Sumaro hat geschrieben: ↑22.02.2018 20:20Braucht es dazu wirklich offizielle Aussagen? Kann man sich das nicht selbst innerhalb der Gruppe prägen? Ich habe damit z.B. gar kein Problem und genieße sogar die Freiheit das selbst bestimmen zu können.
Dann kämen wir wieder zur Frage, wofür man überhaupt offizielle Aussagen braucht. Zwischen "Der Kontinent, auf dem wir spielen, heißt Aventurien" und "Die weißköpfige Schneckensumpfranze paart sich nur alle zweieinhalb Jahre zu Vollmond" liegt ja eine gewisse Bandbreite. Aber eine grundlegende Tendenz zu haben, wie bei einem Zehntel bis Zwanzigstel aller Aventurier die Erbschaft funktionieren könnte, finde ich schon nicht unwichtig - und tatsächlich gab es ja auch schon Abenteuer, die auf die Probleme bestimmter Beziehungsformen Bezug genommen haben.
Gorbalad hat geschrieben: ↑22.02.2018 20:26 Adoption stünde theoretisch dem gleichgeschlechtlichen Erstgeborenen offen (der dann so seine Verwandtschaft raus nimmt), aber auch dessen Elternteil (der dann eben jemand anderen vorreiht, eigenes Kind oder nicht). Auch hier könnte es unterschiedliche Regelungen geben (z.B. erbwirksame Adoption für alle oder nur für gleichgeschlechtliche Paare).
Eine Sonderregelung, was gleichgeschlechtliche Paare dürfen, aber andere nicht, fände ich eher seltsam - die fürs Familienwesen zuständige Traviakirche ist ja doch am ehesten noch heteronormativ. Allerdings könnte es sein, dass sich die Adoption de facto aus den normalen Erbschaftsregeln ergibt: Nach HdR gelten im Mittelreich Adoptivkinder ebenso wie anerkannte Bastarde als allen ehelichen Kindern im Erbe nachrangig, aber prinzipiell erbberechtigt, solange der Lehensherr zustimmt - anscheinend stünde ein Bastard oder Adoptivkind also sogar noch vor anderen Blutsverwandten wie Brüdern, Tanten oder ähnlichen. Aus Mangel an eigenen Kindern wäre nun das Adoptivkind bei homosexuellen Partnern automatisch an erster Stelle, sofern sich der Lehensherr nicht querstellt (der seinerseits damit entsprechende Paare ganz gut finden kann - die Gelegenheit, notfalls in die Erbfolge seiner Vasallen einzugreifen, bietet sich ja nicht alle Tage!).