Jadoran hat geschrieben:@Tollpan
Es geht um die Wohnungstüre, die die Polizei aufbrechen musste. Das weiß der Vermieter aber auch schon seit Dezember.
Und ja ich werde freundlich sein. Habe ihm erstmal einen Brief geschrieben. Auf diesen warte ich seine Reaktion ab. Sollte da dann immer noch nichts von seiner Seite aus kommen, werde ich wohl oder übel mal zum Mieterverein gehen müssen.
Der Brief - mit einer freundlich formulierten aber klar erkennbaren Fristsetzung - ist der richtige Weg. zusätzlich würde ich ihn jedoch anrufen und einen Termin vereinbaren, wo er sich das ansieht. Dann gib ihm 'ne Tasse Kaffee und red drüber... das klappt bei normal tickenden Leuten viel besser als Druck.
Wenn die
Polizei deine Wohnugstür aufbrechen
musste, wird es wahrscheinlich ein Fall für Deine Hausratsversicherung sein. (bzw. wenn Du keine hast, für dich) Es muss ja irgendwas mit "Gefahr im Verzuge" oder sowas gewesen sein.
Die Kosten dafür wird wahrscheinlich der Vermieter nur
vorstrecken müssen, je nachdem, warum der Aufbruch erfolgte, aber wenn er damit ursächlich nichts zu tun hatte, gibt es auch keinen Grund, warum er zahlen sollte.
Den Mieterverein würde ich nur mit Vorsicht benutzen - die gehen immer auf 100% Eskalation, um ihre Nützlichkeit zu beweisen, aber wenn es dann vor Gericht geht, musst Du Dir selber den Anwalt nehmen. (Und Zivilgerichtsprozesse enden extrem häufig mit einem Vergleich, wo man selbst als "Sieger" auf den eigenen Anwaltskosten sitzen bleibt.)
Sofern Dein Vermieter kein Vollarsch mit Extraloch ist, lass den Verein erst mal raus. Sobald der seinen ersten Brandbrief geschrieben hat, ist aller Goodwilll weg.
Was ist denn an der Tür hin? Nur der Zylinder? Das sind dann 35-135 EUR.
zusätzlich der Schlosskasten? Das sind dann nochmal 25-75 EUR
Oder das Türblatt? Das sind dann zwischen 85-300 EUR
In den normalen Standardverträgen bist Du bis 100 EUR meist selbst in der Pflicht, zumindest ist das bei denen, die ich immer im Schreibwarenladen kriege so.