1. Mehr noch, es wurde von mindestens einem Diskutanten sogar explizit gesagt, eine Bewertung ohne jegliche Kenntnis wäre legitim, wenn das die andere Seite auch täte.Tjorse hat geschrieben: ↑20.06.2018 10:43Können wir den Begriff Hörensagen mal langsam ad acta legen bitte? Niemand in diesem Thread hat vorgeschlagen, das eine Bewertung auf Basis von Hörensagen, also Informationen aus rein zweiter Hand, irgendwie legitime Basis für eine Bewertung sind. Das ihr das immer wieder mit rauskramt hilft dieser Diskussion in keiner Weise.
2. Du hast meinen Satz nach dem Wort "Hörensagen" abgeschnitten. Das ist schade, denn danach steht ein "oder geringen Einblicken bzw. wenig Umgang mit einem Produkt oder einer Dienstleistung". Meine Aussage stützt sich also Mitnichten nur auf das "Hörensagen".
Das ist meines Erachtens absolut nicht ausreichend. Ich kann mir gerade weder eine Dienstleistung noch ein Produkt vorstellen, dass anhand von Herstellerinformationen ausreichend bewertbar wäre. Allein weil "Herstellerinformationen" meistens "Werbung" bedeutet.Tjorse hat geschrieben: ↑20.06.2018 10:43Die Informationen, die der Hersteller vorab herausgibt, kann man ja wohl kaum als Hörensagen bezeichnen. Sie sind Teile des Originalproduktes aus erster Hand.
Konkret bei den Bewertungen hier im Forum mache ich das so:
Ich bewerte ein Buch nur, wenn ich es kenne. Das bedeutet für mich im Falle eines Romans: Ich habe den Roman vollständig gelesen. Im Falle eines Regelwerkes kann das auch bedeuten: Ich benutze es seit längerem und/oder habe es größtenteils gelesen. Warum ich diesen Unterschied mache: Nun, ich habe den Teil zu der Tradition der Alchemisten in WdZ noch nie gelesen. Nicht einmal. Den gesamten Rest habe ich aber gelesen, zigfach, wenn auch jeweils nur auszugsweise, wenn mich dieses oder jenes gerade interessiert hat. Also kann ich mir eine qualifizierte Meinung zu dem Gesamtwerk bilden. Ich würde mir allerdings nie anmaßen, das Gesamtwerk zu beurteilen, wenn ich nur den Teil zu den Alchemisten gelesen habe. Das scheint der wesentliche Unterschied zwischen uns beiden zu sein.
Wenn ich ein DSA-Buch dann meiner Meinung nach ausreichend kenne und bewerte, schreibe ich auch möglichst eine Rezension dazu. Manchmal lang, manchmal kurz. Wichtig ist mir hierbei auch durchblicken zu lassen, wie ich selbst ticke. Dann können sich andere Interessierte eventuell denken "ah, der Hotze findet das scheiße, dann ist es für mich genau das richtige!". Sowas finde ich selbst bei anderen auch oft recht hilfreich.
Im Falle einer schriftlichen Rezension kann man auch, wie Jadoran bereits sagte, ruhig aufgrund weniger Textauszüge bewerten, wenn man diesen Umstand denn dann auch erwähnt.
Letztendlich muss jeder es mit sich selbst ausmachen, wie und wann (welcher Kenntnisstand) er bewertet.