Hexe statt Magierin?
Hexe statt Magierin?
Hallo,
[Flairtechnisches Blabla]
ich denke gerade über die Umsetzung des folgenden Konzeptes nach. Eine junge Thorwallerin (natürlich gut aussehend), die ein wenig zu frech und selbstsicher im Leben steht und sich am liebsten von niemand etwas sagen lassen möchte und dies meist auch nicht tut. Sie schert sich nicht darum, was andere über sie denken (oder redet sich dies zumindest ein) und hat kaum Respekt vor irgend etwas. Das alles wiederum liegt weit davon entfernt, dass sie andere abwertend oder überheblich behandelt. Allein mit Autoritäten (Hetleuten, Rittern, Magistern) hat sie von Anfang an kein so gutes Auskommen. Dies alles hat dazu geführt, dass sie in ihrer Jugend aus Übermut einen schweren Fehler gemacht hat und daher in ihrer Heimat so ziemlich geächtet ist, weswegen sie auf Wanderschaft geht. Sie versucht dies alles zu verdrängen und das Schöne im Leben zu finden doch tief in sich, spürt sie eine tiefe Sehnsucht nach ihrer Vergangenheit.
[Regeltechnische Ausführungen]
Sie soll keine professionelle (Nah)kämpferin sein, sondern das Kämpfen über das Raufentalent und später evtl. eine Handgemengewaffe bewäligen. Im Fernkampf (Wurfaxt und Bogen) hingegen soll sie ihr volles Potential entfalten. Das Problem: Ähnlich einem Elf soll sie ihr Potential magisch Unterstützen. Es soll eine Vollzauberin werden, damit ihr das auch gut gelingt. Eigentlich war das Konzept daher auf eine Schwester der fahrenden Gemeinschaft angelegt, doch wie ich feststellen musste fehlen ihr dazu 4 wichtige Zauber. Zum einen der Axelleratus für den Nahkampf, den Falkenauge und der Erz/Feuer/Luftpfeil für den Fernkampf und den Applicatus um diese Zauber auch für die entsprechende Fälle bereit halten zu können (Für Armatrutz gesellschaftliche und sonstige Zauber wird bestimmt genügend AE drauf gehen). Während letzteres mit E noch machbar wäre, kommt eine Hexe an die letzten leider kaum heran. Alternative wäre nun eine gildenlose Magierin. Über einen privaten Lehrmeister (z.B.: HZ: Applicatus, Arcanovi, Falkenauge, Objekt entzaubern, Pfeil der Luft usw.) wäre dies umzusetzen. Später dann der zusätzliche Vorteil des Zauberspeichers. Doch tatsächlich wäre mir eine Umsetzung mit der Hexenvariante lieber. Seht ihr irgend eine Möglichkeit, die oben angeführte Problematik bei regelkorrekt zu lösen?
Scoon
[Flairtechnisches Blabla]
ich denke gerade über die Umsetzung des folgenden Konzeptes nach. Eine junge Thorwallerin (natürlich gut aussehend), die ein wenig zu frech und selbstsicher im Leben steht und sich am liebsten von niemand etwas sagen lassen möchte und dies meist auch nicht tut. Sie schert sich nicht darum, was andere über sie denken (oder redet sich dies zumindest ein) und hat kaum Respekt vor irgend etwas. Das alles wiederum liegt weit davon entfernt, dass sie andere abwertend oder überheblich behandelt. Allein mit Autoritäten (Hetleuten, Rittern, Magistern) hat sie von Anfang an kein so gutes Auskommen. Dies alles hat dazu geführt, dass sie in ihrer Jugend aus Übermut einen schweren Fehler gemacht hat und daher in ihrer Heimat so ziemlich geächtet ist, weswegen sie auf Wanderschaft geht. Sie versucht dies alles zu verdrängen und das Schöne im Leben zu finden doch tief in sich, spürt sie eine tiefe Sehnsucht nach ihrer Vergangenheit.
[Regeltechnische Ausführungen]
Sie soll keine professionelle (Nah)kämpferin sein, sondern das Kämpfen über das Raufentalent und später evtl. eine Handgemengewaffe bewäligen. Im Fernkampf (Wurfaxt und Bogen) hingegen soll sie ihr volles Potential entfalten. Das Problem: Ähnlich einem Elf soll sie ihr Potential magisch Unterstützen. Es soll eine Vollzauberin werden, damit ihr das auch gut gelingt. Eigentlich war das Konzept daher auf eine Schwester der fahrenden Gemeinschaft angelegt, doch wie ich feststellen musste fehlen ihr dazu 4 wichtige Zauber. Zum einen der Axelleratus für den Nahkampf, den Falkenauge und der Erz/Feuer/Luftpfeil für den Fernkampf und den Applicatus um diese Zauber auch für die entsprechende Fälle bereit halten zu können (Für Armatrutz gesellschaftliche und sonstige Zauber wird bestimmt genügend AE drauf gehen). Während letzteres mit E noch machbar wäre, kommt eine Hexe an die letzten leider kaum heran. Alternative wäre nun eine gildenlose Magierin. Über einen privaten Lehrmeister (z.B.: HZ: Applicatus, Arcanovi, Falkenauge, Objekt entzaubern, Pfeil der Luft usw.) wäre dies umzusetzen. Später dann der zusätzliche Vorteil des Zauberspeichers. Doch tatsächlich wäre mir eine Umsetzung mit der Hexenvariante lieber. Seht ihr irgend eine Möglichkeit, die oben angeführte Problematik bei regelkorrekt zu lösen?
Scoon
Re: Hexe statt Magierin?
Es gibt Akademien wie z.B. Lowangen Verformung die Hexen gegenüber aufgeschlossen sind. Da kann sie durchaus die nötigen Zauber in Gildenmagischer Variante bekommen. Steigern zwei Spalten teurer wird schon arg teuer, da kann man sicher was hinbiegen.
Gibt halt nicht die Elementaren Pfeile, aber die sind sowieso eine sehr fragwürdige Idee. Fernkampf mit Applicatus Pfeilen und den Sprüchen wird viel zu stark. Da wird dein Meister kaum noch eine sinnvolle Balance herstellen können.
Gibt halt nicht die Elementaren Pfeile, aber die sind sowieso eine sehr fragwürdige Idee. Fernkampf mit Applicatus Pfeilen und den Sprüchen wird viel zu stark. Da wird dein Meister kaum noch eine sinnvolle Balance herstellen können.
Re: Hexe statt Magierin?
Die Hexe passt bezüglich des Hintergrunds viel besser und ist mMn auch stimmig. Aber das Problem mit den Zaubersprüchen lässt sich nur lösen, indem du diese nach Fremdrepresentation steigerst. Die Verfügbarkeit der Zauber ist laut offizieler Satzung für die Hexe anfangs quasi nicht gegeben, da hilft nur entgegenkommen seitens des Meisters. Vielleicht lässt er mit sich reden.
Den x.ten Persönlichen Lehrmeister, der genau die Sprüche etc. lehrt, die sich der Spieler vorstellt, finde ich persönlich nicht sonderlich schön. Die Regeln geben dir diese Möglichkeit jedoch an die Hand. Wenn die Gruppe nichts einzuwenden hat, kannst du dies umsetzen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass du dir eine verweltlichte Halbelfen-Thorwalerin aus einer Elf. Siedlung generierst, die sich nach Jahren entschieden hat, den Weg der Menschen einzuschlagen. Damit käme sie von den Fähigkeiten und Eigenschaften deiner Vorstellung nahe. Ihr Autoritätsproblem würde auch passen. Frech und Vorlaut darf ein Halbelf auch mal sein. Das sieht auf den ersten Blick wahrscheinlich nach abslouter Werte-Optimierung aus, aber mit einer schönen Hintergrundstory, geht es hoffentlich gut (sofern die Gruppe es zulässt).
Den Applicatus gibts so zwar nicht, ist dann aber auch ein bisserl heftig.
Den x.ten Persönlichen Lehrmeister, der genau die Sprüche etc. lehrt, die sich der Spieler vorstellt, finde ich persönlich nicht sonderlich schön. Die Regeln geben dir diese Möglichkeit jedoch an die Hand. Wenn die Gruppe nichts einzuwenden hat, kannst du dies umsetzen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass du dir eine verweltlichte Halbelfen-Thorwalerin aus einer Elf. Siedlung generierst, die sich nach Jahren entschieden hat, den Weg der Menschen einzuschlagen. Damit käme sie von den Fähigkeiten und Eigenschaften deiner Vorstellung nahe. Ihr Autoritätsproblem würde auch passen. Frech und Vorlaut darf ein Halbelf auch mal sein. Das sieht auf den ersten Blick wahrscheinlich nach abslouter Werte-Optimierung aus, aber mit einer schönen Hintergrundstory, geht es hoffentlich gut (sofern die Gruppe es zulässt).
Den Applicatus gibts so zwar nicht, ist dann aber auch ein bisserl heftig.
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Re: Hexe statt Magierin?
Hm, vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Also mir ist bewußt, dass ich die Zauber am Anfang nicht habe, sie später mit viel Glück lernen kann und dies dann teurer wird. Mir ist bewußt dass dies eine starke Fernkampfkombi wie bei den Elfen ist, aber das war auch das Ziel des Ganzen.
Der Vorschlag mit dem Halbelfen ist wohl die einzige Lösung. Wobei mir die rau-herzliche Art, welche ich mir vorstelle, noch nicht ganz so passen mag...
Der Vorschlag mit dem Halbelfen ist wohl die einzige Lösung. Wobei mir die rau-herzliche Art, welche ich mir vorstelle, noch nicht ganz so passen mag...
- Alrik von Drakonia
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Re: Hexe statt Magierin?
Hallo!
Also ich finde es wirklich gut passend. Es gibt da ja die Verweltlichten Halb-Firnelfen aus Olport. Die würden da prima passen und ein sehr gemischtes Erbe bietet denke ich einen guten Hintergrund für die unverfrorenheit.
gruss
Alrik
Also ich finde es wirklich gut passend. Es gibt da ja die Verweltlichten Halb-Firnelfen aus Olport. Die würden da prima passen und ein sehr gemischtes Erbe bietet denke ich einen guten Hintergrund für die unverfrorenheit.
gruss
Alrik
Re: Hexe statt Magierin?
Grundsätzlich kann man die Tradition einfach ändern über die Zauberwerkstatt.Seht ihr irgend eine Möglichkeit, die oben angeführte Problematik bei regelkorrekt zu lösen?
Das ist kein größerer Eingriff als ein Privater Lehrmeister. In meinen Augen sogar ein wesentlich geringer. Also schlicht die Begründung, dass ihre Lehrmeisterin diese Zauber eben konnte. Dazu sei aber bitte angemerkt, dass es auf die Stimmigkeit der Zauber ankommt und nicht nur auf: Boha DAMAGE!
Also:
Axxeleratus: Sehe ich kein Problem.
Falkenauge: Gerade für Eulenhexen in Ordnung.
Erz/Feuer/Luftpfeil: Feuer und Luft hui, Erz pfui.
Applicatus. Pfui, Magierzauberei. Lieber Arcanovi.
Re: Hexe statt Magierin?
Eine Scharlatanin wäre evtl. auch noch eine Idee. Sehr ungebunden kann den Applicatus und zur Not können Magiersprüche nur eine Spalte teurer gesteigert werden. Wäre zwar kein Vollzauberer aber evtl eine Alternative.
Yashima
Yashima
Re: Hexe statt Magierin?
Besten Dank erst mal für eure Rückmeldungen. Scharlatanin hatte ich auch schon überlegt, ist aber leider was die SF der Reg, AE usw. betrifft zu sehr benachteiligt. Da mir der Axxeleratus recht wichtig erscheint, um mit Raufen im Kampf halbwegs bestehen zu können, wird es wohl auf die thorwallsche Halbelfin hinauslaufen. Ich hebe einfach den menschlichen Aspekt stärker heraus (vielleicht auch eine Viertelelfin). Das Hexentier ersetze ich dann durch einen tierischen Vertrauten (mit Tiergedanken als HZ).
Re: Hexe statt Magierin?
"Lässt sich nix sagen" und eine magische Profession, die einen Lehrmeister benötigt passt nicht zusammen. Der eigene Lehrmeister dürfte sogar lange Zeit die größte Autorität sein. Wenn der nicht gleich die Nase voll von dem Charakter hat, dann ist dieser längst getürmt, weil er die Kontrolle nicht ausgehalten hat. Jemanden dem alles egal ist, unterrichtet man nicht, schließlich fällt das Verhalten des Lehrlings stets auf den Lehrmeister und vielleicht gar auf die Gemeinschaft zurück. Dazu kommt auch noch der angeborene Jähzorn des Helden...
Ausgestoßener Abschaum klingt vielleicht nach einem Magiedilettanten (egal ob nun ein Mensch oder ein verstoßener Halbelfbastard). Nach der Beschreibung wird aus so einem Helden sicher kein kämpfender Zauberer, sondern ein Streuner, Räuber o.ä.
Ausgestoßener Abschaum klingt vielleicht nach einem Magiedilettanten (egal ob nun ein Mensch oder ein verstoßener Halbelfbastard). Nach der Beschreibung wird aus so einem Helden sicher kein kämpfender Zauberer, sondern ein Streuner, Räuber o.ä.
Re: Hexe statt Magierin?
Wenn man davon ausgeht, dass der SC immer so war, dann gebe ich Dir Recht. Aber sowohl bei dem Privaten Lehrmeister, bei der Hexe als auch bei dem Halbelfenkonzept gehe ich davon aus, dass sich diese Tendenz in ihrem Ausmaß erst durch einige spezifische Erlebnisse nach dieser Zeit heraus gebildet hat. Ich denke in diesem Zusammenhang auch an den Nachteil Schlechter Ruf. Dazu soll dann noch Vorurteile gegen Autoritäten. Bei Arroganz bin ich mir nicht sicher, weil dieses "Ich bin was besseres" nicht drin stecken soll, sondern nur ein "ist mir egal" das vor allem nach außen gekehrt wird.
Re: Hexe statt Magierin?
Steckt in diesem "ist mir egal" nicht trotzdem ein bisschen Arroganz drin? Schließlich sagst du damit auch: "Ich weiß es besser", wenn dir jemand etwas sagen will, das nicht deinem Verständnis der Sache entspricht. Oder "red du nur..." nur wie man es von Teenagern kennt.
Dazu ein Wikipediazitat:
Aber man muss das Wählen des Nachteils Arroganz ja nicht erzwingen... evtl. ist dieser eine Aspekt etwas zu wenig für die GP des Nachteils...
Dazu ein Wikipediazitat:
In Zusammenhang mit Fähigkeiten würde es mMn passen (heißt ja nicht, ich kann alles besser als ihr, aber evtl. in einem Gebiet, in dem du dich keines Besseren belehren lässt...)Der Hochmut (altgr."ὕβρις", Hybris; lat.: arrogantia, superbia; Anmaßung, Überheblichkeit, Arroganz, veraltet: Hoffart) ist eine Haltung, die Wert und Rang ([Standes]dünkel) oder Fähigkeiten hoch veranschlagt.
Aber man muss das Wählen des Nachteils Arroganz ja nicht erzwingen... evtl. ist dieser eine Aspekt etwas zu wenig für die GP des Nachteils...
Re: Hexe statt Magierin?
Weniger "ich weiß es besser", sondern viel mehr ein "ich will es einfach anders", "du kannst ja über dich bestimmen, aber nicht über mich", "mach du es so, ich mach es halt so".
Re: Hexe statt Magierin?
Mit der Einstellung geht keine Ausbildung zum Vollzauberer, da dürfte selbst Hexe extrem schwierig werden. Ob die sich erst danach rausbildet? Dann muss der Char wohl etwas älter beginnen oder es im Verlauf der Abenteuer eintreten.
Nach dem Motto: ich bin so gut, ich muss mir nichts mehr sagen lassen?
Nach dem Motto: ich bin so gut, ich muss mir nichts mehr sagen lassen?
Re: Hexe statt Magierin?
Ja, sie soll schon etwas älter sein. Aber explizit nicht nach dem von Dir genannten Motto, wie ich ja bereits geschrieben habe. Nicht "Ich bin so gut/besser", sondern "ich bin ich und ich mache nur das was mir gefällt oder was ich selbst als sinnvoll ansehe". Daher steht das einer Ausbildung auch nicht so sehr im Weg, denn Zauberei ist ja durchaus etwas spannendes, das ihr die meiste Zeit Spaß gemacht haben kann. Gerade bei Naturzauberern sehe ich hier auch weniger Bevormundung.Torangan hat geschrieben:Mit der Einstellung geht keine Ausbildung zum Vollzauberer, da dürfte selbst Hexe extrem schwierig werden. Ob die sich erst danach rausbildet? Dann muss der Char wohl etwas älter beginnen oder es im Verlauf der Abenteuer eintreten.
Nach dem Motto: ich bin so gut, ich muss mir nichts mehr sagen lassen?
Re: Hexe statt Magierin?
Selbstbewußtsein und Arroganz sind nichts anderes als eine Frage des Blickwinkels.
Gerade bei Magie ist Willenstärke aber vermutlich wichtiger als Konformität insbesondere bei einer emotionalen Tradition wie den Hexen. Man kann das mit ein paar Vor- und Nachteilen (Wilde Magie, Animalische Magie, was sonst paßt) auspolstern, dann sollte das ein robustes Konzept sein.
Gerade bei Magie ist Willenstärke aber vermutlich wichtiger als Konformität insbesondere bei einer emotionalen Tradition wie den Hexen. Man kann das mit ein paar Vor- und Nachteilen (Wilde Magie, Animalische Magie, was sonst paßt) auspolstern, dann sollte das ein robustes Konzept sein.