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von chizuranjida
28.06.2018 13:41
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Thema: Das Aranische Feldheer
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Das Aranische Feldheer

Jadoran hat geschrieben: 28.06.2018 07:29Aranien ist ja noch gar nicht so lange selbstständig - Sybia hat es ja erst aus dem MR rausgelöst.
Ja, deswegen könnte ich mir vorstellen, dass ein Verdacht, jemand wolle "heim ins Mittelreich", den Ruf ziemlich nachhaltig ruinieren kann. Also wenn man da ein paar kompromittierende Briefe unterschieben und dafür sorgen könnte, dass die Betreffende mit den falschen Leuten gesehen wird ...

(Vielleicht sorgt dann ja auch irgendein aufrechter Patriot für den praktischen Jagdunfall und man muss selber nicht?)
von chizuranjida
28.06.2018 00:11
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Das Aranische Feldheer

Jadoran hat geschrieben: 27.06.2018 19:03 Was kann man da tun als Held oder auch als Königin?
In Fasar soll's fähige Meuchler geben. :) Die maraskanische Bruderschaft vom 2. Finger sollte in Khunchom eine Niederlassung haben.
Beyrounas, noch dazu die, die anderen Sultanen "unterstehen" kann man nicht so einfach absetzen, weil man "weiss" das sie Schurken sind, oder?
Vielleicht kann man versuchen, ihnen was anderes anzuhängen. Zum Heer einberufen und zu spät erschienen, Steuerhinterziehung, Geheimnisverrat an, Bündelei mit, oder Spionage für Gorien/Al'anfa/Mittelreich/Engasal? ("Lieber Herzog Garf, schickt doch bitte drei Eurer wunderbaren Pikeniere mit dieser Botschaft, die ich Euch sende, zu Beyrouna XY, hier habt Ihr 50 Marawedi und ein edles Ross, ewig die Eure ...")
Und schützt ein Memorans Falsifir bei einer faktischen Meineid im Rahmen eines Grossen Eidsegens, wenn man es "nicht besser weiss". (Weil die Erinnerung verändert wurde)
Ich wüsste nicht, dass das irgendwo geregelt wäre.

Beim Respondami würde ich sagen: Der ermittelt nur, was das Opfer für wahr hält. Sonst hätte man ja einen ganz einfachen Test, ob jemand mit Memorabia falsifir verzaubert wurde: Einfach einmal Respondami drauf sprechen "Bist du jemals mit Memoriabia falsifir verzaubert worden?", und damit wäre klar, ob das passiert ist. Ganz ohne aufwendiges Gedankenlesen oder Analyse. Das wäre zu einfach.

Da aber Karma besser als Magie sein soll (mW), könnte man beim Eidsegen zB sagen, wenn die Probe des Geweihten besser ist als die des Memorabia-Zauberers, dann kommt die Wahrheit ans Licht. Aber wie gesagt, das ist meine Aus-dem-Bauch-raus-Einschätzung.
(Tomeg Atherion mit Memorabia gegen dörflichen Perainegeweihten mit Eidsegen sollte noch Chancen haben, Jungmagier frisch von der Akademie gegen Lichtboten eher nicht.)
von chizuranjida
25.06.2018 22:56
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Ich dachte auch nicht so direkt an "Wache schieben", eher schon (wenn sie vorausplanen) an "Wachen einteilen". Oder falls sie das versäumen, dass ihnen eben Probleme gemeldet werden oder Bittsteller zu ihnen kommen:
Eine Novadi-Familie ist geflüchtet, das Haus steht leer, wer darf es plündern (oder keiner, oder plündern die Nachbarn schon?)?
Eine Familie ist zum Rastullahglauben konvertiert ("Verräter! Ketzer! Steinigt sie!" "Aber das war doch nur zum Schein, bei Feqz!").
Eine Novadin will jetzt, wo die Aranier die Oberhand haben, zum Zwölfgötterglauben konvertieren und ihren Liebsten heiraten. ("Aber das macht die doch nur zum Schein! Die will uns unterwandern!" "Heh, bei, äh, wie hieß das, Perähn? - ihr setzt doch jetzt echt nicht den Maruban als Vasallen ein? Der wird mich jetzt hinrichten lassen! Bei Radschas Lockenpracht!")
Pferde weiden schlecht beaufsichtigt im heiligen Hain?
Ein Novadi ist geblieben ("Der Maharan Shah wird mich so leben lassen, wie der Kalif euch leben ließ."); die Nachbarn wollen ihn verprügeln?
Oder vielleicht finden die aranischen Befreier, sie hätten was gut im Bordell.

Nur so ins Blaue gedacht. Das ist ja dein Abenteuer.
von chizuranjida
24.06.2018 23:44
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Falls du trotzdem noch irgendwelche anderen Schwierigkeiten für deine Helden einbauen willst: Es ist ja nur die Altstadt ummauert. Der heilige Hain liegt außerhalb, und auch ein Neubauviertel. Die wären dann gleich in der Verantwortung der Belagerer, dass da nix beschädigt wird, nix geplündert, niemand belästigt (auch nicht vermeintliche oder echte Kollaborateure?), niemand nach der Siegesfeier in den heiligen Hain reihert oder sowas.
von chizuranjida
24.06.2018 00:03
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Jadoran hat geschrieben: 23.06.2018 22:49Normalerweise liegen Städte an Flüssen... aber eben nicht bei DSA.
Meistens. Buchara ist eine Oasenstadt, Petra hatte keinen Fluss, Karthago auch nicht (glaube ich, oder er ist im Lauf der Stadtgeschichte versiegt). Mekka, Medina? Wohl auch nicht so richtig, oder?
Die Gegend ist ja nicht unfruchtbar, ein gewisses Grundwasser müßte also eigentlich da sein.


Kann man wohl so oder so sehen. Der aranische Teil Goriens ist schon als spürbar trocken und ohne Gewässer beschrieben; Anchopal ist näher an der Gor und mehr im Inland, sollte also trockener sein.
Der Perainehain ist ja gerade heilig, weil er wundersamerweise da wächst, und auch die vorrückenden Sanddünen aufhält oder so in der Art, oder?
Andererseits ist das Chaluktal als sumpfig beschrieben, so weit weg ist das nicht. (Im Lexikon trocknete der Chaluk im Sommer noch bis auf ein Rinnsal aus.)
Wenigstens Zisternen für Notfälle sind auf jeden Fall machbar.
Auf jeden Fall muss die Stadt noch einen Graben spendiert bekommen und zumindest Vorwerke vor, und eine Auffanglinie hinter den Toren - so ist das Ganze ein Witz.
Wenn man wegen Aquädukts eh kapitulieren muss, sobald ein Heer vor der Stadt steht, kann man sich den Graben auch sparen. :) (Plan B: Sobald jemand anrückt, alles Bargeld auf ein paar Kamele laden und in den Sonnenuntergang galoppieren?)
Oder anders gedacht: Vielleicht ist das einfach eine für friedliche Perainepilger gebaute Stadt? :)
Es werden sicher nur Halbgeschwister sein, da Hasrabal ja mehrere Frauen hat. Töchterchen soll trotzdem von Hasrabal standesgemäß verheiratet werden. Alles kein Problem. Aber eine Sultana (Shanya ash Shaya), die Staatskunst und Etikette auf 0 hat, ist ja auch nicht nur kein Problem sondern eine Idealbesetzung.
Von Halbgeschwistern würde ich auch ausgehen, aber es macht einen Unterschied, ob die Mutter der Dame mit Hasrabal verheiratet ist oder nicht (zB Sklavin).
Bei zwölfgöttergläubigen Tulamiden sind Kinder von Haremssklavinnen genauso vollgültige Kinder des Hausherrn wie die von Ehefrauen. Bei Novadis habe ich keine eindeutige Aussage dazu gefunden. Die Tendenz geht dahin, dass Kinder einer unverheirateten Frau zu ihrer Sippe gehören und nicht offiziell mit dem leiblichen Vater verwandt sind. Da auch Sklaven untereinander heiraten können, wäre es denkbar, dass die Tochter einer Sklavin mit Hasrabal nach novadischer Vorstellung weder mit Hasrabal noch dessen ehelichen/anerkannten Söhnen verwandt ist. Fände ich stimmig, aber wie gesagt, es gibt mW keine klare Aussage.

Sultana ohne Staatskunst und Etikette find ich gut. Ich mag strunzdoofe NSCs, die ihren Posten geerbt, im Bett oder beim Kartenspiel erworben haben und ohne Helden verloren wären. :) (Oder zumindest lieber als den gefühlt hundertsten wertemäßig genialen Politiker und Strategen, der dann haarsträubende Sachen anstellt.)
von chizuranjida
23.06.2018 12:51
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Jadoran hat geschrieben: 23.06.2018 11:24Maruban hat auf jeden Fall nicht genug Truppen für eine Feldschlacht, und da seine Stärke gerade die berittenen Schützen und leichten Lanzenreiter sind, kann seine Strategie nur im Stören und dem Verhindern eines Belagerungsringes bestehen, während er sich gut bevorratet in der Stadt verschanzt.
Dann muss er aber in den letzten Jahren größere Wasserspeicher gebaut haben. Sonst hält der da nicht lange durch, wenn Belagerer den Aquädukt kappen.

Was würde er mit seinen Truppen machen? Schützen rein nehmen in die Stadt und Lanzenreiter zu einem guten Teil draußen lassen (schon allein wegen des Pferdefutters), um den Belagerern auf die Nerven zu gehen ("Ihr werdet hier keine kleinen Späh- oder Verproviantierungstrupps ausschicken. Und eure Pferde bewacht ihr besser sehr gut."?)

Nochmal zum Mix: die Sandwölfe haben auch Zauberer in ihren Reihen, und in Anchopal sind einige von Hasrabals Golemiden stationiert.

Was ganz anderes:
auch wenn Maruban ein "Gemäßigter" Novadi ist, der noch dazu angeblich mit seiner eigenen Schwester schläft
Ist das aus dem Abenteuer? Ich frage mich gerade, ob das novadische Recht dazu was hergibt. Falls sie die Tochter einer Sklavin ist und von Papi nicht ausdrücklich anerkannt, könnte es sein, dass die beiden als nicht verwandt gelten.
von chizuranjida
23.06.2018 01:08
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Jadoran hat geschrieben: 22.06.2018 17:36 Die Novadi sind wilde Reiterkrieger. Auf offenem Feld sind die sehr ernst zu nehmen,
Wenn man weiter tragende Bögen/Armbrüste hat als sie, dicke Schilde und gerade kein Wasserproblem, eigentlich nicht so sehr, oder? Da können die lange heulend um die Wagenburg ... äh, Schildkrötenformation oder was auch immer drum rum reiten.
Der Feldzug gegen Anchopal fällt in die Spätphase des ohnehin recht umfangreichen Abenteuers, sonst würde ich zusätzlich die Wiedereinnahme von Chalukand von See her und ein Zangenmanöver auf Anchopal machen - aus aranischer Sicht.
Da sich das logisch aufdrängt, könnten die Helden es antäuschen, oder? Was würde dann passieren? Ein paar Schiffe mit Fußtruppen stechen für jeden Spion unübersehbar in Zorgan in See und wollen angeblich nach Chalukand. Die können ja nach drei Tagen wieder umdrehen.
Ein gemischtes Heer mit eher viel Kavallerie rückt nach Süden aus, gaaaanz langsam, damit Maruban auf jeden Fall erfährt, dass Schiffe nach Chalukand unterwegs sind, bevor das Heer in Nasir Malkid ankommt. Von dort ziehen sie nach Osten weiter, scheinbar auf Chalukand.
Einen halben Tag weiter lagern die Fußtruppen (soweit nicht aufgesessen) als Reserve oder kehren um nach Nasir Malkid, während die Reiter einen Gewaltmarsch durch die Steppe nach Anchopal machen, denn Maruban ist vermutlich ausgerückt, um ihnen den Weg abzuschneiden falls sie die Straße nach Anchopal nehmen sollten, oder evtl ihnen bei Chalukand in den Rücken zu fallen.

Wenn das so klappt, finden sie die Stadt mit 3W6 Wachen vor oder so ähnlich, ohne beim Anmarsch kämpfen zu müssen. Allerdings, falls die paar Männekes die Nerven behalten, und einfach die Tore zu lassen, was dann? Ein paar Tage können sie mit Wasser in Eimern und Badewannen durchhalten. In der Zeit wird Maruban hören, dass die Aranier vor der Stadt stehen. Dann sitzen sie zwischen ihm und der Stadtmauer mit der Option auf Häuserkampf in den Vierteln außerhalb der Mauer. Vielleicht doch kein so guter Plan, aber spannend. :ijw:

(Umso blöder noch, falls das Reiterheer irgendwo in der Steppe auf ein paar Beni Avad-Ziegenhirten trifft und von denen mindestens einer entkommt.)
Danke für den Äquadukt. Ich nehme an, dass das Wasser von einer ziemlich grossen Quelle( See aus den nächstgelegenen Bergen kommt, sonst würde es für die Stadt niemals reichen.
See gibts da keinen, und die nächsten echten Berge wären der Tafelberg der Gorischen Wüste.

Nochmal etwas gründlicher nachgelesen: Die Quellen, die die Stadt und deren Felder versorgen, liegen einige Meilen nördlich in einer Hügelkette.

Der/das Aquädukt kommt auf 2 Uhr in die Stadt und kommt etwas außerhalb direkt von Norden. Müsste eigentlich irgendwo die Straße kreuzen, schätze ich, aber das ist nicht eingezeichnet, und Orientierungssinn hab ich nicht aktiviert. :oops:

Vom Aquädukt werden der Palast und die Häuser der Reichen sowie die öffentlichen Thermen versorgt, sowie die Kanalisation, die es also auch gibt. (Wo deren Ausgang sein mag habe ich nicht gefunden. Könnte ja auch interessant sein, für typische Heldenaktionen.)

Ich bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, der heilige Hain südlich der Stadt habe eine eigene Quelle oder einen Teich. Die Tempel mit dem angeblich heiligen Wasser sind jedenfalls nicht ausdrücklich an den Aquädukt angeschlossen.
Sollte das nicht so sein, kommt da womöglich das Sickerwasser aus der Kanalisation zu Tage, was ich jetzt nicht so ansprechend fände, wenn ich perainegläubig wäre. :devil:
von chizuranjida
22.06.2018 16:33
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Jadoran hat geschrieben: 22.06.2018 15:41 Das Aquädukt kann man sicher unterbrechen - dann ist ganz schnell der Druck für eine diplomatische Lösung da. Wenn er nciht "verortet" ist, dann werde ich ihn mir einfach anhand der Geographie lokalisieren, Wasser fließt ja nur mit ein paar Tricks nach oben...
Doch, auf der Anchopal-Karte ist das eingezeichnet. Kommt von Nord-Nordosten etwa, also ungefähr entlang der Straße aus Richtung Nasir Malkid/Zorgan. Da ist allerdings weit und breit kein Gewässer eingezeichnet. Auf einem Hügel westlich der Straße in der Nähe ist ein Wäldchen eingezeichnet; man könnte sich vorstellen, dass es da eine kleine Quelle gibt, die angezapft wird.

Verteidigungsmäßig natürlich der Supergau, wenn das Aquädukt genau an der Straße lang läuft, auf der das feindliche Heer anmarschiert, das in dem Wäldchen bei der postulierten Quelle vermutlich auch prima lagern und die Pferde füttern könnte.

Wenn man das so annimmt, müsste Maruban versuchen, die Aranier schon nördlich davon zu stellen.

@Andwari: Bitte etwas mehr Respekt vor motivierten Ziegenhirten! Wir spielen hier schließlich Fantasy. Motivierter Ziegenhirte mit Steinschleuder gegen Halboger im Plattenpanzer? Soll's alles schon gegeben haben. :wink:
von chizuranjida
22.06.2018 15:45
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Laut LDES hat Gorien 1.000 Stammeskrieger der Beni Avad (leichte Reiterei), 250 Söldner "Rashduler Reiter" (leichte Reiterei), 1500 "Sandwölfe"-Söldner (leichte Reiterei und berittenes Fußvolk).

In Anchopal sind neben Sandwölfen und einigen Gardisten-Stammeskriegern auch "Rote Wanderer" stationiert, die Reste der ehemaligen aranischen "Furchtlosen" - was immer das auch ist.

Edit: Die Sandwölfe haben häufig Zauberer dabei. Bei den Sandwölfen werden auch Frauen angeheuert, was ich nicht erwartet hätte. Offenbar muss Hasrabal nehmen was er kriegen kann.
In Anchopal sind auch einige Golemiden stationiert.

Im Prinzip müssten sie wie jeder andere auch die "Tulamidischen Reiter" aus Fasar anheuern können.

Stand LDES hätte also Hasrabal/Maruban an konventionellen Truppen weit überwiegend leichte Reiter und weder schwere Infanterie noch schwer gepanzerte Reiter noch Streitwagen. Aranien ist da deutlich breiter aufgestellt.

Wobei sich noch die Frage stellt, was genau man unter "Leichter Reiterei" zu verstehen hat. Sind das Schützen mit dem Reiterbogen, oder wollen die mit der Dschadra in den Nahkampf und können sich bloß keine Rüstung leisten?

@Andwari: Vielleicht sind die Aranier einfach nur so friedlich veranlagt? :)
Gibt es da strategisch wirklich nix Wichtigeres als sich in offenem Gelände um Anchopal oder Nasir Malkid zu balgen?
Das aventurienweit berühmte Preraineheiligtum zurückzuholen dürfte ein PRestigeprojekt sein. Außerdem nimmt Maruban angeblich exorbitanten Wegezoll von Pilgern, die dann vermutlich in Zorgan nörgeln, dass da mal wer was machen müsse.
von chizuranjida
22.06.2018 13:27
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Jadoran hat geschrieben: 22.06.2018 13:10 Eine diplomatisch verbrämte Tributzahlung an Arkos ist politisch weniger "teuer", als Papa um Hilfe zu rufen.
Finde ich sehr schön so als Lösung, muss ich sagen. Sowas in der Art scheinen ja viele Städte in der Gegend zu machen: Man erklärt sich formal zum Vasall von XY und zahlt ein bisschen Schutzgeld, nötigenfalls auch bei zwei Herren parallel, und lebt ansonsten so vor sich hin. "Du bist König und ich hab Ruhe".

Wegen der Jahreszeit: Es geht ja um ein Trockengebiet. Allerdings habe ich jetzt nicht nachgemessen, wie weit der Anmarschweg durch richtig trockenes Land ist.
In der Trockenzeit könnte man Messergras gegebenenfalls abbrennen; in der Regenzeit und kurz danach nicht. Dafür müsste man in der Trockenzeit bei weiteren Märschen/Ritten eventuell Pferdefutter mitnehmen, weil kein frisches Gras da ist, und müsste stärker auf die Wasserversorgung achten.

Edit: (Es sei denn, es passiert gerade etwas Außergewöhnliches, wie ausgefallene Regenzeit, oder das Regenwunder speziell für Alriksandra die Große oder sowas.)

Wenn die Helden in der Trockenzeit los wollen, und Maruban kann sie ein Stück vor Anchopal blocken, wo es im Ödland so richtig trocken ist und weit und breit kein Wasserloch, haben sie ein Problem, würde ich sagen. Selbst wenn er sie da nur ein oder zwei Tage aufhalten könnte. Vielleicht müssten sie sich eilig zur Schlacht stellen, auch wenn ihnen das Gelände, das er sich dafür ausgesucht hat, eigentlich nicht gefällt.

Wie gesagt, der müsste ja eigentlich seit einiger Zeit überlegen: "Was mache ich, wenn sie von da und da kommen?", auch unter Berücksichtigung zumindest der wahrscheinlichsten Jahreszeit, und sich das Gelände daraufhin angeguckt haben, wo was geht.

Edit: Er könnte natürlich auch unfähig sein und den Job nur wegen seines treudoofen Dackelblicks gekriegt haben. Sowas muss es auch geben.
von chizuranjida
22.06.2018 12:58
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Jadoran hat geschrieben: 22.06.2018 08:42 Elefanten sind zwar stylisch, aber a) hat Aranien kanonisch keine, b) haben sie bereits schwere Schlachtreiter und Streitwagen, die taktisch denselben Zweck erfüllen (auf dem Schachtfeld Zentrum des Gegners brechen), und c) sind sie für die Erstürmung einer Stadt völlig ungeeignet.
Ich hab die Mistviecher nur erwähnt, weil Na'rat empfohlen hatte, sich am indischen Vorbild zu orientieren, und da wären sie ein Feature gewesen.

Beim Erstürmen einer Stadt sahen die alten Inder das angeblich anders (sagt Wikipedia): Viele indische Stadttore seien außen mit Stacheln oder langen Nägeln besetzt gewesen, damit Elefanten sie nicht eindrücken würden. (Entweder war der Rammbock noch nicht erfunden, oder indische Stadttore waren ein wenig dünn, wie es aussieht.)

Das mit dem taktischen Zweck in der Feldschlacht sehe ich ein bisschen anders. "Zentrum des Gegners brechen" - ja, wurde oft versucht, hat gegen disziplinierte Truppen (zB römische Legionen) aber selten bis gar nicht geklappt. Ich habe aber irgendwo mal gelesen, man habe sie auch gegen Kavallerie eingesetzt, weil Pferde, die nicht an Elefanten gewöhnt seien, leicht scheuen oder durchgehen würden wenn einer ankommt. Falls das so stimmen sollte, wäre das in einem Szenario mit viel Kavallerie, wo die Pferde definitiv nicht an Elefanten gewöhnt sind, schon interessant.
(Setzt aber voraus, dass man keinen fähigen Magier gegen sich hat, der da mit Panik oder Horriphobus gegen hält, sonst geht das schnell nach hinten los. Von einem Braggu ganz zu schweigen. In dem Fall würde ich die Elefanten lieber dem Proviant zuteilen.)

Schließlich und endlich: Die Viecher sind einfach hoch. Wenn der Feldherr obendrauf sitzt, hat er einen viel besseren Überblick übers Schlachtfeld als vom Boden aus. (Da geht natürlich auch ein fliegender Teppich für. Oder ein Karakil. Je nachdem was man so hat.)

Vielleicht sollte Herr Maruban zu diesem Zweck einen haben, oder W3. Im Khomkrieg hatten die Novadis ja auch auf einmal welche. Vielleicht betreiben sie erfolgreich eine Zucht seitdem? :P
Womöglich kriegt ihr daraus eine ergreifende heroische Szene für eine Amazone mit einem Goblin vorn im Sattel. ("Nach liiiinks!") :)
Geplant von Arkos, also "Eleonora", ist ein schneller Vorstoß mit Reiterscharmützeln, der Maruban taktisch überascht und zwingt, die Stadt zu ehrenvollen Bedingungen zu übergeben und Aranien tributpflichtig zu werden.
Ich habe gerade die Beschreibung von Anchopal gelesen, und da steht etwas von einem Aquädukt. Blöderweise nicht, wo das Wasser herkommt. Klingt so, also müssten die sich ergeben, sobald es ein Heer vor die Stadt schafft, weil sie eine Belagerung eh nicht aushalten würden, da man ihnen das Wasser kappen kann.
Also müsst ihr eure Truppen nur irgendwie vor die Stadt bekommen?

Am schönsten wäre natürlich, wenn Maruban viel zu spät merken würde, dass da überhaupt wer anrückt. Andererseits müsste er chronisch damit rechnen und sich irgendwas überlegt haben.

Ich hab mich ja gestern schon gescheut, Krähenfüße/Fußangeln zu erwähnen, unter pferdebgeisterten Tulamiden, aber inzwischen sind mir Igel- und Schusskaktus als "biologische Variante" eingefallen. Die wachsen da von Natur aus, und als Ortsansässiger mit ein paar Gärtnern, oder einem Humusdschinn, könnte man da wohl auch ein bisschen nachhelfen. Auf einem steinigen Schlachtfeld mit etwas Gras und Kräutern dazwischen müssen die nicht gut zu sehen sein, wenn man nicht gezielt drauf achtet bzw das Feld vorher erkundet. (Jetzt mal völlig abgesehen von Illusionsmagie, das kann man gegen Zorganer sicherlich vergessen.)
"Huch, warum verlegt denn der Maruban auf einmal alle Reiter auf den linken Flügel?" Der weiß, dass man auf dem rechten eh nicht durchkommt.

Im Prinzip könnte dort auch Messergras wachsen, soweit ich weiß. Das ist höher und daher kaum zu übersehen, würde aber als Barriere/Palisadenersatz taugen.

Zu welcher Jahreszeit spielt das eigentlich? Von wegen Regen-/Trockenzeit.

Edit:
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 21.06.2018 23:00 An Exoten gab es glaube ich auch aranische Straußenreiter (aus der Nähe von Samra, das ja bis vor nicht allzulanger Zeit auch zu Aranien gehörte)... weiß aber nicht ob das noch aktuell ist.
LDES sagt zu Straußen nur, dass Jugendliche auf Straußen Wettbewerbe im Lanzenreiten austragen, und dass man Strauße vor leichte Kutschen spannt. Einen erwachsenen Menschen trägt ein Strauß mW nicht.
von chizuranjida
21.06.2018 23:57
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Ein feldtaugliches Heer braucht eigentlich einen Mix von alledem, und die Aranier sollten genau wie ihre Nachbarn genug davon verstehen, um ihr Heerwesen einigermassen effizient zu organisieren.
Da Aranien an mindestens drei Fronten Feinde hat (Gorien, Komturei, Ferkinas), müßten seine Streitkräfte eigentlich auch "multipolar" organisiert sein - es also über die Keimzellen dreier Heere verfügen.
Wegen Hasrabal sollten sie eigentlich auch auf Magieeinsatz vorbereitet sein und zumindest Gegenmaßnahmen gegen was auch immer der üblicherweise macht eingeplant haben. (Wenn sie gut sind, auch gegen alles was die Oronis und Haffaxianer regelmäßig gemacht haben. Wenn sie richtig gut sind, auch irgendwas, womit man in die Initiative gehen kann.)

Gerade auf einem Kriegszug, um ein Heiligtum zu befreien, sollte es eigentlich machbar sein, etliche Geweihte zum Mitkommen zu bewegen, und nicht nur Rondrianer. Ich bin da eigentlich ein Fan von, aber ich bin auch Schwarz-Tobrien-geschädigt, wo man ohne magisches oder geweihtes Wasser-Entdämonisieren eigentlich nicht hätte voran kommen sollen. Das wird in Aranien nicht das Hauptproblem sein, aber Efferdmirakler in südaranischen Trockengebieten (oder Ferkina-Regentänzer?), peraine- oder tsageweihte Heiler, die auch auf Hygiene im Lager mit achten (falls man mit sowas spielen mag), meinetwegen rahjageweihte Pferdetierärzte, und Boronis die nach der Schlacht aufräumen, das finde ich alles bedenkenswert zum Mitnehmen, wenn möglich.
(Rondrianer dagegen würde ich persönlich lieber zu Hause lassen, aber die wollen ja immer mit. :wink: )

Ferkinas bilden normal keine Heere, sondern eher kleine Räuberbanden. Von daher besteht nicht unbedingt ein Zwang, gegen die ein stehendes Heer oder eines in Bereitschaft zu haben, sondern da müssen sich im Zweifel die Beyroune mit jeweils einem kleinen Aufgebot drum kümmern, wenn mal wieder 2W6 Ferkinas meinen, sie könnten ungehindert Vieh und Frauen klauen. So wie im Mittelreich mit Goblinbanden.

Apropos Ferkinas: Im Prinzip kann man auch bei denen Söldner werben. Hat Oron ja auch gemacht. Kontakt kann man über die Kor- oder Rahja-Kirche in Fasar knüpfen wenn man noch keinen hat, die sind da beide verbandelt. Man wird da am ehesten leichte Reiterei bekommen, die aber noch lieber abgesessen als Bogenschützen kämpfen, soweit ich weiß.

In Fasar sitzen die "Tulamidischen Reiter", 1000 Mann Reiter mit Dschadra als Hauptwaffe und Ehrenkodex. An sich sollte die Stadt auch Söldner zu Fuß haben, die bei diversen Fraktionen innerhalb der Stadt anheuern und auch mal in den Kleinkriegen der Dorfstaaten in der Gegend, aber dazu ist mW nichts publiziert.
Khunchom hat im "Haus des Kodex" mehrere Söldnerregimenter, vermutlich zu Fuß. Mehr weiß ich darüber nicht.
Als bekannte tulamidische Söldnerorganisation wären sonst noch die "Löwen von Thalusa", die sich auch nach auswärts anwerben lassen wenn ich mich recht erinnere. Das sind eher Gardisten/Leibwächter.

LDES hat unter den Professionsvarianten den "Aranischen Sippenkrieger". Nicht das gleiche wie der mittelreichische Waffentreue, aber vielleicht in ähnlicher Rolle: eine Kategorie von häufigen, nicht sehr hochgezüchteten Kämpfern, die Heeren Masse geben können. Die Sippenkrieger können so wie ich das sehe sowohl Schützen als auch Lanzenreiter oder Wagenfahrer werden, aber auch mit dem Säbel kämpfen.

Ist denn eine Feldschlacht eingeplant, oder gehts direkt in die Belagerung?

Edit: Eine selten beachtete mögliche Waffengattung, wo schon Zwerge im Raum standen, wäre die "Fledermaus" oder Bola, in Aventurien eine zwergische Jagdwaffe. In der Pampa Südamerikas dient/e sie dazu, galoppierende Großtiere zu Fall zu bringen. Einige Archäologen vermuten, die Neandertaler hätten sie zur Jagd auf Wildpferde, Rentiere und sowas verwendet; genau dafür taugt sie. Wer seinen Kara ben Yngerimm gelesen hat, könnte auf die Idee kommen, sowas mal gegen Kavallerie des Gegners auszuprobieren.
Na'rat hat geschrieben: 21.06.2018 22:43 Ansonsten kann man immer beim Vorbild klauen, auch um Aranien zum Mittelreich abzugrenzen, also mal in Richtung Persien und Indien schielen.
Da fehlen allerdings die Elefanten.

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