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von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:19
Forum: Abenteuer Archiv
Thema: Stürmischer Herbst
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Stürmischer Herbst

Rahjanga - Vara und Tamila

Zu späterer Stunde beugt sich Elindir zu Vara und raunt ihr etwas zu. Eine kleine Bitte, die ihm wohl dennoch einigen Schneid abverlangt. Doch mittlerweile hat er sich genug Mut angetrunken.
Vara schaut zu Vadiro, dann zu Elindir, als er sie leise darum bittet den Tanz, jenen Tanz vom ersten Abend des Kennenlernens, mit ihm zu wiederholen. Sie schüttelt den Kopf und runzelt leicht die Stirn bei dieser Bitte ... als sie Elindirs Enttäuschung sieht, blickt sie kurz zu Tamila ... diese deutet ein verschmitztes Lächeln an ... “Weißt du Elindir ...“, wendet sich Vara dann leicht schnurrend an den Ritter, “Ich möchte mit keinem anderen Mann tanzen ... nur mit dir …”, sagt sie und pausiert kurz, während er gerührt lächelt. “Aber ...“, sie schaut ihn nachdenklich an ... tippt sich überlegend an die Unterlippe, “Ich könnte ihn mit Tamila tanzen ...“ Sie blickt ihm tief in seine Augen bis diese weit werden im Begreifen und schließlich grinst Elindir schalkhaft. Dann streicht sie einmal kurz mit einem Finger über seine Brust und lächelt ebenfalls verschmitzt.

Tamila nickt leicht, aber man fordert jemanden nicht zum Rahjanga auf, der Tanz selbst war eine stetige Herausforderung des anderen.
Vara bittet Vadiro mit knappen Worten die musikalische Begleitung zu übernehmen, niemand beherrschte diese Musik besser als ein Zahori ... die beiden Frauen entfernen sich etwas voneinander ... Vara zieht ihre Schuhe aus, Tamila tut es ihr nach. Die Musik setzt nach einem Moment ein. Und spätestens jetzt schauen alle auf die beiden Damen.

Wie Herzschlagen … Finger wandern über die Seiten ... Herzschlagen das schneller wird. Man verständigt sich kaum merklich mit Blicken.
Tamila wandert in einem unfassbar aufreizenden Gang in die Mitte der Tanzfläche ... die Beine hoch und kreuzförmig voreinander gesetzt beim laufen. Das mehrlagige Kleid bewegt sich als hätte es ein Eigenleben. Der Oberkörper der Geweihten ist aufrecht, der Blick stolz! Ihre Hüften bewegen sich lustvoll hin und her, ihre Hände greifen das Kleid und geben diese Bewegung weiter, sie wandert hoch zu den Schultern ... kreist ... Tamila bewegt sich so aufreizend als würde sie von unsichtbaren Händen liebkost.

Vara begibt sich auf die Tanzfläche, mit wildem Schritt, kontrolliert, interessiert ... ihre Blicke bohren sich in die Gestalt der wunderschönen, sinnlichen Frau ... verfolgen ihre Bewegungen. Auch ihre Schritte hoch, weit schreitend. Ihre Hüften beginnen ebenfalls leicht zu kreisen ... die beiden Blicken sich tief in die Augen und umkreisen sich, wie zwei wilde Tiere die sich das ersten Mal begegnen.

Tamila streckt den Arm in Richtung Vara ... krümmt den Finger lockend ... 'komm her'. Zögern ... Vara schreitet auf sie zu ... kurze Annäherung. Tamila stößt Vara wieder weg ... Vara folgt ihr ... versinkt in ihren Blicken ... Tamila bleibt stehen ... Vara nähert sich ihr ... greift nach ihr ... Ihre Oberkörper nähern sich einander ... Tamila beugt sich nach hinten. Weit ... ihre Arme verlängern diesen Bogen den ihr wohlgeformter Körper bildet ... Vara seufzt ... deutet an diese Gestalt zu streicheln ... zu berühren ... zu verehren ... mit Händen zu liebkosten ...

Tamila richtet sich wieder auf. Vara weicht zurück. Wieder ein Kampf mit Blicken ... umtanzen ...
Plötzlich machen beide einen Schritt nach vorne.. stehen nun ganz nah.. Varas Arm umfasst Tamilas Hüften, diese legt ihren Hals bloß.. beide scheinen lautlos vor Sehnsucht zu stöhnen, ihre Blicke wirken verloren in Verlangen.
Tamila dreht sich heraus.. wird von Vara gehalten und zurückgedreht.. Tamila liegt nun in Varas Arm ... diese streicht ihr zärtlich über die Seite ... nun wird sie sie küssen ... nein!
Tamila sinkt nach unten ... beide entfernen sich wieder, umkreisen sich. Berühren sich nun öfter ... halten sich, umarmen sich ... kreisen zusammen … Hände streicheln sich ... Blicke verlieren sich ineinander ... Ist das wirklich nur ein Tanz? Oder ist er das schon eine ganze weile nicht mehr? Die Anziehung zwischen den beiden Frauen kann nicht gespielt sein.. oder doch?

Wieder ein drehen ... Tamilas nacktes Bein liegt oben an Varas Hüfte ... hat sich durch eine freche Schlitzung des Kleides hinaus gewunden ... Vara umfasst das Bein ... drückt die Geweihte an sich.
Tamilas Hand berührt zart Varas Gesicht, während sich die beiden Frauen mit ihren jeweils anderen Arm halten ... beide schließen die Augen ... einander für diesen kurzen Moment so zugetan ... dass es keines Kampfes mehr benötigte ...

Bild

Dann wandert Varas Hand das nackte Bein hinauf ...
Zu weit! Wieder ein paar schnelle Drehungen, einander halten ... die Musik wird schneller Vara greift nach Tamila diese beugt sich nach hinten ... Vara hält sie ... tief sinken beide im stehen hinab ... Vara beugt sich vor wie zum finalen Kuss und .... das Stück endet.

Einen kurzen Moment bleiben sie so stehen. Vollkommen außer Atem. Dann lächelt Vara Tamila an.
Und Tamila lächelt zurück. Ihre Augen leuchten, der Blick hält ihren fest, als wäre sie die einzige Person überhaupt im Raum.

Währenddessen sind nicht nur die Herren im Raum ganz sprachlos. Trotzdem findet Rhiannon als erste ihre Stimme - ihre Stimmen - wieder. Jauchzend hüpft sie auf und ab und klatscht wild in die Hände. ”Großartig!” ruft sie. Und langsam rühren sich auch die anderen. Man klatscht. Einige höflich und peinlich berührt, andere euphorisch. Vadiro grinst so breit, dass man meinen könnte er könne sich selbst in die Ohren beißen - beide gleichzeitig - während er Elindirs Reaktion beobachtet.
Der Ritter steht einfach nur da und klatscht, mit geröteten Wangen … und nimmt sich vielleicht das nächste Mal in Acht vor seinen eigenen Wünschen. Zumindest lässt die Unterlippe, auf die er sich beißt, diesen Schluss zu. Den Blick abwenden kann er nicht. Konnte er die ganze Zeit nicht.

Als sich der erste Jubel etwas gelegt hat, lehnt sich Rhiannon an Vadiro, den Mund ganz nah an seinem Ohr. ”Bring mir diesen Tanz bei”, schnurrt sie mit samtweicher Stimme. Es ist dabei keine Frage, eher eine Aufforderung, gefolgt von einem Kuss kurz unter dem Ohr auf den Hals. ”Si, senorita”, antwortet der Zahori lasziv.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:18
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Stürmischer Herbst

Eifersucht und Geständnisse - Vara und Elindir

Nach dem Anstoßen mit Vadiro wendet sich Elindir wieder um, um zu Vara zurück zu kehren.
”Darf ich mit Euch anstoßen, schoene Vrouwe?” fragt er mit einem Lächeln und hält ihr den Becher hin, während er sich zu ihr setzen will.

Vara lächelt Elindir entgegen. Ihr eigener Becher ist fast leer, aber das ist egal, auffüllen würde sie ihn vermutlich nicht mehr oft … und wenn wohl nicht mehr mit Wein, der wirkte sich bereits recht ermüdend aus ... Sie nickt und greift nach seiner freien Hand, um ihn auf den freien Stuhl neben sich zu ziehen –meiner! Eine besitzergreifende Geste, die er durchaus als solche registriert, wie sein Lächeln beweist.
”Auf diesen Abend und die vielen die noch folgen!” sagt sie und stößt mit Elindir an, schaut ihm dabei tief in die Augen ... es nicht zu tun hieße eine unbefriedigende Nacht zu haben ... wer wollte das schon riskieren? Er lächelt weiterhin, erfüllt und glücklich.
“Den Tanz hättest du schon am ersten Abend haben können ...“ kommentiert sie dann. “... wobei ich froh bin das nicht ... ihr versteht euch ja richtig gut“, meint sie und rückt noch etwas näher zu Elindir.
Er legt einen Arm um sie und schaut dann etwas verwundert.
”Warumbe … öh … warumbe meinst du …? Also ja … hätte ich, das wiß ich … und ja … wir verstehen uns sehr gut.” Ist das denn ein Problem? scheinen seine großen blauen Augen mit einem Hauch von Unsicherheit zu fragen.
Vara tat ihre Eifersucht gleich schon wieder leid, als sie seinen Blick sieht … ”Das ist schön. Ich freue mich für dich ... ich ... sei trotzdem vorsichtig … ein Zahori ist vielleicht nicht der zuverlässigste Freund ...” sagt sie vorsichtig und drückt Elindirs Hand etwas fester. Das sagt ja gerade die Richtige ... ”Nein, tut mir leid, ich meine das nicht so, vielleicht ... bin ich einfach ein bisschen eifersüchtig”, räumt sie ein und lächelt etwas beschämt.
Ihr Gegenüber sitzt für einen Moment einfach da und schweigt und mustert sie dabei. Er weiß nicht so recht, was er sagen soll. Oder eigentlich vielmehr was von den vielen Dingen, die er sagen möchte, das Richtige wäre.
”Vara …” murmelt er, hebt die Hand und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ”Ich wiß”, fügt er leise hinzu und rückt näher zu ihr. Plötzlich sieht er irgendwie unbestimmt traurig aus.
”Vadiro war und ist mir ein Vriunt, da ich einen Vriunt bruche. So wie du … so wie du mein Herze heil machst, wenne ich dich nur schouwe.” Unvermittelt beginnt er sein Gesicht an ihre Wange zu schmiegen.
”Was ist es, das du vürhtest, wenne ich bei ander bin?” fragt er ganz sanft, während seine Wange die ihre liebkost.
Vara antwortet darauf nicht gleich … sie schließt die Augen und lehnt ihr Gesicht an das seine ... ”Ich weiß nicht ... vielleicht dass du nicht ... wiederkommst ... oder ich aufwache … dumme Dinge … vielleicht … müssen wir uns noch eine Weile halten …” sagt sie sehr leise und zögerlich … mit Anspielung auf sein Lied. Es fiel ihr nicht sonderlich leicht so etwas zuzugeben.
Elindir an ihrem Gesicht seufzt leise. Eher erleichtert als beschwert.
”Ach Liepste”, meint er liebevoll zu ihr und nimmt ihr Gesicht in seine Hände und streichelt mit den Daumen über ihre Wangen.
”Du bist die erste Vrouwe, der ich je ein Minnelied gesungen habe”, raunt er ihr leise eine kleine Wahrheit zu.
”Wenne das ein Troum wäre, danne hätte er endelich anevahen kein Alb mere zu sin.” Er lächelt. ”Ich habe niht vor gerade ietzt aufzuwachen.”
Er lässt ihr Gesicht los und streicht ihr wieder eine Strähne aus dem Gesicht.
”Hast du darumbe die Bluome zerrißßen?” erkundigt er sich sanft nach dem Geschehen im Fürstenpalast.

Vara wird deutlich rot im Gesicht als er die Blume erwähnt. ”Das war so dumm von mir ... die Blume war wunderschön … ich hab gesehen wie du den Arm um Tamila gelegt hast ... sie zu dir hingezogen hast ... und wusste nicht was das eigentlich zwischen uns ist ...” Ihre Augen fangen an zu glänzen, werden leicht feucht. Die ganzen Erinnerungen an diesen Ball … an die Gefühle die sie gehabt hatte. Diese furchtbare Unsicherheit. Den Moment vorher, wo sie auf die Unterstadt geblickt hatten von Latas Höhle aus ... diesen schönen, innigen, ruhigen Moment ... an den Dämon … das Mal auf Elindirs Brust ... Vara vergräbt ihr Gesicht beschämt an Elindirs Schulter und schnieft leise während sie versucht ihre Gefühle in den Griff zu bekommen.
Leicht bestürzt registriert Elindir Varas Stimmung. Wie von selbst legt sich sein Arm um sie und er zieht sie näher zu sich, streicht über ihr Haar und mit dem Gesicht sacht über ihren Scheitel, ihren Kopf an seiner Brust. Vara legt den Arm um Elindirs Bauch, fasst ihn leicht an der Hüfte und schmiegt sich an ihn.

”Tamila war trurec”, murmelt er erklärend. ”Ich habe ihr Trost gespendet.” Vielleicht kann sie sich das denken und sonst ist es auch egal - eigentlich braucht er keinen Grund, um jemanden in den Arm zu nehmen, das ist ihr klar, das ist ihm klar. Doch er redet sanft auf sie ein, beruhigend, um sie abzulenken. Dabei hält er einen Blick auf die Umgebung. Doch die anderen sind mit sich selbst beschäftigt und wenn jemand zu ihnen blickt, wird es wohl so aussehen, als würden sie einfach schmusen. Und er wird diesen Eindruck sicher nicht schmälern. Wer würde in so einem verletzlichen Moment schon beobachtet werden wollen?
”Es tuot mir leid”, sagt Elindir plötzlich etwas aus heiterem Himmel.
”Wenne ich … wenecer … zogerlich … gehandelt hätte …” Er seufzt und drückt sie noch etwas fester an sich. Vara seufzt ebenfalls leise. Ihr Kopf schmiegt sich erneut an seine Schulter.
”Mir … velten die Worte … und Taten … sind … niht dasselbe .. verzih mir, bitte.” Er seufzt.
”Wie sollst du ouch wißßen, dass ich nie zuvor einer ander Vrouwe als min Muoter Bluomen schenkte?” fragt er mehr sich selbst.

“Und ich habe noch nie jemandem mein Herz geschenkt“, erwidert sie darauf ... verändert ihre Position aber nicht. Ihr Kopf liegt weiter an seiner Schulter, so das Sie sein Atmen spürt, ihn aber nicht ansieht. Und sie kann merken, dass ihm der Atem stockt bei diesem Geständnis.
Das ... Das ... Aber ... Das würde so viel erklären ... Er streicht ihr über den Arm.
Bedeutet das etwa auch ... Holla! So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt ... Doch er behält seine Gedanken für sich, während sie weiter spricht. Ihre Stimme klingt nun deutlich ruhiger.
“Ich habe so oft gesehen, wie sich Männer und Frauen an der Liebe aufreiben, irrational werden, verletzlich und verletzend werden ... ich wollte das nie ... ich fand das dämlich ... und jetzt stecke ich mittendrin.“ Sie lacht leise, richtet sich auf und sieht ihn an. “Wir haben so Unfassbares erlebt ... wir haben dem Tod ins Auge gesehen ...“ sagt sie und legt ihre Hand an seine Wange. Ihre Augen sind noch leicht rot und glänzen feucht, aber sie schaut ihn nicht traurig an, eher ... hoffnungsvoll ... und auch glücklich. “Wir schaffen alles“, behauptet sie dann und würde ihm einen zarten Kuss auf die Lippen geben. Nur ganz kurz ... die Ecke war ja nicht so dunkel.
Er lässt sich küssen, ein sachtes Lächeln auf den Lippen. Liebevoll und weich.
"Vara, ich hatte ja keine Anung", murmelt er und mustert sie, ein neues Verstehen in seinem Blick; streicht ihr das Haar aus dem Gesicht. Sein Daumen streicht ihr sacht über die Wange, wischt die letzten Reste der Tränen fort.
"Es gab niemals ieman Besonderes in deinem Leben?" erkundigt er sich, die Augen huschen über ihr Gesicht. "Ich mag es gar kume gelouben, du bist so lebensvro, das schin mir reht gar abwegig."

Vara lächelt Elindir verlegen an, wird aber kurz unsicher ”Nein ... gab es nicht ... aber ...” Wie sagte man sowas nur? ”Aber ich ... ähm habe mich schon ab und an ... amüsiert ...” sagt sie und ihre Wangen röten sich leicht. Was würde er nur von ihr denken? Und sie hatte immer gedacht sie wäre besonders lebensfroh, gerade weil die Sorgen der Liebe sie nie gedrückt haben.
Der Ritter blinzelt zweimal und dann grinst er.
"Amüsiert", echot er. Und grinst noch etwas breiter. Aber es ist ein verschwörerisches Grinsen. Er legt den Arm um sie und zieht sie wieder in seine Umarmung.
"Ich versten", meint er simpel und lächelt. Falls Vara gedacht hat er würde sie für ein leichtes Mädchen halten oder anderweitig schlecht von ihr denken, scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
"Ich habe min Herze schone oft verschenkt", erzählt er. "Es ist niht immer gut ausgegan ... Doch ich habe es niemals beriuwt." Er blickt zu ihr und lächelt sie an. "Selbest wenne es smerzt, es gibt nihts Verglichbares, vinde ich."

Vara ist erst erleichtert als Elindir grinst und versucht es so halb zu erwidern. Dann kann sie aber nicht anders, als sich zu fragen, wer denn die Glücklichen wohl gewesen waren ... und warum sie Elindirs Herz verloren hatten ... und natürlich muss sie auch an das Mal denken, das jetzt auf seinem Herzen prangte. Sicher, die meisten davon waren ebenfalls Staub und Gebein ... aber nicht alle ... wie konnte sie sich denn damit messen? Und warum fragte sie sich das überhaupt? Sie war doch toll so wie sie war ... warum war es auf einmal so wichtig was jemand anderes über sie dachte?
”Wenn du es mir schenkst ... kriegst du es nicht zurück um es weiterzuverschenken”, sagt sie dann etwas trotzig.

Elindir blinzelt. Seine Stirn runzelt sich. Ihm liegen tausend Entgegnungen auf der Zunge. Doch er schluckt sie herunter und schaut stattdessen etwas nachdenklich drein.
"Woher diese Wut, Liepste?" fragt er dann sanft.

”Ich bin nicht wütend”, verteidigt sich Vara und wünschte sich es wäre Vollmond ... vermutlich würde sie dann nicht mal an die nächste Minute denken.
”Ich meine nur ... ich meine ...”, sagt sie und wird leiser ... ”Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Herz nochmal jemand anderem zu schenken ... vielleicht ist das naiv aber ... ich will es einfach nicht. Und ich hoffe …” Sie stockt und hört dann auf zu sprechen. Ihre Gesichtsröte ist derweil noch etwas intensiver geworden.

Elindir für seinen Teil ist ganz ruhig geworden. Er greift nach ihrer Hand und mustert sie abwartend. Still.
"Du kannst ein Herze niht kontrollieren", meint er schließlich. "Weder deines, noch das eines ander." Er küsst sie in die Handfläche. Sie schliesst leicht seufzend die Augen.
"Man kann Liebe niht wollen und niht bevelhen. Sie geschieht einfach und schert sich einen Drec darumbe, obe sie gelegen kommt." Er lächelt. "Oder gent." Seine blauen Augen sind so klar gerade.
"Sollte dereinst der Tac kommen, an dem du mich niht mer liebst, an dem du niht mer bei mir sin willst, danne werde ich dich ziehen laßßen. Wile es der letste Liebesbeweis ist; alles, was ich danne noch vür dich tuon kann."
Wieder lächelt er. Gerührt und verlegen diesmal und für einen Moment schlägt er die Augen nieder. "Doch gerade wünsche ich mir, dass das niemals geschieht. Ich ... Ich wiß, was du sagen müchtest. Ich wiß genou, wie du dich vüelst, Vara." Er hebt die Hand und streicht über ihr Haar, ihre Wange, ihren Hals. Vara geniesst jede dieser Berührungen sichtlich und neigt sich seiner Hand zu.
"Sei baere der Sorge. Ich bin hier. Hier bei dir. Wir gen diesen Wec gemeinsam und sehen wohin er uns vüert."
Elindir beugt sich leicht vor und küsst sie auf die Stirn. "Wie klingt das vür dich?" fragt er leise.

”So als wärst du 300 Jahre alt ... und sehr weise”, meint Vara leise und küsst Elindir noch einmal ganz zart und flüchtig auf den Mund und lächelt dann, während sie ihm wieder in die Augen schaut ... sein Gesicht mit Blicken betastet ... jeden Moment aufsaugt den sie haben. Er errötet bei ihrem Kompliment und schweigt zunächst.

”Ich kann es kaum erwarten morgen neben dir aufzuwachen”, sagt sie und ihr Lächeln wird noch ein bisschen breiter. Seine Augenbrauen zucken zur Stirn und nun grinst auch er wieder, doch was als verruchtes Grinsen begann, gerinnt zu einem sanften Lächeln.
"Ich bin gar niht so wise", gibt er zurück.
"Der Mensch hat dreierlei Wece kluoc zu handeln ... kennst du den Spruch?"
Er spielt mit ihrem Haar, während sie sprechen.

Vara schüttelt den Kopf, aber nur ein wenig, damit es nicht an ihren Haaren ziepte. ”Welche drei Wege sind das?” fragt sie neugierig und sanft.

Elindir schmunzelt und beginnt den Spruch wiederzugeben.
"Der Mensch hat dreierlei Wece kluoc zu handeln", wiederholt er.
"Erstens durch Nachdenken. Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachamen. Das ist der Einfachste.
"
Er macht eine kurze Pause, ehe er weiter spricht.
"Drittens durch Ervarunge. Das ist der Bitterste."
Er streicht über Varas Hand und lächelt nachdenklich. "Das ist von iergenteinem alten Philosophen. Ich habe den Namen vergeßßen", fügt er noch an.

”Das klingt weise ... mein weiser Mann”, säuselt Vara leise ”Dann schlage ich vor wir denken immer viel nach oder handeln einfach unklug”, meint sie lächelnd. Sie wollte jetzt nicht über Elindirs bittere Erfahrungen reden. Dafür war die Feier zu schön und die Vorfreude auf die Nacht zu groß.

Ihr Gegenüber kichert leise über die Worte.
"Danne laßß uns doch ein weinic unklouc handeln und nochmal tanzen", schlägt er vor und reicht ihr die Hand.

”Oha wirklich überaus unklug ... aber vielleicht ahmen wir einfach die anderen nach”, kichert Vara und ergreift seine Hand damit sie nochmal eine Runde auf den Füßen des anderen drehen konnten.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:16
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Eine Aufforderung die lange auf sich warten ließ - Elindir und Vadiro

Die Feierlichkeiten gehen fröhlich eine Weile weiter. Elindir sieht immer wieder etwas nachdenklich zu Vadiro. Doch worüber er grübelt, das verrät er nicht. Nach einer Weile fasst er sich ein Herz und geht zu Vadiro hinüber. Vara schaut ihm kurz nach, und auch immer wieder zu ihm herüber. Sie wird langsam etwas müde und macht sich nicht die Mühe gerade ein Gespräch zu suchen. Stattdessen setzt sie sich und lässt sich noch einen Wein bringen.

Vadiro sitzt bei den albernischen Musikern und prägt sich deren Griffe und deren Rhythmen der zu spielenden Lieder ein. Es ist immer wieder faszinierend wie unterschiedlich und doch sehr ähnlich die Ansichten, was die Harmonielehre angeht, sind. Auch Rhiannon beteiligt sich daran und auch ihr Verständnis von Musik ist ein anderes und in der Grundlehre doch wieder gleich.
Elindirs Augen glänzen schon etwas vom Wein, dem er zugesprochen hat und er lächelt, als er seinen Freund eine Hand auf die Schulter legt, um ihn auf sich aufmerksam zu machen.
”Ich würde ihn Euch gern enphüeren”, wendet er sich jedoch zunächst mit einer kleinen Verbeugung an Rhiannon.
Auch wenn Rhiannon aufgrund ihrer feinen Elfennase absolut nüchtern ist, sind auch ihre Wangen von der Hitze gerötet und schmiegt sich verträumt an Vadiro. Bei Elindirs Bitte erhebt sie sich, zieht aber Vadiro noch zu einem Kuss an sich heran. ”Bring ihn mir aber wieder”, meint sie danach noch zu Elindir und löst sich nun ganz von Vadiro.

Grinsend entschuldigt der sich bei den anderen, legt seine Vihuela beiseite, und steht auf. Sobald er ihn für sich hat, legt der Albernier Vadiro einen Arm um die Schulter und tuschelt ihm ins Ohr. Er ist sehr angesäuselt, aber nicht wirklich betrunken.
”Darf ich um diesen Tanz bitten?” schnurrt er und bleibt noch einen Moment ernst, bevor er leise zu feixen beginnt, selbst amüsiert von der Situation.
”Hätte es in dem Gasthaus am Wec mer Apfelwin gegeben, hätte ich dich das wole schone am ersten Abent gevragt”, gibt er grinsend zu, immer noch leise sprechend, aber nicht mehr mit dem Mund an Vadiros Ohr.
”Warrum hast du es nicht getan, mein Frreund?” fragt Vadiro ihn und zieht dabei leicht einen seiner Mundwinkel hoch. ”Es wärre mir eine Ehrre euch einen Tanz zeigen zu dürrfen. Oder willst du einen ganz bestimmt Tanz errleben?”
Der Zahori hatte heute auch schon des Öfteren vom Wein getrunken, aber so sollte es ja auch sein, warum auch nicht.
Elindir lacht volltönend und als er antwortet, tuschelt er nicht mehr. ”Ich geloube ich wollte niht zu vil prisgeben von mir”, erklärt er und lächelt. Der Wein lässt ihn albern kichern. ”Vara hat es trotzdem bemerkt.”.

Die Gelehrte beobachtet von ihrem Platz aus die beiden lachenden und schäckernden Männer ... sie trinkt langsam von ihrem Wein.

Nachdenklich bleibt der junge Ritter stehen, als man auf der freien Fläche angekommen ist und grübelt. ”Ich wiß niht. Laß uns einfach tanzen!” kommentiert er dann, lässt Vadiro los und beginnt mit der obligatorischen Verbeugung vor dem Tanzpartner. Sogleich nimmt Elindir wieder Vadiros Hände und tanzt einen recht einfachen Volkstanz, von dem er annimmt, dass der Zahori ihn - wenn er ihn nicht kennt - doch recht leicht improvisieren kann.

Elindir ist sehr mit dem Tanz beschäftigt, doch Vadiro bemerkt, dass Vara ihnen beiden zusieht.
”Dein Herrrzblatt schaut herrüber …” kommentiert er das und beginnt breit zu grinsen.
”Meinen Glückwunsch, endlich hast du sie mal geküsst! Da warst du grroßartig, aber wie konnte man dirr auch nach so einem Lied widerrstehen?” Vadiros Grinsen wird breiter und breiter und er klopft ihm auf die Schulter, während der Ritter so dreinschaut, als wäre er nicht besonders davon überzeugt, großartig gewesen zu sein in diesem Moment.
”Was wißt du denne schone davon, wie großartig ich küsse?!” gibt er zurück und streckt dem Zahori die Zunge raus. Aber es ist eine schwache Verteidigung.
”Ach, du bist schön süß. Deine Denke ist wie soll ich sagen … so arristokratisch. Da steht deine Liebste vorr dir und es ist nicht zu übersehen, dass sich beide gefallen. Was glaubst du ist Rahjas größte Freude? … na? … genau, sie verbindet Menschen mit Liebe und hilft ihnen dabei … na, kapierst du es jetzt. Nur verlieb dich nicht in Tamila, das würrde zu weit gehen!” klärt Vadiro ihn etwas auf. Seine Zunge war vom Wein lockerer, er hatte nun weniger scheu geradeheraus zu sprechen. Kinder und Besoffene reden immer die Wahrheit. Seine Theorie stand nicht auf sicheren Beinen, dafür aber seine Phantasie.
Und darüber muss der Ritter dann doch herzlich lachen, was Vara veranlasst etwas unruhig auf ihrem Platz hin und her zu rutschen.

”Tamila?” fragt Elindir und schüttelt den Kopf. ”Und ich?” Wieder schüttelt er den Kopf.
”Ich geloube niht”, wiegelt er das ab und schüttelt ein drittes Mal grinsend den Kopf. Ein sachtes Lächeln legt sich über seine Züge, während sie tanzen, für einen Moment ist Elindir in Gedanken woanders.

Der Tanz, den Elindir vorlegt, ist Vadiro nicht bekannt, aber dieser war zumindest vorhersehbar; ab und an reagiert der Zahori einen kleinen Tick zu spät und rumpelt leicht Elindir an und daraufhin lacht er unverhohlen, so dass Elindir bald einstimmt. Volkstänze kannte er viele, aber Elindir kommt aus einer anderen Zeit und aus einer ganz anderen Kultur.
Witzig war es in der Tat auch, denn ein Zahorimann hatte immer die Rolle des Führers bei einem Paartanz, aber nun verschwimmt diese Rolle zunehmend. Vadiro hat auch kein Problem sich führen zu lassen, aber es war ungewohnt. ”Hey, ich bin doch nun dran dich um die eigene Achsen zu drehen” und ”Aber bei dir sieht es so vil eleganter us!” als Antwort - so ähnliche Sätze hört man den ganzen Tanz über und beide mussten jedesmal dabei lachen. Einmal übertreibt Vadiro und spielt eine hochnäsige weibliche Tanzpartnerin, die so eitel war, das sie mit ihren eigenen Haaren nicht klar kam - Vadiros Löwenmähne ist dazu sehr gut geeignet - und den Tanz deswegen gespielt abbrechen muss. Nur um wieder in die Rolle Vadiros zu wechseln, der Elindir mit seinen funkelnden Augen extra anschmachtet und ihn an sich zieht und dabei ordentlich mit den Füßen anfängt immer schneller zu stampfen, während der Ritter ihm frech grinsend durchs Haar fährt.

Vara knetet derweil den armen Weinbecher, während sie den beiden zuschaut.
Sicher ... ihr Tanz mit Vadiro war wohl um einiges inniger gewesen als das ... aber trotzdem ... das war ja noch etwas vollkommen anderes gewesen damals ... Und Elindir wirkte Vadiro gegenüber viel nahbarer als ihr gegenüber ... Wen machte der Zahori da eigentlich nach? Doch wohl hoffentlich nicht sie ... mhmm ...

Elindir amüsiert sich bei dem ganzen Gewirbel königlich. Als Mann mittlerer Größe ist er es gewohnt, sowohl zu führen, als auch zu folgen und reagiert spontan auf Impulse - oder eben auch nicht. Für Elindir hat das auf der Tanzfläche etwas von einer fröhlichen, jungenhaften Rangelei. Ein bisschen ärgern, ein bisschen frötzeln und dann doch wieder vertrauensvoll genau das tun, was der andere führt. Vadiro wundert sich über Elindirs Anpassungsfähigkeit, in der albernischen Kultur scheint der Wechsel bezüglich des Führens ähnlich zu sein wie jener der mittelreichischen Volkstänze, wer führt und wer folgt ist dort fließend. Bei den Zahori fast undenkbar.
”Hast du über houbet schone einemal mit einem Man getanzt?” zieht ihn Elindir auf. ”Es schint niht so!” lacht er Vadiro ins Gesicht.
”Mein Lehrer ist ein Mann und mit ihm musste ich viel tanzen. Aber das hat mir nicht gefallen, das war was anderes. Und eins kann ich dir sagen, zwei Feuerpfaue die miteinander tanzen ist selten, aber das ist ein ganz anderer Tanz, wie du dir wohl vorrstellen kannst”, antwortet er ihm mit einem Lächeln.

Irgendwann ist das Lied auch vorbei und die beiden bleiben einfach wieder stehen. Von dem vielen Herumalbern atmen sie beiden schwer und Elindir drückt seinen Freund am Ende und klopft ihm auf den Rücken.
”Danke dir”, meint er zu ihm. ”Ich habe zu danken”, antwortet er ihm und erwidert das Drücken.
”Vür den Tanz … und das Kompliment. Man hoert doch zu gern, dass man … großartig war.”
Der jüngere Mann feixt, boxt Vadiro in die Seite und verneigt sich dann plötzlich wieder ganz klassisch mit erstaunlich gut gespielter ernster Miene vor ihm. Er fischt einem vorbeigehenden Schankknecht noch zwei Becher Wein vom Tablett, reicht einen Vadiro, stößt kurz mit ihm an und trinkt einen Schluck.
”Auf gute Vriunte”, wünscht er.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:15
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Der Fuchs und die Rose - Shafir und Tamila

Auch Shafir, der sich sehr zurückgehalten hatte während des Festes und eher ein stiller Beobachter war als tüchtig zu feiern, ist nicht unberührt von der üppig vorhandenen Energie Rahjas im Schankraum. Etwas verlegen nähert er sich Tamila.

”Euer G … ich meine Tamila”, beginnt er und wird ein wenig rot. ”Ich hoffe ich bin nicht zu aufdringlich, doch möchte …” sagt er und bricht ab.
Tamila lächelt Shafir aufmunternd an.
Der Tulamide atmet einmal tief durch und hält Tamila dann eine Hand hin. ”Würdet ihr mir die Ehre eines Tanzes erneut erweisen?” fragt er und grinst. ”Unser Tanz hatte mir sehr gefallen, etwas das ich nicht einmalig gewesen sein lassen möchte”, fügt er hinzu.
Die Geweihte schaut überrascht und beginnt zu strahlen. “Natürlich, Sohn der Tapferkeit. Ich würde nichts lieber.” Bereitwillig reicht sie ihm ihre Hand und erhebt sich.

Gemeinsam schreiten sie auf die Tanzfläche und beginnen einen lockeren Tanz. Etwas forscher als beim letzten Mal legt Shafir dieses Mal aber eine Hand um Tamilas Hüfte. “Ich muss mich noch herzlich bei euch bedanken. Dieses Fest hat mich daran erinnert, wie schön das Leben doch manchmal ist.”
Tamila lächelt ihn an. “Dafür braucht Ihr Euch nicht bedanken. Ich bin allein froh, wenn ich Euch ein wenig von Eurer auszehrenden Suche ablenken kann. Vielleicht war es gar ein Wink des Schicksals, der Euch hierher führte. Um Euch ein wenig Frieden zu schenken und mir einen Tanzpartner voller Tapferkeit und Charakter.”
Er schenkt ihr ein herziges Lächeln und wirkt dieses Mal viel entspannter, der Tanz fällt ihm leicht und er führt sehr selbstbewusst.

”Dann danke ich den Göttern für diesen Wink, Euer Gnaden“, sagt Shafir grinsend, und hebt eine Hand, sodass Tamila eine Drehung vollziehen kann. Der ausgelassene, lockere Tanz lässt Tamila erneut erkennen, dass der junge Shafir, auch wenn er ein wenig unerfahren im Tanz sein mag, über eine herausragende Körperbeherrschung verfügt. Kein Schritt ist unbeholfen, kein Griff ungenau.

Schließlich beenden die Musiker ihr Lied und verneigen sich kurz. Shafir verneigt sich tief vor Tamila. ”Vielen Dank für diesen Tanz, Euer Gnaden”, sagt er ganz förmlich, auch wenn sein Herz ihm gebietet, etwas ganz anderes zu tun. In seinen Gedanken schwirrt noch immer das Bild, wie er und die Rahjageweihte dicht an dicht tanzen. Das Gefühl ihrer Haut auf der seinen ...
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:13
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Interludium II

Irgendwie scheint damit der ausgelassene Teil des Abends eingeläutet zu sein. Wein aus Traube und Apfel fließen und bald ist die Stimmung feuchtfröhlich. Mehr als einmal in den kommenden Stunden zieht Elindir Vara aus dem Raum in eine ungesehene Ecke, um da weiterzumachen, wo sie auf der Tanzfläche nach seinem Minnelied aufgehört haben. Und der Mann hat ein Talent dafür diese halbschattigen Ecken aufzuspüren, wo man zumindest für einen Augenblick ungestört ist.
Vara strahlt unablässig und scheint sich fast zufällig auch immer wieder in Situationen zu befinden, wo man sie einfach in eine schattige Ecke ziehen kann. Obwohl sie die Nacht eigentlich kaum erwarten kann, genießt sie jeden Augenblick der Feier.

Rhiannon und Vadiro sind da nicht so rücksichtsvoll - wenn man es rücksichtsvoll und nicht verklemmt nennen möchte. Nachdem die beiden eine Weile miteinander getanzt haben, können sie kaum voneinander lassen. Wieder vermisst Rhiannon den in der kurzen Zeit lieb gewonnenen Fischschwanz und tut ihr bestes, um ihren Liebsten auch ohne diese anatomische Besonderheit ganz für sich einzunehmen.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:11
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Elindirs Minnelied

Nach einer Weile kehren Elindir und der Geweihte aus der Küche zurück. Der Ritter nimmt sich einen Stuhl und setzt sich einfach prominent in eine Ecke, die Laute über ein Bein gelegt. Er wartet recht demonstrativ darauf, dass das letzte Lied der Musikanten verklungen ist. Die erkennen, dass ihre Dienste für einen Augenblick nicht benötigt werden und beenden ihr Spiel alsbald nach dem nächsten Stück.
Auch die anderen Anwesenden bemerken natürlich, dass da etwas vor sich geht und nachdem die Musik verebbt ist, senkt sich ein erwartungsvolles Schweigen über den Raum. Alles blickt zu Elindir, der da sitzt, mit seiner Laute auf dem Schoß und einem Lächeln im Gesicht.
”Danke”, meint er, nachdem es ruhig genug geworden ist.
”Ich müchte vür euch spiln”, erklärt er und legt die Laute nun so in den Schoß, dass er darauf auch tatsächlich spielen kann.
”Dieses Liet ist vür eine ganz gewisliche Persone”, beginnt er eine Widmung und sieht Vara dabei an. ”Ich habe es niemals zuvor gespilt, so bitte ich um Nachsicht, bin ich doch ein Ritter, kein Spilman”, fügt er hinzu und schmunzelt.

Er wartet einen Moment, bevor er in die Saiten greift. Die Melodie ist sanft und warm und hat etwas Heimeliges. Das Geplänkel währt nur kurz, dann beginnt er zu singen.
”Ein Wort von Dir klingt wie tausend Lieder,
Klingt hell in mir wieder.
Rein wie Glockenklang,
Lässt die Flügel schwingen,
Die zu Dir mich bringen,
Wo die Angst sanft schmilzt, nur weil Du es willst.”

Über die ersten Töne zittert seine Stimme, bevor er sie kraftvoll klingt. Merkwürdig fast: vor dem Flussvater und seinem Hofstaat zu singen hat ihm nichts ausgemacht. Damals - es war ja erst vor nicht einmal einem ganzen Tag - wirkte er so selbstsicher, als wäre vor anderen zu singen das Natürlichste auf der Welt für ihn. Aber das war ja auch kein Minnelied gewesen. Und was auffällt: Elindir singt, soweit es ihm möglich ist, das neue, jüngere Garethi.

”Ein Blick von Dir trifft in mir sich wieder,
Und wie klar nur sieht er,
In der Dunkelheit,
Was ich tief verborgen,
Ward in Dir geborgen.
Nie mehr Scheinwelt, denn der Vorhang fällt.”

Etwas gedankenverloren hat er zu Vara gesehen und anschließend verlegen den Blick niedergeschlagen. Gut, dass gerade eine Pause ist, in der seine Finger über die Saiten stolpern - was er gut kaschieren kann, doch wer das Lied kennt, merkt es. Also vermutlich nur Riemerin.

Elindir atmet vor dem Kehrvers tief ein und sieht beim Gesang dann wieder Vara ins Gesicht.
“Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.

Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.”

Bei der folgenden kleinen Melodie schließt er die Augen und spürt einfach der Musik nach. Erst bei der zweiten Strophe öffnet er sie wieder. So bemerkt er nicht gleich, dass Varas Augen ganz feucht geworden sind.

“Deine Gedanken hüllen mich schützend ein,
Bringen den goldenen Schein
Ganz egal wohin.
Deine Gedanken an mich
Sind mein Anker, mein Schiff,
Dem ich trauen mag, auf dem Weg, Tag für Tag.”

Ein Lächeln huscht über seine Lippen bei diesen Worten. Er bemerkt Varas Rührung und das Lächeln wird noch etwas weiter. So zaghaft er begann, so singt Elindir nun voller inbrunst und füllt den Raum mit Musik. Und ganz ohne Zweifel für sie.

“Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.

Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.”

Doch nach diesem Kehrvers ist das Lied noch nicht zu Ende. Elindir greift nochmal in die Saiten und lässt es erst langsam ausklingen, wie eine geliebte Person, die man nicht loslassen möchte.

Als er schließlich die Hand von der Laute nimmt, ist für einen Moment Stille. Doch nur einen kleinen Moment, dann stürmt Vara auf ihn zu, während der Rest applaudiert.
Sie schlingt die Arme um ihn und drückt ihn an sich. Elindir - noch etwas überrumpelt - schafft es irgendwie die Laute heil auf den Boden abzustellen, bevor er sich in ihre Umarmung sinken lässt. Für einen Moment haben die beiden alles andere ausgeblendet und so lässt sich Elindir sogar dazu hinreißen einfach zu tun, was sich richtig anfühlt und Vara hier und jetzt zu küssen.
Vara selbst kann gar nicht so ganz glauben was gerade passiert ist. Dieses Lied ... der Kuss! Vor allen Leuten! Sie ist so glücklich wie noch nie im Leben … ‘Ich werde dich immer halten Elindir … immer’, verspricht sie ihm in Gedanken während ihr Herz so laut zu schlagen scheint, dass Ciel sich im Schlaf etwas herum dreht.

Der Jubel, mit dem Vadiro diesen Kuss quittiert, reißt zumindest den Ritter in die Wirklichkeit zurück. Und bringt ihn ziemlich in Verlegenheit. Vadiro für seinen Teil bemerkt das wiederum nicht, nutzt er doch stattdessen die Gelegenheit Rhiannon zu küssen, die er während des Liedes im Arm gehalten hat.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:11
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Interludium I

Nachdem der Abend etwas weiter fortgeschritten ist, ist Elindir irgendwann für eine Weile verschwunden. Wer nach ihm sucht, findet ihn mit dem Geweihten Riemerin in der Küche in eine intensive Diskussion vertieft. Mit seiner Laute in der Hand.

Währenddessen unterhält sich Vara mit Shafir. So merkt sie erst gar nicht das Elindir länger weg ist, als nur zum austreten. Die Gelehrte bietet dem Tulamiden an für ihn aus den Sternen zu lesen, um vielleicht einen Hinweis auf den Aufenthalt seiner Schwester zu bekommen. Lässt dabei aber auch nicht unerwähnt, dass vielleicht ihre Gnaden Tamila da ebenfalls helfen kann. Sterndeuter genießen in den Tulamidenlanden ja recht große Achtung, daher erwartet sie, dass er das Angebot als ernsthaften Versuch empfindet ihm zu helfen.

”Ihr könnt aus den Sternen lesen?” fragt Shafir etwas skeptisch, aber neugierig. ”Ich habe noch nie einen Sternendeuter getroffen, nur Geschichten gehört. Sehr gerne lasse ich Euch in meiner Zukunft lesen, wenn dadurch die Chance besteht, meine geliebte Schwester zu finden!”

Vara erklärt, dass sie das heute aber nicht mehr tun möchte, sondern erst nach den Feierlichkeiten. Dann erzählt sie noch, wie sie Rhiannon durch eine Vision getroffen hat, die sie letzten Endes hergeführt hat. Details lässt sie aber gekonnt unter den Tisch fallen. Je länger sie sich unterhält, umso öfter schaut sie auf, um nach Elindir zu suchen. Kurz erwischt sie einen Blick auf einen Ärmel seines Gewandes, als die Küchentür zwischenzeitlich von einer der Mägde geöffnet wird. Als sie weiß wo er ist, und weder Vadiro noch Rhiannon im Raum fehlen, wird sie wieder etwas entspannter.

Shafir macht während all der Unterhaltung den Eindruck eines höflichen, nicht vollkommen ungebildeten jungen Mannes, der vor Neugier nur so strotzt. Das Gefühl, dass er etwas verheimlicht, kann Vara dennoch nicht gänzlich loswerden.
von Fenia_Winterkalt
29.07.2018 17:09
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Vadiros El Vanidad

Eine Weile später, nachdem die Tanzfläche ausgiebig genutzt wurde - sogar Meister Wohlwamser hatte sich von einer der Geweihten zu einem Tänzchen locken lassen - gibt Vadiro mit einer Geste zu verstehen, dass er nun bereit ist die Anwesenden an einer seiner Darbietungen teilhaben zu lassen. Konzentriert betritt er zu Anfang die Tanzfläche. Er verbeugt sich vor den Zuschauern und fängt dann langsam an.
Als die ersten Töne der Musikinstrumente erklingen, fängt er mit leichten Schrittfolgen an. Seine Arme liegen nicht an, sondern ganz im Gegenteil, es sieht aus als ob ein Vogel über der Tanzfläche gleitet. Als er dann plötzlich in die Hände klatscht taucht ein fast transparentes Bild um ihm herum auf und zeigt eine wunderbare Bucht, nicht klar und auch nicht genau zu verorten, es ist eher ein Gefühl als ein genaues Bild.
Er schreitet weiter, die Arme wieder vogelartig ausgestreckt, der nächste Klatscher und das vorherige Bild verfliegt komplett und wird durch eines, das Korallen zeigt, ersetzt. So geht es nun immer schneller weiter und die Betrachter erhalten weitere schöne Bilder vom Meer, und seinen Bewohnern, aber nichts davon ist sehr genau dargestellt, vieles bleibt vage und verstärkt somit die Phantasie. Da ist Magie im Spiel, ganz sicher. Vadiro schreitet nun mit noch größerer Geschwindigkeit umher und die Arme vollziehen weiträumige Kreisbewegungen und die Bilderfolge wird gleichzeitig schneller. Die Bilder geben die Schönheit des Meeres wieder, wie auch der Tanz sich immer mehr steigert wie das Auf und Ab großer Wellen.
Sein Tanz, der El Vanidad, dauert in etwa einige Minuten, dann wird er immer langsamer und das letzte Bild zeigt ein ruhendes Meer. Dann verbeugt er sich tief und lässt sich feiern.

Einen magischen Tanz haben wohl nur wenige bisher gesehen. Vara gehört zu dieser Gruppe. Sie hat schon Zaubertänze gesehen, auch den der Bilder ... aber es ist doch etwas vollkommen anderes wenn jemand tanzt, den man wohl Freund nennen kann, und wenn man das Erlebnis mit jemanden an seiner Seite teilt. Während der Vorführung hält sie Elindirs Hand und erspürt jede freudige Zuckung in den Händen des Ritters. Sein schnelleres Atmen. Sogar Ciel kommt neugierig hervorgeschlängelt um zuzuschauen ... zumindest wirkt es kurz so. “Es handelt sich dabei um eine magische Illusion“, kann sich Vara zwischendurch nicht ganz zurückhalten etwas anzugeben mit ihrem Wissen und tuschelt kurz einmal leise in den Tanz hinein. Elindir sieht daraufhin überrascht zu ihr. Er blinzelt, es ist offenbar, dass er keine Ahnung hat, was sie damit meint. Er zuckt mit den Schultern, grinst sie an und drückt ihre Hand. ”Sieht toll aus”, kommentiert er ihren Hinweis.

Rhiannon sieht ihrem Geliebten wie verzaubert zu und stürmt am Ende direkt zu ihm. ”Das war großartig!” Mit diesen Worten fällt sie ihm um den Hals und gibt ihm einen wilden Kuss.
Währenddessen ist Elindir für seinen Teil ganz aus dem Häuschen und klatscht begeistert Beifall. ”Großartig!!” findet auch er.
Und damit ist er nicht allein. Vara an seiner Seite klatscht sie ebenfalls begeistert Applaus. “Ganz wunderbar!“ ruft sie aus.
Tamila ruft nicht laut, sondern fällt nur in den Beifall mit ein und strahlt Vadiro an.
von Fenia_Winterkalt
26.04.2018 09:22
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Vara muss etwas grinsen “Nunja.. wenn man eine ambitionierte Himmelskartographin kennt..“ meint sie lächelnd.
“Viele Sterne, gerade unbedeutenderer Sternbilder haben keinen richtigen Namen… sondern man benennt sie anhand ihrer Lage in im Sternbild und ihrer Helligkeit. Und die meisten der kleinen Einzelsterne werden auf Karten gar nicht weiter beachtet.. ich könnte mir aber vorstellen das auf den Karten der großartigen Vara Curiosa von Cerastes immer ein kleiner Elindirstern auftaucht…“ sie lächelt und strahlt ihn an.
Dann endet das Lied. Vara schaut zu den Musikern. Löst die Hände von Elindir und Klatscht ebenfalls.
von Fenia_Winterkalt
23.04.2018 22:09
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Elindir und Vara

Varas Herz verwandelt sich in eine Schar Schmetterlinge und flattert aufgeregt in ihrem Brustkorb herum als Elindir sie so ansieht.. und seine Stimme.. seine schöne Stimme diese Sachen sagt.
Sie sieht ihn mit funkelnden Augen an … hatte er ihr sein Herz geschenkt? Er hatte heute gesagt sie wäre in seinem Herzen.. aber das..konnte auch Freundschaft bedeuten.. aber so wie er es jetzt sagte. Fand er sie wirklich bezaubernd?
Vara muss ihren Blick leicht senken weil sie ihn sonst zusehr angrinsen musste.. sehr glücklich. Sie braucht einen Moment und strahlt ihn dann wieder an.. “Heute Nacht kann man die Sterne vielleicht gut sehen... wenn sich keine Wolken davor schieben... vielleicht entdecken wir einen neuen.. dann nenne ich ihn nach dir..“ flüstert sie leise und nutzt die Gelegenheit ihrerseits ihm noch etwas näher zu kommen.
von Fenia_Winterkalt
20.04.2018 14:34
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Varas Tanz wirkt eher unkonzentriert, ab und zu sind die Füße und der Oberkörper nicht so ganz im Einklang und sie fügt ein paar verlegene Zwischenschritte ein um an die richtige Stelle zu kommen.
Als er sie ansieht hält sie seinen Blick.. aber ihre Augen huschen etwas hin und her, als suche sie etwas. Nickt sachte als er sagt er wollte sie alle beschützen.
Mit dem Gemurmel über sein Gefühl zu der Geschichte des Fremden kann sie nicht so viel anfangen, also ignoriert sie es und versucht lieber wieder in den Takt zu kommen. Wieder nickt sie, ja man konnte später drüber reden… sie seufzt innerlich als er sie so ansieht. Als er sie dann fragt was los ist will sie als erstes abwiegeln, lächeln.. nicht drüber reden. Aber sie haben sich ein Versprechen gegeben. Nichts.-. wäre nicht die Wahrheit.
Sie schweigt einen Moment.. blickt auf seine Brust während sie sich führen lässt. Wie gerne würde sie einfach ihren Kopf dagegen lehnen und sich an ihn schmiegen.. “Ich musste gerade an die Minne denken.. jetzt hast du gar keine gehabt…“ Und ich auch nicht..
von Fenia_Winterkalt
18.04.2018 13:03
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Tanzfläche

Nur geschaut... aber wie!
Vara weiß nicht was sie dazu noch sagen soll.. vermutlich würden sie jetzt und hier auch keine Lösung dafür finden.. sie kamen aus verschiedenen Welten.. Zeiten... wussten beide nicht wo sie eigentlich standen und was jetzt folgen würde.. noch nie hatte Vara sich so unsicher gefühlt.. und es gefiel ihr nicht.
Nun kommen die anderen auf die Tanzfläche und Vara lauscht kurz dem Gesang.. das war vermutlich eine schöne Minne. Es machte sie traurig.
Auf seine Worte hin schaut sie zu dem jungen Tulamiden und dann wieder auf Elindirs Brust beim tanzen “Warum nicht? Sicher.. Novadis sind nicht gerade oft außerhalb ihrer Heimat anzutreffen, aber es kommt durchaus vor. Woher er wusste das sie aus Amhallassih kommen sollten weiß ich nicht, vielleicht hat er mit ihnen gesprochen und ansonsten.. vielleicht hat er sie alleine überwältigt, vielleicht auch nicht, vielleicht waren es nicht mal Novadis sondern nur Gaukler oder er hat einen Teil dazuerfunden.. na und? Er ist ein junger Mann und versucht vor einer Frau wie Tamila zu bestehen. Das ist doch nicht verwerflich.. meint Vara und zuckt ganz leicht mit den Schultern.
von Fenia_Winterkalt
17.04.2018 21:46
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Vara und Elindir

Die Gelehrte wirkt jetzt wieder etwas unsicher, vielleicht lag sie doch ganz falsch "Du hast erzählt wie sie sich einen Spaß daraus gemacht hat dich zu demütigen.." sagt sie leise "Dachtest du.. ich wollte das.. auch? Oder sagen wir.. hast du es befürchtet?" fragt sie vorsichtig nach.
von Fenia_Winterkalt
16.04.2018 22:50
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Elindir und Vara

Vara wirkt sehr betroffen … ihre Schritte sind eher klein und sie waren vermutlich wirklich das schlechteste Tanzpaar weit und breit.. mal wieder. “Ich.. es tut mir leid... ich habe einfach so vor mich hingeplappert. Ich dachte... ich kenne die Novadis besser als die meisten hier.. wir leben ja nahezu nebeneinander .. als alte Feinde die nun in Frieden leben müssen.. obwohl viele es nicht wollen.. ich wollte einfach nicht das du dich über ein paar Verirrte sorgst, ich wollte sie so kleinreden wie sie sind.. und.. ein albernischer Ritter muss nicht alles wissen, schon gar nicht wenn es soweit weg passiert.. deine Freunde hier wissen um deine Situation.. und die anderen kennen uns doch gar nicht.. aber ich will mich nicht rechtfertigen. Es tut mir leid.. ich war gedankenlos..mich haben diese Dinge nie sehr geschert und schon gar nicht nachdem wir gerade erst dem Tod ins Auge geblickt haben... Ich wünschte du hättest es mir irgendwie anders gesagt als.. so ablehnend.. und ohne mir den Mund zu verbieten“ sagt sie und presst etwas hilflos die Lippen aufeinander. Dann löst sich ihr Gesicht plötzlich, als sei ihr etwas eingefallen was sie kurzzeitig so ablenkt das sie vergisst ebenfalls verletzt auszusehen.. “Ist es.. wegen.. Adaque?“ fragt sie vorsichtig nach.
von Fenia_Winterkalt
16.04.2018 21:52
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Elindir & Vara

Auch Vara würde sich mit einsetzen der Musik bewegen. Sie runzelt etwas unsicher die Stirn versucht zu verstehen was Elindir meint..und obwohl irgendwas zwischen ihnen steht ist sie froh das sie ihn nun in seinen Worten und Gesten wiedererkennt. “Was meinst du? Ich habe dich doch nicht ausgelacht..“ wundert sie sich und grübelt “Wegen den Novadis? Aber.. das habe ich doch gar nicht so gemeint... ich würde nie über dich lachen, nichts an dir ist lächerlich..“ sagt sie leise und sehr betroffen.. sie umfasst seine Hand beim tanzen etwas fester.
von Fenia_Winterkalt
16.04.2018 21:28
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Elindir & Vara

"Ich entsinne mich nicht das wir einen Preis ausgemacht hätten.. aber offenbar ist dies ein überaus wichtiger Sieg für euch.. warum auch immer." meint die Gelehrte recht distanziert.
von Fenia_Winterkalt
16.04.2018 21:10
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Elindir & Vara

Natürlich konnte sie ablehnen. Das war leicht.. nur ein Wort.. eine Geste. Keine Fessel hinderte sie daran, kein Gericht würde sie verurteilen. Vara versteht nicht ganz wem sie da gegenübersteht... es fühlte sich eher an als würde sie zu einem Kampf herausgefordert und nicht zu einem Tanz.. auch wenn das manchmal nah beieinander lag. Aber Vara war nicht bereit gegen Elindir zu kämpfen.. und deswegen lehnt sie auch nicht ab.

“Gerne“ sagt sie und versucht sich an dem Lächeln das sie ihm gerne geschenkt hätte wenn seine Bitte so freudig und aufrichtig gewesen wäre wie sie sich das im Vorfeld ausgemalt hatte.
Sie nimmt seine Hand und erhebt sich um ihm auf die Tanzfläche zu folgen.
“Ich beglückwünsche euch. Ihr habt gewonnen. Ich gebe auf.“ sagt sie leise und mit einem Anflug von Traurigkeit in der Stimme.
von Fenia_Winterkalt
16.04.2018 11:56
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Schankraum

Vara linst kurz zu Elindir.. wie er lächelt, Vadiro auf die Schulter klopft und Rhiannon sanft am Arm streift…
Dann versucht sie wieder der Wirtin zuzuhören. Also hatte diese Rechnung noch keiner bezahlt.. gut..

Irgendwie verändert sich die Stimmung im Raum etwas.. es wird leiser.. Varas Blick huscht zu den Musikanten, die gespannt wie eine Bogensehne wirken. Dann geht ihr Blick kurz in Richtung Elindir. Er steht da wie eine Statue.. kaum vorstellbar, dass dieser Mann mal seine Schuhe zum tanzen ausgezogen hat.. irgendwie lief das alles nicht wie es laufen sollte. Warum hatte er sich gerade so verhalten?

“Ja.. ihr habt natürlich recht.. ich.. bezahle das lieber morgen in Ruhe..“ erklärt sie etwas abwesend der Wirtin. Was sie wissen wollte, wusste sie ja nun… Etwas unsicher schaut sie wieder zu Elindir. Am liebsten würde sie aufspringen und irgendwas runterschmeissen nur um die Etikette zu brechen .. und dieses seltsame in der Luft. Dass die Wirtin aufsteht um mit der Magd zu sprechen bekommt sie am Rande mit, kann es aber nicht einordnen und ignoriert es daher.

Dann ergreift der Rahjageweihte das Wort und alle blicken zu der Elindir Statue.
von Fenia_Winterkalt
13.04.2018 18:29
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Küche

"Ah verstehe.. entschuldigt das ich euch erschreckt habe" erklärt die Almadanerin und geht wieder hinaus.

Schankraum

Sie geht hinüber zu Wirtin und setzt sich zu ihr.. ihr Glas das sie rumträgt ist immer noch leer. "Ich wollte euch kurz fragen wie hoch in etwa die Rechnung ausfallen wird, dann würde ich euch gerne gleich schon bezahlen" erklärt sie
von Fenia_Winterkalt
13.04.2018 11:36
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Varas Blick geht über die Tanzfläche hinweg ins Leere..

“Dann schaue ich mal ob es sonst noch Finanzielle Dinge zu klären gibt, ich hoffe ihr amüsiert euch Meister Wohlwamser.. bis später“ fügt sie lächelnd hinzu, erhebt sich, samt inzwischen leerem Weinglas und geht an den Rahjageweihten vorbei in die Küche “Ich hoffe ich störe euch nicht.. ich wollte nur kurz Fragen wie hoch die Rechnung wohl insgesamt wird und wieviel davon noch offen ist.. wenn ihr das schon halbwegs überschlagen könnt“ erklärt sie.. die Wirtin schien ziemlich viel zu tun zu haben, und es war nur eine Schankmaid anwesend.
von Fenia_Winterkalt
11.04.2018 15:21
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Vara & Meister Wohlwamser

"Die Stücke sind Makellos und ich bin überaus zufrieden! Ich vermutete nur ein paar Abstimmungsprobleme zwischen mir und meinem Boten, aber nichts gravierendes." erklärt Vara schnell, bevor der schneider vielleicht noch was falsch versteht. Sie lächelt ihn an und schaut neugierig zur Wirtin und Elindir. Sie musste auch noch mit ihr sprechen.. wie kam der Tulamide dazu die Kleider zu bezahlen.. ob er sich bei der Wirtin auch als Bote vorgestellt hatte? Sie wartet nur ob da jetzt auf Elindirs Besuch noch irgendwas folgte..
Glücklich war Vara über die Rechnungsübernahme jedenfalls nicht, jetzt waren es gar nicht mehr ihre Geschenke und überhaupt, was trieb den unsympathischen Mann dazu? Und wichtiger: Was erwartete er dafür?
von Fenia_Winterkalt
11.04.2018 08:11
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Vara schaut was Vadiro und Elindir da so treiben.. dann geht Elindir in die Küche.. ob Vadiro ihn darauf aufmerksam gemacht hat wie schäbig Elindir Vara gerade behandelt hatte? Menschen steckten doch voller Überraschungen.. vielleicht wollte sich Elindir jetzt bei ihr entschuldigen und suchte dafür Unterstützung.. mhmm.. sie versucht den Knoten in ihrer Brust der sich weiter zusammenzog zu ignorieren.
Dann blickt sie wieder zu dem Schneidermeister “Hat er euch um weitere Anpassungen an den Kleidungsstücken gebeten? Oder ist er dran gewesen?“ fragt sie, vorläufig ohne die Frage des Meisters zu beantworten.
von Fenia_Winterkalt
10.04.2018 11:22
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Vara steigt in den.. 'Wer runzelt die Stirn mehr'- Wettbewerb mit ein.
"Hatte der Mann eine blaue Hose und ein gelbes Hemd an?" fragt sie nach kurzem zögern.
von Fenia_Winterkalt
10.04.2018 08:15
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Vara runzelt die Strirn "Wer hat die Rechnung denn bezahlt?" Fragt sie, verwundert und etwas misstrauisch. Wer wusste überhaupt von dem Auftrag? Und wer hatte ein Interesse daran ihn zu bezahlen?
von Fenia_Winterkalt
10.04.2018 08:05
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"Ihr entschuldigt mich, ich habe noch etwas mit Meister Wohlwamser zu besprechen" erklärt Vara distanziert und erhebt sich. Ihr Weinglas behält sie in der Hand und begibt sich zu dem Ende des Tisches um sich neben dem Zwerg niederzulassen. Man hatte sowieso mehr Stühle hingestellt als nötig. Elindir würdigt sie keines Blickes. Den Zwerg dagegen lächelt sie freundlich an "Bitte lasst euch nicht beim Essen stören, ich wollte mich nur erkundigen ob ihr vielleicht schon eine Gesamtrechnung erstellt habt" meint sie leise, aber nicht flüsternd.
von Fenia_Winterkalt
09.04.2018 22:55
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Vara zieht ihren Arm weg.. sagt aber nichts, und sie lacht jetzt auch nicht mehr. Sie greift nach dem Weinglas.
von Fenia_Winterkalt
09.04.2018 22:01
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Vara muss etwas lachen "Plündern? Soweit von Zuhause? Ohne Armee? Niemals! Zudem herrscht Frieden mit den Novadis des Amhallasih seit 1027. Der König hat sich sogar mit der Tochter des Kalifen verlobt um den Frieden zu sichern. Vermutlich treibt sie etwas persönliches um, Novadis sind zu ernst und allem ungläubigen zu abgeneigt um Gaukelnd durch die Lande zu ziehen. Vielleicht hat jemand ihr Pferd beleidigt und wird bis an sein Lebensende verfolgt" meint Vara und lächelt. Elindir sollte sich doch keine Sorgen wegen sowas machen, und so konnte er gleich noch etwas über die aktuelle Politik lernen, zumindest war das ihre Intention bei der Nennung der Namenszahl und der Eheschliessung gewesen.
von Fenia_Winterkalt
09.04.2018 11:31
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Vara sieht nicht so aus als würde sie das tatsächlich glauben, aber sie lächelt und nickt.
“So ist euch eure Schwester abhanden gekommen? Oder will sie euch gar nicht sehen?“ fragt die Almadanerin nach.
von Fenia_Winterkalt
09.04.2018 11:14
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"Ohne euch zu nahe treten zu wollen Sahib Shafir, aber ihr könnt doch wohl kaum ernsthaft behaupten es gäbe eine weitere Dame die an die einzigartige Schönheit von ihrer Gnaden heranreicht" meint Vara. Es klingt wie eine Feststellung und nicht wie ein bloßes Kompliment an Tamila.
von Fenia_Winterkalt
07.04.2018 22:27
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Vara wirft kurz einen Blick zu Elindir, so ganz klar wer der Gastgeber war und was die Etikette gebot war es nicht, vermutlich wäre es am einfachsten gewesen Tamila hätte ihren Gast vorgestellt, aber nun gut. Offenbar empfand es die Gelehrte so, das sie durchaus in der Rolle war dies auch tun zu können.
“Shafir.. was für ein überaus bescheidener Name..“ sie lächelt breit “Ihr stört uns keineswegs. Dies hier sind ihre Gnaden Rhiannon und ihr Begleiter Vadirio, ebenfalls aus dem schönen Almada. Und dies hier ist seine Ganden Gaiwan Cian, neben ihm Ihre Gnaden Maire Nilarinu, Ihre Gnaden Gorimila Lukjanko, aus dem fernen Bornland und ihre Gnaden Felian Riemerer. Und hier Meister Wohlwamser der für unsere schönen Kleiner heute Abend verantworlich ist. Wir haben bereits gegessen und wollten langsam zu Tanz und Musik übergehen, aber bedient euch bitte, wir haben mehr als Reichlich von dem Wundervollen essen“ erklärt sie und deutet auf den freien Platz den Thimorn neben Tamila hinterlassen hatte. Dann setzt sie sich selbst wieder hin.