Ja, das könnte tatsächlich als Erklärung funktionieren.Da dies jedoch durch einen Beherrschungszauber ausgelöst ist, der auf den Geist Einfluß nimmt, verhält es sich imho nicht wie Du beschreibst. Vielmehr geht die moralische Schranke wieder jhoch, sobald der Zauber von den Helden abfällt. Aber das ist sicher Auslegungssache - bei mir habe ich zu eindringlichen Beschreibungen ihrer Gefühle davor und danach gegriffen, um es den Spielern deutlich zu machen.
Leider jedoch vermutlich nur bei den Helden, nicht bei den Spielern, denn wenn die Rolle des Kaisers so gesehen wird wie von uns beiden, dann führt das in der Anfangsphase des Abenteuers nahezu unweigerlich zu ausgiebigen Diskussionen, ob es denn nun vertretbar ist dem Zwang nachzugeben/den Kaiser zu töten oder eben nicht.
Wenn diese Diskussion zu dem Ende kommt, das ein Fortführen des Abenteuers ermöglicht, sind nicht nur die Helden, sondern eben auch die Spieler letzten Endes bereit den Kaiser zu töten. Für die Helden kann das mit der Beeinflussung die letztlich endet wieder gutmachen, aber die Haltung der Spieler dürfte sich bleibend verändert haben... (war jedenfalls bei uns so)
Gerade deswegen war ich auch wirklich erschüttert über Brins Tod, denn in ihm sah ich Jemanden, der tatsächlich aufgrund seiner Persönlichkeit die "Kaiserwürde" wiederherstellen konnte (was eben von allen anderen Kaisern/Kandidaten der letzten Zeit keiner kann/konnte; selbst Reto nicht, und erst recht nicht Rohaja...)
Wie auch immer, trotz dieser Probleme sehe ich das Abenteuer immernoch eher positiv, und was die "Geheimhaltung" durch die Spielerschaft angeht kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, wirklich beeindruckend. Vielleicht ist es auch dieser Flair des großen Geheimnisses bzw. das Gefühl zum Kreis der Eingeweihten zu gehören, das mich dieses Abenteuer über die Jahre so positiv sehen ließ...