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von X76
23.11.2017 17:29
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Talent "Archäologie"
Antworten: 37
Zugriffe: 4011

Talent "Archäologie"

An0n hat geschrieben: 23.11.2017 14:54Was passiert genau, wenn das Projekt innerhalb der angegebenen Anzahl an erlaubten Proben nicht geschafft wird (bspw. das Bauen eines Speers)? Gilt die gesammte Sammelprobe als misslungen? Und wenn ja, was hat es denn für Auswirkungen - kann man dieses Projekt nie wieder starten (was eher blödsinnig ist) oder sinken die gesamten QS/ TaP* auf 0 und man muss von vorne anfangen?
DSA 4 und 5 unterscheiden sich in diesem Punkt nicht, denn in beiden Fällen hat man nur eine begrenzte Anzahl an Proben. Auch die Auswirkung eines Misserfolges ist immer gleich: das Ziel wurde nicht erreicht.

Wie bei anderen Proben auch, muss der SL bei einer gescheiterten Sammelprobe festlegen was das genau bedeutet. Der Speer ist jedoch kein gutes Beispiel, da es für diesen Bereich Sonderregeln gibt. Auch wenn es inzwischen für "Recherche" in DSA 5 ebenfalls Sonderegeln gibt, ist das Beispiel aus dem RW für Sammelproben gut verständlich:

"Ihre Spielerin darf insgesamt 10 Proben ablegen, danach gilt die Probe als misslungen und ihre Heldin geht davon aus, dass in der Bibliothek keine weiteren Informationen zu finden sind." (RW S. 27)

Auf das Titelthema bezogen:

1. Erfolgreiche Sammelprobe (also innerhalb der Frist die nötige QS/TAP* erzielt) "Ruinen der versunkenen Stadt entdeckt und die gesuchte Grabkammer gefunden" (weniger Proben bedeuten außerdem weniger Zeitaufwand)
2. Nur einen Teilerfolg erzielt "man hat zwar die Ruinen, jedoch nicht die Grabkammer gefunden"
3. Probe gescheitert "man hat an der falschen Stelle gegraben", "hat die falschen Ruinen frei gelegt" oder ähnliches

Im 2. und 3. Fall hat man außerdem alle Zeit aufgebraucht bzw. die max. Zeit damit verbracht (alle Intervalle genutzt) ohne den gewünschten Erfolg zu erzielen. Ob ein weiterer Versuch möglich ist richtet sich nach vielen Faktoren: Sind die Vorräte knapp? Sind die Kosten für die Grabung zu hoch? Vielleicht unterbindet aber auch die Regenzeit (der Wintereinbruch, das Tauwetter...) weitere Versuche für längere Zeit? Möglicherweise bricht aber auch der nahe Vulkan aus (der schon während der Suche kurz vor der Eruption stand) und begräbt die Ruinen für immer...

Es kommt eben darauf an, was dem SL vorschwebt und was passend erscheint.
von X76
23.11.2017 14:25
Forum: Generierung & Charakterentwicklung
Thema: Talent "Archäologie"
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Talent "Archäologie"

Starkad hat geschrieben: 23.11.2017 13:54- Selbst der rein handwerkliche Teil der Ausgrabung lässt sich wahrscheinlich eher nicht/schlecht mit nur einem Talent abbilden.
Der rein handwerkliche Teil sollte überhaupt keine Talente oder Proben erfordern, da diese Aufgaben typischerweise von Tagelöhnern erledigt werden. Die einzige Anforderung ist da die körperliche Verfassung, die man am besten über KK oder KO Proben abbildet.
Starkad hat geschrieben: 23.11.2017 13:54Zwei Möglichkeiten der spieltechnischen Abwicklung haben sich für mich herauskristallisiert:
Die passende Systemlösung für so ein Projekt ist die Sammelprobe (längerfristiger Talenteinsatz WDS S. 15). Natürlich können auch Kooperation und Hilfstalente eingesetzt werden.

Einzelne Erfolgsproben sind hingegen das Mittel der Wahl, wenn es um besondere Vorgänge innerhalb des Prozesses geht (z.B. das Aufbrechen der Grabkammer oder das Überwinden der Fallen).

Ein Meta kann man für beide Methoden verwenden und fasst einfach mehr Fähigkeiten/Wissen auf einmal zusammen und ist die erste Wahl für häufig vorkommende Routinefälle.

Erheblich besser als die DSA 4 Sammelprobe ist die neue DSA 5 Methode (-> http://www.ulisses-regelwiki.de/index.p ... oben.html Unterpunkt Sammelprobe) geeignet, da diese nicht nur individuelle Modifikation (z.B. Tageszeit, Verfassung, Probleme etc.) bei jeder Einzelprobe erlaubt, sondern auch einen Talentmix (erst forschen, dann graben, dann einschätzen des Fundes - also verschiedene Talente innerhalb einer Sammelprobe) erlaubt und zugleich auch noch den Zeitfaktor berücksichtigt (sofern dieser wichtig ist). Man kann so nicht nur sagen, wie weit man bis zum Zeitpunkt X mit dem Projekt gekommen ist oder ob man bereits einen Teilerfolg erzielen konnte, sondern auch ob ein Erfolg überhaupt noch erreichbar ist.

Diese umfassendere Art der Probe kann man auch problemlos für DSA 4 nutzen - man muss einzig im passenden Rahmen die QS durch TAP* ersetzen und schon hat man ein sehr effektives Werkzeug für eine langfristige Arbeit wie eine Ausgrabung. Der Einsatz verschiedener Metatalente im Rahmen dieser DSA 5 Sammelprobe ist natürlich ebenfalls möglich und stellt praktisch den Idealfall aus "Umfangreich und Gründlich" dar. Viel Aussagekraft, bei wenig Würfelaufwand!

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