Die Suche ergab 1 Treffer

von X76
06.12.2013 16:38
Forum: Kämpfe & Gefechte
Thema: Klammern, Würgen, Greifen: Wie funktioniert "Ringen"?
Antworten: 12
Zugriffe: 2871

Re: Klammern, Würgen, Greifen: Wie funktioniert "Ringen"?

Ringron hat geschrieben:Ich erstelle gerade meinen neuen Helden und möchte diesen (im Verlauf seines Heldenlebens) zu einem RINGER machen.
Ein fähiger DSA Kämpfer ist weder Ringer noch Raufer, sondern beides zu gleich. Die Basis dafür ist der flexible Talentwechsel innerhalb eines Stils ohne Aktion "Position".

Ich wollte auch nach vielen "Raufern" endlich mal einen "Ringer" spielen. Die Leistung war ziemlich enttäuschend. Zwar sehen die ganzen Griffe und Haltemanöver auf dem Papier ganz gut aus, doch im Heldenleben sind sie nur selten nützlich.

Knackpunkt beim Ringen ist, dass es kaum Schadensmanöver gibt und diese dann auch noch verzögert zum Einsatz kommen (z.B. ein bestehender Griff als Voraussetzung für den Wurf), was dem Gegner oft nicht nur eine doppelte Chance gibt dem Schaden zu entgehen, sondern auch "Leerschläge" (erfolgreiche ATs ohne Schaden) mit sich bringt.

Außerdem kann man beim Ringen kaum Schadensansagen machen, während man vom Gegner oft Direktschaden mit TP+ Ansage kassiert (i.d.R. noch durch ein vorausgehendes Ringen-PA Manöver gestützt, s.u.).

Verschärft wird das Problem dadurch, dass es keine "Raufer" (s.o.) gibt, sondern in der Regel nur Raufringer (Raufen offensiv, Ringen defensiv), welche Griffe somit leichter brechen können (-> durch die Verzögerung kommt dann kaum
Schaden an).

Zwar kannst Du als Ringer (genauer: Ringraufer) auf das eigentlich sehr effektive Manöver Kreuzblock zurückgreifen, doch leider gilt der mächtige Bonus jedoch nur für Raufenangriffe.

Mein persönliches Fazit:
Ringen ist zwar ganz spaßig, aber eigentlich nur für sportliche Wettkämpfe (z.B. Ringkämpfe in den Tulamidenlanden, bei denen der Kampfstil auf Unauer Ringen festgelegt ist) interessant.

Im Heldenleben (Schlägerei, Kampf auf Leben und Tod wenn keine Waffe zur Hand...) zählt vor allem der Schaden/das schnelle Besiegen des Gegners und damit Raufen. Zumal man sich in den meisten solchen Situationen nicht in einem Gegner "verbeißen" möchte, um von seinen Kumpels hilflos Tritte und Schläge ein zu fahren...

Einzig für Situationen, in denen ein Gegner unverletzt besiegt werden muss (z.B. ein beherrschter Kumpel) kann Ringen wirklich voll überzeugen, da es hier ATs gibt, die wirklich nur AU Schaden machen und nicht nur TP(A).

Überlegung für ein effizienteres Ringen:
Bestimmte Angriffe sollten SP statt TP machen. Einen erfolgreich angesetzten Würgegriff dürfte kaum eine Rüstung behindern. Wer den Eisenbart (Plattenhalsschutz ^^) würgt macht wohl etwas falsch oder? :wink:

Ähnliches gilt für andere Ringenmanöver wie den Schwitzkasten und hier versagt das offizielle Regelsystem!

Mit dem momentanen Regelsystem würde ich persönlich keinen Ringer mehr spielen.

Zurück zu „Klammern, Würgen, Greifen: Wie funktioniert "Ringen"?“