicht, das es nicht geht, ich sage nur das es in einer harten Kampagne mit einem harten Aventurien unpassend ist. Und ich würde die Hexe dann eben nur erfahrenen Spielern an die Hand geben.

[Gula]

Wieso sollte man die Zauber "personalisieren"?
Ich mein wenn ich der Hexe nen Fulmi, nen Igni, nen Pentagrama, nen Auge des Limbus und noch ein paar Formeln der Zeit gebe, nur weil sie dann so mächtig ist, wie der Meister sie gerne hätte, braucht man keine Hexe zu spielen.
Das man als Spieler dann die Zauber und Talente Kampagnenentsprechend steigert und lernt, ist natürlich klar. Wer in der G7 nur Handwerk, Sprachen und Weisheit der Bäume steigert, wird nicht weit kommen. Das ist logisch.
Aber gleich von Anfang an ihr Powerzauber zu geben oder ihr als Meister ständig Powersprüche zu schenken, finde ich auch nicht wirklich logisch und vernünftig.

Und nur weil bei dir, Sumaru, Hexen immer Anti-Abenteuerförderlich gespielt werden, (so wie es klingt) muss es ja nicht bei jedem so sein.
Das Problem mit den Praioten bekommt man auch mit Zauberern, sofern sie nicht absolut strahlend weiß sind (was die wenigsten sind... z.B. sind alle Elementaristen, Drakiona, Olport und Rashtula, Mitglieder der Grauen Gilde oder sogar Gildenlos.. also auch nicht Freunde der Bannstrahler)

Also wenn man ne Hexe vernünftig skillt und vernünftig spielt, denke ich, wird sie sehr gut passen.
Das sagen ja auch hier viele die die G7 mit Hexen in der Runde gespielt haben.
Und ich bezweifele das sie alle sonst total die Magie/Karmal/Kriegermonster hatten und dann nebenher eine Hexe die nichts macht ausser nutzlose Hexenzauber.

[CM]

Ich glaube was Sumaro meinte war eher der Umstand, dass man eine Zaubernde Person hat, die Heimlich bleiben soll/muss, aber fast keine Zauber hat die sich heimlich wirken lassen, und von ihrer Repräsentation erst dann wirklich profitiert, wenn sie sich in Emotionen hineinsteigert, was leider auch das Gegenteil von Heimlich ist.

Der andere Punkt den er anspricht ist, dass sie immer Jähzornig oder Rachsüchtig ist. Jähzorn zerstört wieder gerndie Heimichkeit wenn man ihn nicht unter Kontrolle hat, Rachsucht ist gruppenfreunlicher, kann einen in der G7 aber auch oft genug behindern, weil man ja auch gerne mal von höhergestellten Personen gründe bekommt, seine Rachsucht zu triggern.

Gruß

CM

[Gula]

Nun wenn man sich die Zaubertechnik-Beschreibungen anschaut in denen erklärt wird, was eine Hexe macht, sieht man das die meisten Zaubergesten für Hexen ziemlich unauffällig sind.
Z.B. beim Schleier muss man die Person nur mit der linken, flachen Hand berühren. Und das geht auch extrem unauffällig, wenn man sich z.b. mit verschränkten Armen hinstellt.
Und ich schätze grade bei der satuarischen Rep ist das so üblich, dass man die Gesten relativ gut verstecken kann.

Und das mit Jähzorn und Rachsucht. Nun das führt ja zu interessanten RP-Situationen in denen die Gruppe auch zusammen arbeiten muss und auch mal mit einigen internen Problemen arbeiten muss. Wenn die Helden alle zusammen rosarot sind und keine nachteile haben.. nun.. nicht grade spannend

[CM]

Natürlich gibt es auch unauffällige Gesten, aber Zauber wie Radau, Krähenruf, Hexenkrallen, Hexengalle etc. also die Standardverteidigungszauber einer Hexe sind alle so geartet, das die Hexe sofort als solche erkannt wird, da ist nicht viel mit unauffälligen Gesten.
Klar bei einigen Hellsichts etc. Zaubern geht das. Hexenspeichel ggf. auch noch, aber eben bei vielem (auch eben bei vielem was vorgeschlagen wurde) ist es nicht so unauffällig. Und das Jähzorn etc. nette Nachteile sind und Gruppenspiel erbringen ist auch keine Frage, aber das alle Hexen automatisch Nachteile haben die sie bei ihrem Dasein als Hexen in Heimlichkeit behindern, ist einfach vom Grundkonzept... sagen wir mal ... ungünstig angelegt.

Gruß

CM

[Gula]

Gut hinderlich kann es schon manchmal sein mit dem Jähzorn... Aber wenn einem das so sehr im Charkonzept widerspricht, kann man das ja immernoch wegkauft

Bei den Zaubern... naja die sollte man dann nur machen, wenn die Gruppe weiss das man eine Hexe ist :D Dann dürfte es dir Gruppe ja nictmehr arg stören.. Und der Gegner sollte eh nach dem Kampf bewusstlos bis tot sein :D Und dann ist es auch nimmer wichtig ob er vorher noch rausgefunden hat, ob er von einer Hexe getötet wurde

[Sumaro]

@ Gula

Wie ich im Beispiel schrieb sollte man Zauber die passend sind ins Konzept aufnehmen. Passen Auge des Limbus und Fulminictus zu einer Hexe? Nein. Aber es passt beim Olporter den Ignifaxius durch einen Orcanofaxius oder Frigifaxius zu tauschen.

Genauso kann es bei einer Heilerhexe passen den Hexenspeichel gegen den Balsam zu tauschen.

Aber du siehst es ja selbst, die gesamte Palette der Hexenzauber ist enorm auffällig, zumindest dann wenn sie mit Schlagkraft zu tun hat. Krötensprung, Spinnenlauf, Radau, Hexenkrallen etc. alles auffällig und dabei keineswegs so effektiv wie gildenmagische Zaubersprüche.

Und Zauberer die nur zaubern dürfen wenn gerade keiner zuschaut sind in der G7 nicht sonderlich nützlich. "Oh, da kommt ein Dämon, aber ich kämpfe mit einem Praioten Seite an Seite, ne dann lass ich lieber meine Kameraden zerfetzt werden". Nicht so wirklich toll und passt auch nicht zur impulsiven, leidenschaftlichen Hexe. Auf der anderen Seite sind Hexen eben sozial einfach weniger angesehen als Magier. Sie haben ein extremes Problem mit Bannstrahlern etc. während Drakonia, Olport (zu diesem Zeitpunkt) und alle anderen grauen Akademien zwar nicht so gern gesehen aber einfach akzeptiert sind.

Das soziale Problem ist aber nur eines. Hexen fehlt es auch schlicht und ergreifend an "Power". Eine Hexe kann niemals so eine gute Exorzistin, Beherrscherin etc. pp. wie eine Magierin sein. Und das merkt man recht schnell, wenn die Nische im Spiel nicht gebraucht wird oder jemand anderes die Nische im Vorbeigehen ausfüllen kann.

Ich sage nicht, das Hexen nicht geeignet wären als SC. Man kann mit ihnen Spaß haben. Aber sie sind nicht für episches Spiel so gut geeignet wie andere Professionen.

[Mythraelis]

Ab wann greift eine Hexe "offen" ins Geschehen ein?

Zu einem Zeitpunkt als die Gezeichneten schon halbwegs anerkannt sind. Da kann sie sich dann gern als Hexe outen.

In den ersten AB's darf sie auch zaubern wie sie will, die spielen in Meisterinformationen: Weiden und dort ist man definitiv nicht gegen Hexen.

[Sumaro]

Zwischen "es gibt Hexen in Weiden und man respektiert sie" und "da macht es nichts aus wenn sie munter rumzaubert" besteht ein himmelweiter Unterschied. Hexen sind einzig in Aranien besser gestellt als Gildenmagier. Und als recht launisches Weibvolk das mit Flüchen mal im Zorn um sich wirft oder ganze Dörfe in Grund und Boden hexen ist das den normalen Menschen auch nicht zu verübeln wenn die reserviert gegenüber Hexen sind.

Dazu kommt das eine enge Zusammenarbeit mit den zwölfgöttlichen Kirchen wirklich empfehlenswert ist und das wird mit einer Hexe als Botschafterin hinreichend schwierig.

Kommt natürlich drauf an wie man die Spielwelt gestaltet. Ist sie eher lieb und nett, dann sieht das anders aus als wenn man hart und unerbittlich und tödlich spielt.

[Mythraelis]

Mit de Vanya hat man immer eine Option, auch in einer harten Welt.

Ansonsten könnte man ja auch Druiden "untersagen" und das wäre mit Blick auf Tobrien doch sehr schade.

In den ersten AB's wird doch meist dann gezaubert, wenn eh niemand anwesend ist. Und spätestens ab Maraskan, hat sicher selbst die Praioskirche nicht mehr viel einzuwenden, wenn eine Hexe als Mittler an sie herantritt.

Wer verlangt denn, dass die Hexe mittem im Praiotenlager in Weiden ihren Vertrauten ruft um einen Fluch zu überbringen?

Das hat mMn nichts mit harter oder weicher Spielwelt zu tun.

[Sumaro]

Da Vanya wird auch keine Ungläubigen unterstützen. Zumindest nicht wenn er sich an die Dogmen seiner Kirche hält.

Ich habe auch nicht gesagt, das eine Hexe undspielbar ist, ich habe lediglich gesagt, das sie nicht die ideal-Besetzung ist und das sie einige Schwierigkeiten haben wird, sowohl "Machttechnisch" wie auch im sozialen Kontext.

Wieso die Praioskirche nach Maraskan besser auf eine Ungläubige zu sprechen sein sollte als davor ist mir auch schleierhaft. Und wie man auf die Idee kommt, das eine Katzenhexe eine ideale Botschafterin wäre, ebenso. Katzenhexen sind launisch, sie sind meistens schön und herrisch, sie spielen in ihrem Umfeld mit den Menschen, manipulieren sie (auch mit Magie) und ähnlichem. Die Ausgeburt an Diplomatie sind sie allerdings nicht.

Hexen sind dazu mit vielen Vorurteilen belastet. Und wie diese Vorurteile zum tragen kommen hat sehr wohl etwas mit dem Spielstil zu tun. Es mag Runden geben in denen kann eine Hexe und ein Bannstrahler Seite an Seite reisen. Rein vom Kodex der Bannstrahler her, geht es aber nicht. Da ist eben viel Konfliktstoff drin und den braucht man nicht wirklich in der G7. Da gibt es auch so genug ohne eine Katzenhexe und Salonlöwin.

Wers spielen mag, soll es spielen, aber ich kann jeden Meister verstehen der sagt, das eine Hexe in der Kampagne ungeeignet ist.

[Mythraelis]

Niemand sagt, dass sie die Idealbesetzung des Meisterinformationen: zweiten Zeichenswäre oder sein sollte.

Hm, ich kann das nicht nachvollziehen, dass eine Hexe ungeeignet ist.

Meiner Meinung nach bietet die Borbelkampagne mehr als nur Harte Fights für harte Kerle/Maiden.

Es ist eine Kampagne, die mehr als andere Wert legt auf persönliche Entwicklung, epische Entscheidungen, eine Geschichte über Verlust und Hoffnung, Trauer, Zorn, Wut und die Lehren daraus. Eine Story über Standhaftigkeit und Heldenmut und -tum.

Das "darf"/kann eine Hexe nicht so gut, wie andere Professionen?

Die Kämpfe sind doch nicht der Kern der ganzen Sache, zumindest nicht in meinen Augen.

[Sumaro]

Es geht auch nicht um "Kämpfe". Aber Hexen sind nicht der Stoff aus dem Helden gestrickt sind. Und die G7 präferiert wie keine andere Kampagne Helden.

Die launische Tochter Satuarias, die sich ihren Gefühlen stolz und wild hingibt, die mit dieser Macht Zauber wirkt ist einfach kein "Heldentyp" wie der "weise, bedachte Magier" oder der "Streiter für Licht und Ordnung, der Paladin des Guten" (ob nun als Krieger oder Geweihter).

Allerdings ist deine Aufzählung von möglichen Emotionen schlicht viel zu allgemein um irgendwas zu greifen was die G7 für mich aus macht. Und in dieses Bild von epischen Schlachten und Kämpfen, von großen Entscheidungen und der Frage nach Moral und Anstand, das alles passt nicht zu einer Hexe. Zumindest nicht zu einer DSA-Hexe, so wie sie vom Hintergrund beschrieben sind.

Zu einem Druiden hingegen passt das weit besser.

[Mythraelis]

Wenn es um das Thema "Freiheit" geht sehr wohl.
Und ich denke nicht, dass Hexen per Setzung amoralisch sind.

Ok, wir sollten jetzt hier nicht darüber philosophieren, was man in Aventurien darunter verstehen mag oder kann, aber ich denke gerade dieses Thema kann man auch als das Zentralthema der Kampagne für einen eventuellen Hexenchar ausbauen. Gerade mit Borbels Absichten können sich da sehr spannende Situationen, auch unter den Gezeichnetetn ergeben.

Hexen sind des öfteren intuitiv und launisch, das sind aber keine Gründe, warum sie nicht zu einer Heldin und zwar zu einer richtigen werden kann.
Für mich ist Held aber auch nicht fest als weiße Lichtgestalt definiert.

Wieso wird eigentlich immer die Katzenhexe angesprochen, warum keine Seherin, die "etwas" divenhafter auftritt?

[Ineluki]

Die Launenhaftigkeit der Hexen sollte nicht das Thema sein. Das sind schließlich keine Manisch-Depressiven oder Borderliner.
Sie werden idR ähnliche Emotionen haben wie andere Frauen (entsprechend der Kultur); im Gegensatz zu horasischen Hofdamen o.ä. leben sie sie aber freier aus.

Ob man sie als Heldenmaterial ansieht, ist eine Frage des Geschmacks. Da spricht bei mir nichts gegen, ich sortiere sie nur in eine andere Typenkathegorie als Krieger oder Gildenmagier.
Heldinnen können aber Hexen natürlich sein.

[Sumaro]

Es geht ja auch darum ob Hexen für die G7 passend sind. Und da habe ich meine Meinung samt Begründung geäußert und gesagt, das ich jeden Meister verstehe der keine Hexe dabei haben will. Sie sind eben nicht für heroisches, episches Spiel gemacht. Das es im Endeffekt eine Geschmackssache ist steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist Hexen sind launisch, Hexen sind Geheimniskrämer, Hexen sind eine mit vielen negativen Vorurteilen belastet Gruppe, Hexen sind keine Profession die heldenhaft viel Kraft mitbringt.

[julii]

Also meine Sprachgelehrte ist sicher auch keine Heldin und wandert gerade durch die G7.... Und die hat weder magische Fähigkeiten noch ist sie ne besonders effektive Kämpferin.

Sie hat bisher der Gruppe durch ihr Wissen einiges genutzt (und auch teilweise relativ nutzlose "Geschichtsstunden" am Lagerfeuer abgehalten ^^) und auch ganz gut mitgekämpft, aber was Besonderes ist sie eigentlich nicht....

@Nujala - wäre ein Druide / eine Druidin vielleicht eine Option?

[Lanzelind]

Ich glaube, es kommt wirklich extrem auf den Spielstil der Gruppe an, daher gibt es eh keine allgemeingültige Wahrheit. Ich würde in meiner Gruppe beispielsweise mit einer "enfachen" Gelehrten wahrscheinlich nicht viel Freude haben, da sie vom Powerlevel her doch sehr gegen die anderen Charaktere abfallen würde (auch wenn die auch nicht gerade Kampfmagier, Rondrageweihte und Praioten sind), in anderen Gruppen scheint es aber zu funktionieren. Ich persönlich finde eine Hexe in der Borbel-Kampagne nicht unpassend, gebe aber zu, dass es "heldenhaftere" Charaktere gibt.

LG

Lanzelind

[Drognar]

Kann mich da Lanzelin auch nur anschliesen, in meiner Runde würden die meisten nichtkämpfer keine Freude haben, also in der G7 halt. Die Kampanje hat schon sehr viele Kämpfe.

Den Rollenspieltechnische Teil kann der Ronni ebensoausfüllen wie der Zuckerbäcker, bei den Kämpfen hingegen ist der Zuckerbäcker wohl zum zuschauen verdammt.

Ich hab meiner Gruppe auch von anfang an gesagt das ich zwar keine Kriegerrunde erwarte jeder sich aber seiner Haut erwehren können sollte.

Ergebnis:
Schwertgeselle
Kampfmagier
Zwergenkrieger
Angroschgeweihte
Borongeweihter Golgarit

mitlerweile sind der Zwergenkrieger und der Angroschgeweihte verstorben dafür kamen nen Ronni und ein Söldner hinzu.