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von Ardor
18.01.2017 14:20
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Ich habe gerade auf Facebook im "Aventurien"-Forum gelesen, das angeblich in diesem Abenteuer http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1417/ewiger-hass/

Meisterinformationen zu: "Ewiger Hass": ein "Avatar des Hasses" erschlagen wird und sich die Menschen dann plötzlich befreit und friedlicher fühlen

Kann es sein, dass sich dieses dogmatische "ist so, bleibt so, die Helden können es ahnen aber nichts ändern weil sie uns sonst unser schönes Setting mit dem ewigen Konflikt zerstören" schon ein paar Publikationen später verworfen wurde?!
von Ardor
15.11.2016 14:45
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Wir stecken in DSA irgendwie immer zwischen:

"Was? Mit so Kleinigkeiten müssen sich so große Helden rumschlagen"

und

"Das ist echt einige Nummern zu groß für uns"

fest. Oder kommt mir das nur so vor?

Ich sag nur H E L D E N Z E I T A L T E R!

Aber Du hast natürlich nicht unrecht. Das heißt - am besten ignorieren?
von Ardor
15.11.2016 14:03
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

"Hass" ist also bei DSA ein Vorteil. Anbiederung an die Sith-Fans? (Weil wir schon bei Star Wars waren). Ist dieser Vorteil auch für andere Charaktere frei wählbar? Sind zwar nur Regeln für ein Rollenspiel, finde ich von der Botschaft her sehr bedenklich. Und auch nicht ganz nachvollziehbar. Ist es - abseits von Darth Vader und Darth Maul - nicht eher hinderlich, mit Emotionen zu kämpfen und eher im Kampf einen kühlen Kopf zu bewahren?

Besonders stört mich dieses "Ist halt so und da kann keiner was ändern". Als Erklärung für den Konflikt hätte tatsächlich gereicht - wie der Herr der Welt vorgeschlagen hat - das der Konflikt ursprünglich einen mythischen Ursprung hatte und sich dann unabhängig davon die Erbstreitigkeit entwickelt hat.

Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, ist doch gerade die nostrische Akademie im Konflikt neutral (ganz im Gegensatz zu Andergast). Vielleicht muss hier dieses Hell/Dunkel-Mess-Artefakt als Erklärung herhalten, dass die Magier nicht von dem Hassfluch beeinflusst werden?

Für mich würde das ganze echt mehr Sinn machen, wenn die Helden auf den Fluch stoßen und ihn aufheben könnten. Und dann feststellen müssen, dass sich die beiden Ländern auch ohne wirkenden Fluch weiterbekämpfen...
von Ardor
15.11.2016 11:04
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

"Hass auf Andergaster/Nostrianer" ist ein VORteil? Oder hast Du Dich da vertippt.

Hmm, wir haben also den nostrischen Fürsten Andaryn II aus der herrschenden Familie Kasmyrin der Frieden mit Andergast machen will. Hier trifft wohl "lebt seit Generationen schon dort" eindeutig zu. Seine Schwester setzt ihn ab, weil sie das nicht will. Wie sollte man das jetzt regeltechnisch sehen? Hat Andaryn II nicht Stufe IV erreicht, weil er vielleicht im Ausland aufgewachsen ist/erzogen wurde?

Was ist mit Salza? Setzen die dort ihren Hass auf Andergaster um, indem sie ihnen zu wenig für ihr Holz zahlen oder liegt Salza nicht mehr im Einflussgebiet des Fluches?

Ist wahrscheinlich alles nicht so genau durchdacht.

Und wie ist es mit dem anschwellen und abklingen des Hasses, von dem X76 geschrieben hat?

(Ich werde meinem Sammeltrieb wohl eh nicht widerstehen können und auch die neuen Regionalbände kaufen. Aber bei den ganzen Zusatzbändern mit Waffen usw. steige ich aus, zumal das ohne DSA 5-Regeln eh keinen Sinn macht. Aber offenbar ist der Regelanteil schon in den Regionalbänden ziemlich hoch :-( )
von Ardor
15.11.2016 09:33
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Prinzipiell verstehe ich, was Du meinst Sumaro und beim Ist-Zustand hast Du auch Recht.

Es macht für die Gesamtgeschichte meiner Meinung nach aber doch einen Unterschied, das damals bewusst Pakte eingegangen wurden. Ich dachte eigentlich ursprünglich, das die Andergaster und Nostrianer den Fluch damals automatisch durch die Besiedelung des Landes übernommen haben.

Spannend wäre jetzt, ob es sich bei diesem Pakt um eine gute Tat gehandelt hat. "Du armer Tierkönig, wir teilen Deine Bürde mit Dir", ob es hierfür eine Gegenleistung gab, oder ob im Vordergrund irgend ein niederes Motiv (Pakt für die Herrschaft über das Land) stand und der ewige Hass das Kleingedruckte ist.

@ X76: Ganz verstehe ich es noch immer nicht. Ist nicht der Aufbau der Hass-Stufen einfach mit dem längeren Aufenthalt in den streitenden Königreichen verbunden? Oder baut man durch bestimmt Taten "Hasspunkte" auf? Oder ist das nicht genau reglementiert und einfach nur diffus beschrieben, um dem Spielleiter die Punkte nach eigenem Ermessen verteilen zu lassen?
von Ardor
14.11.2016 10:30
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Das "Gute" an dieser "Es-ist-so-aber-das-dürfen-die-Spieler-nie-erfahren-und-ändern-können-es-ihre-Helden-sowieso" nicht ist ja, dass man das in seinem persönlichen Aventurien komplett weglassen kann, ohne Gefahr zu laufen, das es hier zu unüberbrückbaren Differenzen mit dem offiziellen Aventurien kommt.

Wenn man nicht nach DSA 5 spielt, kann man die "Rage"-Regelung sowieso ignorieren.

Und - wie schon oben erwähnt - da der Metaplot ja bewusst die streitenden Königreiche nicht berührt, kann man in seinem persönlichen Aventurien Frieden stiften, zusätzliche Kriege veranstalten, Nostria Andergast erobern lassen (oder umgekehrt).

Abgesehen von den Argumenten von Sumaro und dem Herr der Welt - mysteriöser, unabänderlicher Fluch overruled menschliche Schwäche - finde ich einfach diese Form von regeltechnischen Retcon unschön. "Je länger sie sich in dem Land aufhalten, desto mehr werden sie vom Hass erfüllt. War zwar schon immer so, haben wir Euch aber nicht gesagt." Auch wenn Nostria und Andergast bis zu DSA 4 kaum mit Abenteuer versorgt wurden. Mir fällt da nur "Der Wald ohne Wiederkehr" ein, das wirklich IN Andergast spielt. "Liebliche Prinzesin Yasmina" spielt nur kurz in Nostria, die Witzko-Solos kenne ich nicht, aber ich glaube, da sind ja nur die Protagonisten aus Nostria und die Handlung findet anderswo statt.

Für mein Aventurien überlege ich mir eine Lösung zwischen meinem ersten Gedanken und den Überlegungen vom Herr der Welt und Derya Eulenhexe.

@X76: sind Deine Ausführungen Deine weiterführenden Überlegungen, oder wird das explizit so in der Spielhilfe beschrieben? Wäre nämlich interessant, woran das liegt, das der Hass nicht an alle ständig in den Streitenden Königreichen lebenden Menschen wirkt. Die Verbundenheit mit dem Land spielt eine Rolle, wenn ich das richtig verstanden habe.

Es gab doch mal einen andergastischen (oder was nostrisch? Von der Geschlechterrolle her würde ersteres besser passen) Fürsten, der Frieden mit Nostria schließen wollte und deswegen von seiner Schwester abgesetzt und eingesperrt wurde. Und sie hat dann unter seinen Namen weitergeherrscht. Habe ich jeden Falls so aus dem Lexikon im Kopf, weiß jetzt gar nicht, ob das im Geschichtsüberblick in "UDNW" steht.

In einem der Meuchler-Romane von K.H. Witzko stellt die Fürstedle von Sappenstil ja auch mal laut Überlegungen an, was mit den beiden Ländern nicht stimmt und das sich die Herrscher merkwürdig verhalten. Ob auch der gute Herr Witzko schon Überlegungen in der Richtung hatte? "UDNW" war ja bewusst ein Bruch mit der Witzkoschen Tradition des operettenstaathaften Nostergast.

Edit zum Thema "Austausch" durch Schwester: es war Nostria Fürst Andaryn II wurde von seiner Schwester Elysmine abgesetzt, die dann als Andaryn II weiterregierte.
von Ardor
10.11.2016 14:51
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Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

@Herr der Welt: die Idee/Auslegung gefällt mir auch gut.

@Insider: wie genau war die Begründung noch mal. Ein (weder magisch noch karmal) erkennbarer Fluch aus der Zeit der Insektoiden, ruht auf den Land und Hirschkönig und Auerochskönig haben ihn auf sich genommen, damit nicht jeder gegen jeden sondern nur sie gegeneinander kämpfen. Und weil der Hass auch für sie zuviel ist, übertragen sie ihn jeweils auf ein Volk. Richtig?

Steht noch wer hier ursprünglich wen verfluchte oder gibt es irgendwas, woran der Fluch genau gebunden ist?

Spielt hier auch die verschollene dritten Kolonie eine Rolle? (Um die wurde ja auch mal gekämpft)?

Ist jeden Falls ein schöner Aufhänger, wonach Murgol gesucht hat, wenn ich demnächst mal "Wald ohne Wiederkehr" leite. Passt sogar sehr gut, er war ja im Auftrag "eines sinisteren Geheimbund aus den Süden" dem "Zirkel von Nabuleth" unterwegs. Und die stehen doch auf Insektoide (oder waren es Arachnide? Naja, wir wollen nicht Haare spalten oder Beine zählen... :-) ).
von Ardor
10.11.2016 08:49
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Re: Die Streitenden Königreiche Nostria und Andergast

Ich habe jetzt noch Mal darüber geschlafen. Und auch wenn es das Konzept mit der "Wurzel des Hass" offensichtlich schon in der alten Spielhilfe gab, hatte ich nach der Lektüre damals eigentlich den Eindruck gewonnen, dass vor allem der Adel diese Erbfeindschaft am Leben erhält, während das einfache Volk eigentlich lieber schaut, das es über die Runden kommt und nicht wirklich darauf scharf ist, wieder in den Krieg zu ziehen.

Dann waren da noch die Ingval-Flößer, bei denen explizit beschrieben wurde, das hier die Zugehörigkeit zu den Königreichen gar nicht so wichtig ist und durchaus der andergaster Holzfäller eine Nostrianerin heiratet und nichts dagegen hat, das sie auch "Männerarbeit" macht.

Das steht eigentlich im krassen Widerspruch zu der jetzigen Beschreibung, wonach durch die Verbundenheit mit den Land die Auswirkungen des Hasses stärker werden.

Und abgesehen von Kendrar und den Thorwalern - die ja auch beeinflusst werden müssten - gibt es da ja noch Salza, das ganz pragmatisch auch während der Kriege weiter mit Andergast in Handelsbeziehungen bleibt.

Ich denke, ich werde den Hintergrund für mich wie folgt adaptieren.

Meisterinformationen: Nachdem die Tierkönige ja den Hass auf sich genommen haben, übertragen sie ihn auf diejenigen, die in ihrem Zeichen (sprich: Wappen) streiten: Das Haus Zornbold (Stier) und das Haus Kasmyrin (Hirsch). Die Salzarele fängt halt immer beim Kopf zu stinken an und gerade in den streng hierachischen Feudalstaaten Nostria und Andergast ist es wesentlich, was die Herrscher sagen. Zudem war ja – gerade in Nostria – der halbe Adel mit dem Fürsten-/Königshaus verwandt.
Abgesehen davon folgt der Adel natürlich seinem Lehensherrn und hier kommt dann natürlich auch falscher Stolz dazu, der die Erbfeindschaft weiterträgt, ohne dass der gesamte Adel deswegen unter dem Fluch stehen müsste.
Der relative Frieden zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren liegt – abgesehen davon, dass sich die Länder gegenseitig ausgeblutete haben (die Nostrisch/Angergastischen Kriege haben ja auch mit der Zeit immer kürzer gedauert), liegt zum einen daran, dass die Kasmyrin erheblich durch die Blaue Keuche und die Zornbolds durch borbaradische Intrigen/Erbstreitigkeiten stark dezimiert wurden. Zudem war mit Efferdan ja kein „echter“ Zornbold am Thron von Andergast.
Auf diesen Weg könnte man die mythologische Erklärung beibehalten, könnte die regeltechnischen Krücken für die Spielerhelden sein lassen und müsste sich keine Gedanken um Unstimmigkeiten wie Salza, Kendrar und die „liberalen“ Ingval-Flößer machen. Für die Orks könnte es dennoch das „Land des Hasses“ bleiben (hier können ja in vergangenen Zeiten schön zwei Stämme Träger des Fluches gewesen sein, bevor es auf die Glatthäute übergegangen ist – und die Tairach-Priester erinnern sich an sowas, auch wenn es schon lange her ist).
Abgesehen davon würde ich den Helden die Möglichkeit geben, den Fluch aufzudecken und – unter großem Aufwand und mit guten Ideen – zu beenden. Darf man natürlich nicht zu leicht gestalten und ist auf jeden Fall eine Mission, die durchaus auch scheitern darf.

Und wenn man es tragisch mag, dann ist der Fluch zwar gebrochen, aber es wird dennoch noch einige Generationen brauchen, bis sich der Adel beider Länder daran gewöhnt hat, das „die da drüben“ nicht automatisch die Feinde sind.
Da ja kein/kaum Metaplot könnte man die Sache der Feindschaft ruhig in die Hände der Spielrunden legen, da auch weitere Kriege zwischen beiden Königreichen kaum die Ausmaße annehmen würden, dass sie die Nachbarn und damit den Metaplot beeinflussen.

Was meint Ihr?
von Ardor
09.11.2016 16:36
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Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Liebe Leute!

Habe die "Streitenden Königreiche" (noch ?) nicht und habe deswegen mit Interesse hier mitgelesen. Meine Überlegung war ja, das ich zumindest die Regionalspielhilfen und (interessante) Abenteuer noch erstehen könnte, als DSA 5-Verweigerer. Die Kritik hat mich hier teilweise ernüchtert zumal der Regelteil (und somit der für mich nicht interessante Part) in der Regionalspielhilfe doch recht umfangreich sein dürfte.

Besonders interessant fand ich die MI zu der "Wurzel des Krieges" die nun endlich aufgedeckt wurde. Insgesamt nicht so wirklich überraschend und meiner Meinung nach auch problematisch umzusetzen. Ich hatte z.B. geplant mit meiner aktuellen "Westrunde" die auch aus zwei Angerdaster Charakteren besteht, die versehentlich vor dem andergastisch/nostrischen Krieg um 990 BF durch eine Feenglobule nach Havena geflohen sind dort auf nostrische Flüchtlinge treffen, mit der Tendenz in der Fremde das gemeinsame vor das trennende zu stellen. Wenn ich das jetzt richtig sehe, müsste ich meinen Spielern jetzt die Nostrianer prinzipiell hassenswert und unsympathisch beschreiben und diese eben so agieren lassen, wenn ich dieses Mysterium in unserem Aventurien verwende. Hmmm...

Im übrigen glaube ich, dass die "Wurzel des Krieges" ursprünglich durchaus als Abenteuerinhalt gedacht war. Frank Bartels hat 2007 in einer Diskussion im Ulisses-Forum "für 2009" diesbezüglich etwas angekündigt. Bis 2009 wurde das nichts, 2010 hat er die Redaktion verlassen und mittlerweile ist ja doch viel Wasser den Ingval runtergelaufen. Somit wurde daraus ein "nicht sehen, nicht hören, nicht ändern"-Mysterium. Schade.

Anbei der Link zu besagter Diskussion:

http://archiv.ulisses-spiele.de/forum/a ... t-212.html

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