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von X76
14.11.2016 18:12
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
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Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Ardor hat geschrieben:@X76: sind Deine Ausführungen Deine weiterführenden Überlegungen, oder wird das explizit so in der Spielhilfe beschrieben?
Das stammt aus der Spielhilfe. Genau genommen sind alte Pakte dafür verantwortlich die längst Brauchtum geworden sind und die so meist unwissentlich, aber regelmäßig erneuert werden.
Nach vielen Jahrhunderten stellten die Tierkönige jedoch fest, dass der Hass sie zu zerfressen drohte. Daher suchten sie sich Völker, auf den sie einen Teil davon übertragen konnten, genug, um nicht von ihm überwältigt zu werden. (S. 179)
Deshalb trifft der "Fluch" auch diejenigen härter, die tiefer mit dem Land und Brauchtum verwurzelt sind.
Sumaro hat geschrieben:Doch, es schadet massiv der Dramaturgie, weil es die Verantwortung für die Taten von den Schultern der Menschen nimmt. Es ist nicht das Treiben der Menschen, die den Hass schüren, sondern sie sind Opfer magischer Beeinflussung, der sie sich nicht entziehen können. Das ist keineswegs irgendwie gleichgültig.
Sie sind nicht hilflos ausgeliefert und können sehr wohl eigene Entscheidungen treffen und sich auch gegen den Hass entscheiden. Im Prinzip ist das nicht anders als die dunkle Seite der Macht. Es ist leichter ihr nach zu geben, aber verschlingen tut sie nur wenn man sich ihr ergibt.

Treffender ist in den Königreichen aber, dass sie eine Mitschuld trägt. Beileibe nicht jedes Hassgefühl hat magische Gründe. Die Geschichte schürt den Hass auch ganz normal.

Ja sie sind nicht alleine an der Lage Schuld, aber auf Spielebene spielt das keine Rolle und spielen und darstellen kann man Nostergaster so wie man es immer getan hat. Da hat sich nichts geändert. Vor allem aber haben sich die ersten Siedler bewusst für den Hass entschieden und sind die Pakte eingegangen und ihre Nachfahren verlängern diesen stets. Man könnte ihn auch einfach auslaufen lassen und wäre den Fluch dann los. Doch die Alternative ist schlimmer. Ganz abgesehen davon, dass niemand mehr den Pakt (genau) kennt...
von X76
13.11.2016 23:02
Forum: Hintergründe, Kontinente und Globulen
Thema: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]
Antworten: 24
Zugriffe: 5322

Re: Nostergast: Die Wurzel des Hasses [MI]

Die Last des Hasses teilt sich ja auf die Schultern der Einwohner auf. Je weniger hassen, desto stärker wirkt der Einfluss auf die bereits Beeinflussten.

Das ist auch der Grund, warum der geschmähte Kriegstreiber Yehodan (DSKNA S. 126) eigentlich gar nichts "falsches" tut. Je mehr hassen, desto mehr entlastet es die Tierkönige. Nur weiß das eben niemand.

So stehen eben oft die "alten Unbelehrbaren" am weltlichen Pranger. Tatsächlich schützen sie jedoch unwissentlich das Gleichgewicht und reduzieren die Last von Hirsch und Auerochse.

Im Prinzip gibt es dadurch so etwas wie eine Ebbe und Flut des Hasses. Je länger Frieden herrscht, desto stärker bricht der Hass eines Tages durch. Nach Zeiten großen Hasses kehrt der Frieden zurück (da der Hass weit verteilt ist und so auf den Einzelnen schwächer wirkt).

Meiner Meinung nach hätte es keinen übernatürlichen Grund für die Feindschaft geben müssen. Menschen schaffen das auch ganz alleine. Da aber niemand auch nur ahnt, dass mehr dahinter steckt ist es fürs Spiel an sich egal.

Vor allem aber ist so gesichert, dass es stets die streitenden Königreiche bleiben und sie nicht in DSA X irgendwann einmal die brüderlichen Königreiche sein werden.

Unter dem Strich viel Lärm um nichts. Hätte man sich sparen können, schadet aber auch nicht.

Da der Hass keine Krankheit ist, schränkt sie auch nicht die Spieler und ihre Helden ein. Kriegstreiber gibt es nämlich ebenso wie Friedensstifter und auch alles dazwischen. Wenn man sich jedoch auf den unbändigen Hass einlassen möchte, kann man dies nun auch mit Regeln in der Hinterhand tun.

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